6 Monate nach 2.Kaiserschnitt schwanger, eine Welt bricht zusammen

Tut mir leid, ich bin so durcheinander, ich habe seit dem Test nur geweint...was vielleicht noch wichtig ist, ich leider bei jeder Schwangerschaft unter extremer Hyperemesis, also sehr starkes Schwangerdchaftserbrechen und muss stationär behandelt werden bzw Tabletten nehmen..alleine deswegen, meine armen Kinder. ?.ich bin so unglücklich, es klingt kindisch, aber ich fühle mich gerade, als hätte ich unser Leben zerstört...
Und diese kleine Seele in mir, sie kann nichts dafür und trotzdem wünschte ich, sie würde gehen...was ein schrecklicher Mensch bin ich...

Hallo,

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist Dein 2. Kind jetzt ungefähr 6 Monate alt?
Ich bin kein Mensch der schnell "Depression" schreit, aber wenn ich Deinen Post lese - tieftraurig, alle enttäuscht, usw - dann würde ich Dir raten, auch mit einem Arzt über all Deine Gedanken und Befürchtungen zu sprechen.

Du hast durch die Schwangerschaften, Verluste und die anstrengende Zeit mit einem Schreikind bestimmt viel Kraft verloren, eine postnatale Depression kann dieses Gefühl der Kraftlosigkeit aber weiter vertärken/ verstärkt haben.

Alle Gute, welchen Weg Du auch gehen wirst!

LG

Hallo

Ich kann dir einiges sagen dazu.

Bin selbst wieder ss geworden, als eins der Kinder gerade mal 8 Monate alt war - gewollt. Wir haben nchr verhütet, da wir unbedingt einen geringen Abstand wollten. Wenn es nach mir ginge, wäre ich gern noch früher ss. Jetzt trennen die Kinder 16 Monate. Ich kann mir immer noch vorstellen, dass es noch besser wäre, wenn sie noch näher zeitlich zu einander wären. Obwohl sie ein Pärchen sind und nicht gleichgeschlechtlich, haben sie wahnsinnig enge Bindung und sind unzentrennbar. Das ist bestimmt das Beste, was ihnen passieren könnte - dass sie einander haben. Ich finde es ganz toll und würde wa immer wieder so machen.

Die beiden sind auch KS-Kinder. Trotz ziemlich rascher Ss-Folge (8 Monate nach dem 1KS) wurde ich nie als risiko eibgesturt. Mein FA meinte, wichtig ist, dass vin KS bis zur nächsten Geburt ein Jahe vergeht - und das wird ja bei dir der Fall sein. Bis deine Gebärmutter so groß ist, dass die Narbe stapaziert wird, ist diese längst verheilt.

Nur wird es höchstwshrscheinlich bei dir ein 3. KS - aber auch das ist zu schaffen. Ich bekomme im Juli auch mein 3. KS.

Alles ist machbar, das sage ich dir aus Erfahrunng!

Ich kann dir nur raten einmal tief durch zu atmen!!
Meine Welt ist damals auch zusammen gebrochen als ich keine 3 Monate nach meinen Ks einen positiven Test in der Hand hatte.
So früh? Ich haben einen krebskranken Mann und wir haben nicht damit gerechnet das es trotzdem funktioniert.

Die Schwangerschaft war aber im Vergleich zu der ersten sehr einfach (trotz Zwillis)
Die zeit ist verflogen und bis auf bisschen ziehen hier und da war alles gut.

Die Zwerge liegen noch in der Klinik da sie knapp 10wochen zufrüh kamen aber das lag nicht an der Ks Narbe.

Atme durch, sprich mit deinem Partner

Manchmal hat das leben eben doch die ein oder andere überraschung für einen geplant und ich kann dir nur eins sagen: Man wächst mit seinen Aufgaben

Du kannst mich auch gerne per pn anschreiben wenn du jemanden zum reden brauchst

Hallo du,
erstmal eine ganze Blumenwiese für dich!

also, du bist bestimmt kein schrecklicher Mensch! Ich kann deine momentanen Gedankengänge total nachvollziehen. Ist doch verständlich, dass dich der positive Test jetzt erstmal voll überfordert und deine Gefühle tief bewegt sind. Ich hoffe sehr, du konntest heute Nacht wenigsten etwas schlafen!?
Offenbar bist du eine ganz gewissenhafte junge Mami und gibst deinen Kindern alle Kraft der Welt. Die letzten Jahre müssen echt hart gewesen sein! Wie hast du’s geschafft? Du Ich hab’ echt großen Respekt davor und finde es großartig, dass du und dein Mann da einfach durchgehalten habt. Ihr müsst ein gutes Team sein und euch sehr lieben!

Was meinst du eigentlich damit, sehr viele Menschen enttäuscht zu haben? Du hast doch nichts Falsches gemacht! Leben lässt sich offensichtlich nicht immer planen... es „passiert“! Je nachdem kann es zu „Erschütterungen“ kommen. Das braucht einfach viiiel Zeit und Behutsamkeit und da gibt es doch keine Schuld... Ist denn dein Mann bei dir?

Hey, lass’ doch erstmal alles sein und versuche irgendwie ganz zu dir zu kommen.

Vielleicht kannst du dir ja heute einfach „extra was Gutes“ tun, was deine Gedanken wieder sortieren und aufhellen könnte. Es muss ja nicht alles wieder so kommen!
Eigentlich hast du jetzt eine unkomplizierte Schwangerschaft und ein unkompliziertes Kind verdient, was dich/euch für die schwere Zeit die ihr zusammen super gemeistert habt, entschädigt. Ich glaub’ da dran!

Wünsch’ dir für heute ein möglichst „gut durch den Tag kommen“ und melde mich ganz sicher die nächsten Tage wieder!

Emilia

hallo,

ich kann deine verzweiflung sehr gut nachfühlen.

ich kann dir nur von mir erzählen und dir nicht wirklich einen rat geben, außer wäge gut ab.

ich habe 2 kinder, dann wurde ich ungeplant und trotz kondom schwanger. ein schock. ich war mit der kinderplanung fertig, bis dahin war mein leben toll. ich habe ebenfalls ein schreikind gehabt (das erste) und wollte danach auch erstmal 2 jahre nichts von einem weiteren wissen. dann klappte dies nicht und wir sind zur kiwu behandlung.. das zweite ist von anfang an ein ruhiges kind gewesen und hätte ich dieses zuerst bekommen, hätte ich vielelicht auch früher ein 2. kind gewollt.

nun eben das 3. für mich waren entscheidende punkte:

schaffe ich das nochmal und würde ich es alleine auch schaffen, ich bin scheidungskind und glaube nicht bedingungslos an die ewige liebe.

müssen die vorhandenen kinder eventuell deshalb zurückstecken.

da ich nicht weiß, wie alt du bist kann ich dazu nichts sagen, ich bin 43 und mir war das risiko einer fehlgeburt / komplikationen etc. zu groß. auch noch ein anspruchsvolles kind wie das erste oder zwillinge waren eine horrorvorstellung für MICH. ich bin ein ängslicher mensch, und 2 kaiserschnitte würden mir persönlich auch angst machen. abe da ist jeder anders, zum glück und wie schon weiter oben erwähnt wurde, es gibt frauen die haben 3 und mehr kaiserschnitte.

mein mann wollte kein 3. kind, hätte aber dazu gestanden, aber ich wollte wennschon einen mann der es auch ein bißchen will.

wir hatten gerade in der kleinkindzeit beziehungsprobleme, bzw. keine existente beziehung weil man ja ständig anderweitig beschäftigt ist. es waren nicht die leichtesten zeiten.

für mich war daher klar, ich möchte kein risiko für mich und meine bestehende familie eingehen, auch wennich weiß, eine garantie gibt es sowiso nicht.

für mich zählt qualität statt quantität. aber ich muss sagen, ich fühlte mich einfach nicht mehr stark genug. dass muss man sich eingestehen können und damit muss man dann auch leben.

willst du denn überhaupt noch kinder, ist es jetzt einfach nur für dich der falsche zeitpunkt? ich hatte dem großen oft ein schlechtes gewissen gegenbüer als der kleine noch ein baby war, dass war für mich nicht schön, für die kinder vielleicht nebensächlich oder etwas woran sie auch reifen. sie haben ja sich.

denk darüber nach wieviel kraft du hast, und was du dir wünschst. wenn eure beziehung stabil ist, könnt ihr es schaffen aber ihr müsst es auch wollen. habt ihr ein soziales netz in der nähe?

ein kind abzutreiben ist eine scheißentscheidung, ich weiß wovon ich spreche. aber man kann damit umgehen und es verarbeiten wenn man hinter den gründen für diesen entschluss steht.

herrje, da bricht gerade eine ganze Menge über dich herein! Gut, dass du dir hier einmal einen Teil davon von der Seele schreiben konntest!
Wie steht denn dein Mann dazu? Hast du ein soziales Netzwerk, dass dich unterstützen kann? Deine Große geht ja sicher schon in den Kiga und hat ihren ersten Freundeskreis! So wie du schreibst, habe ich schon den Eindruck, dass ein Abort für dich jetzt nicht unbedingt eine Option wäre? Sollte das Baby bei euch bleiben, gilt es für dich erst einmal, die SS zu 'überstehen'... Ein kleiner langer Exkurs, wie es bei uns war, gefällig?
Ich kann dir gut nachfühlen, denn uns ging es auch ein wenig ähnlich: nach mehreren FG wurde uns in der Kiwu-Klinik gesagt, wir können auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen. GsD wurde ich recht bald mit Hilfe dann doch schwanger, und dieses Kind blieb. Aber dieser Schock, all diese Belastungen und Gedanken, wenn man das ganze Diagnostikprocedere durchläuft, ist mir noch heute gut im Gedächtnis. Die SS: trotz meines eher jungen Alters geprägt von Hypermesis, Blutungen, Beckenringlockerung, und noch mehr . Das Baby: ein Schreikind! Aber ich kam gut damit klar. Nach 1,5 Jahren wurde ich dann spontan und vollkommen ungeplant schwanger... Genau wie du habe ich mir heimlich gewünscht, es würde abgehen, und mich dafür auch geschämt. Es war mir sehr sehr unangenehm, anderen meine erneute SS mitzuteilen, ich empfand es als Versagen . Eine Abtreibung kam für mich nicht in Frage, und doch dauerte es sehr lange, das Baby im Bauch akzeptieren zu können. Wie auch in der ersten SS hatte ich mit Hyperemesis zu kämpfen und konnte meine Große nicht ohne Hilfe versorgen... Unsere zweite Tochter wurde geboren, und die Liebe war da. Aber auch immer wieder Schuldgefühle der Großen gegenüber, die zurückstecken musste - Schreibaby Nummer zwei! Den Tinnitus habe ich behalten Und obwohl ich mich in der SS so schwer getan habe, sie zu akzeptieren und willkommen zu heißen und sie meine persönlichen Pläne 'versaut' hat muss ich gestehen, dass es uns als Familie ohne sie wohl nicht geben würde! Als die Schreierei nach einem Jahr vorbei war, war sie plötzlich die Frohnatur schlechthin! Im Gegensatz zur Großen, die nach wie vor ein sehr sehr anstrengendes vorderndes Kind mit speziellen Bedürfnissen ist, war die Kleine mein Seelenheil, ohne das unsere Ehe zerbrochen wäre...
Die dritte, geplante SS war körperlich für mich die schlimmste (das willst du gerade sicherlich nicht hören!). Die Hypermesis hat sich in jeder SS gesteigert, obwohl unser dritter ein Junge ist. Und obwohl zwischen ihm und der 2. ganze 3 Jahre liegen, muss natürlich auch sie, wie in jedem Geschwistergespann, lernen zurückzustecken. Obwohl die Große ein ganzes Jahr jünger war, als ihre Schwester kam, hat sie ihre Sache damals für mich 'besser' gemacht, war verständnisvoller und ruhiger (die zweite ist nach wie vor sehr laut ) etc. -> es war bei uns keine Frage des Abstandes, sondern eine Frage des Charakters, wie mit dem Zeit teilen und Warten lernen umgegangen wurde....
Wichtig war für mich die Unterstützung, die ich in der SS direkt und indirekt bekommen habe: ins KH konnte ich wegen der Kinder nicht, also habe ich Agyrax Tabletten genommen und eine Haushaltshilfe von der KK bezahlt bekommen. Mit der Zeit kam ein Saugroboter ins Haus. Oma und Opa haben 1x im Monat geholfen. Eingekauft habe ich online, 1x wöchentlich habe ich mir eine Gemüsekiste ins Haus liefern lassen. Obwohl es geplant war, fand ich es manchmal (oft?!) auch schwierig, sich zu freuen, wenn man schon seit Wochen nur k**** und kein Ende in Sicht ist Mit Hypnobirthing habe ich eine positive Einstellung erlangen können und alle nachfolgende Komplikationen annehmen können. Zum ersten Mal habe ich kein Schreibaby gehabt sondern eines, dass ich wirklich von früh bis spät einfach nur genießen konnte

Natürlich sind drei eines mehr als zwei, und wer behauptet, ein drittes laufe einfach nur mit, der möge mir bitte erklären, was genau ich falsch mache
Hätte ich hier im Ort die Möglichkeit gehabt, wellcome in Anspruch zu nehmen, dann hätte ich das sehr gerne gemacht. Vielleicht wäre das für dich eine Entlastung, wenn euer kleiner Zwerg zu euch kommt?
Ich drücke dir die Daumen, dass dich bald jemand ganz fest in den Arm nimmt und dich dich einfach mal ganz ungehemmt ausweinen darfst! Ich glaube das jede, die eine Hyperemesis-SS hinter sich hat, dir ohne zu zögern nachfühlen kann, dass man bei einer weiteren SS nicht sofort "Hurra" schreit - gerade wenn sie ungeplant ist! Horch in dein Herz und versuche, dir und euch etwas Zeit zu geben, um eure Situation jenseits des ersten Schocks zu durchdenken.
Mit unendlich vielen Worten möchte ich dir eigentlich nur eines sagen: ich kann dich gut verstehen!

Hallo
Meine Schwester und ich sind auf den Tag genau 11 Monate auseinander. Ich war auch nicht geplant allerdings hat meine Mutter erst im 5 Monat von mir erfahren.

Meine Schwester und ich hatten eine wunderschöne Kindheit und trotz Phasen in denen jeder seinen eigenen Weg geht ist sie mir heute noch immer sehr nahe.
Für meine Mama war mein erstes Jahr mit 2 wickelbabys sehr anstrengend... Aber sie hat es nie bereut!! Mein Papa hat auch viel geholfen
Das Schicksal hat dir dieses Kind geschenkt. Du schaffst das sicher!!! Ja es ist knapp ja es ist stress aber ja es ist schön.
Lg

hi,

ich kann mir vorstellen, dass du geschockt bist - schließlich war ja nicht wirklich mit einer direkten Schwangerschaft zu rechnen. Aber ich bin mir auch sicher, dass ihr euch in ein paar Tagen/Wochen an den Gedanken gewöhnt haben werdet, bald auch ein 3. Kind zu haben (du sagst ja selbst: im Grunde ist der Gedanke an ein 3. Kind nicht so abwegig).

Deine Angst, dem bald mittleren Kind wg. des geringen Altersabstandes nicht gerecht werden zu können, kann ich zwar verstehen. Aber ich garantiere dir: dazu wird es nicht kommen. Das ist ja das Tolle an Müttern: sie haben immer genügend Liebe und Zeit für alle ihre Kinder. Und sicher kümmert sich eine Mutter mit einem Kind zeitlich gesehen intensiver um dieses EINE Kind, aber das heißt nicht gleichzeitig, dass es sich nicht auch um 3 Kinder gleich gut kümmern kann. Qualität ist hier nicht gleichzusetzen mit Quantität der Betreuung und der Aufmerksamkeit.

Deine beiden jüngeren Kinder werden mit einem so geringen Altersunterschied aufwachsen, dass sie einfach viel voneinander profitieren werden: sie werden viel miteinander spielen (und streiten) und sie werden in ihrer Entwicklung vieles relativ parallel oder hintereinander durchmachen. Und das ist doch wirklich toll.

Ich habe selbst Kinder im Altersabstand von 18 Monaten und es ist wirklich schön, wie sie miteinander aufwachsen (auch wenn es natürlich viel Streitereien gibt, aber sie beschäftigen sich auch wirklich schön und stundenlang miteinander - das kann ein Kind nicht durch eine Mutter bekommen, egal wie viel Aufmerksamkeit und Zeit sie ihm auch schenken mag). Und ich habe einige Bekannte, die Kinder im Altersabstand von 11 Monaten bis 20 Monaten haben und sie sagen alle: "Ja, die ersten zwei Jahre sind hart. Aber dann kommt eine wundervolle Zeit und es war gut so, wie es gekommen ist."

Sei unbesorgt! Genieß die Schwangerschaft! Und freu dich darüber, dass es dieses Mal so spontan und überraschend kam und ihr bald zu fünft seid. Herzlichen Glückwunsch!

LG
cori