Hallo,
ich habe bereits 2 Kinder...einen fast 13 jährigen..teilweise sehr anstrengend. Eine 16 Monate alten Sohn.
Eigentlich wollten wir noch eins..aber die Realität zeigte, daß wir kaum Hilfe haben. Ich habe keinen Eltern und Freunde hier..weil erst vor 1,5 Jahren hergezogen. Seine Eltern..aber die sind mit dem Kleinen einmal pro Woche "bedient". Er ist sehr anstrengend und fordernd...
Die eigentlich gewollte Schwangerschaft endete in einer MA in der 9. Woche....ich wollte trotzdem daraufhin noch ein Kind.
Irgendwie so naiv...es tat mir so weh Babysachen auszusortieren.....abschließen konnte ich mit dem Kinderwunsch nicht, obwohl ich mich bemühte, mir immer wieder die Realität vor Augen zu führen...kein soziales Netz hier usw...jetzt bin ich schon an meiner Grenze.
Mein Mann wollte nämlich dann keins mehr nach der MA..deshalb wollte ic h abschließen damit.
Und nun bin ich in der 8. Woche , es geht mir grottenschlecht..Übelkeit...Kreislauf...dann noch der Kleine..der Haushalt....und die Vorstellung an das dritte Kind in meinem Bauch....
Ich will es nicht...will es doch...weil ich es nicht übers Herz brächte den kleinen Menschen in mir zu töten...andererseits.....die Hölle hier mit drei Kindern..unter der alle leiden würden letzendlich.
Ich rief bei einer Schwangerenkonfliktberatung an....eigentlcih mit dem Wunsch , meine Ängste genommen zu bekommen....sie meinte es wohl eher eine normale Schwangerenberatung was für mich. Als ich sagte, daß ich 40 bin...versuchte sie mir die Konfliktberatung aufzuschwätzen...wäre dann wohl doch besser.....
Ich wollte doch noch ein drittes......ich war naiv und blauäugig.
Was soll ich bloß machen....
LG
40 und ungeplant schwanger
Huhu,
wenn du jetzt an deine Grenzen kommst, dann hole dir Hilfe beim Jugendamt.
Dir steht eine Betreuung für dein jüngstes Kind zu, nutze dieses doch einfach stundenweise. Dann kannst du in Ruhe den Haushalt machen oder dich auch mal ein paar Minuten ausruhen und Kraft schöpfen.
Eine Mutter Kind Kur wäre vielleicht auch etwas für dich, einfach um wieder Energie zu bekommen.
Gegen die körperlichen Symptome kannst du im Moment nicht viel machen, aber du weißt ja, dass es idR etwas besser wird mit Fortschreiten der SS.
Ob du das Kind bekommen sollst oder nicht, diese Entscheidung kann dir keiner abnehmen.
Natürlich spricht die Überfoderung dagegen, andererseits kann man sich Hilfe holen und sich entlasten lassen. Eine seelisch kaputte Mutter ist auch keine große Hilfe für die Familie, wenn dann musst du voll und ganz hinter dem Abbruch stehen können.
LG
"ch rief bei einer Schwangerenkonfliktberatung an....eigentlcih mit dem Wunsch , meine Ängste genommen zu bekommen....sie meinte es wohl eher eine normale Schwangerenberatung was für mich. Als ich sagte, daß ich 40 bin...versuchte sie mir die Konfliktberatung aufzuschwätzen...wäre dann wohl doch besser....."
Hallo,
was deine persönliche Situatiopn mit deinen Kindern und deinem Mann betrifft kann und will ich dir keinen Rat geben, Fremd- und Ferndiagnose treffen selten den Punkt.
Was dein Alter betrifft, kann ich von mir berichten. Ich habe mit 40 und 43 meine Kinder Nr. 4 und 5 bekommen nach komplikationslosen Schwangerschaften und einfachen Geburten und ich bin froh, dass wir uns nochmal getraut haben. Sie sind Gott sei Dank(!) gesund, es war mir klar, dass die Gefahr einer Chromosonenstörung etwas höher war. Aber ich hatte keine Fruchtasseruntersuchungen und intensive Nackenfaltenmessungen machen lassen, da ein Down-Kind nicht das Ende der Welt wäre und eine Abtreibung für mich persönlich und auch für meinen Mann ein absolutes NoGo wäre. Das Downkind auf meiner Arbeit (Kita) hat übrigens sehr junge Eltern. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du ein gesundes Kind ist viel viel höher.
LG
Monika
Ich habe den Eindruck, dass du tief im Herzen sehr wohl ein weiteres Kind wolltest, momentan aber Panik davor hast, dass du es mit drei Kindern nicht schaffst. Du hattest nämlich geschrieben, dass die dritte Schwangerschaft eigentlich geplant war und du nach der Fehlgeburt mit dem Thema nicht abschließen konntest. Daher wäre es wahrscheinlich sinnvoll, wenn du jemanden hättest, mit dem du über deine Ängste und Sorgen reden könntest. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du mit externer Hilfe auch einem weiteren Kind gewachsen wärst. Was sagt eigentlich dein Mann zu diesem Thema? Würde er dich unterstützen oder hat er dieselben Zweifel wie du? Ich halte es allerdings für fragwürdig, ob eine Schwangerschaftskonfliktberatung in deinem Fall sinnvoll wäre. Da würde ich nämlich nur hingehen, wenn ich total unentschlossen wäre, ob ich das Kind behalten solll oder nicht.
Hinzu kommt, dass es dir momentan psychisch nicht gut geht aufgrund deiner körperlichen Beschwerden. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, da ich mich trotz geplanter Schwangerschaft wegen der dauernden Übelkeit oft gefragt habe, warum ich mir das noch einmal angetan habe. Mittlerweile bin ich in der 12. SSW und es geht mir sowohl körperlich als auch psychisch deutlich besser. Ich möchte dir damit sagen, dass auch diese schwere Zeit vorübergeht und es den meisten Frauen im zweiten Schwangerschaftsdrittel ja meistens besser geht. Ich würde daher an deiner Stelle die Entscheidung nicht überstürzen und nochmals alles gründlich mit deinem Mann besprechen.
Dir geht es körperlich nicht gut durch die Schwangerschaft. Klar kommen da Gedanken wie man das alles schaffen soll.
Aber denk doch mal weiter. Wenn das Baby kommt könnte der 2. schon zum Kindergarten gehen, zumindest halbtags.
Außerdem könntest du über Jugendamt oder ehrenamtliche Organisationen (hier macht das katholische Forum sowas) evtl. einen Babysitter finden. Vielleicht wäre auch für die erste Zeit eine Haushaltshilfe finanziell drin.
der Papa könnte auch Elternzeit nehmen um dir zu helfen anfangs.
Hallo du Liebe,
eigentlich, schreibst du, wolltest du, dass dir jemand deine Ängste nimmt - und leider ist das bisher nicht geschehen. Ich höre aus deinen Worten ganz viel Sehnsucht und Traurigkeit und Angst heraus, und alles völlig durcheinander. Das ist sicher sehr belastend, und noch dazu das Wissen, dein Mann will kein weiteres Kind, du bist allein auf dich gestellt ...
Ich glaube, jeder, der Kinder hat, weiß, dass man immer mal wieder an die eigenen Grenzen kommt. (Ich habe vier ... und obwohl ich sie alle wollte und mein Leben mag, wie es ist, gibt es immer wieder auch mal Zeiten, wo ich aus dem letzten Loch pfeife und denke, ich werde weder ihnen noch mir gerecht.) Es gibt Phasen, die endlos scheinen, und kein Ausweg in Sicht.
Trotzdem glaube ich nicht, dass es für euch alle "die Hölle" werden würde. Wichtig ist es, dass du für dich Möglichkeiten der Unterstützung und neue Kontakte findest. Wenn du dich gestärkt fühlst, kannst du auch wieder die Kraft aufbringen für das, was eigentlich in dir unter den Ängsten vergraben ist.
Eine Schwangerenkonfliktberatung wird sich im Großteil der Fälle auf das einstellen, was du hineinträgst. Sagst du, wie schrecklich das alles ist und dass du nicht weißt, wie du das schaffen sollst, wird dir keine Beraterin sagen: "Aber natürlich schaffen Sie das!" Dann wird zunehmend die Möglichkeit der Abtreibung im Raum stehen. Gehst du in die Beratung mit dem ausgesprochenen Wunsch, dass dir Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie du das schaffen kannst mit einem weiteren Kind, wird man mit dir nach solchen Möglichkeiten gucken. Wenn du willst, dass man dir die Ängste nimmt, such nach einer Beratung, die dich dabei unterstützt. Vielleicht magst du mal bei profemina anrufen, die haben deutschlandweit auch ein Unterstützer genau für solche Fälle, wo kein tragfähiges soziales Netz vor Ort ist?
Ich schick dir durchs Netz eine tröstende Umarmung und mag dir sagen, dass du weder naiv noch blauäugig warst, sondern einfach etwas Unterstützung und Hilfe gebrauchen könntest ...
Eulichen
Hallo Liebe Mama,
ich glaube fast jede Mama kann dich im Moment verstehen.
Die Hormone, die Symptome und dann noch die bereits vorhandenen Kinder mit ihren schwierigen Phasen.
Es wird bestimmt nicht leichter mit 3 Kindern, aber wenn du dir eigentlich ein 3. gewünscht hast, sollte es vielleicht auch einfach so sein.
Manchmal sieht man erst hinterher wozu etwas gut war/ist.
Habt ihr euch mal nach Hilfen erkundigt?
Ich habe auch schon Leihgroßeltern gehört, wäre das eine Option?
Die Entscheidung solltest du auf jedenfall nicht überstürzt und mit Kopf und Herz treffen.
Ich wünsch dir Momente zum Durchatmen und Auftanken, dass du zu dem für dich richtigen Entschluss kommst.
LG
PS: Wende dich doch nochmal an eine andere Beratung.
Ich könnte dir eine empfehlen, die dich auf jedenfall aufbaut.
Hallo du Liebe,
nur eine kleine Idee zum Netzwerk aufbauen:
such dir schon bald irgend einen Schwangerenkurs der dir Spaß macht wie Yoga, (Wasser-)Gymnastik, ...
In deiner Stadt oder möglichst nah.
Schaufel dir die Zeit dafür frei!
Mit ein bisschen Glück findest du nette Leute zum gegeseitigen unter die Arme greifen.
Ich kenne einige Beispiele wo aus solchen Kursen tolle Freundschaften entstanden sind, da braucht man nicht erst auf einen GVK warten
Alles Gute dir!
Vielen Dank für Eure sehr lieben Antworten ! Das hat richtig gutgetan.
Mein Mann will das Kind unbedingt...obwohl er ja nach der MA derjenige war, der nicht mehr wollte, weil er eben auch die Überforderung sah.
Und ihr habt Recht...ich sollte nicht von meinem jetzigen Zustand ausgehen....wenn mein Kreislauf verrückt spielt...dazu noch die elende Übelkeit....Hitzewallungen...dann der kleine der oft auf den Arm will...das ist zuviel im Moment....in meiner letzten Schwangerschaft wurde es zumindest ab der 11. Woche besser.....dieses sich krank und elend fühlen-
Der Kleine wird älter..kommt in den Kiga...unjd ich hoffe, daß er mit zwei Jahren etwas vernünftiger ist als jetzt...
Und ich werde mir hier Hilfe suchen. Es gibt ein Ehrenamtlichen Projekt...da werde ich mich heute bei der Schwangerschaftskonfliktberatung erkundigen.
Die Dame gestern am Telefon war reichlich unsensibel.....sagte mir am Telefon gleich, sie müssen sich beeilen für den Schein...und wer mein Frauenarzt sei. Als wolle jemand mit dieser Beratung nur diesen Schein.
Den will ich eigentlich nicht.
Vielen Dank für Eure lieben Worte !
Hey
ich weiß echt von vielen Frauen, die auch solche Ängste hatten - mehr oder minder stark ausgeprägt - trotz Kinderwunsch. Du bist gar nicht naiv und blauäugig.... du wirkst grade einfach nur sehr erschöpft und resigniert.
Ich kann das auch voll nachvollziehen, eine Fehlgeburt ist nicht so einfach zu verarbeiten... eigentlich ist eine erneute Schwangerschaft danach oft sehr tröstlich!
Dass sich dein Mann sehr um dich sorgt und dir/euch einfach weitere Belastungen ersparen möchte, kann ich verstehen. Aber jetzt ist er ja doch auch dafür !
Du, irgendwie hab’ ich das Gefühl, dein Anruf bei der Schwangerenkonfliktberatung hat dich eher noch mehr verunsichert als dir deine Ängste genommen!?
Vielleicht kannst du’s ja auch mal bei deinem/r Gynäkologen/in ansprechen! Sagen, dass es dir grade so "grottenschlecht" geht? Von der Krankenkasse steht dir dafür eine Haushaltshilfe zu! Oder du bekommst auch sonst eine „gute“ Adresse!? Es kann dir auch eine Hebamme schon ganz früh mit konkreter Begleitung helfen. Sie versucht deine, momentan so heftigen, Schwangerschaftssymptome zu lindern oder einfach über alles zu reden was dich so sehr beschäftigt und beunruhigt. - Ist doch immer gut wenn man mit jemanden, die sich in diesen Dingen super auskennt, reden kann... Hebammen können das nämlich super mit der Krankenkasse abrechnen ;).
Hilfe und Unterstützung ist also wirklich zu organisieren! Es muss nicht immer alles aus der Familie kommen!
Du, ich freu mich, dass du heute schon viel zuversichtlicher bist als gestern und wünsch’ dir echt viele Lichtblicke!
Denk' einfach öfter mal nur an dich
Ganz liebe Grüße von Emilia
hallo
wie schön so schnell wieder von dir zu lesen.
du klingst auch irgendwie schon zuversichtlicher und das freut mich echt
ich glaube wenn ihr zusammen haltet und die Hilfen in Anspruch nehmt (bei Bedarf) wird es ganz sicher eine Bereicherung für euch.
Toll, dass es da sowas bei euch gibt.
Lg und schreib gerne wieder wenn es etwas Neues gibt
So...nun war ich bei der Beratung.
Es gibt Hilfen.
Scheinbar wird man nicht unterstützt...bzw Ängste genommen.
Zu guter letzt bot die Frau mir ungefragt einen Schein für einen Abbruch aus,bzw bot ihn mir an.
Jetzt geht es mir absolut beschissen und ich habe Angstzustände.
WIe kann man nur so mit einer schwangeren Frau umgehen, die das Kind doch behalten will??
Kriegt die Frau selber nicht genug Sex?
Entschuldigung.
du warst so Zuversichtlich, so HOffnungsvoll und dein Mann will das Kind doch.
Lass die Frau reden, es gibt Hilfe, egal was die gesagt hat.
Schlafe eine Nacht drüber und lese nochmal deinen eigenen KOmmentar, in dem es dir gut ging.
Ich bin so sauer auf die Frau. Das sollte man melden, dass die so unsensibel mit den Frauen umspringt. wieviele Frauen werden schon bei der rausgegangen sein mit so einem Schein, den sie besser nicht mitgenommen hätten???
Angst habe ich auch, täglich, aber wir werden das schaffen. du bist eine starke Frau und du kannst das
Fühl dich
LG Caja
Huhu oh man das ist ja echt mies :(
An deiner Stelle würde ich mich da beschweren.
Gib nicht auf und versuch es woanders.
Wende dich doch mal an Pro Femina.
Lg