Hallo,
ich habe ein Problem! :( Mein Freund (33) und ich (29) sind nun ein Jahr und 5 Monate zusammen und ich in der 6. Woche schwanger. Wir hatten den Start der Babyplanung mal grob für Ende 2016 angepeilt, was für mich auch echt ok war.
Ich vertrage seit ein paar Monaten Alkohol nicht mehr so gut wie früher mal und habe mittlerweile bei mehr als 2 Gläsern Wein am nächsten Tag grundsätzlich immer Magen-Darm-Probleme. Ich habs ihm natürlich gesagt - so wie als ich Anfang des Jahres auch einmal eine Pille vergessen hatte. Mein Freund war der Meinung, dass das nichts schlimmes ist und die Pille trotzdem wirkt. Wir hatten hierzu (ich glaube ich Juni/Juli) auch mal kurz Diskussionen, weil ich da anderer Meinung bin, nämlich dass wir eig. zusätzlich mit Kondom verhüten müssten. Mein Freund mag die jetzt aber nicht mehr und so hatten wir ohne weitere Verhütungen Sex (wenn es passieren sollte wäre es für mich nicht schlimm, ich steh mit beiden Beinen im Leben, bin glücklich mit ihm und plane mein Leben mit ihm). Letzten Monat waren wir auch erst auf einer Party - nächster Tag Magen-Darm - und in der Woche danach habe ich bei einer Dienstreise alle möglichen Kultursachen zu Hause vergessen - ihn auch informiert, dass ich u. a. dem Pille vergessen habe - eine Pille komplett vergessen, die zweite mit 14 Stunden Verspätung nachgenommen.
Und nun sind zwei Schwangerschaftstest positiv ausgefallen, ich hab ein dumpfes Ziehen im Unterleib und meine Brüste spannen. Ich habe letzten Donnerstag die Tests gemacht, direkt beim Frauenarzt angerufen und für Morgen einen Termin bekommen. Mein Freund und ich haben seitdem 3 mal kurz darüber gesprochen. Er hat im ersten Moment total lieb reagiert, mich in den Arm genommen und gesagt, dass wir das schaffen. In Folgegesprächen hat sich dann aber herausgestellt, dass es ihm zu früh ist (er hatte schon vier längere Beziehungen bei denen er nach zwei oder drei Jahren immer noch dachte ja die ist es und dann kurz danach nicht mehr, hat die Sorge, dass es vllt auch bei uns so kommen könnte und möchte daher lieber erst Ende nächsten Jahres/Anfang 2017 mit Kinderplanung beginnen) und er das Kind lieber abtreiben lassen möchte.
Und nun bin ich in einem totalen Konflikt!!!! Eigentlich war Ende nächsten Jahres vollkommen ok, aber jetzt da es da ist und ich es auch irgendwie wahrnehme (Ziehen, Spannen), gelesen habe, dass das Herzchen jetzt schon schlägt, ist es als hätte jmd einen Schalter bei mir aktiviert der sagt, ich möchte es jetzt und glaube nicht, dass ich es wegmachen lassen kann.
Mein Freund hingegen (er ist dabei immer ruhig und auch nicht böse) sieht das alles ein wenig kühler und ist für eine Abtreibung. Er meint es wäre doch nichts anders, wenn es weg ist und wir könnten die Zeit noch etwas zusammen genießen, bevor wir dann in einem Jahr damit beginnen. Nochmal zusammen in den Urlaub und er fühlt sich dann einfach sicherer mit der Entscheidung. Er versteht mich nicht, dass das was in mir ausgelöst hat, was die Situation für mich anders macht. Er bittet mich auch um Erklärung, aber ich weiß auch nicht wie ich ihm das erklären kann, dass er es versteht.
Ich werfe ihm - mehr gedanklich, nur einmal kurz angesprochen - vor, dass er trotz dem Wissen ohne weitere Verhütung mit mir geschlafen hat. Für mich war das klar, dass wir hier ein Risiko eingehen und auch mein Freund ist als Geschäftsführer eines Handwerksbetriebs sicherlich kein Dummerchen. Er meinte auf meine kurze Ansprache nur, dass ich das mit den Vorwürfen sein lassen soll und dass er so viel um die Ohren hat, dass er in dem Augenblick, wie wir wieder miteinander geschlafen haben nicht mehr daran gedacht hatte, dass ich ihm zwei Abende vorher darüber informiert habe, dass ich die Pille vergessen habe. Er hat auch echt mega viel zu tun, aber sowas merkt man sich doch oder?! Keine Ahnung...
Wenn ich es behalte, fürchte ich, dass von seiner Seite her etwas in unserer Beziehung kaputt geht, lasse ich es wegmachen, bin ich damit nicht glücklich und fürchte, dass unsere Beziehung von meiner Seite darunter leidet. Egal wie ich/wir uns entscheiden, einer leidet darunter...
Ich weiß nicht was ich machen soll, wir haben zwar 3 oder 4 mal kurz drüber gesprochen, aber eben nach wie vor ohne Ergebnis... Ich bin mittlerweile einfach verzweifelt, ich schlafe kaum noch und mache mir jede Nacht Gedanken...
Was auch noch mit hinzukommt: Ich habe ein echt gutes Verhältnis zu meiner Schwester, mit meiner Mutter keinen oder wenn überhaupt nur ganz schlechten Kontakt und mein Papa ist leider vor 8 Jahren gestorben.
Seine Familie ist total lieb zu mir ich kann die alle richtig gut leiden! Die haben mich in dem ein oder anderen Moment, als mich das mit meiner "Mutter" mal wieder richtig fertig gemacht hat iwie immer unbewusst aufgebaut... Ich mache mir hier aber auch Sorgen, dass sich das ändern könnte, wenn ich mich alleinig für das Kind entscheide.
Das tat jetzt richtig gut, das alles mal so runter zu schreiben.
Ward ihr schon mal in einer solchen Situation? Wie war das denn bei euch?
Schwanger, ich würds gern behalten, er ist dagegen
Huhu.
Ich glaube Du würdest es bereuen wenn Du antreibst. Rein theoretisch könnt ihr jetzt auch noch in Urlaub fahren und die Zeit genießen. Ob dieses oder in einem Jahr ist doch egal...es hört sich an als wäre er sehr unsicher. Aber er hätte ja tatsächlich auch verhüten können. Es sollte vielleicht so sein. Ich habe einen Bekannten. Da war es ähnlich. Heutzutage denkt er oft darüber nach, wie das Kind geworden wäre...und ist sehr traurig über seine Entscheidung.
Was sagt dein Bauch denn?
Lg
Danke für eure antworten.. :)
Ich denke es geht ihm weniger um den Urlaub... er hat vielmehr angst davor, dass es ähnlich wie bei seinen alten Beziehungen iwann nicht mehr klappt, man sich trennen will und dann ein Kind da ist... aber dieses Risiko hat man ja immer egal wie lange man zusammen ist... eine Freundin von mir ist nun nach 9 Jahren beziehung getrennt... eine Sicherheit hat man ja nie...
Mein Bauch sagt behalten! Aber ich habe angst davor, wie es dann zwischen uns weitergeht und angst vor den Reaktionen anderer... :(
ich selber habe früher auch gerne über Frauen hergezogen, wenn sie ungeplant schwanger wurden "sie ja nie damit gerechnet haben" "die Pille danach hat nicht gewirkt" "trotz regelmäßiger pilleneinnahme schwanger"... die Mädels waren in der Regel mehr von ihrem freund getrennt als zusammen... aber dennoch habe ich angst... vor den Reaktionen seiner Familie/freunde und auch Freundinnen von mir... meine mädels haben ja ne ähnliche meinung gehabt wie ich...
meine Schwester wird sich riesig freuen, das weiß ich sicher! Die hat mich vor ca ne Monat gefragt, ob wir nicht zusammen schwanger werden sollen (die probieren ab Dez wieder für Kind nr. 2), was ich aber deutlich verneint habe... zum einen, weil ich es bei ne Freundin gesehen habe, die zeitgleich mit der Schwägerin ein Kind bekommen hat. Es gab immer einen wettkampf, der automatisch aufkommt, weil sich ja jede Eltern über Fortschritte freuen und sich natürlich auch vor anderen freuen... da kommt der Wettkampf iwann automatisch. .. naja und dann auch einfach, weil wir noch nicht so lang zusammen sind und das für ende nächsten Jahres angedacht haben. ..
Hallo
Ich war damals in so einer ähnlichen Situation. Ich würde ungeplant schwanger mit 22 Jahren. Als ich es erfahren habe war ich in der 7SSW und das kleine Herzchen schlug schon. Für mich stand nach dem Arzt Besuch fest das ich es nicht weg machen kann. Mein Freund (jetzt Mann) wir waren Grad 4 Monate zusammen und er war auch für eine Abtreibung. Aber nach dem Arzt Besuch sagte ich ihm das ich es nicht weg machen kann das ich das Herzchen gesehen hab schlagen. Bei uns war damals ein Theater weil er unbedingte wollte das ich es weg mache aber ich habe gesagt das ich das Kind behalte auch wenn es sein muss ohne ihn. Weil er dann für mich nicht der richtige wäre. Die Wochen vergingen und er gewöhnte sich dran. Und seit dem die kleine da ist was inzwischen 7 Jahre her ist ist alles toll und er bereut es kein bisschen . wir haben vor 3 Jahren geheiratet und vor 4 Jahren kam unsere 2te Tochter auf die Welt.
Für mich stand einfach fest so sehr ich den Mann auch Liebe ich würde es auch alleine schaffen. Obwohl ich nicht wusste was auf mich zu kommt aber ich habe mich stark gefühlt das alles mit ihm aber wenn es sein muss auch ohne ihn zuschaffen.
In meinem Freundes Kreis sagten viele Männer das ihre Freundinnen/ Frau antreiben sollen die sich aber alle fürs Kind entsvhieden habe. Die Männer sind heute alle glücklicher Väter. Ich denke das Männer manchmal einfach mit der Angst zutun bekommen das sie danken jetzt ist das Leben vorbei mit einem Kind. Aber sie gewöhnen sich dran an diesen Gedanken und finden es hinter her total toll und sind stolz auf ihr Kind
Höre auf dein Herz und tue nichts was du später bereuen würdest...
LG Regenbogen 8888
Danke regenbogen8888, das macht ein wenig hoffnung... ich hoffe, dass mein freund sich später auch so entscheidet...
Ich warte jetzt einfach mal den Termin morgen ab... danach werden wir ja sicher darüber sprechen... oder vllt erledigt sich das ja von ganz alleine, weil es doch an was anderem liegt? Eine schlaflose Nacht noch, dann weiß ich mehr...
Ich finde es echt sch..... wie dein freund sich verhält. Wenn man ernsthaft versucht hat zu verhüten, und dann sagt, "mach es weg", ok. Ich würde es auch dann behalten, aber man könnte ihm das nicht vorwerfen. Aber das gibt ich echt doof.
Mein Mann und Ich haben 3 gemeinsame Kinder. Dann hat er noch einen Sohn aus erster Ehe, der zum Großteil bei uns lebt. Mein Mann wollte keine weiteren Kinder. Kräftemäßig und finanziell war das seine Grenze. Die kleinste ist 1 jahr, und ich bin seid Mitte September wieder arbeiten. Und seit Oktober weiß ich, dass ich wieder schwanger bin. Wie haben verhütet, wenn auch nur mit Kondom. Das haben wir aber gewissenhaft benutzt. Und das Wort Abtreibung stand nie im Raum. Mein Mann ist bei jedem Ultraschall dabei gewesen und sehr stolz und glücklich.
Vielleicht legt sich das bei deinem freund noch. Aber wenn du abtreiben würdest, würde mit Sicherheit eure Beziehung dran scheitern. Und du würdest dir dein Leben lang Vorwürfe machen. Versucht mal offen und möglichst ohne Vorwürfe darüber zu reden, wie es euch in der Situation geht. Damit ihr besser versteht was im kopf des anderen vor geht. Und vielleicht findet ihr einen weg mit Kind und Beziehung.
Ansonsten würde ich mal ein zwei Sitzungen beim Paartherapeuten empfehlen. Nicht weil ihr euch trennen könntet, sondern um eine unparteiisch und objektive Person dabei zu haben. Haben wir vor vielen Jahren auch schonmal gemacht, um unsere Kommunikation zu verbessern. Hat wirklich viel gebracht.
Ich hoffe dass sich für dich alles zum Guten wendet.
Hey,
erstmal tut es mir leid, dass dein Freund sich erstmal noch nicht mit dem Gedanken anfreunden kann, obwohl ihr ja schon mal über Familienplanung gesprochen habt. Vllt ändert er seine Meinung aber auch, wenn er sieht, dass da schon ein zweites kleines Herzchen in dir schlägt.
Ich glaube nicht, dass du eine Abtreibung verkraften würdest und dies eure Beziehung und dich sehr belasten würde. Vielleicht versuchst du deinem Freund mal klarzumachen, dass ein Baby nichts ist, was man einfach bestellt. So klingen seine Erläuterungen für mich irgendwie. Ich bin nicht generell gegen Abtreibungen, aber es hat einfach einen bitteren Beigeschmack, wenn man Ende 2015 ein Kind abtreiben lässt, weil man eigentlich erst Ende 2016 eines zeugen wollte und eben dann ein Jahr später einfach ein neues macht.
Natürlich hattet ihr Pläne, aber dieses Baby existiert bereits. Das ist eine komplett andere Ausgangssituation und auch durch eine Abtreibung kommt ihr nicht mehr in den alten Zustand zurück.
Ich vermute, dass ihm das einfach noch nicht so klar ist und hoffe, dass er bald versteht, was für ein Wunder in dir heranwächst und ihr euch gemeinsam freuen könnt.
Ich wünsche dir noch alles Gute!
Ach man, es tut mir sehr leid mit dein freund. Mein mann fand es auch zu aber ich war von anfang an konkret und meinte dann hättest du besser aufgepasst!!! Punkt ende. Mittlerweile ist mein sohn2,5 und der zweite schon 8 monate :))) und er ist verrückt nach denen. Unndddd wir machen alles mit unsere kinder. Ob es urlaub ist , essen gehen, was trinken gehen. Halt nicht mehr so spät ist auch in ordung dafür haben wir 2 wunderstücke zu hause.
Ich wünsche dir viel kraft und alles gute. Halt uns auf den laufenden
"Mein Freund hingegen (er ist dabei immer ruhig und auch nicht böse) sieht das alles ein wenig kühler und ist für eine Abtreibung. Er meint es wäre doch nichts anders, wenn es weg ist und wir könnten die Zeit noch etwas zusammen genießen, bevor wir dann in einem Jahr damit beginnen. "
Eure Beziehung wird definitiv nicht mehr die Gleiche sein, egal wie du dich entscheidest. Ob dieses oder nächstes Jahr ist doch eigentlich egal -und ich glaube du hast dich eigentlich schon für das Baby entschieden...
"Eigentlich war Ende nächsten Jahres vollkommen ok, aber jetzt da es da ist und ich es auch irgendwie wahrnehme (Ziehen, Spannen), gelesen habe, dass das Herzchen jetzt schon schlägt, ist es als hätte jmd einen Schalter bei mir aktiviert der sagt, ich möchte es jetzt und glaube nicht, dass ich es wegmachen lassen kann."
Auch das kann ich total nachvollziehen. Ich wurde mit 21 Jahren ungeplant schwanger. Dass wir es behalten war keine Frage, allerdings hatte ich dann in der 10. SSW einen MA. Vorher hatten wir Kinder noch nicht auf dem Plan, nach der Fehlgeburt war das Thema allerdings brandaktuell. Es hat ewig lange 18 Monate gedauert bis ich wieder schwanger wurde, im Februar 2011 wurde unsere Prinzessin geboren. Inzwischen bin ich 28 Jahre alt und zweifache Mama.
Ich denke du solltest das Baby behalten, dein Freund wächst meiner Meinung nach in die Situation schon hinein.Den "perfekten" Zeitpunkt für ein Baby gibt es nie...
Alles Gute!
Hallo, liebe Nanam,
es tut mir unendlich leid, dass Du gerade in einer so fießen Zwickmühle steckst. Zwischen Deinem Freund und Deinem ungeborenen Kind. Häufig wissen Männer tatsächlich nicht, was sie da verlangen, wenn sie eine Abtreibung ins Spiel bringen.
Sie denken ein Eingriff und alles ist wieder beim Alten. Aber sie übersehen die Tatsache, dass Mutter und Ungeborenes bereits eine unbeschreibliche Einheit sind. Und es für die Mutter zu einer Verlusterfahrung werden kann,die sie über Jahre hinweg körperlich und psychisch belasten kann. Wenn die Beziehung daran kaputt geht, dass Du das Kind bekommst, dann ist er Dein nicht wert. Sage ihm, wie sehr Du ihn schätzt und dass Du ihn als Vater für dieses Kind brauchst. Denn ernstgemeinte Komplimente erweichen manches harte Männerherz. Eine Abtreibung für einen anderen lohnt sich nicht.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol
Hallo Du Liebe,
ich kann sehr gut verstehen, dass du im Moment in der Luft hängst.
Auf der einen Seite ist da dein Freund, den du liebst und kennst.
Auf der anderen, dein/euer ungeborenes Minikrümelchen, dass du irgendwie schon ein wenig ins Herz geschlossen hast.
Dazwischen wählen zu müssen erscheint dir zurecht schwer.
Aus deinem Text klingt heraus, dass dein Partner Zukunftsängste und Panik hat wie eure Partnerschaft sich weiter entwickelt.
Eine Garantie wird aber weder er noch du haben, egal wie viel Zeit ins Land geht.
Liebe ist auch nicht nur ein Gefühl sondern auch immer wieder Entscheidung.
Das ist jedenfalls meine Meinung.
Ob nun ein Kind 1 Jahr früher oder später spielt da keine Rolle.
Es dauert ja auch noch bis es da wäre.
Seine Argumente sind für Außenstehende wirklich sehr dürftig und deine Bedenken, du könntest eine Abtreibung bereuen sind um einiges realistischer.
Zum einen weil du eigentlich nicht dahinter stehst und zum anderen, weil es schon jetzt etwas mit dir macht.
Nicht umsonst heißt es Blut ist dicker als Wasser. Das hat schon in den letzten Tagen angefangen und dein Beschützerinstinkt ist geweckt
Euer Alter ist perfekt und ihr steht beide im Leben.
Was will man mehr?
Ich hoffe dein Freund öffnet sich in den nächsten Tagen und Wochen auch für deine Perspektive und kann eurem Ü-Ei auch gutes abgewinnen.
Wenn du das Gefühl hast nicht vorwärts zu kommen, kann es nicht schaden, eine Beratung in Anspruch zu nehmen.
Es gibt im modernen Zeitalter sogar kostenlose Hotlines z.B. bei Pro femina.
Du hast nichts zu verlieren und vielleicht ist es dir ja eine Hilfe.
LG
Hallo Nanam,
dir hier deine Sorgen von der Seele zu schreiben hat dir gut getan.
Auch hast du schon so viele mutmachende Antworten bekommen, und ich denke, du weißt von deinem Herzen her schon ganz genau, was für dich der richtige Weg ist!
Du willst dein Baby bekommen, doch hättest du natürlich auch gerne deinen Freund mit im Boot, würdest dir wünschen, dass er sagt...komm wir schaffen es zusammen. Wie schade, dass er seine anfängliche Zuversicht wieder verloren hat. Aber das muss ja nicht so bleiben!
Er scheint irgendwie unsicher zu sein und kann sich nicht so stabil einbringen. Auch schreibst du, dass er schon mehrere längere Beziehungen hatte, die dann wieder auseinander gegangen sind.
Was ist es denn, was ihn da immer wieder so verunsichert hat? Hast du eine Ahnung, welche Angst ihn da quälen könnte? Verantwortung kann er doch übernehmen, da wird er in seinem Beruf als Geschäftsführer eines Handwerksbetriebs bestimmt täglich gefordert!
Kannst du mit ihm drüber reden, was es ihm so schwer macht, was ihn hindert ein stabiles JA zu eurer Beziehung und zu einer Familie zu sagen? Immerhin ist er doch schon über die „jugendlichen Selbstfindungsjahre hinaus, oder? Wie siehst du es?
Heute hast du deinen Frauenarzttermin, bist sicher schon sehr gespannt und aufgeregt.
Könnte es denn sein, wenn du ihm klipp und klar sagst, dass du euer Baby nicht abtreiben kannst, dass er sich doch damit auseinandersetzt?
Ach lass ihm einfach Zeit und zeige ihm doch deutlich, wohin deine Sehnsucht geht.
Und leiden wird er an eurem Kind sicher nicht, da mach dir jetzt nicht zu viele Gedanken....spätestens dann, wenn er euer Baby auf dem Arm hat, wird er spüren wie wertvoll so ein kleiner Mensch ist.
Hey, ich bin schon gespannt, was du von deinem Arzttermin schreibst.
Ganz lieben Mutmachgruß an dich
Charlene
DANKE!!!!
Danke an alle Antworterinnen..!!! Das ist schön sich hier mit anderen austauschen zu können - das tut richtig gut!
Der Frauenarzttermin war "den Umständen entsprechend" gut.. ;) Der Test war nach wie vor positiv, eine Fruchtblase war beim Ultraschall deutlich in der Gebärmutter zu erkennen. Allerdings (noch) ohne Inhalt. Die Ärztin meinte, dass es hierfür zwei einfache Erklärungen geben kann: 1. ich bin erst bei 5 + 1 - es kann also einfach an der frühe der Schwangerschaft liegen. 2. Bei der Befruchtung ist was schief gelaufen und es könnte zu einer Fehlgeburt führen.
Mein Freund war mit dabei und hat eben auch mitbekommen, was ich so mit der Ärztin gesprochen habe. Dass uns das Risiko bewusst war, der positive Test aber doch erstmal einen Schock in uns beiden ausgelöst hat, dass mein Freund es lieber nicht möchte, sich meine Sichtweise aber ein wenig geändert hat, ich mit einer Entscheidung vollkommen überfordert bin, weil ich meinen Freund nicht überrumpeln/ihm etwas anhängen will, ich selber aber zum behalten tendiere, egal wie ich entscheide, die Entscheidung immer für einen falsch ist...
Die Ärztin hat darauf sehr schöne Worte gefunden, war echt verständnisvoll und ich glaube, dass auch mein Freund ein erstes Verständnis entwickelt hat. Sie meinte nur, dass mir die Entscheidung natürlich keiner abnehmen kann, sie aber aus ihrer langjährigen Erfahrung nur empfehlen kann immer die Entscheidung zu treffen, mit der man sich selbst am besten vereinbaren kann. Beziehungen können bleiben oder auch zu Ende gehen, ob mit oder ohne Baby... Außerdem sieht sie die Gefahr, dass ich nach einer Abtreibung, die ich wenn überhaupt nur meinem Freund zuliebe umsetze (das wird wohl nicht so kommen, aber wenn es so wäre), ich ihm das vermutlich den Rest unserer Beziehung lang immer vorwerfen würde, immer wenn ich ihn ansehen würde, den "Gegner/Arsch.." der mir mein Kind genommen hat... Dann hat sie aber für den Fall dass ich es doch möchte noch kurz informiert, was für eine Abtreibung notwendig wäre, wie das in so einer Beratungsstelle abläuft u. a. welche Unterstützung man bekommen kann, wenn man dann alleinerziehend wäre - und da war dann der Moment wo mein Freund glaube ich ein wenig wach geworden ist. Er meinte dann nur, dass das jetzt gerade ein wenig weit geht, ein solches Ausmaß kein Thema zwischen uns ist und er auch keinen Konflikt zwischen uns sieht. Den Konflikt im bösen Sinn (Vorwürfe, unter Druck setzen, zu einer Abtreibung drängen, darüber streiten) gibt es bei uns nicht, richtig... Aber ein Konflikt ist es ja dennoch.. Auch wenn wir uns trotzdem lieben, in den Arm nehmen, usw...
Naja, ich glaube er fängt so langsam an Verständnis zu entwickeln... Wir müssen jetzt eh erst nochmal 2 weitere doof lange Wochen warten , dann haben wir einen erneuten Ultraschalltermin bei dem man dann sehen wird, ob sich in der Fruchtblase mittlerweile ein Zwerg zeigt oder es wahrscheinlich doch weggehen wird...
Wenn es weggeht, bin ich da sicher traurig drüber, aber iwie nimmt es mir auch die Not der Entscheidung... Wenn es dann noch da ist, dann freue ich mich wenn es bleibt!
Hallo Nanam,
das klingt ja inzwischen ganz zuversichtlich und mutmachend. Wie schön!
Deine Frauenärztin ist eine kluge Frau, hat deutliche Worte verwendet, so dass dein Freund aufwachen konnte und inzwischen sogar schon ganz verständnisvoll reagiert hat.
Und so wie du schreibst, wird er ganz bestimmt zu dir stehen und auch dann, wenn der kleine Zwerg sich vielleicht endlich outet, mit dir gemeinsam einen guten Weg finden.
Oft schweißen doch gerade auch solche unverhofften Herausforderungen in einer Beziehung zusammen. Und du bist so eine liebevolle junge Frau, er wird schon wissen, was er an dir hat
Jetzt dauert es halt zwei Wochen, bis ihr Genaueres erfahren könnt. Ich wünsche dir, und EUCH alles erdenklich Liebe, vielleicht erzählst du dann ja wieder, wie es so mit allem geht?
Viel Kraft dir und ich denk weiter an dich!
Ganz liebe Grüße von
Charlene
Hallo!
Dein Freund scheint zu glauben, dass das jetzt etwas ist, was man einfach so um ein Jahr verschieben kann.
Machen wir´s einfach weg und 2017 machen wir dann ein Neues..
Du solltest ihm klar machen, dass da bereits EUER KIND in dir drin ist. Ein völlig einzigartiges Kind, das nie wieder kommt, wenn es erst mal weg ist. Davon ab hast du niemals die Garantie, dass du nach einem Abbruch nochmal schwanger werden kannst.
Von deiner Psyche mal ganz zu schweigen.
Ich behaupte mal, dass im Falle eines von ihm forcierten Abbruches die Beziehung sowieso zum Scheitern verurteilt ist.
Wenn ihr das Kind bekommt, stehen die Chancen mindestens 50:50, dass aus euch eine glückliche Familie wird. Und selbst wenn ihr euch irgendwann trennt, habt ihr ein wunderbares Kind als Geschenk bekommen.
LG Claudi
Nur ganz beiläufig: bei mir hat man den Herzschlag erst in der achten SSW sehen können. In der siebten war noch fast nix zu erkennen. Das ist also noch alles völlig in Ordnung.
Ich drück dir die Daumen, dass für euch 3 alles gut wird.
Danke!
Also ich kann dazu nur sagen, dass man zwar immer schön planen kann, aber dann macht einem das Leben eben einen Strich durch die Rechnung in eurem Fall und auch damals bei mir einen tollen Strich
Mein (damals Freund) heute Mann und ich hatten auch gesagt, dass wir 2015 /2016 anfangen wollen am Nachwuchs zu arbeiten. Dann wurde ich im Januar 2014 schwanger . Waren zu dem
Zeitpunkt 1 Jahr und 5 Monate zusammen ( kannten uns aber schon 2,5 Jahre) . Klar, war schwierig: wir hatten beide noch zuhause gewohnt , ich bin Studentin und er hatte einen nicht so gut bezahlten Job . Aber dennoch wussten wir: wir wollen sowieso Kinder , heiraten und eine Zukunft zusammen, dann halt früher als 2015/2016. Somit war 2014 bei uns das Jahr der Veränderungen . Und bisher klappt alles super . Er hat einen neuen Job , wir sind zusammen gezogen , wir haben geheiratet
Man hat nie eine Garantie dafür dass eine Beziehung funktioniert aber man hat da Einfluss drauf. wenn man es möchte , dann bleibt man auch zusammen. Eine Beziehung ist Arbeit. Dein Freund scheint momentan einfach keine Lust zu haben , sein Leben umzustellen und schiebt es vor " dass er noch ein Jahr warten will" ein Jahr ist gar nichts. Hättest du gesagt in 5 Jahren wäre es geplant gewesen, dann wäre es bisschen nachvollziehbarer( aber dennoch für mich kein Grund für einen Abbruch) aber ein Jahr?
Dass er den Abbruch will ist schön und gut, aber du bist die Jenige, die den Eingriff über sich ergehen lassen muss ( ob medikamentös oder operativ) auch das Hormon- und gefühlschaos wirst du erleben und nicht er und als Mutter hat man an der Kenntnis der Schwangerschaft schon eine Bindung zum Würmchen. Das kann er gar nicht nachvollziehen.
Du machst nicht den Anschein, als würdest du damit leben können, abzutreiben und ich kann das total verstehen. Vorallem
Wenn die Umstände sind wie bei
Euch( ihr steht im
Leben und wollt Eigentlich h zusammen in die Zukunft starten) aber die Einstellung seines Freundes ( dass er Angst hat, dass du nicht die richtige sein könntest) empfinde ich tatsächlich als ein bisschen verletzten und würde mich an seinen Gefühlen zweifeln lassen. Mein Mann ist mit 24 Vater geworden und war sich seiner Verantwortung bewusst. Dein Freund scheint mit seinen 30 nicht besonders reif zu sein.
Das er Zweifel hat, ist ja völlig ok, die kommen auch ab und zu mal wieder hoch, ( ist ja auch alles nicht immer einfach) aber das"Problem" schnell wegmachen zu lassen, und dann ist alles wieder wie vorher zeigt, wie naiv er ist.
Lg
Hi Mond1988,
das freut mich für euch, dass es bei euch so gut läuft... :)
Das mit seiner Sorge kann ich durchaus verstehen und ich bin mir hier sehr sicher, dass er damit nicht unsere Beziehung in Frage stellt. Er hat nun mal in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht und wenn ich Mann wäre, mit seiner Erfahrung in dieser Situation, kann ich durchaus nachvollziehen, dass er sich hier Sorgen macht. Die Gefahr besteht allerdings immer - egal wie lange man zusammen ist.
Das hat aus meiner Sicht auch nichts mit reif oder unreif zutun... Unreif wäre dann wohl eher, unter der Gürtellinie zu streiten, zur Abtreibung drängen oder abzuhauen... Für mich ist das vielmehr ein ehrlicher Austausch unserer Gefühle...
Ist ja aber auch egal, ich weiß was ich an ihm habe... Auch wenn die Situation gerade bestimmt nicht die einfachste ist. Ich bin mir trotzdem sicher, dass wir das meistern werden... Ob mit oder ohne Baby im Bauch.. und mit oder ohne wird dann wohl einfach davon abhängen was bei der Untersuchung in zwei Wochen herauskommt...
Gut. Die Entscheidung kann euch leider keiner abnehmen. Ich hoffe aber, dass es ihm die Augen öffnet, wenn er das Herz schlagen sieht.
Ich wünsche euch alles gute
Lg