Mädels, ich bin sooo durch den Wind.
Ich habe eben aus vorsicht einen Test gemacht. Morgen früh habe ich einen Routine Kontrolltermin. Warum ich den Test gemacht habe? weiß ich nicht... Ich bin 3 Tage vor Mens.
meine Situation: ich bin verheiratet, 33,5 Jahre alt, habe 2 Söhne (6 und 3,5 Jahre alt) und wohne mit meinem Mann und meinen Schwiegereltern in einem Wohngebilde. Die Wohnung ist teoretisch groß genug, wenn sich die 2 jüngsten dann ein Zimmer teilen oder wir den Dachstuhl ausbauen, aber das gibts nicht für n Apfel und n Ei ) Umziehen ist KEINE Option, die Wohnung ist günstig und mein Mann muss auf dem Betrieb seines Vaters mithelfen, anders geht wirklich nicht.
Meine Schwiegereltern sind zeitweise sehr schwierig, aber die Kids gehen gern zu ihnen, betteln manchmal förmlich zum Opa oder zur Oma zu dürfen.
Mein Mann ist so ganz lieb und nett und auch ein Engel, er hat nur leider keine Geduld mit den Kids, das liegt aber auch an der Doppelbelastung Arbeit und Betrieb zu Hause.
Der Test ist positiv. Anfangs war da nichts und ich war froh, denn ich wollte jetzt dann wieder die Pille nehmen, sie mir eben morgen verschreiben lassen. Ich hatte mich vor einem halben Jahr bewusst mit meinem Gyn dafür entschieden, die Pille abzusetzen, denn ich wünschte mir sooo sehr ein 3. Kind.
Jetzt allerdings merke ich, dass ich mit 2 Kindern wirklich ausgelastet bin. Der Große hat wohl ADHS und beim Kleinen läuft wohl auch drauf raus
Ich hab soooo Angst. Finanziell sieht es gar nicht rosig aus, mein Mann ist Alleinverdiener (Ich wollte mich im Januar auf einen Job bewerben), meine Kinder anstrengend und ich fühle mich im Winter immer soo depressiv. Jetzt eben bin ich sooooo traurig und vergieße Literweise Tränen. Sonst geht es, ich schaffe es morgens aufzustehen, Frühstück zu machen und Vesper zu richten. Kids in KiGa und abholen, Tag gut rumbringen und Kids versorgen und ins Bett bringen. Alles super. Haushalt läuft schleppend, aber da hatte ich schon immer Probleme. Wenn ich meine Kids frage, ob es ihnen gut gehe, sagen sie immer: Ja Mama, mir gehts gut. Wenn ich sie frage, ob sie vor irgendetwas oder irgendwem Angst haben: Nein!!!
Ich weiß gar nicht, wovor ich sooo Angst habe: dass ich es nicht schaffe auf alle Kinder gut einzugehen? dass wir es finanziell schaffen? Dass die Kinder nicht "untergehen" oder hier "vermöbelt" werden (was sie NICHT werden, halt mal n Klaps auf den Hintern) ? ODer dass ich die Erziehung komplett in den Sand setze??
Mein Mann meinte gestern nur: ich geh nachher nicht zur Freiwilligen Feuerwehr in die Probe, ich hab ne Ausrede: ich muss noch ein Kind zeugen. Auf meine Nachfrage, ob er das ernst meine, sagte er: würde ich es denn sonst sagen?
Mein Mann ist dafür und meine Eltern raten mir davon ab, denn meine Mutter kennt mich bestens und befürchtet, ich könnte daran kaputt gehen. Ihr selbst ging das damals so. Mit meinem Bruder wurde sie völlig unerwartet schwanger, ihrer Aussage nach hätte es gar keine Schwangerschaft geben können, denn dazu hätte schlichtweg der Sex damals gefehlt. Mein Bruder ist jetzt trotzdem seit über 30 Jahren hier
Ihr hat das 3. Kind aber finanziell und mental "das Genick" gebrochen. Wir lebten am finanziellen Rand und das wünsche Sie mir nicht, zumal es jetzt schon sehr sehr knapp ist. Es stimmt, wir konnten uns wirklich nichts leisten: mein Bruder trug meine Mädelskleidung auf.
Ich habe die Möglichkeit Antidepressiva zu bekommen, damit es mir wieder besser geht. Depression hatte ich nämlich schon und habe sie eigentlich überwunden. Dachte ich. Jetzt kommen wieder die Tränen. Ich kann das nicht. 3 Kinder?? Antidepressiva wollte ich keine nehmen. Weder jetzt, und ganz bestimmt nicht in einer Schwangerschaft.
Man überträgt ja schlechte Gefühle auf ein Kind im Mutterleib.
Meine Jungs wünschen sich noch ein Geschwisterchen, mein Mann ist dafür, meine Schwiegereltern (haben selber 4 Kinder) sagen, das ist jedem seine eigene Entscheidung. Aber meine Kids verstehen nicht, dass dann noch ein Kind da ist, das Aufmerksamkeit braucht, das Zeit und Liebe braucht, um die beide jetzt schon kämpfen (m.E. ohne Grund, denn es bekommen Beide viel Aufmerksamkeit und Liebe).
Wie schaffen es andere Eltern mit 3 Kindern?? Kann man jedem Gerecht werden ohne dabei auszulaugen?? Mein Hobby nähen kann ich dann ja gleich komplett aufgeben.
ich wünsche mir soooo sehr, dass meine Blutung kommt. Liegt das nur am Winter dass ich jetzt so Angst habe?
Abtreibung kann ich persönlich nicht, geht gegen meine Prinzipien. Ich bin christlich erzogen und bin der Überzeugung dass das Kind ja nix dafür kann und es sich ausgesucht hat, ob es wachsen will oder nicht.
Mit der Situation werde ich wohl fertig werden müssen, denn die Entscheidung ist gefallen. Es ist eher: kann mir einer Mut machen??
Wer bis hierher gelesen hat: meinen Respekt und VIELEN VIELEN DANK
Zweiter Strich aufm Test #zitter 3. Kind, wer kann MUT machen??
Hallo Du Liebe...
ich bin ja sonst im Schwangerschafts und Geburts-Forum unterwegs, aber Dein Beitrag hat mich grade so betroffen gemacht, dass ich Dir mal schreiben wollte...
Es tut mir leid, dass es Dir mit der Schwangerschaft so schlecht geht. Aber wenn Du Dir vor kurzem noch ein Kind gewünscht hast, könnte es nicht erstmal nur der Schock sein? Vielleicht ändert sich alles wenn Du den Krümel erstmal auf dem Monitor gesehen hast?
Ich kann Dir leider keinen Rat geben. Ich habe auch zwei Kids (5 und 2 1/2) und die bringen mich manchmal auch zu Verzweiflung. Mein Mann ist zum Glück mein Ruhepol. Und jetzt wo die beiden aus dem Allergröbsten raus sind, wird es auch langsam besser. Trotzdem komm ich an meine Grenzen und in der Schwangerschaft ist man ja oft auch nicht so belastbar. Ich kann Deine Ängste sehr gut verstehen.
Wenn Du im Winter depressiv bist, hast Du mal Deinen VitaminD-Spiegel testen lassen? Viele Leute haben grade im Winter einen viel zu niedrigen Spiegel, das schlägt ua auch auf die Stimmung (war bei mir auch so, aber ich hatte sogar im Juli einen unterirdischen Spiegel!).
Ich kann Dir keinen Rat geben, am Ende musst Du das für Dich entscheiden. Fühl Dich mal gedrückt, unbekannterweise
Viele liebe Grüße und alles Gute für Dich und Deine Familie
Susanne
Liebe Susanne,
vielen Dank für deinen Beitrag. Allein dass mich jemand versteht, hilft mir schon, dass ich jetzt grad nicht alleine dastehe...
Auch wenn ich immer noch genauso viel Angst habe wie gestern Nacht (oder sogar noch mehr), gleich ist der arzt-Termin. Vor dem habe ich sooo bammel. Mein FA ist sooo ein netter Mensch, hört zu, macht was möglich ist und nimmt viel Angst von einem ab und trotzdem habe ich schiss als wenns zur Hinrichtung ginge
Ich werde Berichten, vielen Dank fürs zuhören :)
Wenn ich den Mut habe, und du es erlaubst, darf ich dich dann mal per PN anschreiben??
Natürlich kannst du mir schreiben! Würde mich freuen :) GLG
Hallo :)
Ich kann dich total verstehen!
Ich habe nur ein kind.
Bin aber sehr jung und musste bereits meine traum - Ausbildung abbrechen. Es War aber für meinen kleinen Schatz in Ordnung.
Ich habe aber gesagt ein 2. Käme für mich erst nach der Ausbildung infrage da ich meinem Kind etwas bieten will und da ich angst habe wieder in Depressionen (die ich endlich überwunden habe ohne Medikamente oder stationären Aufenthalt)
Wiederkehren.
Ich versuche alles zu vermeiden nicht mehr dieses Gefühl zu bekommen und dieses ständige angst.
Die richtige Depression kam erst nach dem Stillen. Es hat nicht lange geklappt und ich hatte eine traumatische Geburt. Durch die rasanten Hormon Anstiege hatte ich starke Probleme. Aber darauf reagiere ich schon immer. Auch bei der Pille weswegen ich diese nicht mehr nehme.
Jetzt hatten meine freund und ich wieder mehr Geschlechtsverkehr. Immer verhütet und trotzdem habe ich angst schwanger zu sein da meine brust tut weh und mir War schwindelig und das kenne ich so nicht außer von meiner ss. *banale Dinge ich weiß. ...
Was ich dir raten kann:
Lass deinen Hormonspiegel testen und geh ganz viel raus. Genieße die luft und geh viel spazieren. Dann geht es mir immer viel besser.
Suche dir Hilfe vielleicht von Ämtern ? Profamilia oder auch Jugendamt.
Die helfen immer gerne.
Du darfst mich gerne anschreiben.
Viel Glück wünsche ich dir. Du schaffst das ! Wer so stark ist der bekommt auch ein 3. Gemeistert.
Hallo Enii01,
Danke für deinen Beitrag. Eine Depression zu haben ist so ziemlich das schlimmste, das ich mir akut vorstellen kann. Dieses Unvermögen auch nur die Betten zu machen, diese ständige Angst vor im Grunde NICHTS. Mir war immer so schlecht, dass ich gar nichts essen konnte und innerhalb von 3 Wochen jeweils 6-7 kg abgenommen hatte. (hatte 2 x Depression)
Ich wünsche dir alles alles gute, dass du nicht ungeplant schwanger wirst, denn ich hätte nie gedacht, dass mich eine sonst so tolle Nachricht mal aus der Bahn wirft. Mein Mann weiß noch von gar nichts und als mein Kleiner bei der Oma heute am Tisch sagte: das baby kommt! fragte ich scheinheilig: wer kriegt denn ein baby??? Er nur: Die Mama!!! Ich darauf wieder scheinheilig: das ist ja interessant !!
Die Oma und ich grinsten - allerdings aus unterscheidlichen Gründen, nur weiß sie das eben noch nicht. Woher wissen Kinder immer so genau, was los ist, wenn man kein einziges Wort verlauten lässt?? Der Kleine hat heute morgen im Bett beim kuscheln auch gesagt, als ich vorsichtig fragte, ob denn noch ein Baby kommen soll: nein, es kommen 2 Babies!! Wissen die mehr als wir??
Tatsächlich wissen Kinder oft mehr als man zu glauben scheint und bekommen viel zu viel mit.
Nicht unbedingt immer schlecht ab und an aber sehr erstaunlich.
Ja eine Depression ist sehr schlimm. Ich konnte ebenfalls nicht essen. Der Höhepunkt lag bei 7 Tage am Stück. ..
Ich hatte dauerhaft Angstzustände ich könne am essen ersticken (aufgrund einer eventuellen Allergie die ich nicht habe)
Hört sich lächerlich an...aber es war die Hölle und ich konnte nichts gegen diese Dämon tun.
Haushalt und alles War nicht mehr möglich. Ich habe mich nur um meinen Sohn gekümmert und geschlafen und angst gehabt...
Aber sank einer ambulanten Therapie bin ich nach "kurzer Zeit " wieder fast die alte und gelte als geheilt.
Bitte suche dir eine n Therapie Platz. Es ist nicht so schlimm wie man manchmal denkt und es befreit. Ich musste allerdings bei 20 Therapeuten anrufen bis ich einen schnellen Termin bekommen habe (vorher bei allen ab 7-9 Monate Wartezeit)
So eine stärke wir du in deinen Texten ausstrahlst glaube ich das du das super meistern wirst.
Du wächst daran und deine Jungs werden vielleicht genau dadurch das sie helfen dürfen feinfühliger und ruhiger. Manchmal gibt es das.
Fühlen dich gedrückt
Ich kann dich sehr gut verstehen, da ich selbst auch zu Depressionen neige. Ich bin momentan mit dem zweiten Wunschkind schwanger, habe aber auch immer wieder Zweifel und Ängste, ob ich dieser Herausforderung wirklich gewachsen bin. Ich habe auch im Winter immer mal wieder depressive Verstimmungen, die ich aber bisher zum Glück immer in den Griff bekommen habe. Leider ist mein Sohn auch recht anstrengend und fordernd, was die Sache nicht gerade einfacher macht.
Nun aber zu dir. Du hattest geschrieben, dass ihr zum einen finanzielle Probleme habt und zum anderen dich deine Söhne aufgrund ihres Verhaltens öfters an deine Grenzen bringen. Hinzu kommen noch deine depressiven Phasen, die sicherlich auch durch das fehlende Licht im Winter verursacht werden. Als erstes würde ich dir raten, eine ambulante Psychotherapie zu machen, falls du diese noch nicht machst. Falls du einen guten Therapeuten bekommst, könnte dir dieser helfen, deine Ängste zu bewältigen. Leider gibt es zu Antidepressiva in der Schwangerschaft keine gesicherten Erkenntnisse, so dass man hier wirklich zurückhaltend sein sollte. Ich nehme zwar nach Rücksprache mit meinem Psychiater eine Mini-Dosis Antidepressiva, aber meine Frauenärztin hatte mir zum Absetzen geraten. Nach der Geburt werde ich wieder die volle Dosis nehmen.
Bezüglich der Erziehungsprobleme würde ich dir empfehlen, eine Erziehungsberatungsstelle aufzusuchen. Ich vermute mal, dass ihr schon im SPZ in Behandlung seid, oder? Nimmt dein älterer Sohn auch Medikamente gegen ADS? Im übrigen ist Schlagen keinesfalls eine Lösung, aber das weißt du sicherlich auch selbst.
Was das Thema Schwangerschaftsabbruch anbelangt, denke ich nicht, dass das der richtige Weg für dich ist. Es könnte nämlich gut sein, dass sich deine Depressionen verschlimmern und dass dir das den Boden unter den Füßen wegzieht. Eine Schwangerschaftskonfliktberatung wäre aber auf alle Fälle sinnvoll. Dort könnte man dir sicherlich auch sagen, ob du z. B. Hilfe zur Erziehung über das Jugendamt bekommen könntest. Es besteht nämlich die Möglichkeit, dass du über einen längeren Zeitraum eine Haushaltshilfe gestellt bekommst.
Hallo eva237,
danke für deine Worte.
Bei der Erziehungsberatung war ich schon und bin momentan als "geheilt" entlassen. Wenn was ist, darf ich natürlich immer wieder dort anrufen und das werde ich auch machen, wenn ich wieder mal absolut nicht weiterweiß. Hier wird nicht geschlagen, das kam im ersten Text etwas blöd rüber. Die Schwiegereltern sind vom alten Schlag und die können wir leider nicht ändern. Aber darüber weiß die Erziehungsberatung auch bescheid, da habe ich nichts verheimlicht.
Die Psychotherapie habe ich mir auch schon überlegt, aber da tatsächlich anrufen und sagen: Ich brauche Hilfe! Das verlangt ein ganzes Stück Mut, den ich akut nicht habe.
Akut nehme ich keine Medikamente, bislang ging es so. Hatte die Depression ja auch überwunden. Dache ich. Auch ohne Therapie.
Ich wollte mich 2-3x im Monat ins Solarium legen um mir etwas UV-Stahlung abzuholen, denn das hilft ja bekanntlich gegen Depression. Auch eine echte Tageslichtlampe wollte ich mir schon bestellen. Das Christkind kommt ja bald, vielleicht klappt es dann :)
Mein Sohn nimmt keine Medikamente bezüglich seiner angeblichen ADHS (ich wehre mich noch gegen diese Diagnose, es hat sich nämlich schon schwer gebessert und er bekommt jetzt Heilpädagogik., wenn er in die Schule kommt, dann Ergo-Therapie). eine gesicherte Diagnose ist es noch nicht, und der KiA sagt auch, dass er ihm das jetzt so nicht gesichert diagnostiziert, nur wenn die Therapiemaßnahmen nicht anschlagen. Aber eine "einfache ADHS" hat er sicher. Ich war als Kind aber genauso und heute kann ich mich sehr gut konzentrieren
Ob ein Abbruch jetzt das Richtige ist, weiß ich akut nicht. Ich glaube eher nicht, denn ich kenne tatsächlich eine Frau, die mir gegenüber einen Abbruch gestanden hat und die ist heute (etwa 15 Jahre her) immer noch betroffen davon (und sie ist der mental sehr starke Typ). Einen Abbruch würde ich wahrscheinlich tatsächlich nicht verkraften.
Das hört sich schon einmal ganz anders als in deinem ersten Beitrag an. Bezüglich der Psychotherapie würde ich dir aber raten, dich zu überwinden und baldmöglichst einen Therapieplatz zu suchen. Ich verstehe natürlich, dass man dafür Mut braucht, aber es lohnt sich auf alle Fälle. Da die Wartezeiten bei Psychotherapeuten meistens leider recht lang sind, würde ich das nicht länger aufschieben. Wenn du nämlich richtig in der Depression drin steckst, wirst du nicht mehr die Kraft haben, telefonisch mit 25 Therapeuten Kontakt aufzunehmen. Was Antidepressiva angeht, habe ich ebenfalls gute Erfahrungen gemacht. Ich würde diese außerhalb der Schwangerschaft daher ausprobieren, um zu schauen, ob dir diese weiterhelfen.
Hallo,
Du wirst es auch mit 3 Kindern schaffen, denn wir wachsen mit und an unseren Aufgaben. Dass Dein Mann hinter Dir steht ist sehr viel wert, denn zu 2. lassen sich manche Probleme leichter lösen. Dass Du gerade so Angst hast, kann auch an den Hormonen liegen, denn die sind für manche 8er Bahnfahrt der Gefühle zuständig. Gerade am Anfang der Schwangerschaft. Und da merkt man dann, dass nichts mehr so ist, wie es einmal war. Da kommen dann viele Gedanken. Das Erstaunliche an Mutterliebe ist: Egal in wieviel Stücke man sie schneidet, es wird dadurch kein Stück kleiner.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol
Huhu
Lass dich erstmal ganz doll drücken. Ich würde dich jetzt wirklich gerne in den Arm nehmen und mal ne Runde mit dir heulen. Mir ist auch ständig nach weinen zumute. Erstens Winterdepression, zweitens Schwangerschaftshormone uns drittens:
Ich weiß genau wie es dir geht. Ich habe 3 tolle Jungs (7 5 und 3 Jahre) und ein Mädchen (1 Jahr)
Mein Mann wollte keine Kinder mehr. Ich konnte mir zunächst nicht vorstellen keine Kinder mehr zu bekommen. Hab ja die letzten Jahre nix anderes getan; -) Aber seit ich wieder arbeiten war, hatte ich immer öfter das Gefühl "wir sind komplett". So ist es genau richtig. Es reicht.
Und dann: Schwanger! Und wir haben echt gut verhütet.
Mir ging es genau wie dir. Finanziell ist es auch grad nicht so besonders. Wir sind grad in unser Haus umgezogen. Klingt nach Luxuxproblemen. Ist es aber nicht. Bei so vielen Kindern ist es hier zu Ort echt billiger zu bauen als zu mieten. Naja. Der Umzug war recht teuer, da ja auch einige Möbel entsorgt werden mussten. Wir haben aktuell nur 3 Kinderzimmer. Wenn wir das Arbeitszimmer leer räumen und die wand zur Stube verrückten (wodurch die Stube erheblich schrumpfen würde) hätten wir 4 Kinderzimmer. Aber keine 5. Aktuell kommt alle 2 Jahre ein Kind in die Schule. Da brauchen die ja auch Aufmerksamkeit. Ich muss aber voll in Schichten arbeiten, sowie auch mein Mann. Ist finanziell sonst nicht machbar.
Und jetzt? Es ist egal. Ich freue mich mittlerweile sehr auf das Kind. Mein Mann war auch von Anfang dafür. Das Umfeld... naja. Mir egal was die reden. Unsere Familie ist wichtig. Und die Kinder freuen dich auch.
Lass dich ruhig aufgrund deiner Depressionsvorgeschichte nochmal behandeln. Du darfst auch glücklich sein. Mein Mann sagte zu mir: Du bist nicht schwer krank oder stirbst. Du bekommst noch ein Kind. Das ist doch was tolles.
Und du wirst das auch schaffen. Heul dich ruhig aus. Aber versuch nach vorn zu sehen. Du darfst mich gerne jederzeit anschreiben wenn du Redebedarf hast. Ich hoffe wir lesen uns bald im SS-Forum.
LG
Hallo!
Ich bin eigentlich im KinderwunschForum momentan. Wir hibbeln auf das dritte Kind hin.
Wenn ich dir einen Rat geben darf! Höre nicht zu sehr auf andere. Es geht einzig und alleine darum, was dein Mann und du wollt!
Wir waren bei der Großen noch sehr jung. Alle rieten uns ab, ein Baby zu planen. Wir bekamen es. Sie ist seit ihrem dritten Lebensmonat schwerstbehindert. Alle rieten deshalb vom zweiten ab. Wir bekamen eine zweite wunderbare Tochter (gesund). Es war die perfekte Entscheidung. Wir sind so glücklich. Es wissen nur wenige, dass wir ein drittes wollen. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle dagegen.
Interessiert uns nicht. Mein Mann und ich wissen, dass noch ein drittes Wunder fehlt, bevor wir uns komplett fühlen! Wenn meine Mama dagegen redet, werde ich sauer. Es ist unsere Entscheidung. Natürlich ist es kacke, dass sie alleinerziehend war, wir am ExistenzMinimum lebten (Tafel und Kleiderkammer sind mir nicht fremd). Mein Mann und ich sind nicht reich, aber kommen finanziell sehr gut aus. Und alles im Leben kann man eh nicht planen. Meine Mutter wusste auch nicht, dass sie alleinerziehend wird. Mein Mann und ich sind bis jetzt sehr glücklich. Und davon gehe ich aus. Mein Leben kann ganz anders verlaufen wie das meiner Mutter. Es ist nicht fair, dass deine Mutter ihre Erfahrungen auf diCh projezierzt oder meine ihre auf mich.
Natürlich spielt die Angst mit rein, dass das dritte Kind auch krank wird und somit behindert. Ob es vererblich ist und falls ja, mit wie viel Prozent, kann niemand sagen. Aber man darf auch nicht nur vom negativen ausgehen.
Habe keine Angst. Dein Mann freut sich und du hast es dir auch gewünscht (und wenn es vor 6 Monaten war). Dass du nun Angst vor dem Neuen hast, ist normal. Ich glaube dass hat jede Frau.
Fühle dich lieb gegrüßt!
<<halt mal n Klaps auf den Hintern>>
du weisst aber schon, dass körperliche und verbale Gewalt (nichts anderes ist ein Schlag auf den Hintern) verboten ist? Wie kann man das so lapidar abtun? Ich gehe mal davon aus, dass dein werter Gatte der Täter ist? Dieser arme Mann, der ohnehin schon ach so "überlastet" ist Betrieb seiner Eltern (also unkündbar, ach Gottchen). Dein Mann erscheint hier weder lieb noch nett noch ist er im Entferntesten ein "Engel".
Im Gegenteil, ich würde diesem Kerl man ganz klar und deutlich sagen, dass er seine dreckigen Hände von Gesicht und Pos meiner Kinder fernzuhalten hat. Wie erbärmlich und armselig ist es denn bitte, die eigene fehlende Geduld und den schwachen Charakter an kleinen Kindern auszulassen???? Ich glaub ich spinne. Und du tust so, als wäre das vollkommen ok, normal, naja, ein Klaps halt, hat ja noch niemandem geschadet? FALSCH. Es schadet. Es ist verkehrt. Es demütigt. Es schmerzt. Es lehrt falsches Verhalten in Konfliktsituationen.
Ich wette mit dir, deine Kindern haben kein ADHS, sie haben die falsche Familie. Psychosoziale Einflüsse können bei Kindern, besondern bei Jungen, zu Auffälligkeiten führen. Stress seit frühester Kindheit, Ängte, Bedrohungen, falsches oder kein Eingehen auf ihre Bedürfnisse und Sorgen, demütigende Erfahrungen, grundsätzliche seelische Instabilitäten und Probleme (innerhalb der Familie, Finanzen,..) fördern ADHS-artige Symptome. Bei einer liebevollen, konsequenten Erziehung, in der das Kind gewürdigt und geschätzt wird, treten Auffälligkeiten dieser Art mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf. Ständige Grenzüberschreitung bei totaler Ignoranz des Rechtes auf seelische und körperliche Unversehrheit, meinst du ernsthaft, das habe keine Folgen bei kleinen Kindern??? Denk mal drüber nach.
Ich würde meine beiden Jungs schnappen und sie nicht mehr dieser Umgebung aussetzen. Dein Mann scheint keinerlei Unrechtsbewusstsein zu haben, das ist sehr bedenklich. Die Lage wird nicht besser, sehr wahrscheinlich werden sie zur gegebener Zeit vermöbelt, wenn sie älter sind und nicht spuren. Das lässt junge Männer heranwachsen, die gewohnt sind, über körperliche Grenzen einfach hinwegzutrampeln. Die Konflikte nicht anders als mit Gewalt lösen können, sie haben es ja nie anders gelernt. Das ist schlimm. Und traurig.
hallo "denk mal drüber nach",
mein werter Gatte ist NICHT der TÄTER!!!!!
Wer die Umstände nicht kennt, sollte bitte nicht Urteilen.
Mein Mann ist wirklich ein Engel, aber nicht jeder Engel hat auch eine ENGELSGEDULD!!!!! Was nicht heißt, dass er die Kinder vermöbelt. Er wird dann halt laut und schickt sie ins Zimmer, oder (wohlgemerkt bei gutem Wetter tagsüber) schmeißt er sie auch mal aus der Wohnung, damit sich die Kids bewegen und so ihren Frust loswerden. Die kids können bei uns alleine raus, viel viel grün ums Haus! Bevor jetzt wieder kommt, die dürfen doch nicht alleine und unbeaufsichtigt... bla bla bla
UNd ein Klaps auf den Po ist nicht richtig, das weiß ich wohl, aber die Erziehungsberatung, bei der ich lange Zeit war, kennt meine Umstände genau und hat mir aufgezeigt, wie ich die betreffenden Personen dazu bringen kann, anderes anzuwenden. Also alles im grünen Bereich, denn die Erziehungsberaterin ist sehr gut und kennt Familien nicht nur vom Papier!!! Sondern aus dem Leben heraus.
Danke
""mal ein Klaps auf den Po" - solange das noch aktuell ist, ist NICHT alles im "grünen Bereich"
Eine Erziehungsberatung ist ein guter Weg, aber du schreinst du WARST dort. Also aktuell nicht mehr? Und die Sache mit dem "Klaps" klingt aber aktuell, also gibt es das noch?
Insgesamt keine gute Basis für die Kinder, die bereits da sind, noch für ein Weiteres.
Die Erziehungsberatung sollte wieder aufgenommen werden, vor allen Dingen, wenn die Anforderungen mit einem weiteren Kind wachsen.
Vg Lia
Hallo
Du solltest Dir dringend Hilfe holen.
Dass die Kinder nicht "untergehen" oder hier "vermöbelt" werden (was sie NICHT werden, halt mal n Klaps auf den Hintern
Warum ?
Hallo liebe „oh nein oh nein“!
ich habe eben erst Dein Eingangs-Posting gelesen, ist ja schon ein paar Tage her...
Mensch, Du Liebe, wie geht es Dir denn mittlerweile? Dein Nick-Name „oh nein, oh nein, oh nein“ hat es wahrscheinlich sehr gut getroffen, alles, bloß jetzt nicht schwanger sein, war Dein Gefühl, hm?!
Ist es denn jetzt sicher, dass Du tatsächlich schwanger bist? War das gestern, als Du den Termin bei Deinem Frauenarzt hattest?
Ich kann Dir Dein oh nein-Gefühl übrigens sehr gut nachfühlen. Mir ging es so, als ich mein zweites Kind erwartet habe und dann bei einer weiteren Schwangerschaft nochmal. Meine erste Tochter war als Baby ziemlich anstrengend (vor allem nachts) und mein Gedanke während der 2. Schwangerschaft, war nur, wie soll ich das bloß jemals schaffen mit dann 2 Kindern, mit den durchwachten Nächten und und, bzw. dann als die Großen schon in Kindi und Schule gingen, wie soll ich alles unter einen Hut bringen mit noch einem Baby??
Es ging dann jeweils viel, viel besser, als befürchtet. Aber so ganz am Anfang, wenn man eh noch von den Hormonen gebeutelt wird, kann man (frau) einfach noch nicht so recht den „Berg“ überblicken, das ist einfach so.
Ich kann Dich also gut verstehen. Wenn Du magst und Dich austauschen möchtest, kannst Du mich gerne anschreiben....
Ich hab übrigens große Hochachtung vor Dir! Ich finde es eine enorme Leistung, wie Du Dich tapfer durch den Winter und die damit verbundene depressiven Tiefs durchkämpfst. Du versorgst Deine Kinder aufs Beste, auch wenn Dich das im Moment sicher einiges an Kraft kostet. Sieht eigentlich jemand, was Du leistest, auch wenn es Dir nicht so gut geht? Versteht Dein Mann, wie es Dir geht?
Ich finde es ja ganz super, dass Du schon so ein paar „Anti-depressiva“-Ideen hast, die dir gut tun könnten! Da möchte ich Dich echt ermutigen: probiers einfach aus, alles was Dir in den Sinn kommt, ja?!
Hilft Dir denn auch Dein Hobby, das Nähen und erhellt so ein bißchen Deinen Tag?
Da fühle ich mich übrigens auch sehr mit Dir verbunden! ...ist auch mein Hobby gewesen, als meine Kinder klein waren.
Nähst Du auch für Deine Kinder, oder was nähst Du gerne?
Also, auf jeden Fall: das Nähen gibst du auch mit Baby nicht auf! Gerade aus so einem Hobby kann man (frau) doch wieder Kraft bekommen für die lästigen Alltagspflichten, nicht wahr?
Lieber organisierst Du Dir anderweitig ein wenig Unterstützung. Wie ist es denn mit Deinen Schwiegereltern? Nehmen sie Dir auch mal ein wenig Arbeit ab, wenn Ihr im selben Haus wohnt? Könnten sie Dich vielleicht noch etwas mehr unterstützen? Wenn sie selbst vier Kinder hatten, müssten sie ja wissen, was für eine Aufgabe Du als Mutter bewältigst.
Ich möchte Dir einfach mal ein ganz dickes Mutmach-Päckchen schicken und würde mich freuen, wenn Du wieder schreibst, wie Du zurecht kommst.
Alles Liebe und vielleicht einen kleine Freude an diesem Tag wünscht Dir
ela
P.S. Deine Kleiner hat ja ein ganz feinfühliges Gespür, ich mein die Bemerkung mit dem Baby. Ich glaub, das hat er von Dir! So wie sichs anhört, bist Du ja eine total liebevolle und fürsorgliche Mami. Auch dass Du Dir Hilfe geholt hast bei einer Erziehungsberatung (und auch weiter holen willst, wenn nötig), finde ich sehr verantwortungsvoll. Ich glaub, Du gibst Deinen Beiden wirklich alle Zuwendung, die sie brauchen. Kein Wunder, dass Dein Kleiner denkt, dass noch ein Baby gut bei Euch aufgehoben wäre.