Hallo,
Ich habe eine Frage. Ich habe am Montag das Vorgespräch für meine Abtreibung und Donnerstag nächste Woche Termin.
Vorgeschichte ist das mein Sohn gerade 10 Monate alt ist. 2 Wochen vor seiner Geburt erlitt ich einen schweren Bandscheibenvorfall, der durch die Geburt noch verstärkt wurde.
Als mein kleiner 3 Monate war, müsste ich für 6 Wochen in Reha und durfte meinen Kleinen die ersten 6 Monate nur bedingt hochnehmen und halten. Es ging alles nur schwer mit starken Schmerzmitteln.
War eine harte Zeit, meine Frauenärztin rät mir nun ebenfalls zur Abtreibung da die Gefähr von Wasser etc. Bei der zweiten Geburt noch erhöht sei.
Zudem wäre es für mich im Moment nicht denkbar mit Schwanger und Kleinkind und Rücken, die Entscheidung ist also fix.
Aufgrund dessen das ich über der Einkommensgrenze liege muss ich den Abbruch selbst bezahlen. Meine Frauenärztin meinte das ausstellen eines Befundes zur med. Indikation wäre sehr kompliziert und ich sollte darauf verzichten. Nun ist meine Überlegung, ob ich mich bei meinem Hauarzt vorstellen sollte, besteht die Möglichkeit auf eine med. Indikation. Denke seitens meiner Krankenkasse würde die Kosten sogar übernommen werden.
Oder ist das kein Grund dafür?
Danke für Infos
Abtreibung wann liegt eine med. Indikation vor?
Guten Morgen,
ich bin mir nicht 100% sicher, aber medizinische Indikation liegt glaub ich nur vor wenn etwas mit dem Fötus nicht in Ordnung ist... wenn Du einen Hausarzt hast, dem Du vertraust, sprich doch einfach mal offen mit ihm. Ich kann Deine Beweggründe vollkommen nachvollziehen, habe 44 Schrauben in der Wirbelsäule und hätte mir die ersten 5 Jahre nach der OP auch keine Schwangerschaft/ Geburt/ Baby zugemutet.
Alles Gute für Dich
Danke für die Antworten. Schon schlimm wie viele Frauen so schlimme Rückenbeschwerden haben.
Der Abbruch wird ohne Gründe von der Krankenkasse nur übernommen wenn man unter einem bestimmten Satz ist. Erspartes zum Bsp. Darf man nicht besitzen über 2500 Euro sonst wird immer abgelehnt.
Ich rufe nachher meinen Hausarzt an und erkundige mich.
Liebe Grüsse
Hallo,
Bist du aus Deutschland? Ich kenne es von nirgendwoher das man hier selbst für einen Abbruch zahlen muss (es sei denn man hatte wohl schon mehrere nacheinander).
Normalerweise steht es dir völlig frei dieses Kind nicht auszutragen
Ansonsten kann ich dich absolut verstehen und würde an deiner Stelle mit dem Hausarzt, sowie dem behandelnden Orthopäden darüber sprechen.
Ich sehe da eine Indikation absolut gegeben, nur hat bei deiner Diagnose der FA wirklich nichts mit zu tun.
Ich hatte auch schon mehrere Vorfälle und bin mit Ungeplant mit Nr 4 schwanger (jedoch ist bei mir weder Vorfall noch die letzte Schwangerschaft so frisch), wir haben da auch ganz lange mit gehadert ob wir die Gefahr auf uns nehmen sollen das es wieder deutlich schlimmer wird mit mir. Laut Orthopäden wurde mir dringend von weiteren Kindern abgeraten.
Es ist verdammt anstrengend und jetzt zum Ende hin geht fast gar nichts mehr Schmerztechnisch, hätte ich ein noch kleineres Kind zu versorgen was nicht mal in die Kita geht wäre ich verloren.
Deswegen Hut ab vor deiner Entscheidung, es wird die richtige sein!
LG
hallo,
ein abbruch ohne medizinische indikation muss selbst bezahlt werden, es sei denn man ist unter dieser einkommensgrenze und hat keine ersparnisse.
wäre ja super, wenn die allgemeinheit für abbrüche zahlt, nur weil manche beim verhüten nicht so konsequent sind. 400 okken kostet das in etwa.
lg
Ok, das ist mir neu (und ich kenne ein paar Frauen die schon Abbrüche hatten, vielleicht alles Geringverdiener, weiß ich nicht...).
Die Kosten sind mir bewusst, ich habe die Rechnung für meine AS damals gesehen, welche jedoch kein Abbruch war sondern andere medizinische Gründe hatte.
Verurteilen will und werde ich niemanden weil er ungeplant schwanger geworden ist, da gibt es vielerlei Gründe.
Hi,ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen überleg dir gut was du da machst ,du könntest es bereuen.vielleicht nicht jetzt,aber sehr viel später.und dann musst du dein ganzes Leben damit klarkommen.LG
Sorry, aber ich denke so einen Beitrag kannst du dir schenken! Nur weil du deinen Abbruch bereust,musst du nicht die Entscheidungen anderer Frauen in Frage stellen (und die TE klingt keinesfalls so als wäre sie unsicher). Ich kenne mehrere Frauen die abgebrochen haben und keine davon bereut ihre Entscheidung.
LG
Guten Morgen,
dazu kann ich dir gerne privat etwas erzählen. Wie weit bist du denn in der Ss???
Lg
Hallo. Tut mir leid wirklich sehr leid deine Situation und ist bestimmt für dich gerade kein einfacher weg. Aber ich glaube eine Medizinische Indikation wäre z.B. ein missed Abort oder wenn dein Leben akut in Gefahr ist. Wenn also dein FA nicht bestätigen kann das dein Embryo nicht intakt ist (kein Herzschlag,etl.) oder dein Leben nicht durch die SS gefährdet ist. Bekommst du auch keinen Abbruch von der Kasse gezahlt. Die KK wird dich zum medizinischen Dienst schicken für ein Gutachten und "nur" nicht schwer heben können und der schlechten Bandscheiben, wird kein GA dem Abruch zustimmen.
Eine medizinische Indikation besteht wenn das Leben der Mutter dadurch in Gefahr gebracht wird
Es kann aber sein das in deinem Fall ich weiß nicht wie schwer deine Vorfälle sind das du eine durch eine ss bzw durch das Gewicht irreparable Schädigungen an der Wirbelsäule davonträgst aber das kann dir nur ein Arzt beantworten
Ich will dir jetzt nicht zu nahe treten du hast deine Entscheidung ja schon getroffen aber es ist mir unbegreiflich wie ich mit einem frischen Bandscheibenvorfall und wie du sagst unter starken Schmerzmitteln das du nichtmal dein Baby tragen konntest, Sex haben kannst ich mein so ganz unaktiv beim Akt ist Frau ja auch nicht dabei!!
Dir alles gute
Aha. Mit Baby, Bandscheibenvorfall und Schmerzen darf man also keinen Sex haben.
Du weißt aber schon, dass man nicht nur Sex wie wilde Tiere haben kann?!
Denke der Attest des Arztes sollte möglichst dramatisch vormuliert werden, damit die Krankenkasse die Kosten übernimmt.
Im Internet fand ich nur diese Erläuterung zu einem medizinisch induzierten Abbruch:
"Unter Berücksichtigung der gegenwärtigen und zukünftigen Lebensverhältnisse der Schwangeren muss eine Gefahr für das Leben oder die Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes der Schwangeren bestehen, die nicht auf eine andere zumutbare Weise abwendbar ist."
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Bandscheibenvorfall einen medizinischen Grund für einen Schwangerschaftsabbruch darstellt. Da müsstest du meines Erachtens an einer lebensbedrohlichen Krankheit wie z. B. Krebs o. ä. leiden, damit der Eingriff von der Krankenkasse bezahlt wird. Ich glaube daher, dass der MDK deine Erkrankung nicht als medizinische Indikation anerkennt. Ansonsten werden die Kosten von der Krankenkasse ja nur übernommen, wenn du unter einer bestimmten Einkommensgrenze liegst.
Ansonsten frage ich mich, ob es dir aufgrund der Schmerzen wirklich nicht möglich wäre, dieses Kind zu bekommen. Ich habe ehrlich gesagt noch nie gehört, dass es so lange dauert, bis ein Bandscheibenvorfall ausgeheilt ist. Hast du wirklich schon alle Therapien durch und brauchst du immer noch starke Schmerzmittel? Falls ja, dürftest du diese in der SS höchstwahrscheinlich nicht nehmen. Ich möchte dies allerdings nicht umstimmen, da du ja deine Entscheidung definitiv schon getroffen hast.