Hallo, ich habe schon viel gelesen hier. Es scheint so das ich nicht die einzige mit solch einem Problem bin.
Ich bin 38 und seid fast 20 jahren mit meinem Mann zusammen. Wir haben schon 2 Kinder( 16;4). Jetzt kam der Schock ich bin Schwanger, trotz Kupferkette.
Die Reaktion von meinem Mann:
"Ich zwinge dich zu nix, aber wenn du es behälst dann gehe ich"
Gestern bei ProFamilia, dann der Schock 2 er sagt zum Berater:
" Ich werde das Kind NIE akzeptieren, es ist nicht meins"
Ich bin ratlos, jedoch eigentlich habe ich mich entschieden, ich werde das Kind behalten...
Wie ist es bei den Frauen ausgegangen, sind die Männer gegangen oder sind die doch geblienben?
Mann zwingt mich abzutreiben
Hallo,
Mein Mann ist gegangen.
Ich habe das akzeptiert denn genau so wie man als Frau das Recht hat alleine auch gegen den Willen des Vaters dich für oder gegen das Kind zu entscheiden, hat der Mann auch das Recht eigene Entscheidungen zu treffen.
Mein Mann hat gezahlt, sagt aber auch bis heute dass er das Kind nicht akzeptiert.
Das ist für meinen Sohn sehr schlimm.
Er ist darüber krank geworden, dass sein Vater ihn so offen ablehnt.
Seine große Schwester wurde regelmäßig abgeholt und er wurde komplett ignoriert.
Er hat dann mit 11 Jahren versucht sich das Leben zu nehmen.
Ich konnte diese Lücke die der Vater durch seine Ablehnung reißt nicht füllen .
Er sagt auch bis heute, er ist jetzt 17, immer wieder warum ich nicht abgetrieben habe....er hasst mich dafür und will mich nicht mehr sehen.
In einem Gespräch mit mir und dem Psychologen hat er mir mal gesagt, dass ich egoistisch War gegen den ausdrücklichen Willen des Vaters die Schwangerschaft fort zu setzen.
Ob ich auch nur einen Moment überlegt hätte was das für ihn bedeutet so aufwachsen zu müssen.
Und dass er denkt, dass ein Kind von beiden gewollt sein muss, sonst sollte man es nicht bekommen.
Er sagt; nur weil ich zu schwach für eine Abtreibung war und noch ein Kind wollte, muss er jetzt mit den Konsequenzen leben.
Er ist ja nicht gefragt worden ob er so leben will.
Überlege es dir gut.
Hallo!
Das tut mir echt leid für deinen Sohn, aber halte es auch nicht für die Norm. Mein Vater verstieß mich als ich 5 war, weil sich meine Mutter trennte. Klar, tat weh. Hatte auch meine Krisen. Mit 27 sage ich mir nun, dass ich ohne diesen Mann tatsächlich besser dran war. Diese Erkenntnis kam mit 22. Vorher war ich schon auch mal traurig oder sauer. Aber niemals so wie dein Sohn...
Kenne einige solcher Geschichten. Verstoßen werden ist hart und scheiße, aber die Menschen, die ich kenne, leiden bei weitem nicht so wie dein Sohn.
Alles Gute
Hallo du Liebe,
ich kann mir vorstellen, dass du aufgrund deiner Erfahrungen dich im Nachhinein fragst, ob du dich nicht hättest anders entscheiden sollen. Zu sehen, wie schlecht es deinem Sohn geht, und seine Ablehnung dir gegenüber muss megahart sein. Du klingst, als würdest du ihm glauben, dass du "schuld" bist an seinem Elend ...
Ich würde dir gern sagen, dass du es nicht bist. Du hast damals das getan, was du in der Situation für richtig hieltest, und du konntest weder wissen, dass der Vater deines Sohnes diese Ablehnung so hart und für immer durchzieht (wer ist denn hier der wahre Egoist?!), noch konntest du wissen, dass dein Sohn darauf so stark reagieren würde. Es gibt andere Kinder, die zwar auch unter der Ablehnung eines Elternteils leiden, aber sich trotzdem nicht wünschen, sie wären nie geboren.
Und es gibt absolute Wunschkinder, die trotzdem in ihrem Leben in Situationen kommen, dass sie sich ebenfalls wünschen, nie geboren zu sein. (Unsere älteste Tochter hat vor ein paar Jahren einen Selbstmordversuch gemacht ... und all die Liebe von mir UND ihrem Vater hat das nicht verhindern können ...)
Bist du selbst auch in psychologischer Behandlung, damit du mit dem, was du erlebt hast, irgendwie umgehen lernen kannst?
Ich wünsche dir und deinem Sohn, dass er einen Weg findet, sich und dich nicht mehr zu hassen, und dass die Verletzung, die sein Vater ihm zugefügt hat, zumindest so weit heilen kann, dass sie sein Leben nicht mehr so stark bestimmt und zerstört.
Alles Liebe,
Eulichen
Ich drück dich erstmal.
Ich finde die Geschichte von 17 Jahre später ziemlich schlimm, aber doch eher selten.
Was sagen die Millionen alleinerziehenden?. Man kann es sich nicht immer aussuchen und wenn du das kind willst, wird dein herz schwer damit klar kommen wenn du abtreibst. Aber du musst auch durchspielen ob du damit leben kannst wenn er geht. Aber er hatte auch sex nicht nur du. Er sagte es ist nicht von ihm? Hilfe, willst du mit so einem mann dein leben verbringen? Ist er sonst liebevoll und ein Familienmensch?
Ja mein Mann tut alles für seine Kinder,
Eigentlich liebt er Kinder. Nutzt jede Möglichkeit um Überstunden zu machen um Geld zu beschaffen...
Leider weis er auch das ich ihm liebe, und er nutzt es aus
Hallo, liebe Laffee38,
Du steckst gerade in einer fießen Zwickmühle. Aber eine Abtreibung für einen anderen lohnt sich nicht. Dein Kind ist Dir jetzt schon näher, als er Dir Dein Mann je sein kann.
Wenn er dieses Kind nicht akzeptiert, dann lass ich gehen, dann ist er Dein nicht wert.
Manche Männer brauchen es, dass die Frau einen so klaren Kurs fährt, um umzudenken.
Häufig wissen Männer gar nicht, was sie ihrer Frau da antun, wenn sie eine Abtreibung ins Spiel bringen. Könntest Du Dein Leben lang mit einem Mann zusammensein, der Dich um dieses Kind gebracht hat?
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol
Hallo du Liebe,
wenn ihr schon zwanzig Jahre zusammen seid und dein Mann eigentlich Kinder liebt und für euch alles tut, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass er bei seiner Absicht bleiben wird zu gehen. Im Moment ist er fix und fertig durch die Aussicht, dass das alles noch mal von vorne losgehen soll - begeistert bist du ja sicher auch nicht ... Trotzdem kannst du es dir offenbar nicht vorstellen, euer Kind abzutreiben.
Hat er gesagt, was für ihn so schrecklich ist, dass er so absolut gegen das Kind ist? Euer Zweites ist ja erst vier Jahre alt, also seid ihr ja fast noch "in Übung" ... Ist es das Finanzielle, eure Wohnsituation, oder etwas ganz anderes? Fällt es ihm vielleicht momentan ohnehin schwer, sich mit seiner "Midlifecrisis" auseinander zu setzen (falls er etwa so alt ist wie du), so dass er ein drittes Kind als zu große Belastung empfindet? Oder etwas ganz anderes?
Meinst du nicht, wenn du ihm einerseits zu verstehen gibst, dass du keine Abtreibung verkraften würdest, auf der anderen Seite ihn aber einfach erst mal in Ruhe lässt, dass er sich nach einer Weile doch darauf einlassen könnte?
Als ich mit unserer Großen schwanger war, erwartete eine Freundin ungeplant das Dritte, und ihr Mann hat sich die ganze Schwangerschaft über schwer getan damit, was auch nicht einfach war für sie - aber als das Kind da war, hat er es doch geliebt (und sich aber sicherheitshalber sterilisieren lassen).
Klar, es kann auch anders kommen, und die Möglichkeit musst du zumindest in Betracht ziehen und für dich gucken, wie es dann gehen könnte ... das wünsche ich dir natürlich nicht. Die Geschichte mit dem siebzehnjährigen Sohn, die hier beschrieben wurde, ist natürlich mit das Schlimmste, was man sich vorstellen könnte ... und trotzdem ist das sicher nicht so die Regel. (Und in meinen Augen ist ein Vater, der geht und sich seinem Kind so total verweigert, egoistischer als eine Frau, die sich auf eine ungeplante Schwangerschaft einlässt und für ihr Kind sorgt ... das wird der Sohn hoffentlich irgendwann auch wissen und dann lernen, trotz des fehlenden Vaters sich selbst nicht mehr so abzulehnen, wie sein Vater es leider getan hat.)
Was meint dein Mann mit "es ist nicht meins" - hat er da irgendwelche Zweifel dran, oder meint er einfach nur, dass er es nicht will und deshalb nicht als "sein Kind" ansieht?
Ich wünsch dir, dass du ein bisschen zur Ruhe kommen kannst, und dass ihr beide in der Situation einen Weg miteinander findet!
Liebe Grüße,
Eulichen
Hallo Liebe Lafee.
Es tut mir echt leid, dass du so in der Zwickmühle bist.
Dein Mann hat offensichtlich dicht gemacht und sieht in eurem ungeplanten Kind "den Feind".
Du hingegen spürst dass euer Krümel, etwas/jemand ist, der Schutz bedarf.
Ich weiß natürlich nicht, wie sich dein Mann zukünftig dann zu euch stellt,
aber davon solltest du die Entscheidung (auch wenn es schwerfällt) nicht abhängig machen.
Ich glaube, du spürst ganz gut, dass ein Abbruch auch nicht "die Lösung" ist.
Du bist bestimmt sehr enttäuscht und verletzt von der extremen Reaktion.
Du hast deinen Teil zur Verhütung beigetragen, ich hoffe du machst dir keinen Vorwurf diesbezüglich.
Hat die Beratung dir zumindest ein bisschen geholfen?
Wenn nicht und du noch Redebedarf hast, scheue dich nicht nochmal eine andere zu kontaktieren.
Für dich kannst du dennoch mehr Sicherheit (später vielleicht auch Zuversicht) gewinnen.
Der Weg wird bestimmt nicht leicht, aber ich wünsche dir einfach dass du für die Kinder stark bist und dein Mann es irgendwann doch kann.
Ich empfehle dir Profemina, ruf einfach mal an.
Persönliche Erfahrung habe ich keine, aber auch eine Abtreibung kann zum Knacks oder Ende führen.
LG
Guten Abend,
Ich hatte vor einigen Monaten auch hier um Rat gefragt. Meine Ausgangssituation war zwar eine andere (ich bin bedeutend jünger als du und mein Expartner sehr viel älter), aber im Kern ging es um das gleiche. Ich habe viele Antworten bekommen, die zwischen "behalte das Kind" und "behalte das Kind nicht, trenn dich aber trotzdem" reichten.
Mein Ex hat mich auch vor die Wahl gestellt, da er sich mit Ende 50 zu alt für ein Kind fühlt (was ich auf der einen Seite auch nachvollziehen kann).
Nun - ich habe entschieden: für mein Kind.
Und er ist "gegangen". Und auch wenn ich mir sehr oft noch wünsche, dass er seine Meinung ändern wird, weiß ich, dass er das niemals tun wird. Aber ich werde dir nicht vormachen, dass die Entscheidung leicht ist. Auch wenn ich mich sehr auf meinen Kleinen freue, leide ich nach Monaten noch entsetzlich unter der Trennung und ein Ende ist nicht absehbar. Trennungen sind nie schön - schwanger aber noch 1000 mal weniger.
"wenn du es behälst dann gehe ich"
das war für mich ein Moment des Abschieds. Den ich nicht bereut habe. Denn ich liebe mein Kind.
Hallo..
also erst einmal tut es mir Leid, dass dein Mann dich in solch eine Situation bringt..
Ich bin selbst ein Kind welches nicht akzeptiert wurde..
Meine Mutter hat sich vor 23 Jahren dazu entschieden mich zu behalten, egal was andere gesagt haben.
Als ich knapp ein paar Monate alt war ging mein Erzeuger fort. Da meine Mutter aber für alles seine Unterschrift gebraucht hatte, habe ich nur eine Situation in meinem Kopf : ich stand weinend vor meinem Erzeuger, weil er meiner Mutter keine Unterschrift für einen Reisepass geben wollte (wir haben damals in Polen gelebt und meine Mutter konnte nach Deutschland kommen und mir hier ein besseren leben zu bieten). Ich stand da, hab geweint und immer wieder gesagt "Papa, bitte..." Er sagte dann nur ich bin nicht dein Vater..
Er hatte n paar tage wo er es versucht hatte, es aber nicht konnte mich als Tochter zu akzeptieren.. als ich 12 war habe ich mich damit abgefunden und bin meiner Mutter dankbar, dass sie mich alleine grossgezogen hat.
Was ich dir mit diesem kleinem Ausschnitt aus meinem leben sagen möchte, ist folgendes: Du triffst die Entscheidung! Und keiner kann die diese nehmen, verbieten oder sonst was.. Wenn du sagst, dass du es behalten willst, obwohl dein Mann sagt, das er dann geht.. Dann behalte dieses Kind. Du weisst nicht wie die Zukunft aussieht und was diese mit sich bringt.. Wenn du dir jedoch unsicher sein solltest, dann überdenke alles noch Mal, oder mehrere Male.. Du musst danach mit dieser Entscheidung die du jetzt triffst leben..
Ich wünsche dir alles gute für deinen weiterem Weg.