Schwanger von Bekanntschaft - bin am Ende

Hallo,

ich habe mich gerade hier angemeldet, weil ich gerade einfach niemanden habe, mit dem ich wirklich reden kann und wieder in Tränen ausgebrochen bin. Ich fühl mich hilflos...

Ich versuche es kurz zu machen.

Ich bin 26 und jetzt schon im 8. Monat schwanger. Mitte August soll das Baby kommen.
Aber ich will dieses Baby nicht.. Ich weiß nicht, wie ich mit all dem fertig werden soll, wenn ich schon jetzt immer wieder unter all dem zusammen breche.

Aber von vorne:

Ich habe mich im Oktober letzten Jahres von meinem langjährigen Freund getrennt, obwohl ich ihn noch liebte. Ich hatte das Gefühl, wir tun uns nicht gut, waren in einem Trott, aus dem wir nicht mehr raus kamen.

Im Dezember lernte ich jemanden kennen. Nichts Großartiges, ich sagte von Anfang an, ich will nur meinen Spaß, mich ablenken, Leute kennen lernen.

Thema Verhütung mal außen vor: ich wurde schwanger. Ich sagte dem Kindsvater Bescheid und beendete das, was da zwischen uns war. Dann heulte ich mir wochenlang die Augen aus, abtreiben oder nicht. Ich war noch NIE in so einer Situation und hätte mich eigentlich auch niemals in so eine gebracht. Aber es ging mir nicht gut...

Nachdem ich bei Beratungsstellen und Co. war, Pro und Kontra Listen schrieb, entschied ich mich dazu, nicht abzutreiben. Vor allem die Horrorgeschichten über Ausschabung und Depressionen brachten mich dazu.

Ich war also alleine und schwanger. Wollte es aber noch nicht wirklich wahr haben.

Dann meldete sich mein Ex-Freund wieder, wollte wissen, wie es unserem Hund geht usw.. Wir trafen uns und fielen uns sofort wieder in die Arme. Trafen uns häufiger, Gefühle wieder auf Hochtouren. Ich erzählte ihm von meinem Glück, er schluckte erst mal heftig, brach den Kontakt für 5 Minuten ab und versprach mir danach, immer für mich da zu sein - als Freund.

Heute sehen wir uns wieder regelmäßig, inoffiziell ist es so, als seien wir wieder zusammen. Wir haben aber beide gesagt, wir wollen uns erst mit UNS auseinander setzen, wenn das Kind da ist und die Situation abgeklungen ist.

Jetzt aber zum Eigentlichen: Ich habe schon alle Möglichkeiten durch, ich behalte das Kind alleine, ich gebe es zur Adoption frei, der Kindsvater nimmt es, ich ziehe es mit meinem Ex auf... Aber NICHTS davon ist gut genug. Nichts davon bringt mich dazu, mich endlich mal auf die Geburt vorzubereiten, den ganzen Stress zu vermeiden.

Ich bereue es, mit dem Mann geschlafen zu haben. Ich bereue es, nicht abgetrieben zu haben. Und je näher ich der Geburt komme, desto mehr Tränen fließen, weil ich weiß, dass ich jetzt mit einem wildfremden Menschen verbunden sein werde. Einem Menschen, den ich gerade unendlich hasse, weil ich mich selbst hasse.

Ich rede mit der Familie, die absolut gegen Adoption ist, mit der Adoptionsvermittlungsstelle, die auch schon mit dem Kindsvater geredet hat und mir sagte, er sei auch dagegen, wolle das Kind aber auch nicht selbst aufziehen, mit Beratungsstellen, denen ich einfach nicht klar machen kann, wie fertig ich bin. Alle sagen das sind die Hormone, warten Sie ab, bis das Kind da ist und und und.

Ich bin nicht blöd, ich kenne mich und ja ich weiß auch, dass meine Gefühle momentan sowieso verrückt spielen. Aber es vergeht kein Tag, an dem ich nicht daran denken muss, wieso, weshalb und hätte ich doch, was soll jetzt aus mir werden.

Vor allem fühle ich mich schlecht, weil ich gar nicht erst an das Kind denke. Ich meine, was soll ich ihm später sagen? Wird es nicht merken, dass ich mit all dem nicht glücklich bin? Was, wenn ich aus einer Wut oder Verzweiflung heraus laut ausspreche, dass ich es bereue, schwanger geworden zu sein?

Ich bin zu sehr mit mir selbst beschäftigt, als dass ich einem Baby all die Aufmerksamkeit geben könnte, die es braucht.

Ich weiß nicht wirklich, was ich jetzt von euch erwarte. Vielleicht einfach nur, dass sich jemand mein Gejammer durchliest und mir sagt, was Sache ist. Wie ich mich ablenken kann, ob jemand Ähnliches durchgemacht hat?

Ich habe schon tausend andere Beiträge gelesen, die meiner Geschichte ähneln. Aber der größte Unterschied immer und überall: entweder man wurde schwanger von seinem Ex (also war irgendwo Liebe mit im Spiel) oder von einem ONS - ohne Bezug, ohne alles.Und ich irgendwo dazwischen, mit einem Mann, der scheinbar viel mehr Gefühle für mich entwickelt hat als ich für ihn, unbedingt Superpapa spielen will, aber nur, wenn ich das Kind großziehe..

Argh, doch lang geworden. Es tut mir leid.
Bin einfach verzweifelt...

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Liebe Orange,

Ich habe eben lang mit mir gehadert und mich dann dazu entschlossen, dir nicht in schwarz zu schreiben. Im Leben passieren die merkwürdigsten Dinge und ich finde es stark und mutig von dir auszusprechen, was sich viele nicht trauen:

Du liebst dieses Kind nicht!

Es ist da, es wird kommen, aber du hast noch keine Bindung zu ihm.- so ging es mir in beiden Schwangerschaften. Letztes Jahr erst ist mein Bauch gewachsen und alle um mich herum waren verzaubert während ich ganz hässliche Wünsche für mein Baby hatte. Es ist Tabuthema, aber ich wollte mein Kind einfach nicht.

Die einen Kämpfen für ein Wunder- die anderen treiben ab. Nach Fairness darf man eh nicht fragen, denn am Ende fühlt sich jeder vom Schicksal gestraft.

Bei einem Kind das man nicht will kann man die Tritte nicht genießen. Meines wurde geboren, und ich ging sogar so weit nicht auf Anhieb verliebt zu sein. Ich habe mich gekümmert weil ich dazu verpflichtet war.

In den ersten 3 Nächten habe ich ihn auf und ab getragen. Er schrie und ich konnte ihm nicht helfen. Ich überlegte sogar,ihn fallenzulassen damit endlich Ruhe ist. Aber was dann? Das erste Gefühl, was ich meinem Baby gegenüber kennenlernte war Schuld. Er konnte nichts dafür. Er war unschuldig. Und meine Gedanken waren so hässlich...

Informiere dich über das Moses-Projekt, eine Adoption, Babyklappen... Du musst nichts davon nutzen- du kannst bei allen 3 Optionen stets einen Rückzieher machen, aber du solltest deine Möglichkeiten kennen.

Ich möchte hier keine Propaganda machen, dass alles gut wird, aber mein Sohn hat am Ende Licht in mein Leben gebracht- er ist nun 8 Monate alt und aufgrund seiner Existenz definiere ich Liebe neu(und ich hatte davor schon eine Tochter).

Informiere dich, kenne deine Möglichkeiten. Dann kannst du auch frei entscheiden, was das richtige für dein Leben ist!

Was deine Männer-Situation angeht: wenn man ein Kind hat ist die Welt noch nicht zu Ende. Der nächste kommt :-) und der letzte wird es auch akzeptieren wenn du schon ein Kind hast.

Deine Zukunft kennt nur zwei Wege: entweder du bleibst bei deinem Kind und lernst das Lieben neu oder du schaffst es nicht dein Herz für dieses Wesen zu eröffnen und schenkst ihm eine Zukunft in einer Familie in der er geliebt wird- und dann bete ich für dich, das du die Kraft besitzt das zu akzeptieren und weiterzumachen. Es ist keine Sünde- es ist ein guter Weg!

Ich glaube, Kinder werden geboren um geliebt zu werden und wenn man das selbst nicht kann ist es keine Schande, Dritten die Möglichkeit einzuräumen Eltern zu werden.

Du darfst dich niemals schlecht fühlen, weil du dir gewünscht hast zur Abtreibung zu gehen! Bei meiner Nummer Eins hatte ich den Termin, ich hab nicht verschlafen, bin ins Bad, hab mich fein gemacht, mich angezogen, sogar die Schuhe hatte ich schon an als ich mich auf die Couch setzte und bis zum Abend dort sitzen blieb.

Ich denke oft an diesen Tag. Ich wollte abtreiben gehen. Ich wollte mein Leben behalten. Lass dich nicht blenden- es wird nicht besser, nur anders...!zumindest muss ich mir keine "Was-wäre-wenn-Fragen" stellen.

Informiere dich. Damit du, in den Wochen nach der Geburt eine Entscheidung treffen kannst, die dem Wohl des Kindes ebenso dient wie deinem.

Ich würde mich sehr freuen, wieder von dir zu hören! -du bist nicht allein

Lola

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Wow, vielen lieben Dank für eure ehrlichen Antworten!!!

@fizz.pitty
Ich bin immer noch in Kontakt mit der Adoptionsvermittlungsstelle sowie der Diakonie. Leider schaffe ich es einfach nicht, meine Situation und Gedanken dort wirklich auf den Punkt zu bringen... Ich schäme mich dafür, vor allem dass diese Verbindung zu dem Mann ein großes Thema für mich ist. Familie kann es z.B. überhaupt nicht nachvollziehen ("Es ist auch DEIN Kind"), Freunde kommen mit absurden Ideen an ("Vater nicht angeben, unbekannt umziehen, usw", als ob das die Lösung wäre...).

Es freut mich zu lesen, dass du dich für deinen Sohn entschieden hast und glücklich bist, obwohl es dir während der Schwangerschaft wirklich genauso ging wie mir. Andererseits hast du ja sogar heute noch diese Gedanken bzw. wirst zurück geworfen.. Das macht mir tierische Angst.. Vor allem, wenn der Kleine am Ende wirklich so aussieht wie sein Vater, ich Charakterzüge wiedererkenne usw.. Es ist eben nicht der Ex, den man mal geliebt hat und der eine Erinnerung wäre. Das tut weh, genauso wie die Schuldgefühle dem Kind gegenüber..

Ich habe meiner Mutter versprochen, ich werde nichts überstürzten und die Geburt abwarten. Ich weiß nicht, wie sich diese Muttergefühle auf mich auswirken werden, ich habe keine Ahnung, was mich erwartet. Aber auch, wenn sich so etwas einstellen sollte, bleibt die Angst, dass ich immer wieder zurück fallen könnte.. :(

@mama-lola
Dein Beitrag hat mich wirklich gerührt. Vielen Dank, dass du so ehrlich bist! Es ist hart, die eigene Geschichte noch einmal von jemand anderem zu lesen, ich schäme mich wirklich sehr dafür, überhaupt so zu denken...

Deine ersten Tage als Mutter müssen hart gewesen sein.. Davor habe ich auch Angst. Genauso weiß ich aber auch und lese auch immer wieder, dass dieser Mutterinstinkt sehr stark zu sein scheint. Ich hoffe sehr, dass ich in ein paar Monaten das gleiche empfinden werde, dass ich "mir vergeben werde" und den Kleinen so lieben kann, wie er es verdient hat.

Auch bei dir finde ich es toll, wie es sich dann doch entwickelt hat. Es macht auf jeden Fall Mut! Die Adoption ist für mich noch sehr greifbar, also ich persönlich sehe da momentan die meisten Vorteile, vor allem für das Kind. Aber der Familie zu Liebe werde ich auch das Muttersein "ausprobieren", abwarten, das Kind in der Welt ankommen lassen und schauen, was sich zwischen uns entwickelt..

Bei den Stellen bin ich immer noch aktiv, habe regelmäßig Termine, einfach um alle auf dem Laufenden zu halten. Gerade die Adoptionsvermittlungsstelle redet viel mit mir und hat vor Kurzem auch den Vater eingespannt. Ein Gespräch zu dritt steht mir auch noch bevor... Das wird wahrscheinlich auch nicht leicht, wir (bzw. ich) haben den Kontakt direkt nach Bekanntwerden der Schwangerschaft abgebrochen.

Ich werde weiterhin versuchen, mich von all dem abzulenken.. An manchen Tagen klappt das sogar, wenn mein Ex da ist z.B., ist die Schwangerschaft überhaupt kein Thema und das tut mir richtig gut neben den ganzen Menschen, die Fragen stellen, Bauch streicheln wollen usw..

Und dann gibt es Tage wie heute, an denen irgendwas schief läuft oder man schon depressiv aufwacht und die Tränen kullern.. Und dann folgen Schuldgefühle, "Warum hast du nur" und "Wie blöd kann man sein"... Ich hoffe unendlich, dass ich dieses "hätte" bald vergessen kann. Wie auch immer ich mich entscheide.

Und klar, ich halt auch euch auf dem Laufenden, bin soo froh, endlich mal mit Leuten zu schreiben, die Ähnliches durch machen und nicht direkt sagen "Ist halt so, musst du jetzt durch", oder "Du bekommst ein Kind, freu dich gefälligst".

Ich wünsch euch eine gute Nacht und freue mich über jeden eurer Gedanken, schlimmer als meine manchmal können sie nicht sein!

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So schön und ehrlich geschrieben! #blume

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hallo orange flower,

bitte verzweifel nicht und bleib im Austausch mit den Beratungsstellen.

ich habe mich damals für meinen sohn entschieden, weil abtreibung für mich nicht in frage kam. der vater meine sohnes wollte keinen kontakt zum kind und änderte seine meinung, als unser sohn 2 war dahingehend, dass er mich massiv bestalkte und terrorisierte.
bis heute haben wir eine dreckigen gerichtsstreit am laufen.

die schwangerschaft damals war der horror, ich war einfach völlig überfordert mit mir und dem abwesenden vater. ich hatte das gefühl, es gäbe keinen platz für das kind, welches sich allerdings sichtbar platz machte.

mein körper war nicht mein körper mit diesem bauch und den dicken titten. es war einfach schlimm.

als mein sohn geboren wurde, hatte ich keine zeit mehr mich mit meinen befindlichkeiten zu beschäftigen.
dieses bedürftige würmchen hat mich einfach im sturm erobert.
der vater, meine lebenssituation alles hat sich relativiert.
ich war damals auch 26.

manchmal bin ich heute noch sauer auf mich, dass ich so dumm war und von "irgendeinem Typ" ein kind bekommen habe, ich schäme mich weil der vater wirklich ein totalausfall ist (und ich hatte mit dem totalausfall sex)
und manchmal , wenn mein sohn so einen bestimmten blick hat, dann sieht er seinem vater sehr ähnlich, und manchmal macht es mir auch was aus.
trotzdem:
aber mein sohn ist das schönste geschenk, seine geburt hat mich zu einem besseren menschen gemacht.
er kommt im september in die schule.

was ich dir gerne sagen möchte, egal wie du dich letztendlich entscheidest.
Die welt dreht sich.

probleme die jetzt riesengroß sind, werden in ein paar jahren in einem anderen licht erscheien.

lass dich nicht von anderen menschen und ihren befindlichkeiten ablenken.
Der vater deines kindes ist doch auch überfordert, ob der sich wirklich kümmern wird steht in den sternen, er weis es doch selber nicht.

"Ich bin nicht blöd, ich kenne mich und ja ich weiß auch, dass meine Gefühle momentan sowieso verrückt spielen. Aber es vergeht kein Tag, an dem ich nicht daran denken muss, wieso, weshalb und hätte ich doch, was soll jetzt aus mir werden."

Wieso und weshalb ist egal. es ist wie es ist.
und was aus dir wird hast du in der hand.
es wird anstrengend, aber du packs das bestimmt.

Das leben fordert einen dann und wann heraus.

Ich hoffe ich konnte dir etwas mut machen.#winke

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Hallo fizz.pitty,

das war einfach nur sehr schön und sehr einfühlsam und nett geschrieben.

"Das Leben fordert einen dann und wann heraus." ... So ist es!

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Hallo!

Es klingt so, als würdest Du sehr hohe Ansrüche stellen. An Dich selbst, das leben, die Männer, die Liebe. Alles soll perfekt sein.

du die perfekte Frau, schön, Erfolgreich mit passendem Partner. deine beziehung soll auch nach der rosaroten Phase noch absolut toll sein und eben kein "Trott" kein Alltag, sondern weiterhin große Gefühle. Halbe Sachen gibt es nicht.

und jetzt hat Dir das Leben einen ganz sicken Strich durch die Rechnung gemacht.

Eigentlich hast Du Dich von einem Freund getrennt, den Du liebst, nur weil eben ein wenig Alltag eingekehrt war, hast Dich bei einem anderen trösten wollen,d er vielleicht kein Traummann ist, aber auf seine Art ganz ok und versucht, sich anständig zu verhalten, und bist schwanger ohne Ehemann und Einfamilienhaus, wie es Dein Anspruch an Dich selber wäre.

Und Dein Freund hat auch nicht freudestrahlend erklärt, dass er Dich auch mit Kind von einem anderen für immer lieben wird. Mist. und nicht mal Deine eigenen Gefühle entsprechen Deinem Anspruch, nämlich unendliche Liebe für das Kind trotz allem.

aber vielleicht muss auch gar nicht alles immer so perfekt laufen. Vielleicht kannst Du dich noch dran gewöhnen, dass manche Dinge eben anders laufen können, laufen dürfen, und trotzdem gut sind.

Es ist doch total egal, wie Du jetzt für das Kind empfindest. auch wie die ersten Wochen laufen. Entweder Du verliebst Dich und behälst das Kind oder Du verliebst Dich nicht und kannst es dann immer noch zur Adoption freigeben - wobei ich aber eher denke, dass Du tief in Dir das Kind schon lieben kannst, wenn Du es nur zulässt. sonst hättest du viel leichter schon eine Entscheidung treffen können, gegen das Kind.

Und es ist ja auch gar nicht gesagt, dass Dein Freund sich nicht doch in Dein Kind verliebt - oder ein anderer mann in euch beide.

Der Kindsvater ist ja auch kein schlechter mensch, sondern einer, der versucht, sich anständig zu verhalten. auch wenn es sicher auch für ihn nicht schön war, dass Du ihm gar keine Chance gegeben hast, für Dich da zu sein.

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@hasipferdi
Danke für deine ehrlichen Worte!

Manches von dem, was du schreibst, passt. Mein Ziel war eine glückliche, perfekte Familie, egal, was perfekt jetzt auch heißen mag. Mutter, Vater, Kind eben.

Was mir an der jetzigen Situation einfach nicht passt, ist vor allem, dass ICH Schuld dran bin. Ich hab es verbockt. Das assoziiere ich jetzt mit Kindsvater und Kind. Vor allem aber mit dem Vater, ich will so eine Verbindung nicht mit einem "fremden" Menschen haben. Ich hätte besser aufpassen können, hätte dies und jenes, HÄTTE.. Den Gedanken loszuwerden ist gerade unmöglich.

Meine Mutter hat so gut wie das gleiche durch, nur, dass sie letztendlich immer das Kind gesehen hat und auch gar keinen Mann wollte. Ich habe sie gefragt, sie hat kein einziges Mal schlecht über mich gedacht..

Mein einziger Wunsch für meine eigene Zukunft war, nicht so zu werden wie sie... Und jetzt steh ich da und bin noch dümmer dran als sie. Alleine schwanger, das Thema hab ich bisher gut verarbeitet, soweit man das während der Schwangerschaft kann. Aber alles drum herum. Ich weiß auch nicht. Versteht man das?!..

Was aus mir und meinem Ex wird, steht sowieso noch in den Sternen, deshalb versuche ich das so gut es geht außen vor zu lassen. Wir reden auch nicht drüber. Und die Freundschaft bleibt definitiv bestehen, sagt er jedenfalls.

Und was den Vater angeht. Keine Ahnung, was für ein Mensch er ist. Ich habe ihn 2 Monate lang kennen gelernt und jetzt ein halbes Jahr nicht gesehen. Ich kenne ihn nicht und das, was ich von ihm weiß, verblasst immer mehr. Ihm gegenüber habe ich keine Schuldgefühle, er hat es genauso verbockt und kann danach nicht davon ausgehen, dass ich mit ihm zusammen ein Haus kaufe. Wir hatten unseren Spaß und das wusste er.

Danke für deine Meinung, hat mich zum Nachdenken gebracht! Ich muss irgendwie da durch und hoffe, dass ich nach der Geburt eine Entscheidung treffen kann. Läuft eben nicht immer so, wie man sich das vorstellt. Ich weiß nur noch nicht, wie ich es schaffen soll, zu meinem Fehler zu stehen. Im Moment suhl ich mich noch im Selbstmitleid.

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Versuch einfach, dir selber zu verzeihen. Ja, Du hast einen Fehler gemacht, dich von der Situation mitreißen lassen, und dabei mit der Verhütung geschlampt. Das war ein Fehler, ja.

Aber Du hast offenbar vor, dazu zu stehen, und es sind weiterhin alle Möglichkeiten offen, das beste draus zu machen.

Dass Du alleine schwanger bist war alleine deine entscheidung, der Kindsvater hätte es ja durchaus versuchen wollen und das hätte auch durchaus klappen können. Nicht jede Liebe ist von Anfang an Riesengroß, manchmal liebt man jemanden immer mehr, je besser man ihn kennen lernt.

Ob Du jetzt jemals mit dem Kindsvater oder dem ex und dem baby eine glückliche Familie wirst - spielt das wirklich eine Rolle?

Diese perfekte Mama-Papa-Kind-Familie ist mittlerweile eher die Ausnahme als die Regel. Auch bei Paaren, die Jahre zusammen sind, sich ganz bewusst gemeinsam für ein Kind entscheiden, kommt so oft noch im Kleinkindalter die Trennung. Einfach weil das eine riesige Umstellung ist, eine große Stressituation, sich alle in ihre neue Rolle einfinden müssen. Und viele paare, die eben ohne Kinder super miteinander harmoniert haben geraten da an ihre Grenzen. Es hätte also durchaus auch sein können, dass Du Dich trotz geplanter Schwangerschaft kurz nach der geburt getrennt hättest, vielleicht auch völlig zurecht weil der Mann in der schwierigen Phase mit Kleinkind mit einer jungen Kollegin angebandelt hätte, oder er sich wie der letzte Macho aufgeführt hätte von wegen, Du sitzt ja den ganzen Tag bequem zu Hause rum, also kannst Du auch den ganzen haushalt schmeißen und brav bitte-bitte sagen, wenn Du mal einen Euro für Dich ausgeben willst, weil er ja das Geld alleine ranschafft.

Solche geschichten gibt es so oft, dass die Idee der Perfekten Familie am Ende ja doch eher selten klappt, und gerade bei Deinen hohen Ansprüchen an alles, da hätte es echt auch leicht passieren können trotz ewig langer Planung und allem.

jetzt war eben die Trennung schon lange vor der Geburt, aber das ändert doch nichts. Es gibt viele Männer, denen eine Partnerin mit Baby nichts ausmacht. Und da sind auch durchaus gute Männer dabei.

Übrigens, je älter ich werde, desto mehr gebe ich es auf, nicht so wie meine Mutter sein zu wollen - dafür bin ich ihr viel zu ähnlich. ich kann ja auch nicht raus aus meiner haut.

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Mich hat dein Beitrag total berührt!
Meine Situation ist deiner nicht zu ähnlich aber ich erkenne mich in einigen deiner Worte selbst wieder und kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen!
Als ich deinen Beitrag gelesen habe, musste ich selbst fast weinen (schwanger + emotional)...
Im Leben gibt es so oft Dinge, die uns unmöglich gut zu bewältigen erscheinen, wo wir denken, nicht mehr gerade rauszukommen, Dinge die unser Leben in eine Richtung lenken, die wir uns für uns nicht gewünscht haben. Aber am Ende wird sich ganz sicher alles fügen. Es gibt immer eine Lösung und wenn du sie jetzt noch nicht siehst, wird sie mit der Zeit kommen. Lass dir diese Zeit, setz dich nicht unter Druck und gönn dir Ruhe. Du wirst irgendwann wissen, was du für dich möchtest und das wird dann auch so richtig sein.

Ich habe mal eine tolle Rede gehört und möchte dir einen Ausschnitt daraus schreiben-->

Man kann Punkte nicht verbinden, wenn man sie vor sich hat. Die Verbindung ergibt sich erst im Nachhinein. Man muss also darauf vertrauen, dass sich die Punkte irgendwann einmal zusammenfügen. Man muss an etwas glauben – Intuition, Schicksal, Leben, Karma, was immer. Diese Haltung hat mich nie enttäuscht, sie hat mein Leben entscheidend geprägt.

Viele herzliche Grüße!!

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@chiattona31
Danke dir!

Ich werde versuchen (müssen), mich weiter mit all dem auseinander zu setzen und eine Lösung zu finden. Heute klappt das auch wieder viel besser als gestern, aber ich weiß immer noch nicht, was ich will.

Ich hoffe, dass mein Kopf nach der Geburt wieder freier wird und ich mich entscheiden kann, ohne irgendetwas zu bereuen!

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Ich musste jetzt tatsächlich kurz überlegen, ob ich meinen Nick hier angebe, oder mich verstecke.

Wie du siehst, ich zeige mich.

Meine Situation damals war ein wenig anders als deine und trotzdem gibt es unglaublich viele Parallelen.

Ich wurde mit 22 ungeplant schwanger, lebte damals in einer festen Beziehung und der KV hat sich direkt von Anfang an gefreut. Ich überhaupt nicht. Bei mir stand niemals eine Abtreibung im Raum, ich konnte mir nicht vorstellen ein Kind zu töten, aber wirklich haben wollte ich es auch nicht.

Hätte man mir damals einen Knopf angeboten, die mein Baby in den Bauch einer anderen Frau "beamt" und sie es dann großzieht, ich hätte ihn gedrückt, ohne zu zögern.

Ich wurde immer runder, aber es war mir egal. Ich wollte keine Namen aussuchen, ich wollte keine Babysachen kaufen, ich wollte keinen Geburtsvorbereitungskurs oder mir eine Hebamme suchen. Ich wollte nichts, einfach meine Ruhe haben, das Baby sollte sich am Besten in Luft auflösen.

Ich hatte eine schwierige Schwangerschaft, lag mehrere Wochen im Krankenhaus, musste unglaublich viel liegen und hätte Hagrid mehr als einmal fast verloren. aber auch hier, hat sich mein Umfeld deutlich mehr Gedanken darum gemacht als ich. Ich hatte während der ganzen Schwangerschaft das Gefühl nur ein Gefäß für das Baby zu sein, plötzlich drehte sich alles nur doch um das Ding und ich wurde so unwichtig.

Das trug nicht unbedingt dazu bei, dass ich positive Gefühle fürs Kind entwickelt habe.

Als Hagrid dann geboren war, ging wurde es erst richtig schlimm. Hagrid ist hochsensibel, war von anfang an extrem Licht- und Wärmeempfindlich. Er hat mehr geschrien als geschlafen und ich hatte das Gefühl, alles falsch gemacht zu haben. Einfach weil er da war und mich in allem eingeschränkt hat. Damals habe ich gegooglet wo die nächste Babyklappe ist, ich wollte ihn einfach loswerden.

Du kannst dir nicht vorstellen, was für Gedanken in meinem Kopf waren, plötzlich konnte ich sogar verstehen, warum Eltern ihre Babys töten.

Aber weißt du was? Ich habe mir damals Hilfe geholt, die Diakonie hat mir ein Tragetuch geschenkt und danach wurde alles besser. dieser 5 Meter lange Stoff hat meinem Kind wahrscheinlich das Leben gerettet. Im Tuch war er einfach ruhig, ich kam zu Ruhe, konnte mich neu sortieren. Plötzlich hat mein Kind mehrere Stunden am Stück geschlafen, wurde ruhiger und ausgeglichener.

Ich habe 6 Wochen gebraucht um in meiner Mutterrolle anzukommen. Ich war mehr als einmal nervlich am Ende und habe mir geschworen, dass ich den ganzen Zirkus niemals wiederholen werde!

Mittlerweile ist Hagrid 3.5 Jahre alt. Und der wundervollste Junge, den ich mir wünschen kann. Wirklich einfach ist er bis heute nicht, aber er ist genau das Kind, was 100% zu mir passt. Ich habe bis heute Hilfe vom Jungendamt, auch wenn sie zum Jahreswechsel enden wird, habe ein Therapie gemacht und habe meinen Grenzen neu kennen gelernt.

Aber ich kann dir versprechen, egal wie sehr dein Kind dich nerven wird, egal wie dünn diene Nerven werden und ganz egal, wie böse dein Gedanken. Es ist ein Licht am Ende des Tunnels und es lohnt sich weiter zu machen.

"Was, wenn ich aus einer Wut oder Verzweiflung heraus laut ausspreche, dass ich es bereue, schwanger geworden zu sein?"
- Ich habe es, mehr Mals, viele haben mich Amals nicht verstehen und das ist okay für mich. Aber ich kann dir versichern, dass du es niemals aussprechen wirst, wenn dein Kind dich hören kann.

Egal wie sehr Hagrid mich fordert oder wie anstrengend er ist. Er ist die beste Entscheidung in meinem Leben und ich bin unendlich dankbar dafür den Kleinen Schatz in meinem Leben zu haben.

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@mrs.norris
Danke.

Überhaupt an alle nochmal, danke fürs Durchlesen und für eure Geschichten, ich bin so froh, dass ich damit nicht alleine bin. Vor allem hab ich viel Kritik erwartet, aber gsd gibts hier Menschen, die mein Kopfkino wirklich verstehen!

Es macht mir natürlich auch Angst, zu lesen, dass es auch nach der Geburt nicht einfach werden wird (emotional). Aber ich habe wirklich die Hoffnung, dass auch ich das packen werde - egal, für was ich mich am Ende entscheide.

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Ich hatte heute wieder ein Gespräch mit meiner SB beim Jugendamt. Sie weiß genau, welche Knöpfe sie drücken muss, dass ich los heule und heute habe ich ihr sogar von meinen schlimmen Gedanken erzählt, den Schuldgefühlen, dem Kind und auch mir gegenüber.

Sie hat mir etwas gesagt, womit ich wirklich viel anfangen konnte. Menschen handeln nicht immer gut oder schlecht, schwarz oder weiß. Hin und wieder rutscht man ab, mal ins Schlechte, mal ins Gute. Und das Beste: ich kann es wieder gut machen, kann mit zukünftigen Entscheidungen auch wieder "gut" oder weiß werden. Tat irgendwie gut, hat mir sehr geholfen, darüber nachzudenken.

Nächste Woche steht nun das Treffen zu dritt an, mit Kindsvater. Ich habe große Angst, haben uns ein halbes Jahr nicht gesehen, kein Kontakt. Auch auf meine Nachricht, dass wir uns bitte mal zusammen setzen, kam nichts. Ich darf extra früher kommen, damit ich ihm nicht draußen allein über den Weg laufen muss. Aber ich habe KEINE Ahnung, wie das werden wird.. Wir haben auf jeden Fall abgemacht, dass sie das Gespräch führt und wir nicht auf die Paarebene fallen. Wir müssen jetzt wie Eltern denken und reden und das beste für das Kind entscheiden...

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Hallo und guten Abend dir,
ein Austausch mit Menschen, die den anderen wertschätzen, tut einfach gut. Ich find's auch klasse, wie persönlich und hilfreich hier geschrieben wird.

Es ist enorm, was du die letzten Tage innerlich durchgearbeitet und an den Abenden hier aufgeschrieben hast. Ich kann mir gut vorstellen, wie du innerlich zerrissen bist. Dabei hast du eine so gute Richtung eingeschlagen, dich informiert, was für Möglichkeiten es für dich und dein Kind gibt und hast dabei viel über dich nachgedacht. Ja, Fehler passieren jedem. Da darfst du ein bisschen milder mit dir sein ;-) All die Gespräche mit den verschiedenen Stellen kosten dich bestimmt auch viel Kraft. Das finde ich beachtlich, wie du das schon die ganzen Monate durchgehalten hast. Von daher bist du vielleicht auch froh, wenn es endlich „soweit ist“.

Oben hast du mal geschrieben, du wirst das Kind (wenn auch der Familie zuliebe) „in der Welt ankommen lassen und schauen, was sich zwischen uns entwickelt“. Das ist sehr mutig und liebevoll von dir - und klug :-) Dass du erst dann entscheiden willst, auch. Zeit ist ganz wichtig. Es lässt sich gar nicht voraussagen, wie es dir dann wirklich geht. Was mit der Geburt in dir geschieht. Hast du eigentlich schon jemanden, der da bei dir sein könnte?
Wie du oben schreibst, kannst du bei der Beratungsstelle nicht so zum Ausdruck bringen, wie schwer dir das Ganze fällt? Was würdest du dir wünschen, damit du das könntest? Hast du schon mal von Profemina gehört? Das ist eine Beratung für Frauen, die Probleme mit einer unerwarteten Schwangerschaft haben. Die Beraterinnen dort sind sehr kompetent und einfühlsam. Man kann auch anonym anrufen und sie bieten auch psychologische Beratung an (das hat jemand hier schon vorgeschlagen). Außerdem beraten sie auch Paare und womöglich könntest du mit einer Beraterin von da auch das Gespräch mit der Adoptionsstelle und dem Kindesvater vorbereiten. Damit du dich ein bisschen sicherer fühlst. Du wirst spüren, was am besten für dich ist und was dir gut tut.

Jetzt wünsche ich dir noch einen guten, erholsamen Abend! Alle Achtung, wie du alles meisterst

Liebe Grüße von Hanna

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Hallo!
Ich hoffe, es ist okay dir aus einer vollkommen anderen Perspektive zu berichten.
Ich bin verheiratet und mit unserem Wunschkind schwanger. Man sollte meinen alles paletti.
Leider ist es nicht so. Ich leide seit meiner Jugend an Depressionen, die ich lange gut im Griff hatte. Ich wurde flott schwanger, hab mich gefreut. Und dann kam der erste brutale Rückfall. Ich wollte das Kind nicht. Ich habe- auch bedingt durch jahrelange Therapie- kaum etwas erreicht. Jetzt habe ich einen Weg gefunden und muss mich zurück nehmen, weil das Baby kommt.

Ich hab in der Therapie gelernt, dass ich nur aus der Depression rauskomme, wenn ich mich selbst auf Platz 1 stelle. Man darf und soll gesund egoistisch sein. Und plötzlich heißts, solangs dem Baby gut geht, das Wichtigste ist das Baby- und ich bins nicht mehr.
Mein Kopf ist Amok gelaufen, ich konnte mich nicht freuen, obwohl ich das doch soll. Oder sogar muss? Ich habe Angst, ich habe Zweifel und ich weiß nicht wie mein Leben weitergehen wird- was mir noch mehr Angst macht (Depressionen mit Angststörungen sind ein Hit...)
Viele Sitzungen später gehts wieder- ich habe düsterere Tage, aber es wird.
Vielleicht wäre ein psychologisches Gespräch bei einem entsprechenden Arzt etwas für dich? Dein Kopf läuft scheinbar- aber wenig überraschend- sehr unrund und vielleicht hilft dir so ein Gespräch. Ein Psychologe wäre "neutraler" als ein Mitarbeiter der entsprechenden Einrichtungen und vllt hilft es beim Gedanken ordnen.

Ich weiß eigentlich gar nicht so Recht, warum ich das jetzt genau geschrieben habe, aber vielleicht um zu sagen, du siehst hoffentlich, dass du nicht alleine bist. Ich finde es toll, dass du dich so intensiv mit der Zukunft des Kleinen auseinander setzt. Man sieht, dass du dir viele Gedanken machst und nur das Beste für das Kleine willst. Ich hoffe und glaube, dass du eine gute Entscheidung treffen wirst. Du wirkst so.

Alles alles Gute, viele Kraft und alles Liebe.

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Hallo, bin gerade auf dein post gestolpert..

Ich kann dir nicht viel l sagen ausser das du dich lieb gedrückt fühlen sollst.

Ich habe eine Abtreibung hinter mir u zwei Kinder(Folge Kinder) alle von meinem Mann....es ist vwrdammt hart amnanfang wenn man kein Bilderbuch Kind bekommt u die Phase wo man sich wünscht das alles beim alten ist kommt auch...aber jedes lächeln jeder schritt macht es wieder gut.

Soviel dazu.....

Ich hab ein paar antworten u auch Reaktionen gelesen in einer schreibst du "Ich hoffe sehr, dass ich in ein paar Monaten das gleiche empfinden werde, dass ich "mir vergeben werde" und den Kleinen so lieben kann, wie er es verdient hat."

Ich denke irgendwo in deinem Herzen ist ein Plätzchen für den Krümel reserviert. Und selbst wenn nicht ,ist es keine Schande heute gibt es soviel Möglichkeiten den best möglichen weg zu wählen...

Vlt kann deine mama eine pflegschaft über nehmen???

Also sei lieb gedrückt... Und ohne drucknaus uben zu wollen....das kleine Plätzchen in dir wird wachsen...wie die 9monate SS.....alles gute

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Hallo orange....

Tut mir leid was du gerade durchmachen musst.

Ich musste das zum Glück nicht. Trotzdem möchte ich dir hier von mir schreiben.

Mein Sohn war ein abeilutes Wunschkind. Ich habe mich gefreut, war voller Glück.
Als er geboren wurde, war aber alles anders. Er lag auf mir und ich dacht nur "Süßes Baby!". So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich dachte ich werde von Glück und Liebe überrannt. So war es aber nicht.

Ich versorgte meinen Sohn, stillte ihn, kuschelte ihn. Aber die große Liebe war es anfangs nicht. Er war halt da und war ein süßes Baby. Aber sonderlich viele Gefühle kamen da nicht auf.

Das hat mich selber erschrocken und es machte mich traurig.

Es dauerte ein paar Wochen, doch die Mutterliebe kam durch und sie traf mich dann doch noch mit voller wucht. Und nun erfüllt mein Sohn mein leben, er is das beste was es gibt.

Und ich weiß aus persönlichen Gesprächen, dass es nicht nur mir so geht, sondern vielen Frauen.

Was ich dir eigentlich sagen will ist: lass dir Zeit beim kennenlernen deines Kindes. Hole dir Hilfe bei der Versorgung. Manchmal fällt einem die Liebe eben nicht in den Schoß, sondern sie muss sich entwickeln. Auch Müttern, die sich vorher gefreut haben geht es so, und dann darf es dir gleich 3x so gehen.

Du bist eine starke Frau und mir tut es leid, das du dich so damit auseinander setzen musst und das es momentan dein Leben bestimmt. Lass dir von anderen nichts einreden.

Du wirst dich für den richtigen weg entscheiden und ich finde es toll, dass du erst mal das Baby behalten willst und dich evtl später für oder gegen eine Adoption entscheidest.

Ich wünsche dir alle alles Gute und ganz viel Kraft und familiäre Unterstützung.

Liebe Grüße

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Hallo.

Auch wenn es anders kam , wie Du es Dir gewünscht hast...ich glaube Du kannst dieses Kind lieben. Ich habe selbst 3. Das letzte nicht ganz geplant...aber es ist so toll. Du wirst einen Weg finden. Das Kind kann nix dafür. Es ist eine schwere Situation...und ich wünsche Dir alles Gute !

Lg