Kosten für einen Schwangerschaftsabbruch

Ich habe mich für einen Abbruch entschieden.

Bin aktuell in der 6. ssw - würde daher bevorzugt medikamentös abbrechen.

Meine Krankenkasse möchte jetzt Gehaltsnachweise von meinem Mann.

Er verdient recht gut, aber wirklich viel Geld gespart haben wir nicht.

Wenn die Kk das nicht übernimmt, mit welchen Kosten muss ich rechnen? Das Netz spukt keine richtigen Antworten aus...
Wer hat den Abbruch selbst bezahlt und kann mir vielleicht meine Frage beantworten?

Lg

7

Also ich musste es jetzt nur kurz in Google eingeben und hab auch direkt die antworten bekommen.

Medikamentös 300-450€
Chirurgisch bis 10. Ssw 530€
10. Bis 14. 570€

Und ich persönlich finde es auch normal, dass eure beiden Gehälter berücksichtigt werden, denn ihr wart doch beide an der Zeugung beteiligt und wenn ihr die finanziellen Mittel habt, dann müsst ihr die kosten für eure Entscheidung auch selber tragen und nicht die Allgemeinheit.
Denn die kosten muss man nunmal selber tragen, wenn nicht gesundheitliche Gründe oder Vergewaltigung vorliegen.

Ich sehe ehrlichgesagt auch nicht ein dir die Abtreibung sozusagen zu bezahlen nur weil euch ein Fehler unterlaufen ist oder du das Kind nunmal nicht bekommen möchtest. Ich hab dich nicht zum Sex mit deinem man gezwungen sondern du hast ihn doch freiwillig gehabt und nicht aufgepasst. Von Sex wird man nunmal schwanger. Wenn man das nicht möchte muss man es leider sein lassen oder halt die kosten dann bitte wenigstens selber tragen, so wie Frauen die sich für ihr Kind entscheiden die kosten ja auch selber tragen müssen, es sei denn BEIDE können nicht für den Lebensunterhalt sorgen.

Also finde ich es wie gesagt völlig normal das euer beider Gehalt berechnet wird. Und wenn ihr es euch gemeinsam immer noch nicht leisten könnt dann wird es erst übernommen, denn eine Abtreibung ist bis zur 14ssw legal und die Entscheidung muss jede Frau selber treffen in der situation. Aber wenn das Geld da ist müsst ihr es selber bezahlen und nicht alle anderen.

LG

14

Ich finde Deine Antwort sehr anmaßend.

Du kennst weder die TE, noch ihr Umfeld. Du setzt einfach mal vorraus, dass dieses Paar nicht für ausreichende Verhütung gesorgt hat und das kind loswerden will....

Es können dennoch sehr widrige Umstände vorliegen... eine Vergewaltigung käme auch immernoch in Frage....

Wir wissen gar nichts und haben kein Recht zu urteilen!!!

15

Ich finde meine Antwort gar nicht anmaßend.
Eher deine.

Ich habe extra geschrieben das es eben bei solchen Fällen übernommen wird die du nennst.

Aber so wie sie es schreibt will sie das Gehalt ihres Mannes lieber nicht angeben damit sie um die kosten drumherum Rum kommt und hat auch eigentlich keine Lust 70km zu fahren um den Antrag abzugeben.

Und so wie beide Eltern finanziell Grade stehen müssen wenn sich für ein Kind entschieden wird muss man in meinen Augen auch beide finanziell ranziehen wenn sie es eben nicht möchten.

Wenn beide Gehälter dann immer noch nicht ausreichen, dann werden die kosten ja übernommen und ich schrieb es muss jeder selbst entscheiden.

Aber wenn der Mann uns sie genug Geld haben müssen sie es eben selber zahlen.

Sollte eine Vergewaltigung vorliegen werden die kosten defensiv übernommen und das wäre ihr auch bei einer Beratungsstelle gesagt worden.

Da sie aber den Kostenübernahmeantrag stellen muss hat sie es wohl freiwillig gemacht haben und muss nun auch selber dafür zahlen wenn sie kann.
Auch weiß jeder das auch Verhütung versagen kann selbst wenn sie richtig angewendet wird.
Jeder der das nicht möchte muss doppelt verhüten zur sicherheit oder den Sex sein lassen. Wenn man das nicht kann muss man seine ko sequentiell ziehen, wie auch immer, aber auch für den jeweiligen weg auch finanziell Grade stehen.

Ich denke aber eh nicht das wir da eine Meinung vertreten und daher eine weitere Diskussion wenig Sinn hat.

Du hast deine Ansicht ich meine.

Daher wünsche ich dir trotz allem einen schönen abend.

weitere Kommentare laden
1

Laut AOK belaufen sich die Kosten auf ca. 350-500€.

Habs jetzt einfach mal gegoogled. #schein

4

Ok, danke.
Mich verwirrte nur, dass die Kosten für den chirurgischen Eingriff auch in diesem Bereich liegen... Und ich ja speziell nach Kosten für den medikamentösen Abbruch gegooglet hatte...

LG

2

also, ich musste keine nachweise von meinem Mann abgeben, denn nach seinem gehalt müsste ich es auch selber bezahlt haben. Aber die bei der Krankenkasse haben gesagt, das nur MEIN Einkommen zählt.

5

Ich habe jetzt noch eine Weile gelesen und eigentlich müsste auch nur mein Gehalt berücksichtigt werden...
Ich hatte nur bei der Krankenkasse angerufen um nachzufragen ob ich wirklich unbedingt persönlich einen Antrag auf Kostenübernahme stellen muss, da die Geschäftstelle von mir aus 70 km entfernt liegt...
Die Dame am Telefon meinte: Ja, da wir die Kosten und Einnahmen des gesamten Haushaltes brauchen...

Also so wie ich verstanden habe muss ich Miete usw. auch angeben...und gesamter Haushalt betrifft ja auch meinen Mann...

Verwirrung pur....

Danke für deine Meinung

12

Liebe Und Nun,

du hast dich in den letzten Tagen wahrscheinlich ziemlich viel mit der Bürokratie deiner Krankenkasse befassen müssen... und wahrscheinlich auch recht viel Zeit im Internet verbracht?

Das beschäftigt dich ja sehr, wie es nun mit den Kosten für den Abbruch ist.. was die KK übernimmt und welche Einnahmen mit in die Berechnung eingehen. Sicherlich ist es auch viel verlangt, dass du jetzt alle Einzelheiten zu der Kostenübernahme mit klarem Kopf einsortieren sollst – und gleichzeitig so eine Ausnahmesituation handhaben musst.. das ist bestimmt nicht einfach und berührt mich gerade wirklich sehr! Beschäftigst du dich gerade für dich alleine mit all den Fragen, oder hast du deinen Mann an deiner Seite?

Am Telefon alles genau zu klären, ist nicht immer einfach. Zumindest kenn ich das von mir, dann vergisst man doch genau nachzufragen, und am Ende stehen immer noch Fragezeichen über allem, auch wenn man ganz viele Infos bekommen hat. Da kann ich schon verstehen, dass dich das alles verwirrt...

Hattest du es dir einfacher vorgestellt, diesen Antrag zu stellen? Jetzt kostet es dich doch viel Zeit und Kraft, alles in die Wege zu leiten. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass du sehr aufgewühlt bist. Irgendwie am Kämpfen... Bist du alleine damit?

Wie geht es dir denn heute, hat sich vielleicht die ein oder andere Frage noch geklärt gestern?

Liebe Grüße, Mischa

3

Hallo Du,
es ist verständlich, dass Du über die Kosten einer Abtreibung nachdenkst. Vermutlich denkst Du damit zunächst nur an die finanziellen Kosten. Aber die tatsächlichen Kosten können für Dich weit höher sein. Denn eine Abtreibung kann für Dich zu einer Verlusterfahrung werden, die Dir über Jahre hinweg die körperliche und psychische Gesundheit kosten kann. Und dann ist Dir die Frage nach den finanziellen Kosten nicht mehr so wichtig.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol

6

Eine ungewünschte Schwangerschaft aufrecht zu erhalten würde mich psychisch einen höheren Preis zahlen lassen, als einen Abbruch vorzunehmen.

Aber danke für deine Meinung.

9

Du kopierst Deine Antworten immer nur, stimmt´s?

#augen

weitere Kommentare laden
8

Hallo

Die Kosten bei einer medikamentösen Abtreibung liegen so zwischen EUR 250.-- - 450.--.

Entscheidend ist Dein Einkommen. Liegt dieses unter EUR 1'075.--, werden die Kosten übernommen. Das Einkommen Deines Mannes ist nicht entscheidend.

Es ist nicht die Krankenkasse selbst, die zahlt, sondern das Land. Die Person von der Krankenkasse erzählt Dir etwas falsches.

P.S.: In der Schweiz werden Abtreibungen immer bezahlt, egal vom Gehalt. Eine viel bessere Lösung (Abtreibungen gibt es deshalb nicht mehr als in Deutschland.

Wünsche Dir alles Gute.

Freundlichen Gruss

tm

13

Hallo, ich hab gestern auch ein Antrag angefordert, die Dame am Telefon hat mir aber nichts erzählt wegen Höhe des Gehaltes, ich sollte nur meins nennen, darauf hin meinte Sie, Sie schickt es mir zu.

Ich muss das dann ausfüllen und den Beratungsschein mit bei packen. Den bekomme ich dann Montag beim Termin.

Nach dem Gehalt meines Partners wurde ich nicht gefragt, nur was ich noch bekomme (Unterhalt, Kindergeld)

21

Liebe Und Nun,

wie war denn dein Beratungsgespräch? Haben sich deine Fragen bezgl. der Kostenübernahme geklärt oder ist noch etwas offen geblieben bei und in dir? Hast du dich gut aufgebhoben gefühlt?

Und wie geht es dir gerade?

Ich habe an dich gedacht eben. Ich weiß nicht, ob du gerade schreiben magst – oder ob es über deine Kraft geht. Ich würde mich jedenfalls freuen, von dir zu hören!

Liebe Grüße, Mischa #blume