Ich bin schwanger, mit dem dritten Kind und hatte vor kurzem zufällig meine jährliche Vorsorgeuntersuchung. Bei der Anmeldung in der Praxis habe ich bereits kurz darüber informiert dass ich ganz frisch schwanger bin, falls der organisatorische Ablauf dann ein anderer wäre.
Meine Frauenärztin begrüßte mich dann ein wenig schroff mit den Worten: "Was höre ich denn da?" Dann hatten wir alles soweit in einem freundlichen Ton besprochen, bis sie irgendwann doch fragte ob es denn eigentlich geplant gewesen sei. Ich war ehrlich und meinte, dass wir es nicht wirklich geplant, aber auch nicht verhindert haben und es trotzdem erwünscht ist.
Sie fand dann meiner Meinung nach noch ein paar nicht so tolle Worte wie "Aber Frau X, wollen Sie jetzt alle paar Jahre ein Kind kriegen?" und: "Sie haben jetzt 9 Monate um über eine Sterilisation beim nächsten KS nachzudenken". Ich bin jetzt 34 Jahre alt.
Ich war irgendwie total baff, um angemessen zu reagieren und mache mir jetzt meine Gedanken warum sie so reagiert hat. Wahrscheinlich ist das nur der Anfang. Ich glaube mit 3 Kindern wird einem eher Verständnislosigkeit entgegengebracht, aber das ist mir im Grunde auch egal - und ich erwarte auch von niemand, dass sie sich genauso freuen wie wir (mittlerweile).
Das hat mir jetzt nur den ersten Dämpfer gegeben, weil ich meine Ärztin immer als Vertrauensperson und kompetent geschätzt habe.
Wahrscheinlich muss ich mir einfach ein dickes Fell zulegen für die kommende Zeit?
Was meint ihr was der Grund für die Reaktion war? Vielleicht macht sie sich "Sorgen" weil es aus medizinischen Gründen mein dritter Kaiserschnitt wird und ich mir nicht noch mehr zumuten sollte? Und ich glaube auch, dass es für eine Ärztin nicht leicht ist, wenn hin und wieder über "leichtfertige Unfälle", "nicht verhütet" und schlussendlich vielleicht Abtreibung mit seinen Patientinnen sprechen muss, aber den Eindruck habe ich sicherlich nicht vermittelt. Sie hat sofort gehört dass wir der Schwangerschaft positiv gegenüber stehen. Dann ist es doch auch schon egal ob geplant oder nicht (finde die Frage sowas von unpassend und werde künftig nicht mehr ehrlich darauf antworten).
Sorry, ist lang geworden für nonsense... bin gerade zart besaitet
Ach ja, so nett sie sonst ist, aber auch bei meinem 2. Kind hat sie bei der Geschlechterbestimmung auch schon wenig Feingefühl bewiesen, da es wieder ein Junge wurde, meinte Sie "Tja Frau X, da müssen sie jetzt wohl ein drittes mal ran", Als würde sich alle Welt ein Pärchen wünschen (nur weil sie eines hat).
Ich hätte gute Lust, das Geschlecht dieses mal erst gar nicht bestimmen zu lassen... oder gleich den Frauenarzt zu wechseln.
Reagiere ich gerade über?
Enttäuscht von meiner Frauenärztin...
Ja.
Hallo,
Unser 3. Kind ist trotz steri meines Mannes entstanden. Und meine fa hat, als ich es ihr gesagt habe, auch super blöd reagiert.
Sie hat geschallt einen "Fleck" entdeckt und gemeint, naja vielleicht haben sie ja Glück und kommen nochmal davon. Das war schon krass. Ein Ultraschallbild hab ich genau einmal bekommen, sie meinte dann immer: sie kennen das ja jetzt schon. Und zum pränatal Test würde ich aufgrund meines Irrsinns Alters immer wieder gedrängt.
Jetzt hat sie eine neue Ärztin bei sich aufgenommen, selbst mama von 3 Kindern und die hab ich jetzt bei mir fest eintragen lassen. Sonst wäre ich da nicht mehr hin. Aber hier ist es echt schwer eine Ärztin/Arzt zu finden und man darf ja nicht wechseln innerhalb eines Quartals.
Denk dir nichts! und Ja die Kommentare mit drei Kindern werden immer blöder! Ich sag dann immer, ja wir tun was für die Rente.
Ganz viel Glück Dir/euch
Marie
Danke für die lieben Worte!
Ich sehe, du verstehst mich und wir sitzen im selben Boot
Das Verhalten deiner früheren Ärztin hätte mir jetzt auch sauer aufgestoßen. "Sie kennen das ja schon!" Geht`s noch?
Und wahrscheinlich gewöhnt man sich irgendwann zumindest an dumme Kommentare von Fremden und misst ihnen keine Bedeutung bei?
Kann gut sein, dass ich später mal gar nicht mehr nachvollziehen kann, warum es mich überhaupt tangiert hat. Natürlich kann sie mich darauf aufmerksam machen, dass es die Möglichkeit gibt sich sterilisieren zu lassen etc. aber die ganze Art fand ich dieses mal so deplatziert und wenig einfühlsam.
Na ja, auf ein neues.
Dir/euch auch alles Gute!!!
Also ich denke nicht, dass du überreagierst. Wenn meine FA sowas sagen würde wäre ich auch wie vor den Kopf gestoßen.
Hast du ihr vielleicht mal irgendwas anvertraut, dass sie denken lassen könnte, ihr wärt nicht bereit für ein drittes Kind?
Ansonsten würde ich auch denken, dass sie abgestumpft ist, dadurch dass es ihr täglich Brot ist, und sie dich und das Kind nur als "medizinischen Fall" sieht und nicht als Mutter und Kind.(die Neutralität ist manchmal bei Ärzten aber auch sehr sinnvoll, wenn es um schwierige Entscheidungen geht)
Und.. Wenn du Bauchschmerzen hast, wenn du zu ihr gehst und kein Vertrauen mehr aufbauen kannst, wechsel den Arzt.
Danke für deinen Beitrag.
Nein, sie hatte eigentlich keinen Grund anzunehmen, dass wir auf keinen Fall ein drittes wollen. Im Gegenteil: Beim letzten hatte sie ja selbst noch gesagt, dass wir jetzt wohl "noch einmal ran müssen" bzw. ich hatte mich bei ihr über eine Bauchwand-OP informiert und sie hat betont dass ich die Entscheidung auf jeden Fall vertagen soll, "weil ja erst einmal klar sein muss, dass der Kinderwunsch auch wirklich abgeschlossen ist".
Ich vermisse die neutrale Art von früher und werde mich jetzt auch in Zurückhaltung üben (erspare ihr die Details) und werde abwarten wie es sich weiterentwickelt.
Also das geht ja wohl gar nicht. Da bin ich froh das ich bei einem Mann bin. Mein FA freut sich immer wenn ich da bin und er mir die frohe Botschaft sagen kann. Durfte er jetzt schon 5 mal????. Die ersten vier sind Mädchen und nun haben wir im Dezember einen Jungen bekommen.
Er hat mir immer Bilder gegeben wenn ich es wollte. Hat auch jedesmal alles erklärt was er macht und was er sieht.
MfG Jasmin mit 5 Mäusen an der Hand.
Ich habe bis heut nur 1x die Frauenärztin gewechselt. Nach Kind 1.
Von Kind 2 - 4 war bzw bin ich bei gleicher Ärztin geblieben. Sie hat selbst 2 Mädchen. Als ich Kind 3 und 4 erwartete war sie null herablassend, freute sich als ich dann meine Wunschgeschlechter bekam. Auch ob Unfall oder nicht wurde nie gefragt und auch meine Sterilisation trug sie mit.
Und sie betreut alle Arten von Frauen. Sie kennt Schicksale.
Trotzdem sollte man pro Frau abwägen und einer bald 3fach Mutter sowas nicht an Kopf knallen.
Sie hatte sicher einen miesen Tag.
Schön finde ich das auch nicht und würde über Arztwechsel nachdenken.
Weil der nä. Spruch beim Outing sollte es Junge werden wird sein: ach herrje. Jetzt müssen Sie ja nochmal ran oder : oh endlich ein Mädchen. Was für ein Glück, weil es ja ein 3ter Kaiserschnitt wird"
Das würd mich jetzt schon stören. Lieber 0 Kommentar als solche.
Eben... Habe ja selbst jetzt schon darüber nachgedacht, dass ich es mir dieses mal nicht sagen lassen möchte, was es wird, WEIL ich nicht möchte dass sie ihre Kommentare dazu gibt.
Und irgendwie fand ich es unpassend gleich beim ersten Termin das Thema der möglichen Sterilisation anzusprechen. Sie hat ja noch nicht einmal die Schwangerschaft bestätigt, da es ein Vorsorgetermin und daher noch zu früh war. Da wäre noch viel Zeit und Raum dafür gewesen.
Mal sehen wie es beim nächsten Termin wird. Vielleicht hatte sie ja wirklich einen verdammt schlechten Tag. Sonst war ich immer zufrieden.
Und wenn Du ein halbes Dutzend Kinder kriegen möchtest, hat die Frauenärztin nicht so einen Stuß zu reden. Gut, sie könnte besorgt sein, weil Du Kaiserschnitt-Patientin bist - aber das hat ja mit den von Dir geschilderten Bemerkungen nichts zu tun.
Wenn Du Dich dort nicht gut aufgehoben fühlst, Unterlagen aushändigen lassen und einen neuen suchen. Das musst Du Dir nicht geben.
Alles Gute.
LG Moni
Hallo,
Nein du reagierst nicht über und ich finde dein FÄ sehr übergriffig.
Wir haben unser 4. auch völlig ungeplant bekommen, da kam kein blöder Spruch (obwohl meine Ärztin sonst auch eher schroff im Ton ist).
Schon allein die Frage ob es geplant war finde ich anmaßend.
Wir hatten von Anfang an klar gesagt das es ungeplant war, eben auch weil wir uns bis zum Termin nicht 100% sicher waren ob wir uns für dieses Kind entscheiden.
Sie hat zwar durchaus geäußert das wir ja nun in einer blöden Situation stecken, aber war sonst sehr mitfühlend.
Ich habe die ganze Schwangerschaft durch extra viele Ultraschalls bekommen (vermutlich damit wir uns besser auf die kleine einstellen können) und auch danach wurde nichts weiter dazu erwähnt das es ungeplant war.
Nach der Geburt habe ich halt nochmal eine ausführliche Aufklärung über bessere Verhütungsmaßnahmen bekommen, damit nicht noch ein "Unfall" passiert
Das liegt aber viel eher am gesundheitlich Aspekt, da ich keine weiteren Kinder bekommen sollte und nr.4 schon ein großes Risiko war.
Ansonsten sollte es einen Arzt schlichtweg schnuppe sein, wieviele Kinder seine Patientinnen bekommen.
Ich würde wechseln, weil mich solche Art der Einmischung nervt.
Vielleicht wenn sie ansonsten besonders kompetent ist, könnte man nochmal überlegen, letztlich musst du wissen ob du doch dort noch wohlfühlen kannst.
LG
Hallo!
Ich würde den Arzt wechseln. Ich finde das auch übergriffig und es geht sie ja auch nichts an.
Allerdings: was soll das heißen, kein Kind geplant, aber auch nicht verhindert? was soll man denn Deiner Meinung nach machen, wenn man ein Kind plant? ist es nur geplant, wenn man Ovus macht und immer schon zwei Tage vor der Regelblutung alle drei Stunden auf nen Test pinkelt?
Ich dachte, dazu ein Kind zu planen gehört seit Jahrtausenden nur dazu, dass man eben ohne jede Verhütung Sex hat. Punkt. Wenn man nicht bewusst plant, muss man eben maßnahmen ergreifen oder auf vaginalen Sex verzichten.
Ich finde das dem Kind gegenüber nicht fair zu sagen "geplant warst Du nicht, aber ist halt passiert". Du bist doch erwachsen und weißt wie das funktioniert. Ihr habt vielleicht nicht ausführlich drüber gesprochen ob ihr zu diesem Zeitpunkt Nummer drei ansetzen wollt, aber ihr wart beide aufgeklärt genug, damit euch in genau diesem Moment im Bett durchaus klar war, was da entstehen könnte. Also war es maximal nicht langfristig geplant, sondern eine spontane Entscheidung. Aber ganz sicher kein "Unfall".
Sorry, aber ich hätte auch die nase voll von Frauen, bei denen alles ein Unfall ist, obwohl sie ganz bewusst nicht verhütet haben.
Ein Arzt ist dazu da, die medizinische Situation zu klären. Aber ganz sicherlich ist er kein Moralapostel! Es geht einen Arzt NULL an, ob das Kind geplant oder ungelpant war.
Und auch Dein Posting finde ich total unangebracht! Was sollen diese Vorwürfe? Die TE bekommt das Kind und freut sich drauf.
Ich verstehe nicht, was Deine Zeilen bezwecken sollen. Wie jemand verhütet und wie er ein Kind plant, kann doch wohl jedem selbst überlassen bleiben.
Und wenn jemand gar nicht verhütet und dadurch 6 Kinder bekommt, geht das niemanden etwas an, solange die Eltern sich ausreichend um die Kinder kümmern.
Immer dieses Einmischen in die persönlichen Angelegenheiten von andern Leuten, das ist echt furchtbar!
Wenn man in einem Forum schreibt, will man, dass sich andere Leute in Form von Tipps und Antworten in das eigene Leben einmischen, insbesondere wenn man selbst einen Thread eröffnet. Dabei muss man auch damit rechnen, dass nicht nur auf die eigentliche Frage eingegangen wird, sondern auch auf die Begleitumstände.
Es ist ganz einfach nicht toll, wenn man komplett auf Verhütung verzichtet, und dann erklärt, das Kind wäre "ungeplant". Auf genau diese Art bin ich selbst entstanden und durfte dann immer wieder hören "geplant war das Dritte Kind nicht, aber als sie dann da war haben wir uns schon gefreut". Da fühlt man sich so richtig geliebt im Vergleich zu den "Wunschkindern", was? Als mein Vater dann dement wurde hat er gelegentlich erklärt, er hätte doch auf einer Abtreibung bestehen sollen. Ganz großes Kino.
Sorry, aber wer auf Verhütung verzichtet, der kann nicht erklären, dass es "ungeplant" wäre. Zumindest wenn er älter als 15 ist und im Besitz von 3 Gehirnzellen. Das ist einfach nur daneben.
Solch eine Reaktion ist völlig übergriffig und unangemessen. Und selbst wenn Du das 5. oder 6. mal schwanger wärst - als Ärztin hat sie ihre persönliche Meinung außen vor zu lassen und Dir nicht mitzuteilen.
Ich finde es frech und dreist, wie sie reagiert hat und ich würde ihr dies direkt so ins Gesicht sagen und wahrscheinlich auch den Arzt wechseln.