Hallo,
Ich denke die eine oder andere Person wird sich an meinen ersten Post "gewalttätiger Freund"
Erinnern.
Ich war ja bei Arzt, dort sah man auch das kleine Herz schon schlagen.
Ich war überzeugt davon nicht abtreiben zu können da ich Angst habe hinterher nicht mit den Schuldgefühlen usw umgehen zu können.
Nun war ich aber doch bei profamilia und beim Arzt.. Habe Donnerstag einen Termin zum Abbruch.
Habe mit meiner Familie darüber gesprochen, wovor ich solche Angst hatte.
Alle stehen hinter dieser Entscheidung zum Abbruch.
Bin heute bei 9+0 also 10. ssw
Es wird unter Vollnarkose eine Absaugung statt finden.
Jetzt war ich so bescheuert und habe über die 10. Woche gegoogelt.
Da sind wohl schon Händchen und alles dran.
Habe den Arzt gefragt ob es dem Baby weh tut also ob es schmerzen fühlt.
Er meinte dazu kann er nichts sagen da das niemand genau weiß..
Ihm ist wichtig das wenn man die Schwangerschaft abbricht, es vernünftig gemacht wird.
Ich habe Angst weil das Baby schon so "groß" ist und habe Angst das ich hinterher mit den Schuldgefühlen nicht fertig werde.
Ich habe so große Angst einfaxh.
Ja vielleicht hätte ich es schon eher tun sollen.
Aber ich bin so verdammt hin und her gerissen und Mega verzweifelt.
Wegen gewalttätigem ex und die Schwangerschaft...
Das tut mir sehr leid. Ich weiß, dass ich auch nicht abtreiben könnte.
Wie sieht es denn aus, wenn du das Baby bekommst und es alleine großziehst?
Dann hätte ich trotzdem immer Kontakt zum kindsvater..
Sein Bruder ist ebenfalls von der Mutter seiner Tochter getrennt.
Ich habe oft mitbekommen wie auch von der Oma auf das Mädel eingeredet Wird..
Wieso sie nicht zu ihnen zieht und das sie ihre Mutter mehr liebt als den Vater und die Oma usw und die Mutter wäre so eine und so eine..
Da ist halt auch die Angst das ich mein Kind so verlieren könnte oder es emotional so unter Druck gerät..
Kenne das von meinem Erzeuger selbst..
Er hat alles auf meine Mutter geschoben und ich kam nicht mehr mit Mama klar..
Erst als ich selbst meinen Sohn bekommen hatte, konnte ich ihre Sicht der Dinge verstehen.
Bin so verzweifelt.
Habe auch geweint beim Arzt und er meinte auch mit weinen und Zähneknirschen einen Abbruch vornehmen..aber das es letzten Endes meine Entscheidung ist
Ich kenne den Ursprungsthread nicht, vermute aber, Du möchtest aufgrund der Gewalttätigkeit Deines Ex nicht ein Leben lang durch ein Kind mit ihm verbunden sein.
Besteht die Möglichkeit, das Kind zur Adoption freizugeben? ich kenne mich da, ehrlich gesagt, nicht aus und wüsste nicht, ob der Ex dem zustimmen müsste. Aber wenn eine Abtreibung für Dich aus Gewissensgründen nicht in Frage kommt, Du aber um Deine Sicherheit und um die des Kindes Angst haben musst, wenn weiter Kontakt zum Ex besteht, dann wäre das vielleicht ein gangbarer Weg.
Darüber habe ich auch nachgedacht.
Hätte auch davor Angst.
Wenn das Kind es irgendwann erfahren würde, und wüsste das ich einen älteren Sohn habe den ich groß gezogen habe,
Würde es mir das verzeihen können..
Würde es sich weniger wert fühlen.
Zu was für Eltern würde es kommen.
Fragen über fragen..
Es ist so eine harte Entscheidung
*** [vom urbia-Team editiert. Dafür ist hier kein Platz.]
Wenn dein Freund tatsächlich gewalttätig ist, gibt es mithilfe vom jugendamt und familiengericht durchaus Möglichkeiten, dass Du NICHT den Kontakt hslten musst. Auch seine unterhaltspflicht kann über das jugendamt laufen.
Zum wohl des kindes wird sehr viel getan!
Lg
"Wenn dein Freund tatsächlich gewalttätig ist, gibt es mithilfe vom jugendamt und familiengericht durchaus Möglichkeiten, dass Du NICHT den Kontakt hslten musst."
Wer hat dir das Märchen erzählt?
Solange ein Erzeuger dem Kind noch nichts getan hat, kommt es zum Kontakt zwischen Mutter und Erzeuger! Das ist leider regelmäßiger Alltag bei vergewaltigen Frauen, bei dem der Täter bekannt ist. Und das ist leider regelmäßiger Alltag von Frauen, die aus ihren Beziehungen fliehen mussten.
Die Rechtsprechung geht davon aus, dass es zum Wohle des Kindes ist Umgang mit den Erzeugern zu haben.
Ich muss mich nicht belehren lassen. Ich bin mit 5 kindern in ein frauenhaus. Mein geschiedener hat den kindern körperlich NIE etwas getan.
Aber psychisch.
Mir wurde sehr wohl geholfen! Und ich hatte das Ruder in der Hand, wann es kontakt mit mir gab.
Ich habe meinen geschiedenen Mann bis zu seinem tod letztes jahr, in den letzten 10 Jahren ganze 3 mal gesehen. Einmal davon vor Gericht (Unterhalt).
Übrigens, mein ältester ist (leider) surch Vergewaltigung entstanden. Es gab KEINEN Kontakt.
Erst als Jugendlicher suchte er diesen, hat ihn inzwischen wieder abgebrochen.
NIEMAND hat uns dazu verdonnert.
Lg
Hallo,
deine Zwickmühle tut mir ehrlich leid. Ich würde aber aus den von dir geschilderten Gründen auch abbrechen.
Es ist ein Irrglaube, dass man einen Vater einfach mal gerichtlich aus dem Leben des Kindes streichen kann. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass du die nächsten 20 Jahre den Typen und seine usselige Verwandtschaft am Hals haben und genau das erleben wirst, was du befürchtest, ist sehr sehr groß.
Die einzige Alternative, die ich sehe ist, ans andere Ende der Republik zu ziehen, dem JA zu verkaufen, dass der Vater ein ONS namens Lars aus Köln auf Malle war. Und dann den Ex und die Familie niemals raus finden lassen, dass es das gemeinsame Kind gibt.
Adoption halte ich für keine Alternative, ich schätze, du bindest dich während der Schwangerschaft voll an das Kind.
Wenn man es mal streng nimmt, ist die Abtreibung die einzige Chance für dich und deinen Sohn, um mit dem Psycho abzuschließen und sicher zu leben. Das wäre mir (!) wichtiger, als diese Schwangerschaft zu erhalten. Das würde ich nüchtern und ohne Babyromantik sehen.
LG und alles Gute für dich!
Küstenkönigin
Hey, Also dass du Angst vor deunem Ex und seiner Familue hast kann ich verstehen. Aber ihr seit nicht verheiratet. So hast du das aufenthaltsbestimmungsrecht und das Sorgerecht!
Da kann er nicht mal vorbei kommen und das Kind sehen, das muss er dann gerichtlich machen.
Hast du denn die Möglichkeit umzuziehen, wo er nicht direkt un eurer nähe wäre??
Diw Entscheidung kann dir leider niemand abnehmen und ich werde bei meiner Meinung dazu neutral sein und dir nicht sagen Was Besser wäre oder nicht.Sorry
Ich kann deine Situation total verstehen und Wünsche dir viel Kraft für deine Entscheidung.
Hör darauf Was dein Herz dir sagt.
Der Embryo ist Anfang der 10. Woche 1,4 cm groß und nicht lebensfähig, auch wenn da Hände dran sind.
Frage ist halt jetzt, wirst Du das Kind lieben können, da es von einem Gewalttäter gezeugt wurde. Was ist, wenn das Kind genauso aussieht wie er und Du noch Ekel empfindest? Vielleicht kannst Du keine Liebe aufbauen?
Das solltest Du Dich auch mal fragen!
Mache Dir bewußt, dass Du mit dem Gewalttäter eine Leben lang durch das Kind verbunden sein wirst.
Du willst dieses Kind nicht und stolperst jetzt über die Entwicklung. Vielleicht ist das falsches Mitleid, aus Mitleid sollte man kein Kind bekommen!
Das Kind kann doch nichts für seinen erzeuger!!!
Wenn man sein Kind liebt, dann weil es so ist wie es ist und nicht wegen dem Vater!!
Ich kann leider nur mit dem Kopf schütteln bei solchen gedanken/ aussagen
Es kann vielleicht nichts für seinen Erzeuger, aber wenn genau wegen des Erzeugers seitens der Mutter keine für eine Mutter normalen Gefühle entstehen, hat das Kind auch nichts von.
Im Gegenteil! Eine Kindheit ohne Liebe und Zuneigung.
Sagst Du einer vergewaltigten Frrau auch, dass das Kind nichts für seinen Vater kann und frau es bekommen soll?
Sorry, aber dann bist Du komplett welt-und realitätsfremd.
Irgendwie höre ich auch etwas raus, dass du das Baby gerne behalten möchtest. Aber es gibt so viele mittel und Wege mit den Umgang des Vaters. Hole dir doch Info beim Jugendamt und später kann man immer noch vor Gericht was erwirken. Dein kleiner Schatz kann nix für den gewalttätigen Vater. Vielleicht wäre das für dich eine obtion
*** [vom urbia-Team editiert. Bitte bleibt sachlich.]
Das er Rechte hätte da hast du recht..kenne von ner Freundin ganz andere Storys über den ex und das Jugendamt befürwortet den Umgang trotz allem und sie kann nichts dagegen tun..
Bei der Beratungsstelle sagte man mir auch das es einen Weg mit dem Kind geben wird, aber das der Vater nicht außen vor gelassen werden würde.
Und das ich eben auch Verantwortung für meinen Sohn habe und das auch bedenken soll...
Ich war selbst immer gegen Abbrüche..mittlerweile sehe ich es auch mit anderen Augen..
und so eine Entscheidung zu treffen ist hart..aber ich habe halt von meiner Familie.
Werde auch einige Zeit erstmal bei meinen Eltern dann bleiben, damit ich nicht alleine danach damit bin.
Ich danke allen die geantwortet haben und versuchen mir in der Entscheidung zu helfen.
Hört auf euch zu streiten, es bringt doch nichts.
Mir fällt das wirklich sehr schwer und ich bin nur am weinen, ich sehe aber eben trotz der Rechtslage für den Vater keinen anderen Ausweg.
Ich muss auch sagen das ich mich bei meinem Sohn damals ganz anders Gefühlt habe.
Ich habe mich so unendlich gefreut auf ihn und hätte nie daran gezweifelt ihn zu bekommen..
Diesmal ist aber alles anders..
Ich kann nicht sagen das es mir egal ist was mit diesem Kind ist, aber es fühlt sich teilweise schon wie eine Last an..
Ich habe große Angst vor dem Leben mit dem Kind.
Und trotz allem empfinde ich gleichzeitig eine tiefe Traurigkeit und schlechtes Gewissen.
Schließlich hatte ich mich erst auf das Kind gefreut..
Ich weiß das es meine Entscheidung ist.
Trotzdem nochmal eine Frage.
Ich habe wahnsinnige Angst vor den Gefühlen danach, Angst vor dem Eingriff an sich..
Einfach Angst vor allem was mir da bevorsteht.
Ich weiß das es alles von Frau zu Frau unterschiedlich ist, trotzdem die Frage..
Hat jemand von euch einen Abbruch hinter sich und kann mir etwas dazu sagen?
Ich habe fürchterliche Angst danach von Schuldgefühlen erdrückt zu werden und evtl sogar in ein tiefes Loch zu fallen.
Gibt es jemanden dem es genauso ging und es war hinterher doch nicht so heftig wie man sich das vorgestellt hat?
Hallo!
eigene Erfahrungen habe ich keine, aber es gibt Statistiken. 1 Jahr nach einem Abbruch haben nicht mehr Frauen psychische Probleme als alle anderen Frauen ohne Abbruch auch. Manche beutelt es in den ersten paar Wochen, aber das ist ja kein Wunder nach dem Auf und Ab der Gefühle vor dem Abbruch und der Umstellung der Hormone, das kann schon sein, dass Du da etwas merkst.
Aber letzten Endes wirst Du damit genauso fertig werden, wie die vielen Frauen, die ein gewolltes und lange Ersehntes Kind bei einer Fehlgeburt verlieren - es bleibt vielleicht ein bisschen Wehmut, aber Du wirst es akzeptieren.
In Deinem Fall ist es die beste Entscheidung, für Dich und Deinen Sohn, und wahrscheinlich auch für diesen Fötus, besser als hin und her gezerrt zu werden zwischen Dir und der Familie des Erzeugers. Es wäre eben nahezu unmöglich, jeglichen Kontakt zu unterbinden.
Bitte lass Dich von ein paar Bildern im Internet nicht verunsichern - der Fötus hat zwar schon Hände und Finger, aber der Teil des Gehirns, der Schmerzen verarbeitet, ist noch nicht ausgebildet. Auch die Augen sitzen noch eher seitlich am Kopf und der Schwanz hat sich noch nicht allzu lange zurück gebildet. Das es Schmerzen hat ist sehr unwahrscheinlich.
Vor einem Eingriff hat man immer Angst, das gehört doch irgendwo dazu, oder? Wahrscheinlich wird gerade bei Dir erst mal die Erleichterung überwiegen.
Ich wünsche Dir einfach alles Gute und viel Kraft.
Danke..
Ich bin wirklich jedem dankbar der versucht mir Wege aufzuzeigen sich für das Kind zu entscheiden.
Naja aber Adoption, ich weiß nicht in was für eine Familie das Baby kommen würde..
Ich weiß nicht ob ich es wirklich durchziehen könnte nach der Schwangerschaft und Geburt das Kind abzugeben.
Das ist auch nicht so einfach wie es klingt wenn man erstmal in so einer Situation steckt..trage es aus und gib es zur Adoption frei.
Wenn ich hier weg ziehen würde, würde ich meinem großen den Vater damit wegnehmen und er hängt sehr an seinem Papa..
Was ist seinen Großeltern, Tanten, Freunden die er dann schmerzlich vermissen wird..
Auch an ihn muss ich ja denken.
Er konnte schon kaum weg stecken das er gesehen hatte wie ich geschlagen wurde.
Er hat seine Großeltern gefragt ob es bei denen genauso war.
Es war wirklich sehr schlimm für ihn und auch für mich.
Und ich hoffe das niemand hier denkt das ich so ein Mensch bin ach dann lass ich es weg machen und mein Leben geht schön weiter.
Es ist sehr schwer für mich.
Ich habe große Angst.
Und ich hoffe das ich das verarbeiten kann und werde.
Ich spreche viel mit meiner Mutter darüber und wir haben auch zusammen geweint.
Sie weiß wie sehr mich das quält in dieser Lage zu stecken.
Selbst der Anästhesist hat zu mir gestern gesagt das er sich keine Meinung dazu äußern darf aber das er denkt das ich das richtige tue unter diesen ganzen Umständen.