Hallo,
Ich bin Mutter eines Wunschkindes und hatte 2 Abbrüche.
Einer ist schon über 20 Jahre her, schlampig verhütet, der Typ war ein One Night stand, nie hätte ich von dem ein Kind ausgetragen.
Das zweite mal ist erst ein paar Jahre her, da war ich vin meinem Mann mit dem ich schon lange zusammen bin schwanger. Ich hatte eine Spirale die verrutscht war.
Wir beide waren uns einig dass wir das Kind nicht wollen.
Ich war schon Ü40 und für mich war es undenkbar nochmal von vorne anzufangen und ich wollte auch immer nur 1 Kind.
Ich lese hier oft, du wirst es bereuen und es wird psychische Folgen haben oder dass Schuldgefühle für den Rest des Lebens da sein werden.
Das mag stimmen für Frauen die das Kind wollten und selbst da kann es Umstände geben die eine Abtreibung rechtfertigen und wo es sinnlos ist sich zu quälen.
Z.b wenn der Vater gewalttätig ist oder die Frau mit den vorhandenen Kindern schon nicht zurecht kommt.
Ich habe keine Schuldgefühle und möchte einfach mal für die 100.000 Frauen sprechen die jedes Jahr abtreiben.
Jede hat ihre Gründe und egal ob man diese selbst gür relevant hält oder nicht, für diese Frauen waren sie es.
Mir tun die Frauen Leid die unter Druck diese Entscheidung treffen aber ich denke der Großteil tut es aus eigener Überzeugung das Kind nicht zu wollen.
Ich bin mit meiner ersten Abtreibung während des Studiums offen umgegangen und war überrascht wie viele Kommilitonen weiblich und männlich auch schon eine Abtreibung hatten bzw ihre Freundinnen.
Meine zweite Abtreibung ist nur meiner besten Freundin bekannt, von der ich weiß dass sie vor einigen Jahren auch einen Abbruch hatte.
Sie wollte nie Kinder.
Ich finde Frauen die Abtreibung verurteilen sollten hier nicht schreiben da sie nicht helfen können.
Ich möchte damit nur sagen: jede Frau kann in die Situation kommen und ich wette jede von uns hat Frauen um Freundes- oder VerwandtenKreis die schon abgetrieben haben und trotzdem ganz normale Frauen sind.
Abtreibung - nichts " Besonderes"
Ich stimme dir größtenteils zu: es ist eine so höchstpersönliche Angelegenheit, die nur für betreffende Frau selbst entscheiden kann. Niemand darf darüber urteilen.
Auch ich kenne einige Fragen, die abgetrieben haben, aus recht unterschiedlichen Gründen. Keine davon hat es sich leicht gemacht!
Und ich bin sehr froh, dass wir in einem Land leben, wo die Frau die Möglichkeit hat, sich straffrei für oder gegen die Schwangerschaft zu entschieden.
Oftmals kommen ja hier die militanten Abtreibungsgegner daher und prognostizieren der betreffenden Frau, dass es, egal, wie schlimm die Umstände auch sind, auf jeden Fall das beste ist, das Kind zu bekommen. Aber leider ist es das in bestimmten Situationen eben nicht. Und da ist der Frau mit rosarotem Geschwätz, a la "alles wird gut, so lange du das Kind nur bekommst" nicht geholfen.
Ich bin sehr, sehr dankbar, dass ich nie in einer verzweifelten Lage war, wo ich mir selbst über so etwas Gedanken machen musste!
Deine Überschrift jedoch finde ich ziemlich daneben: denn eine so weitreichende Entscheidung ist definitiv etwas "Besonderes"!
Eine Abtreibung ist ni hat besonderes?
Doch ist Es!
Sie sollte gut überlegt sein.
Aus Dummheit nicht richtig verhüten und dann sagen ach schieße, lass ich halt abtreiben finde ich das letzte.
Sicherlich gibt es Situationen wo es das beste ist das Kind nicht zu bekommen.
Ich selbst habe auch eine Freundin begleitet, vom Arzt Besuch, über Beratungsgespräch und auch bei der Abtreibung.
Habe mich danach zuhause um sie und ihre Kinder gekümmert, bei ihr hatte das Kondom ein Loch.
Ja, so etwas passiert. Aber ich darf doch so eine Entscheidung nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Für jede Handlung die ich begehe muss ich die Konsequenzen tragen.
Das heißt nicht das ich unbedingt jedes Kind auf die Welt bringen muss.
Doch wenn ich so leichtfertig verhüte, kann ich doch nicht noch Applaus verlangen das ich abtreibe.
Und wenn eine Frau antreibt, aber auch sich in misslichen lagen für ein Kind entscheidet, dann ist das allein IHRE Sache.
Auch wenn solche absolut pro Abtreibungs Menschen kommen und sagen, Hey ist kein großer Eingriff.
Doch für die Frauen ist es das.
Das ist nunmal eine Entscheidungdie gut überlegt werden muss.
Und Frauen die hier nach Hilfe fragen, brauchen antworten, die auf ihre Situation passen. Keine generell, mit Abtreibung geht's dir besser, aber auch kein, oh Gott, wenn du abtreibst kommst du in die Hölle und leidest ein Leben lang darunter.
Aber, wie viele Frauen gibt es, die tatsächlich unter ihrer abtreibung leiden?
Frauen, die leiden unter einer gewollten Abtreibung im ersten Trimester?
So viele wie die, die das gewollte Kind zur Welt bringen und betreuen. Ernsthaft. Die psychischen Auffälligkeiten sind in beiden Gruppen gleich selten.
Abtreibungsgegnern verbreiten gerne Panik. Deshalb hat sich hier das Bild durchgesetzt, die Hälfte der Frauen mit Abbruch könnte gleich in die Klapse. Das ist falsch. Mit derselben Berechtigung könnte man sagen, die Hälfte der Frauen mit Säugling müsste sich einweisen lassen.
Schwierig wird es, wenn eine Frau zu etwas überredet wird, das sie nicht will. Dann nehmen die psychischen Auffälligkeiten zu. Deshalb ist es genauso schlimm, sie dazu zu überreden, das Kind zu bekommen, wie, es abzutreiben. Diese Ansicht hat sich hier leider noch nicht durchgesetzt, oder besser: nur die eine Hälfte. Zur Abtreibung überreden wäre ein No-Go. Zum Austragen überreden ist Alltag.
>>Zur Abtreibung überreden wäre ein No-Go. Zum Austragen überreden ist Alltag.<<
DAS finde ich auch echt zum K*****.
Ja, möglicherweise leidet Frau unter einer Abtreibung.
Aber hier wird oft so getan, als würde sich nach der Geburt das pure Glück einstellen.
Und das ist wohl oft ein Trugschluss, insbesondere wenn Gewalt, Armut oder persönliche Gründe wie Überforderung im Spiel sind.
"Du kannst ja das Kind zur Adoption freigeben." Super Tipp. Eine völlig überforderte Frau kann psychisch zwar keine Abtreibung eines Embryos aushalten, aber das Austragen und Weggeben eines Neugeborenen ist dann psychisch unbedenklich. Sicher doch.
Eine Abtreibung ist in der überwiegenden Zahl etwas, das nur die betreffende Frau vor sich rechtfertigen muss.
Bei einer unerwünschten Schwangerschaft muss nicht nur die Frau, sondern vor allem das Kind und auch der Rest des Umfeldes mit den Folgen leben.
In meiner persönlichen Wertung steht das geborene Leben (betroffene Frau, vorhandene Kinder) in der Rangfolge vor dem werdenden Leben.
Deshalb käme ich nie auf die Idee, eine Frau für eine Abtreibung zu verurteilen oder ihr das Kind in den Bauch zu quatschen.
LG
Hey.. super das du schreibst. Ich bin total fassungslos wie hier zum Teil miteinander umgesprungen wird wenn man sich nicht sicher ist.
Wir haben so ein Glück, das wir ein selbstbestimmtes leben führen dürfen. Das wir uns entscheiden dürfen ob wir Kinder möchten oder nicht. Das niemand eine Grenze ziehen muss (ab wann darf man abtreiben-reicht eine Gewalttat oder muss es erst Inzest sein?). Viele hier machen sich gar nicht klar, was es bedeuten könnte keine Wahl mehr zu haben!
Eben erst habe ich mich mit einer meiner allerliebsten Freundinnen getroffen. Sie ist so ein toller Mensch, will aber keine Kinder. Sie ist so glücklich und zufrieden mit ihrem Leben. Und dann höre ich von ihr, das Leute sie deswegen als asozial Beschimpfen. Was wenn sie ungeplant schwanger wird? Soll sie sich unglücklich machen? Adoptieren lassen! wird hier dann geschrien. Aber man ist ALLEN URTEILEN restlos ausgeliefert. Jeder sieht Ja, dass du schwanger bist.
Das wäre psychisch viel schlimmer als eine Abtreibung, die niemand mitbekommt. Viele machen es sich hier so einfach mit ihrem Urteil. Das tut mir so leid für die Mädls, die das Lesen und denken, sie wären nun dazu verurteilt ein Kind auszutragen.
Ich finde jede Frau ist sich selbst am nächsten. Nehmt Verhütung ernst, aber denkt daran: auch Unfälle passieren. Und IHR müsst noch im Spiegel gucken können und einen glücklichen Menschen sehen. Niemand von den Usern hier wird es noch kümmern!
Danke für deinen Mut! :)
(Ich bin übrigens Mama, ganz geplant.. Und hatte zweimal die Pille danach wegen defektem Kondom.. Unfälle passieren... )
Guten Morgen,
Jede Frau hat das recht selbst über ihren Körper zu verfügen. Ob sie ein Kind austrägt oder nicht ist allein Ihre Entscheidung. Niemand hat das Recht ihr dort rein zu quatschen.
Andererseits, finde ich schon das man Respekt vor dem Leben haben sollte. Ganz egal in welchem Entwicklungsstadium. Und die Aussage eine Abtreibung ist nichts besonderes finde ich schon "Grenzwertig", wir reden hier schließlich nicht von einem Friseurbesuch.
So etwas ist immer eine Ausnahmesituation, und damit mit Sicherheit etwas ganz besonderes.
Hmm.. vielleicht habe ich das falsch verstanden. Ich habe diese Überschrift als Eyecatcher für den Beitrag verstanden. So egal schien mir die Beitragerstellerin auch nicht zu sehen.
Ich geb dir Recht. Leichtfertig soll man sowas nicht nehmen.
Es ist nur dieses andere Verurteilen, was mich so wütend macht. Egal worum es hier geht, vor allem viele Frauen scheinen hier im Forum wild um sich zu beissen. Egal ob sie jemanden Unrecht tun oder einen Sachverhalt gar nicht kennen. Hauptsache mit Steinen schmeissen. Und damit sie noch in den Spiegel gucken können kommen dann so Floskeln wie "Aber das kommt natürlich auf die Situation an", " das habe ich ja auch geschafft" oder auch toll " da bekommt man sonst ja auf jeden Fall psychische Probleme ". Und die Hilfesuchenden sind dann halt daneben für diese Frauen. Obwohl sie nur Rat gesucht haben.
Leicht sollte so eine Entscheidung nie fallen. Finde ich.
Hallo,
Ich persönlich bin Abtreibungsgegnerin, ich bin jetzt mit meinem 5. Kind Schwanger das auch nicht geplant war, aber eine abtreibung würde für mich niemals in Frage kommen, Ich habe nicht aufgepasst also werde ich dieses Kind gross ziehen.
Ich sage auch immer jeder muss es machen wie er denkt, aber ich bin nicht sehr begeistert wenn jemand abtreiben lässt.
Und nur weil man zu fual zum Verhüten ist, muss ein kleines Leben leiden?!
Sorry sowas kann ich nicht verstehen, vorallem wie stolz viele sagen: ah ich hab schon ... mal abgetrieben.
Bei manchen kommt es mir vor als wäre es ein Hobby...
Also ihr braucht auch nicht auf mir rum zu hacken das ist meine Meinung darüber und fertig... Ich würde mir wünschen das mein verstorbener Sohn leben dürfte, aber diese Entscheidung habe nicht ich gewählt sondern das Leben, ich finde niemand hat das Recht über das Leben anderer zu entscheiden.