Hallo,
ich habe den Thread unten verfolgt und finde es schön , dass die TE ihre Tochter unterstützen möchte.
Das dass geht ist aber nicht überall machbar. Was ist mit Eltern die arbeiten oder andere zeitaufwendige Verpflichtungen haben durch ein behindertes Kind, kranken Ehepartner oder hilfsbedürftige Eltern?
Meine Tochter ist auch schwanger und ich bin nicht in der Lage ihr zu helfen.
Durch meine Lebensumstände bin ich am Limit, ich arbeite Vollzeit und bin auch auf das Geld angewiesen , ich bin jeden Tag 12 Stunden weg, da ich finanziell auch noch für meine beiden anderen Kinder sorgen muss.
Wir haben darüber gesprochen und ich merke wie enttäuscht sie ist.
Sie studiert auch und hättw gerne gehabt wenn ich daza Kind betreue und zwar immer wenn sie an der Uni ist....was ja oft den ganzen Tag ist. Dazu in den Semesterferien, da sie dann für Klausuren lernen muss und arbeitet.
Im Grunde wäre ich dann also diejenige die das Kind groß zieht da ich es die meiste Zeit bei mir hätte.
Abgesehen davon, dass das aus zeitlichen Gründen nicht geht, wäre ich dazu auch nervlich nicht in der Lage gewesen ...wieder ein Baby mit allen Einschränkungen , jeden Tag über viele Stunden.
Letzten Endes hat sie die Schwangerschaft abgebrochen weil ihr klar wurde, dass sie selbst gar keine Zeit für das Kind hat bei ihrem Pensum...sie ist jeden Tag bis abends an der Uni...lernt dann noch ..
Wie seht ihr das?
Muss man helfen?
Situation auch: Tochter schwanger -aber anders
Hallo
Verstehe nicht was du damit bezwecken willst? Warum du sowas schreibst?
Klar sind alle Lebensumstände anderes.
Aber ich würde mein Kind immer unterstützen. Wo ein wille ist, ist ein Weg. Du arbeitest Vollzeit verstehe ich, aber was ist mit deinen freien Tagen?Du hast auch nur geschrieben wie DU alles siehst und wie ging es deiner Tochter dabei?
Schlussendlich hat sie auch dein Enkelkind abgetrieben. Ist dir das bewusst? Ich finde dein Beitrag nicht toll und sinnvoll. Akzeptiere aber dein Leben.
Alles Gute
Du hast aber schon gelesen, wie weitreichend die Erwartungen der Tochter waren?
Selbst, WENN die TE sich bereit erklärt hätte, an ihren freien Tagen das Kind zu nehmen, die viele Vollzeit arbeitende Menschen auch einfach für sich und zur Erholung brauchen, wäre der Tochter doch damit überhaupt nicht geholfen gewesen!
meine Meinung dazu ist . Man sollte helfen , wenn man es kann . Niemand sollte gezwungen sein , wenn er es nicht kann . Die Lebensumstände verlangen nun mal , daß hier nicht geholfen werden kann .
Wenn keine weitern Familienmitglieder da einspringen können ( es gibt ja auch rüstige Oma bezw. Uromas ) dann muß sich die Tochter eben einen Krippenplatz suchen , wenn sie nicht selbst zu Hause bleiben will .
Nur um den eigenen Kindern möglichst alles abzunehmen , muß man nicht sein eigenes Leben aufgeben .
Ich denke das wir da einer Meinung sind und wünschen der TE viel Kraft für den weiteren Lebensweg.....
Meine Eltern sind vor einigen Jahren verstorben und waren auch einige Zeit vorher schon krank.
Mein Mann und ich sind getrennt, er interessiert sich nicht für die Kinder, er will leben und keine Verantwortung übernehmen.
Er war schwer krank und möchte jetzt nur noch machen wozu er Lust hat .
Krippe wäre schwierig gewesen, geht nur bis 16.00 und dort einen Platz zu bekommen ist schwer.
Sie hat oft bis 19.00 oder 20.00 Kurse und arbeitet nachts noch in einer Diskothek. ..ein Kind passt da einfach nicht
Ich kann deine Lage schon nachvollziehen. Du hast selbst viel Stress und Arbeit und warst zu deiner Tochter nur ehrlich. Ich persönlich verstehe es, dass du ihr die Wahrheit gesagt hast, dass du nicht Zeit haben würdest für das Kind, besser als sie anzulügen und dass sie mit Hilfe rechnet, die sie dann nicht erhalten kann.
Ich finde, wenn man helfen kann, ist es schön, wenn man es anbietet. Aber wenn man wirklich nicht helfen kann, muss das auch akzeptiert werden und deswegen sollte man kein schlechtes Gewissen haben. Wie gesagt ist das meine Meinung, jeder sieht das anders.
Um ab und zu ein wenig Hilfe ging es ja nicht.
Sie hat mich gefragt ob ich tagsüber regelmäßig also jeden Tag aufpassen könnte bzw.ihr wäre am liebsten gewesen, ich hätte das Kind die Woche über bei mir gehabt und sie wäre dann am Wochenende mal vorbei gekommen um ihr Kind zu sehen.
Sie war einfach nicht bereit die Verantwortung zu übernehmen .
Und das verstehe ich auch, sie studiert Physik und Biochemie und hat wirklich viel zu tun.. sie muss noch arbeiten da ich sie ksum.finanziell unterstützen kann und das Bafög nicht reicht.
Sie lebt in einer Studenten WG und der Erzeuger war schnell weg.
Sie hat halt gewusst, dass sie es nicht schaffen kann, wenn ich ihr das Kind nicht täglich abnehme...es ist ihre Entscheidung nicht meine gewesen .
Ich hab auch kein Problem mit Abtreibung, hatte selbst zwei.
Die zweite war vor 5 Jahren, ich war mit drei Kindern überfordert und am Limit, ein weiteres wäre undenkbar gewesen.
Ich selbst bin auch nicht gesund, leide seit meiner Jugend an schweren Depressionen, war schon mehrmals monatelang in der Psychiatrie.
Meine Kinder waren in der Zeit bei meinen Eltern bzw nach deren Tod in Pflegefamilien.
Ich bin froh im Augenblick stabil zu sein und wieder voll arbeiten zu können.
Ein Baby täglich und auch über Nacht zu betreuen würde mich destabilisieren, das kann ich nicht...
Hallo
Was ist mit Eltern die Arbeiten ?😬
Ehm... Wir haben ein eigenes Unternehmen und auch ich habe meinen eigenen Beruf. Da ich aufgrund dem Fakt dass mein Mann zeitlich teilweise einfach eingespannt ist ohnehin etwas weniger Stunden machen werde (bin Lehrerin) und jetzt erstmal 1,5 Jahre daheim bin, werde ich es schon irgendwie helfen können. Aber ich werde das Kind nicht groß ziehen,wenn sie es bekommt. Helfen und helfen alles zu organisieren,ja, aber die Mutterrolle liegt bei ihr. Auch wenn das Kind (fremd)betreut wird. Hier gibt es zB.eine Tagesmutter die auch U1 Kinder nimmt.
Ich selbst habe schließlich auch ein Leben und eigene Kinder (davon Neugeborene Zwillinge und eine hochsensible Tochter mit der wir gerade in der Diagnostik sind wegen einem anderen Verdacht)
Liebe Grüße
... Damit will ich deine persönliche Situation keinesfalls runter spielen. Aber das man nur helfen kann wenn man NICHT arbeitet, ist eben auch nicht so.
Die Erwartungen der beiden Parteien sind dann ja wieder etwas anderes.
Hallo,
meine Tochter ist noch etwas jünger aber ich sehe es etwas anderer als andere hier.
Deine Tochter ist kein Kind mehr und wer Sex hat muss gegebenenfalls auch zu den Konsequenzen stehen.
Dass du mal aufpasst (vor der Prüfungszeit mal nen Wochenende oder sowas) ja das finde ich wichtig. Auch seelische Unterstützung finde ich wichtig.
Aber sie ist schwanger sie muss ihr Leben ändern und sehen ob bzw wie sie es auf die Reihe bekommt. Sei es Kita, Tagesmutter ein Semester pausieren, Kind mit in die Uni nehmen, andere Mamas in der Uni ansprechen etc.
Finanziell muss sie eben sehen dass sie zb. mehr bafög durch das Kind bekommt, zusätzlich Kindergeld und Unterhalt, sollte das nicht reichen hätte sie eben Wohngeld beantragen müssen oder Sozialhilfe...
Ja das klingt krass aber im Endeffekt wäre sie ja die Mutter des Kindes und dazu gehört nun mal dass man sein Leben einschränkt bzw. ändert.
Und ja es geht, ich bin Alleinerziehend von 2 Kids und studiere ebenfalls...
Von daher finde ich du hast alles richtig gemacht. Sie war einfach noch nicht reif genug für ein Kind.
Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe.
Wenn jemand ein Kind abtreibt, nur weil Mutti als kostenloser und ganztägiger Babysitter nicht zur Verfügung stehen kann/will der wollte auch sein Kind nie wirklich. Ich hab auch eine Tochter und nicht so schlimme Lebensumstände wie Du ABER ich wäre nicht bereit, die Mutterrolle für mein Enkelkind zu ubernehmen. Hilfestellung geben, finanziell unter die Arme greifen, auch zeitweise betreuen ABER nicht komplett und Vollzeit. Wer ein Kind will, der schafft es. In solchen Fällen wird die Krippe tagesmuttet etc. vom Staat übernommen, man bekommt finanzielle Unterstützung so dass man nachts nicht arbeiten muss, sie könnte eine zeitlang fas Studium unterbrechen. es gibt in unsrem Land tausend Hilfen. Wir sind hier in fer BRD und nicht in den USA. Deine Tochter hatte keinen Bock auf Einschränkungen, das ist alles. Ein Kind bedeutet aber immer Einschränkungen...egal,wann man es bekommt.
Ich fühle mich auch nicht verantwortlich.
In meinen Augen ist sie noch nicht erwachsen, sie hätte mit der Verantwortung nicht umgehen können und die Bereitschaft ihr Leben anzupassen, hat sie auch nicht .
Ich kann das auch nachvollziehen , dass die mit 19 noch kein Kind wollte.
Sie feiert auch am Wochenende ausgiebig, auch Alkohohl und Marihuana ist sie nicht abgeneigt, hat auch einige One Night Stands.
Ich finde das auch alles nicht schlimm, aber ein Kind mit einer Mutter die so lebt...das geht nicht
Von daher hat sie für sich und ihr Leben das Richtige getan.
Sie hat jetzt das Implanon, damit das nicht nochmal passiert
Na..dann passt doch alles
Wenn meine Tochter schwanger geworden wäre und hätte das Kind behalten wollen, hätte es einen runden Tisch gegeben, notfalls mit dem Jugendamt wegen einer Tagesmutter und wir hätten gesehen, wie wir es machen. Ich musste auch Vollzeit arbeiten, aber irgendwie hätten wir es hinbekommen. Meine Kinder hatten in ihren ersten 7 Lebensjahren auch eine Tagesmutter und es hat ihnen nicht geschadet. Es waren fröhliche und soziale Kinder.
Garantiert hätte ich sie nicht zu einem Abbruch "überredet", wenn sie es selber nicht 100%ig gewollt hätte; wenn doch, hätte ich ihr auch da beigestanden.
Jeder Fall ist anders, es gibt hier kein Patentrezept für alle Frauen. LG Moni