Plötzlich schwanger in der Ausbildung

Hallo Ihr Lieben,
ich bin 22 und befinde mich gerade am Anfang meiner zweiten Ausbildung. Da es finanziell knapp ist bin ich auch erstmal wieder zu meinen Eltern gezogen. Vor einpaar Tagen habe ich erfahren, dass ich mich in der 5SSW befinde. Ich habe in dem Moment vor Glück und vor Verzweiflung geweint.

Meine Eltern habe diese Nachricht nicht gut aufgenommen, mein Vater hat sogar den Spruch "Ich habe keine Lust, dass die Nachbarn dich mit einer Kugel rumlaufen sehen" gebracht. Meine Mutter ist der Meinung, dass ich mir mit einem Kind die Zukunft verbaue und es lieber abtreiben sollte.

Mein Freund (hat keinen festen Job, schufaeinträge und auch keine Wohnung) hingegen hat sich sehr, aber wirklich sehr über diese schöne Nachricht gefreut und meinte, dass wir es irgendwie schaffen würden und er sich immer um uns kümmern würde.

Ich weiß´jetzt nicht was ich machen soll, meine Eltern wollen mich quasi loswerden, ich habe keine eigene Wohnung und weiß auch leider nicht wie lange ich warten muss um eine bei einer Genossenschaft (Sozialwohnung) zu bekommen. Vor allem auch noch in Hamburg...

Meine Ausbildung kann ich zur Not verschieben oder abbrechen - ich habe ja schon eine gut abgeschlossene Ausbildung.

Meine größte Angst ist es mit meinem Baby auf der Straße zu landen.


Hat jemand vielleicht eine Idee? ich bin gerade echt verzweifelt

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Hey :)
Ich würde sagen entscheide so wie du es für richtig hälst
Das deine Eltern keine Freudensprünge gemacht haben kenne ich auch. Ich bin 21 und selbst schwanger.
Mein Freund und ich sind schon seit 5,5jahren zusammen und haben eine eigene Wohnung und beide feste Jobs mit abgeschlossener Ausbildung und trotzdem waren sie nicht happy. Was ich damit sagen möchte ist, das man es nie allen recht machen wird. :)

Wenn ihr beiden als paar euch sicher seid es hinzubekommen dann schafft ihr das auch. :)
Du kannst dich ja mal beraten lassen bei proFamilia oder beim Jugendamt.

Und es ist doch völlig egal was andere sagen. Ein neues Menschen leben ist doch nichts schlimmes nur weil man selbst nicht den Weg geht der von der Gesellschaft akzeptiert wird ist man noch lange kein versager.
Steh drüber falls du dich für das Mäuschen entscheidest. Und solltest du doch den Weg der Abtreibung gehen ist das auch deine Entscheidung. Keiner kann dich zu irgend einer Entscheidung zwingen :)

Kopf hoch, alles wird gut

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Falls du das Kind bekommen solltest, MUSS dein freund Verantwortung übernehmen lernen. Heißt, er MUSS einen Job und eine Wohnung finden. Denn du wirst erstmal aufgrund der Schwangerschaft und des mutterschutzes ausfallen. Zudem wäre er, wenn du ihn als Vater eintragen lässt, dem Kind zu Unterhalt verpflichtet. Ihr habt im Moment keine guten vorrausserzungen um für ein Kind finanziell sorgen zu können. Denn nur von eurer liebe wird kein kind satt und wenn du es bekommen willst, musst du dich bzw. Ihr euch schleunigst um Wohnung, Arbeit und Job kümmern. Dein freund mag sich jetzt freuen. Freut er sich auch noch, wenn er erfährt, dass Vater sein auch bedeutet, Verantwortung für sich übernehmen zu müssen? Wie soll es laufen, wenn du das Kind bekommst? Wer arbeitet, wo werdet ihr wohnen, woher bekommt ihr alle Dinge, die ihr für das Baby braucht? Klärt das schnellstmöglich ab. Wenn das alles gewährleistet ist, spricht nichts gegen ein Kind. Wenn ihr weder Job noch Geld noch Wohnung habt, solltet ihr überlegen, ob ihr überhaupt reif genug für ein Kind seid.

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Also bitte das ist ein post der eher nur verunsichert anstatt hilft!! Heut zu Tage ist es zum Glück nicht so schwierig Unterstützung zu bekommen! Ich war damals 19 als ich schwanger wurde, stand kurz vor dem Abitur, mein damaliger Freund hat uns dann noch während der Schwangerschaft sitzen lassen! Und? Heute ist meine Maus fast 7, ein wundervolles Kind, ich bin mittlerweile verheiratet, habe eine Ausbildung gemacht und bekomme das 2. Kind!
Es geht alles man muss sich nur dahinter klemmen, dann bekommt man auch die Unterstützung und muss kein unschuldiges Leben wegen so unbegründeten Ängsten beenden!
Verantwortung zu übernehmen heißt auch in schwierigen Lebenssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht vorzeitig alles einfach sein lassen.

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Dass es leicht ist, Unterstützung zu bekommen, ist lächerlich. Natürlich ist es nicht easy-peasy. Es erfordert Anstrengungen, sich informieren, beantragen, Fristen einhalten, Widerspruch einlegen, zeitgleich hinterhersein, dass der Vater Unterhalt zahlt, Kontakt halten und ... nicht zu vergessen die Ausbildung und ein Baby händeln.

Das ist schwer. Und wenn man sich einredet, das würde quasi von alleine laufen, dann bereut man die Entscheidung für das Kind vielleicht nicht, aber ganz sicher wie man es gehandhabt hat. Und das ist psychisch sehr belastend.

Den Kerl würde ich schonmal unter potentieller Totalausfall verbuchen.

Die Eltern sind sicher kooperativer, wenn sie praktisch und planvoll vorgeht und sie merken, dass sie sich der Schwierigkeit und der Verantwortung bewusst ist.

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Hallo liebe Leyla,
vor wenigen Tagen hast du erst erfahren, dass du schwanger bist und es ist sicher eine gute Idee, dass du mal alles hier aufgeschrieben hast.:-) Deine Aufregung kann ich verstehen, und ich stell mir grad vor, wie aufgewühlt und verunsichert du bist.
Vor Glück und vor Verzweiflung musstest du weinen, bist vielleicht jetzt am Gedanken sortieren und Ideen sammeln?
Natürlich bringt so eine unverhoffte Baby-Nachricht Verunsicherung mit sich und da heißt es auch, gut überlegen.
Warst du denn schon bei deinem Frauenarzt gewesen? Oder hast du einen Termin?

Mit deinem Freund konntest du schon reden, und er hat sich so sehr über diese schöne Nachricht gefreut! Das tut dir sicher gut. Er hat dir gleich seine Hilfe zugesagt, auch wenn er dir finanziell zur Zeit nicht unter die Arme greifen kann.
Du selbst bist wegen einem finanziellen Engpass wieder zu deinen Eltern gezogen, und hast sogar auch nochmal eine Ausbildung angefangen. Doch so wie du schreibst, konntest du deine erste Lehre gut abschließen. Super! Dann könntest du durchaus alles Weitere erstmal nach hinten schieben.....
Natürlich wäre es sehr hilfreich und entlastend für dich, wenn du jetzt bei deinen Eltern wohnen bleiben könntest. Doch lass ihnen auch erstmal ein wenig Zeit um sich mit der neuen Situation anzufreunden.
Wichtig ist es, finde ich, dass du ihnen klar sagen kannst, was DU möchtest. Und wenn du dein Baby bekommen willst, dann ist es egal, was die Nachbarn denken.

Weißt du denn, dass dir als schwangere junge Frau viele Hilfen zustehen? Leyla, die darf man auch annehmen!
Wenn ich dich richtig verstehe, ist deine allergrößte Angst, dass es mit einer Sozialwohnung nicht zügig vorangeht. Da könnte dir eine Beratungsstelle vor Ort weiterhelfen. Dort kannst du dich konkret aufklären lassen, wie viel Anspruch an Wohnraum, Wohngeld und anderen Geldern du hast und was möglich ist.
Wo wohnt denn überhaupt dein Freund zur Zeit? Seht ihr euch öfters, könntet ihr euch zusammen um alles Nötige kümmern?
Liebe Leyla, ich wünsch dir Mut und Energie um alles anzupacken und Stück für Stück zu regeln was jetzt für dich ansteht.
Ich schick dir auch gleich noch eine private Nachricht.#blume
Liebe Grüße von
Marie

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Ich kann gut verstehen, dass du gerade verzweifelt bist. Allerdings gibt es im Leben meistens immer eine Lösung. Ich würde nochmals in einer ruhigen Minute mit deinen Eltern sprechen. Vielleicht könnt ihr ja die Vereinbarung treffen, dass du bei ihnen wohnen bleiben kannst, bis du eine bezahlbare Wohnung gefunden hast. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie dich einfach so auf die Straße setzen würden. Leider gibt es ja in den meisten Städten viel zu wenige Sozialwohnungen, aber eine Suche auf dem privaten Wohnungsmarkt wird wahrscheinlich auch erfolglos sein.

Ich würde daher baldmöglichst zu einer Beratungsstelle (z. B. Pro familia) gehen und mich dort informieren, welche Hilfen auch finanzieller Art dir zustehen würden. Vielleicht könnte man dir hier auch bezüglich der Wohnungssuche weiterhelfen. Ansonsten stellt sich eben die Frage, ob du vom Bauchgefühl her das Kind bekommen möchtest oder nicht. Leider hast du nichts dazu geschrieben. Wenn du die Schwangerschaft nicht abbrechen möchtest, würde ich mir diesbezüglich von den Eltern nicht reinreden lassen. Du bist zwar noch jung, aber nicht mehr minderjährig und kannst daher deine eigenen Entscheidungen treffen.

Was deinen Freund anbelangt, muss ich aber leider meiner Vorrednerin zustimmen. Er sollte sich dringend eine Arbeit suchen und seine finanziellen Angelegenheiten regeln. Ansonsten habt ihr nämlich denkbar schlechte Voraussetzungen für ein Kind und müsstet vermutlich Sozialleistungen beziehen.

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Hallo meine liebe,

erst einmal ganz ruhig und bedacht an die Situation heran gehen! Ihr beide scheint euch ja schon mit dem Gedanken ein Kind zu bekommen angefreundet zu haben!

Es ist nicht alles so schwer und aussichtslos wie es scheint.

Ich war damals 19 als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin und stand kurz vor dem Abitur, ohne Ausbildung. Ich habe mich für das Kind entschieden und stand dann sogar ohne Mann da- aber ich hatte meine Familie, die mich unterstützt hat! Ich rate dir auf jeden Fall zur pro Familia zu gehen und zum Jugendamt, denn du hast die Möglichkeit die Ausbildung später fortzusetzen. Auch finanziell bekommt ihr da Unterstützung! Du hast schon eine abgeschlossene Ausbildung, das ist doch schon mal gut! Dein Freund sollte aber seinen hintern hoch bekommen und Sich um Arbeit und einen Job bemühen! Aber bis dahin bekommt ihr auf jeden Fall finanzielle Unterstützung vom Jobcenter und der Mutter Kind Stiftung.

Ich wünsche euch alles gute und ich bin mir sicher, dass ihr das schaffen Werdet😊
Ich habe es auch geschafft! Meine Maus ist mittlerweile fast 7, ich habe eine abgeschlossene Ausbildung, einen Job, bin verheiratet und wir erwarten das zweite Kind in 6 Wochen 😊