Hallo,
ich weiß nicht ich dachte ich schreibe hier einfach mal rein in meiner (für mich aussichtslosen und hoffnungslosen) Lage.
Erstmal Schilder ich die jetzige Situation.
Mein Freund und ich sind jetzt seit zwei Jahren zusammen. Er war bereits verheiratet und hat zwei Kinder mit dieser Frau.
Diese Frau macht ihm aber, seitdem die beiden getrennt sind, das Leben zur Hölle. Sie droht ihm die Kinder weg zu nehmen oder sobald etwas nicht läuft wie sie es will, macht sie ihm Vorwürfe, dass er die Kinder nicht lieben würde und sie ihm egal sind.
Was natürlich bölluget Quatsch ist. Ich durfte diese beiden Kinder nie kennenlernen, weil sie dies nicht zugelassen hat.
Es stand aber fest, dass sich nach diesem Jahr definitiv was an der Situation ändern muss, ansonsten wäre es für mich keine Option mehr gewesen. Ich kann nicht damit leben, dass mein Freund jedes zweite Wochenende bei einer anderen in der Wohnung ist um die Kinder zu hüten.
Wie auch immer, es kam alles anders.
Zu meinem Kinderwunsch nebenbei.. Ich wollte schon Kinder... irgendwann. Aber definitiv nicht jetzt, da ich noch eine Weiterbildung über 2 Jahre machen wollte und gerade erst den Job gewechselt habe. Für mich persönlich passte es also gar nicht.
Es kommt aber ja immer alles anders.. nun bin ich ungeplant schwanger geworden.
Seine Reaktion? "Treib es ab, oder ich bin weg! Wie weit bist Du? Ist das schon zu weit für eine Abtreibung in Deutschland?"
Ich war ja selber von dem Arzttermin so geschockt und dann diese Reaktion??
Tja wir leben momentan noch zusammen und ich bin auf der Suche nach einer Wohnung. Habe aber immer noch die Hoffnung, dass alles irgendwie mit ihm zusammen gut wird. Wie soll das gehen? Er macht mir so doll Hoffnung, dass doch noch alles gut werden kann.. aber eben als er zur Arbeit los wollte habe ich ihn nochmal angesprochen und er sagte wieder "aver ich will das Kind nicht".
Es ist so schwer, ich weiß nicht warum und wieso und wie man so sein kann... 😔
Innerlich zerreißt es mich jeden Tag aufs neue.
Das komische ist ja, dass er sich ansonsten wie in einer normal funktionierenden Beziehung verhält.
Naja ...vielkeicht ist hier ja jemand in einer ähnlichen Situation und man ist doch gar nicht so alleine.... 😔
LG
Michi
Ungewollt schwanger, Freund will das Kind nicht.
....achso ich weiß auch gar nicht, ob das hier nun gerade überhaupt richtig platziert ist. Wenn nicht, dann sagt es mir bitte und entschuldigt.
Hi,
Dein Beitrag ist im Forum "ungeplant schwanger" wohl besser aufgehoben.
Willst Du das Baby den auch abtreiben lassen?
Denke immer daran, dass DU mit den Konsequenzen,körperlich wie seelisch, leben musst, nicht dein Freund.
Alles Gute!!
Oh okay, danke.
Kann man das irgendwie verschieben oder so?
Nein, ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht und ich glaube nicht, dass ich mit den Konsequenzen leben könnte.
Ich habe ihm gesagt ich informiere mich über alle wege, das habe ich auch getan, at bei Beratungsstellen, Telefonate, aber ich kann das nicht.
Vorweg: Zum Kindermachen bedarf es normalerweise 2 Personen und das kein Verhütungsmittel sicher ist, hätte auch deinem Freund klar sein müssen. Wer Sex hat, läuft Gefahr Nachwuchs zu zeugen....so 😀.
Ich kann euch beide sehr gut verstehen. Du möchtest nicht abtreiben, er möchte (nach allem was er mit seiner Ex mitmacht), kein weiteres Kind.
Die Frage ist: Wie geht es mit euch weiter, wenn du dieses Kind bekommst? Meiner Meinung nach, gar nicht. Es ist m.M.n. unwahrscheinlich, dass er seine Meinung noch ändert. ICH würde mich trennen und die Zukunft ohne ihn planen.
Ich wünsche euch alles Gute und vielleicht täusche ich mich auch.
Ja natürlich, irgendwo kann ich ihn auch verstehen. Die Situation ist nun aber wie sie nun mal ist...also muss man doch das beste daraus machen. Ein Kind ist ja jetzt auch kein Monster (denke ich, ich habe ja noch keins 🤣).
Es wird das Leben such bereichern und nur weil es mit der anderen so läuft muss es mit mir ja nicht so laufen.
Ich meine was spricht dagegen, endlich eine Regelung zu finden für seine beiden Kinder mit der anderen und unserem Kind? Das bekommen andere doch auch hin. Gefühlt verhält er sich so als wäre er der erste Mensch dem so etwas passiert. Dad ist aber ja Quatsch.
Tja wie geht es mit uns weiter? Wenn ich das wüsste wäre ich schon ein Stück weiter.
Ich habe riesige Angst vor der Zukunft alleine mit dem Kind. Natürlich will ich das er einen Vater hat. Kann aber ja auch niemanden zwingen.
Seine Worte waren "ICH oder das Kind, Entscheid dich. Entscheidest du dich für das Kind wirst du mich nie wieder sehen und das Kind will ich auch niemals sehen."
Mir fällt es so schwer den Anspruch zu schaffen. Ich liebe ihn vom ganzen Herzen und ich bin nicht die Person, die sofort die Flinte ins Korn wirft, wenn etwas mal nicht nach Plan läuft.
*lach* doch Kinder können hin und wieder kleine Monster sein 😂😂😂...habe 3 Kinder 😜, sooooo schlimm ist es also nicht .
Spaß beiseite.
Natürlich sollten seine Ex und er endlich zum Wohle der Kinder eine vernünftige Regelung und einen vernünftigen Umgang miteinander pflegen. Das geht dich jedoch nichts an. Du kannst ggf nur Vorschläge machen, aber mehr nicht.
Ganz ehrlich, es gibt mit Sicherheit Schlimmeres als AE zu sein. Und ein Mann, der mich vor die Entscheidung stellt „Ich oder das Kind“, ist bei mir sowieso unten durch. ER muss ja mit den Folgen (physisch UND psychisch) nicht leben.
Glaube mir, ich bin auch kein Mensch, der schnell die Flinte ins Korn wirft, aber das wäre solch eine Situation, in der ich das würde.
Liebe Michi,
Das ist wirklich keine leichte Situation in der du dich befindest.
Ich habe ein wenig deinen Schriftwechsel verfolgt und kann dir vielleicht ein wenig Mut machen:
Mein Freund und ich haben seit 5 Monaten einen ganz tollen Sohn. Er war ein absolutes Wunschkind, wobei mein Freund es mit dem kinderwunsch noch viel eiliger hatte als ich.
In der Schwangerschaft war er der absolute Vorzeigepapa in spe, hat mich zu jedem Termin begleitet und immer für gesundes und gutes Essen gesorgt. Seitdem der kleine aber auf der Welt ist fühle ich mich so allein wie noch nie zuvor. Natürlich gibt mir mein Sohn viel Wärme und macht mich auch total glücklich, aber im Moment ist er im Prinzip mein einziger "Gesprächspartner".
Mein Partner unterstützt mich in der Erziehung und Betreuung unseres kleinen Wunders so gut wie gar nicht und ich schlage mir seit der Geburt alle Nächte und auch Tage alleine um die Ohren. Die größte Unterstützung ist meine Mutter, die aber seit fast 5 Wochen in Reha ist... Fast 400 km entfernt..
Langer Rede kurzer Sinn: es kann auch noch so harmonisch beginnen und dann steht man doch alleine da. Wenn du dich für das Kind entscheidest (und so liest es sich aus deinen Beiträgen heraus) kannst du dich auf euer Leben "zu zweit" gut vorbereiten und ich kann dir sagen: man schafft das alles auch alleine! Gerade in den ersten Wochen ist es natürlich toll wenn man Unterstützung von Familie und Freunden hat, aber die Zeit vergeht so schnell und schon bald hast du eingespielte Routinen mit deinem kleinen schatz und kannst dich nur noch am muttersein erfreuen.
Es gibt wirklich nichts schöneres und dein Kind wird es dir mit dem schönsten zahnlosen Lächeln danken.
Ich wünsche dir viel Kraft
Hey .anni.
deine Situation klingt ja nicht so schön. da hat man einen Partner, aber ist doch alleine.
An diese Situation habe ich allerdings auch schon gedacht. Würde ihm nun, aus welchem Grund auch immer, ein gedankenblitz kommen und er seine Meinung ändern. Auch dann kann mir doch keiner garantieren, das er sich nach der Geburt kümmert.
Ich habe mir das oft, bzw. Stelle ich mir oft vor wie es mit ihm Ist, aber auch vor der Situation habe ich Angst, weil man den Gedanken hat das er es ja eh nicht wollte und will. Ich glaube dadurch könnte eine extreme Spannung entstehen und Streit und das ist für das Kind überhaupt nicht gut.
Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe das deine Situation sich wieder normalisiert und alles gut wird.
Danke für die lieben Worte.
Heute steht bei mir eine weißheitszahn OP an, also wird Papa gezwungen sein sich mit unserem Sohn zu beschäftigen. Ich hoffe das ihm das zeigt wie toll das ganze doch ist und wirklich auch Spaß macht.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Man das ist doof alles gerade :(
Fühl dich gedrückt!
Also ich muss sagen ich wäre wohl lieber alleine und würde mich auf mein Baby freuen. Denn der Mann der mein und sein Baby abtreiben will wäre nichts für mich.
Es alt eher das Gegenteil von einem Liebesbeweis.
Und ehrlich würde ich nicht hoffen dass er sich besinnt. Für mich würde immer im Kopf schwirren dass er unser Kind nie wollte.
Lg
Ja das ist definitiv irgendwie doof. Ich bin immer noch so ...von diesem Gedanken Mutter, Vater, Kind überzeugt. Das macht die Vorstellung alleine zu sein nicht einfacher.
Ja ich glaube auch wirklich, dass es besser ist, die Hoffnung aufzugeben und einfach zu gehen und mich nur noch um mich zu kümmern. Das ist momentan so ein großer Stress Auslöser und mit Sicherheit nicht gut für das Baby.
Das mit dem freuen auf das Baby ist nämlich such so eine Sache. Momentan .. kann ich mich gar nicht richtig freuen. Mag aber auch mit der Situation hier zuhause zu tun haben. Man fühlt sich nicht wohl, die Unsicherheit. Es ist eben schwer.
LG Michi
Ich finde es wirklich toll, dass du dich für dein Baby entscheidest! Es ist das wunderbarste auf der Welt! Du klingst so überzeugt, dass du es auch alleine schaffen und eine wunderbare Mutter sein wirst!
Teile deinem Freund deine Entscheidung mit und warum du sie triffst. Dann ist er dran und du kannst deine Zukunft planen - mit oder ohne ihn. Ich wünsche dir echt alles gute und viel Kraft!
Das überzeugt klingen ist nur so eine Sache.
Ich versuche immer jede Situation positiv und nicht ausweglos zu sehen.
Ich habe aber auch jeden Tag wieder die Zweifel die hochkommen, dass ich es eben nicht alleine schaffen könnte.
Meistens überwiegen die Zweifel und ich habe riesige Angst vor der Situation.
Danke für deine Worte
ich liebe meinen Mann abgöttisch, wirklich, für mich ist er der perfekteste Mensch auf der Welt...so dachte ich bevor ich ein Kind zur Welt gebracht habe. Ich liebe meinen Mann immer noch abgöttisch aber ganz ehrlich wenn ich mich entscheiden müsste (warum auch immer) würde ich immer zuerst mein Kind wählen. Als diese kleine blutverschmierte zirliche süße Maus in mein Arm gelegt wurde habe ich begriffen was bedinungslose, aufrichtige und endlose Liebe ist. Die Liebe von einer Mutter für ihr Baby ist mit nix zu vergleichen. Ich hatte vorher eine fehlgeburt und eine ausscharbung, als ich aus der Narkose wach wurde und der Doc sagte es ist vorbei habe ich 3 Stunden am Stück geweint, auch jetzt kommen mir Tränen wenn ich daran zurück denke und das ganze ist 3 Jahre her und es war noch nicht mal meine Entscheidung das Kind "wegzumachen" sondern sein Herz hat nicvt mehr geschlagen. ich Frage mich was es wohl geworden wäre, wie er oder sie jetzt aussehen würde welche kleine Persönlichkeit ich verloren habe. Ich verurteile keinen der eine Abtreibung macht es ist jedem seine eigene Entscheidung, genau SEINE Entscheidung, nicht die vom Partner. ich würde ihm ganz klar sagen zum kinderzeugen gehören 2 zum großziehen reicht auch einer. willst du dieses Kind nicht dann Pack dein Zeug und geh...aber das wäre MEINE Entscheidung. Ich würde auch meinen tief in meinem Herzen vergrabenen Mann rausschmeißen, zu jeder Zeit wenn ich nur damit mein Kind beschützen könnte. Daher, ja ich kann leicht sagen was ich in deiner Situation tun würde. Ich würde mich für mein Kind entscheiden, immer.
Hey..
Erstmal tut es mir leid, dass dir sowas passiert ist.
Für mich ist es gerade aber auch wiederum mal "schön" eine Person zu hören (die sich zwar nicht aktiv dafür entschieden hat) aber bei der so etwas gemacht werden musste.
Ich habe mich anfangs in die Situation später hinein zu versetzen (hätte ich das Baby abgetrieben). Im ersten Moment (da es wirklich ein Schock war als der Arzt mir sagte das ich schwanger bin) dachte ich egal das machst du einfach. Ich habe im Internet geforscht und war bei Beratungsstellen etc. Das hat mich alles so sehr umgestimmt. Es kann so viel passieren und vielleicht wäre ich damit niemals klar gekommen.
Ich glaube es ist nämlich noch etwas anderes.. Ist es wie bei dir, dann kann man es leider leider nicht ändern du würdest dir allerdings auch niemals Vorwürfe machen, dass du das entschieden hast.
Ich hätte mich dann dafür entschieden.. Ich denke ich hätte mir ein leben lang einen Vorwurf gemacht das ich mein Kind hätte weg machen lassen wegen einem Typen
.. der es eben nicht Wert gewesen wäre.
Danke für deine Worte und das du deine Situation geteilt hast
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Huhu :)
Vor einem Jahr wäre das genau mein Text gewesen 😂
Als damals der Ultraschall gemacht worden ist, hörte man einen Herzschlag und ich wusste direkt das ich mein Baby nicht abtreiben kann und werde.
Der Kindsvater hat mir dann Vorwürfe gemacht das ich sein Leben zerstören würde, aber: gehören immer 2 dazu.
Ich hab dann alles durchgezogen: Erstausstattungsgeld beantragt, neue Wohnung usw. Ganz allein ohne einen Partner und ich kann nun stolz sagen das war die beste Entscheidung meines Lebens 💞
Denn nun hab ich einen liebevollen 5 Monate alten Sohn, bin alleinerziehende stolze Mama, und der KV muss Unterhalt zahlen was nun vor Gericht geklärt wurde ✌
Wie du sjehst bin der beste Beweis das man sowas auch alleine schaffen kann
Liebe Grüße
Xenia (23) mit Lio (5 Monate)
Ach Quatsch
Toll das du schreibst...
Und toll zu hören, dass es klappt und du das so toll hinbekommst. Die Situation von Grund auf (mit dem Vater ist zwar nicht so toll) aber das du das alles meisterst und glücklich bist.
Finde ich ganz toll und macht mir Mut...danke
Hallo Michi,
nach dem Schock am Anfang und der heftigen Reaktion von deinem Freund, finde ich es wirklich beeindruckend wie du nun mit der Situation umgehst!
Das ist ja in mehrerer Hinsicht eine Herausforderung; die eigenen Gefühle klar bekommen, mit der Ablehnung deines Freundes dem Baby gegenüber umgehen, einen Plan B aufstellen, falls er wirklich bei seiner Meinung bleibt.
Dass da die Freude über das Baby noch nicht so richtig aufkommen will, ist verständlich, und würde vielen Frauen in deiner Situation so gehen.
Und doch spürt man dir ab, dass du viel Hoffnung hast! Eigentlich gar nicht so aussichtlos wie du am Anfang schreibst
Du meisterst die Situation gerade so gut du kannst und es von dir abhängt; hast dich schon „gewappnet“ mit der Aussicht auf eine andere Wohnung. Gibt es da schon etwas Neues?
Mit deiner Mutter und Freundin hast du ja schon eine tolle Rückendeckung und Unterstützung an der Hand! Das ist ja viel wert!
Trotzdem ist da noch der Wunsch, dass ihr doch eine kleine Familie werden könntet, oder? Fragt dein Freund nach dem, was du willst, nach was du dich sehnst? Es klingt hart, was er zu dir sagt, und doch hat er sich in eurer Beziehung nicht zurück gezogen. Vielleicht braucht er noch Zeit – oder wisst ihr schon eine Weile, dass du schwanger bist?
Viele Fragen
Ich wünsche dir noch einen guten Tag, und dass du Kraft hast für das, was heute für dich ansteht!
LG, delight
Hallo zusammen,
Ich weiß gar nicht genau ob das nun auch alle lesen die sich hier bis jetzt beteiligt haben, aber ich wollte euch mal danken für die tollen antworten und das sich überhaupt Menschen gemeldet haben. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich vorher nicht gedacht hätte das (vorher für mich) "so ein Forum" mir doch so viel bringen wird. Also danke!
Und ich dachte ich wäre es euch auch schuldig zumindest ein wenig von meiner Geschichte zu teilen.
Ich war heute beim Arzt und der kleine hat sich super entwickelt... was schonmal sehr positiv ist wie ich finde... und das alles trotz dieser eher "bescheidenen" Umstände.
Desertieren habe ich heute die Zusage für eine Wohnung bekommen und kann im nächsten Jahr einziehen. Was natürlich auch eine große Last von den Schultern nimmt.
Naja so viel dazu. Ich hoffe natürlich zwischen mir und meinem Freund immer noch auf ein positives Ende. Erzwingen werde ich aber nichts können. Da ich/wir jetzt erstmal die Sicherheit mit der Wohnung haben ist das glaube ich schon ein ganz großer Schritt.
Irgendwie wendet sich das Leben vielleicht doch immer wieder zum positiven.
Wünsche euch allen noch einen schönen Abend.
Hallo Michi,
doch, ich lese noch hier und ich freue mich über dein update und auch darüber, dass du so viel Positives berichten kannst. Du konntest schon viel Zuversicht entwickeln, bzw. deine grundsätzlich positive Lebenshaltung wieder gewinnen - das beeindruckt mich!
Schön, dass es deinem Baby gut geht und es sich offensichtlich so super entwickelt.
Man könnte fast den Eindruck bekommen, dein Kleines möchte es dir, vielleicht gerade wegen der sonst eher „bescheidenen“ Umstände, besonders leicht machen, hm?!
Du hattest ja geschrieben, dass du am Anfang eine ganze Weile gar nichts von der Schwangerschaft bemerkt hattest und so quasi ohne Beschwerden die ersten Wochen deiner Schwangerschaft „überstanden“ hast. Manche sind ja ziemlich mit Übelkeit usw. im 1. Drittel geplagt. Das hat dir dein Kleines quasi erspart. In der wievielten Woche bist du denn inzwischen? Und geht es dir selbst von der Schwangerschaft her soweit immer noch gut, fühlst dich von daher wohl in deiner Haut?
Toll ist natürlich auch, dass du eine Zusage für eine Wohnung bekommen hast!
Bei der heutigen Wohnungs-Knappheit kann das ja fast so was wie ein 6er im Lotto sein. Musstest du sehr suchen oder wars ein Glückstreffer?
Ich wünsche dir, dass du weiter so positiv denken kannst. Auch im Blick auf deinen Freund. Klar, erzwingen lässt sich nichts, ich glaub, du spürst, was von deiner Seite aus die richtigen Schritte sind, denkst du nicht auch?
Und ja: Irgendwie wendet sich das Leben (vielleicht) sicher doch immer wieder zum positiven! Finde ich einfach stark, dass du es so sehen kannst. Ob deinem Freund nicht auch bewusst wird, wie sehr ihm diese deine positive Lebenseinstellung, die er doch im Laufe eures Zusammenlebens sicher kennen- und schätzen gelernt hat, fehlen würde?
Alles Gute für dich!
Herzliche Grüße
delight
P.S. Nächstes Jahr wird dein Baby dann schon mit unter dem Weihnachtsbaum herum krabbeln! Wie geht es dir mit dieser Vorstellung?
Hallo,
zunächst drücke ich euch erst mal die Daumen, dass ihr das gemeinsam schafft.
Nachdem dein Freund hier massiv Dresche einstecken müsste, möchte ich dir einen Gedanken näher bringen:
Dein Freund hat seine zwei Kinder an seine Ex verloren, die eine massive Kinderbesitzerin zu sein scheint. Er bleibt übrig als jemand, der zwar die Pflichten Hat, also zahlen darf, aber ansonsten vor der Ex niederknien muss, um seine eigentlich selbstverständlichen Rechte zu erlangen, nämlich einen durch sie ungestörten Umgang mit den Kindern. Dagegen hätte er sich schon längst juristisch wehren müssen, denn das was da läuft, ist kein Zustand.
Vermutlich löst deine SchwanGeschäft ganz viele Ängste aus: Angst vor noch mehr finanzieller Belastung, Angst davor wieder der letzte Arsch zu sein, wenn ihr euch trennen würdet, Angst wieder ein Kind zu verlieren und nicht aufwachsen sehen zu dürfen.
Männer lieben ihre Kinder doch nicht weniger als Frauen.
Vielleicht kannst du ihn erreichen, wenn du ihm klar machst, dass du nicht so ein Xanthippe bist wie seine HExe und dass selbst, wenn ihr euch mal trennen würdet, du dich niemals zwischen ihn und sein Kind stellen würdest und man auch finanziell eine Lösung suchen kann, die beiden gerecht wird. Oder ein Wechselmodell leben, usw.
Stell dir einfach vor, du hättest drei Kinder von zwei Männern und du sollst zahlen, aber ansonsten nicht nerven und Forderungen stellen... wie fühlt man sich da?
Er hat sicher keine diplomatische Art an den Tag gelegt. Aber ich glaube, er ist einfach im Panikmodus, dass sich seine Geschichte wiederholen könnte.
Gib ihm Verständnis. Wenn er einfach nur ein Arsch ist, kannst du ihn später noch scheiße finden. Aber dann hast du wenigstens alles versucht.
LG und alles Gute
Ich finde die Reaktion deines Partners zwar nicht in Ordnung, aber man sollte ihn auch nicht vorschnell verurteilen, ohne die genauen Gründe zu kennen. Leider hast du wenig darüber geschrieben, warum er das Kind so vehement ablehnt. Ich vermute auch, dass er sich überfordert fühlt, da er ja bereits zwei Kinder aus einer vorherigen Beziehung hat. Außerdem scheint er ja nur Stress mit seiner Ex-Frau zu haben, obwohl er sich gut und regelmäßig um seine Kinder kümmert. Wahrscheinlich hat er Angst davor, dass es ihm mit dir ähnlich ergeht, was das Umgangs- und Sorgerecht anbelangt. Oft ist es ja immer noch so, dass Väter zwar finanzielle Verpflichtungen haben, die Mütter aber alle wesentlichen Entscheidungen alleine treffen.
In eurem Fall kommt noch hinzu, dass die Schwangerschaft sehr spät erkannt wurde und er folglich gar kein Mitspracherecht mehr hatte. Er wurde quasi vor vollendete Tatsachen gestellt, da ein Abbruch ja keine Option mehr gewesen wäre. Nun merkt er, dass du die Sache auch ohne ihn durchziehen wirst, da du ja bereits deinen Auszug planst. Ich denke mal, dass er dich eigentlich nicht verlieren möchte, ihr aber unterschiedliche Lebensvorstellungen habt. Diese sind momentan nicht miteinander vereinbar und eure Beziehung steht dadurch auf der Kippe.
Ich würde ihn daher erst mal in Ruhe lassen und abwarten. Vor allem solltest du ihm keine Vorwürfe machen, da das die Sache noch verschlimmern würde. Vielleicht überlegt er es sich doch noch mal anders, wenn ihr wirklich getrennt seid.
Warum er es ablehnt? Dafür gibt es keinen Grund. Zumindest keinen der mir mitgeteilt wurde. Ich weiß von nichts und wenn ich ihn Frage oder wir darüber reden ist er auch immer extrem traurig über diese Situation. Als wenn er das selber nicht weiß. Er sagt auch er wüsste selber nicht was er will.
Natürlich ... ich wurde damit ja auch überrumpelt, aber dann muss man eher zusammen halten und schauen wie man alles hinbekommt als weg zu laufen oder?
Er sagte mir nun vor kurzem es habe rein gar nichts mit seiner ex Frau zu tun oder mit den Kindern. Ich weiß nicht manchmal ist er ganz ganz "gerade aus" was seine Meinung angeht und dann wieder nicht.
Ich meine wir wohnen hier zusammen und verhalten uns weitestgehend wie ein normales Paar. Das würde man ja sonst auch nicht tun oder?
Im Prinzip hast du schon recht, dass dein Partner versuchen sollte, gemeinsam mit dir eine Lösung zu finden. Vielleicht kommt er auch einfach nicht mit der Schwangerschaft zurecht, weil er eben andere Lebenspläne hatte und mit seinen zwei Kindern schon genug zu tun hat. Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass dieses Thema für ihn keine Rolle spielt, wenn er dauernd von der Ex-Frau tyrannisiert wird.
Da er mittlerweile keine klare Meinung mehr in Bezug auf das Kind hat, besteht meines Erachtens alerdings noch eine kleine Chance, dass sich alles zum Guten wendet. Wäre eine Paartherapie noch eine Option oder steht für dich die Trennung schon fest?