Tochter ist ungewollt schwanger

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Einen ähnlichen Fall hatten wir hier erst. Auch da schrieb ich, dass ich in diesem Fall einen Abbruch verstehen kann. Sicher geht der nicht spurlos an ihr vorüber, aber was macht sie mit einem vielleicht kranken Kind, wenn sie mit der eigenen Gesundheit genug zu tun hat? Willst Du dann das Kind komplett aufziehen?
Sie möchte das Kind selbst nicht behalten, der Arzt hat Bedenken, Du auch...... dann steh ihr bei und sorge danach dafür, dass sie eine Spirale bekommt, dass das nicht noch einmal passiert. Ich gehe davon aus, dass man ihr in der Klinik auch psychisch helfen wird. Alles Gute für euch. LG Moni

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Ich möchte Dir nur zwei Hinweise mit auf den Weg geben, weil es natürlich eine schwierige Entscheidung für Dich ist...
Eine Spirale ist nicht unbedingt 100%ig sicher und auch torpedierbar... wäre ein Hormonimplantat oder eine Kupferkette machbar oder sprechen da Gründe gegen?

Und dann noch: wenn Du Dir nicht sicher bist oder die Entscheidung nicht dauerhaft vertreten willst, kannst Du die gesundheitliche Fürsorge abgeben an eine neutrale Person, die dann an Deiner statt für Deine Tochter entscheidet.

Ich persönlich finde den Abbruch völlig vertretbar, allein durch die Magersucht wird der Körper extrem ausgezehrt sein und natürlich ist die psychische Komponente nicht zu vernachlässigen. Was der behandelnde Arzt sagt, ist soweit nachvollziehbar - nur aktuell ist sie ja bereits in Betreuung und somit sicher - wenn sie das Kind abgeben muss oder es doch irgendwie bei ihr bleiben kann kann es über viele Jahre bzw. sogar Jahrzehnte zu Problemen kommen.

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Oh je hoffe ihr könnt, eine gute lösung finden. Was für eine spirale denn, hormonspirale würde ich abraten, zu dolle Nebenwirkungen. Alles gute

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Das tut mir sehr leid! Wie gut das deine Tochter schon in der Klinik ist. Wenn alle gegen das Kind sind, und es einfach nicht machbar ist, sollte es auf jeden Fall vorgenommen werden. Nur sollte sie ein Verhütungsmittel nehmen was wirklich sicher ist.
Die endscheidung ist echt nicht leicht. Das kann ich verstehen, aber ich denke mal, dass deine Tochter irgendwann, wenn sie gesund ist einen netten Mann findet und dann eine Familie gründet.

Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft!!!! LG

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Da steckt ihr ja momentan leider in einer ganz schwierigen Situation. Normalerweise rate ich nicht vorschnell zu einem Abbruch, aber in in eurem Fall wäre es vielleicht besser. Zum einen hat deine Tochter wirklich schwere psychische Erkrankungen, die langwierige Behandlungen erfordern. Zudem ist die Borderline-Störung nicht einfach zu behandeln. Bei einer einfachen Depression wäre die Lage wieder ganz anders. Leider ist es auch riskant, mehrere Psychopharmaka während der Schwangerschaft zu nehmen.

Ich würde daher baldmöglichst zu einer Beratungsstelle gehen, falls ihr das noch nicht gemacht habt. Da deine Tochter schon in der 10. SSW ist, drängt die Zeit ja leider.

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Hallo!

Erstmal tut es mir Leid für dich und deine Tochter.

Finde die Diagnose Borderline + Schwangerschaftsabbruch ziemlich heftig.

Bin selber seit bald 8 Jahren wegen Borderline in Behandlung. War noch bis August stationär und habe ebenfalls starke Medikamente genommen (u.a. mehrmals täglich Benzodiazepane), die haben mich auch komplett vernebelt und ich war garnicht mehr bei mir - und zack war ich schwanger. Die Medikamente mussten natürlich umgestellt werden und die ersten Wochen ging es mir richtig mies.
Habe leider keine Mutter die mich da irgendwie unterstützt hätte, aber eine gute Psychiaterin. Ich habe mich fürs Kind entschieden und bin nun in der 19 SSW und überglücklich das ich mich weder vom Kindsvater noch von Bekannten zum Abbruch habe überreden lassen.

Bei der Borderline Persönlichkeitsstörung fühlt der Betroffene Emotionen bis zu 9 mal stärker als ein gesunder Mensch. Er kann diese Emotionen nicht einordnen und nicht damit umgehen. Für mich wäre es undenkbar gewesen abzutreiben, weil ich da emotional nicht hätte mit umgehen können. Meine Psychiaterin war direkt meiner Meinung.

Magersucht ist übrigens ein Symptom von Borderline, genau wie Selbstverletzung, Süchte und Co. Es dreht sich alles ums Selbstschädigende Verhalten. Ich war selbst im untergewichtigen Bereich, vom positiven Test an esse ich gerne und hab auch schon zugenommen. Mir hat die Schwangerschaft bisher wirklich gut getan, trotz das ich fast gar keine Medikamente nehme.

Ich hoffe das deine Tochter sich schwer von mir unterscheidet, denn Borderline Patienten sind einfach mega emotional und ich hätte so nen Abbruch nicht unbeschadet überstanden.

LG und alles Gute für euch

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Oh nein :-( Ich fühle mit dir... ich muss auch gerade so einen großen schritt entscheiden für meine Tochter.
Ich wünsche euch ganz viel kraft.

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Hallo...
Ich selber habe Borderline, Symptome Bulimie,Angst und panikattacken, depressive Episoden, Hypochondrie.

Ich bin 2 mal gewollt schwanger geworden und habe abgetrieben,um mir zu schädigen....
Es ist eine scheiße Krankheit,die ein normaler Menschverstand nicht nachvollziehen kann.

Ich wünsche dir und deiner Tochter,dass sie es schafft diese scheiße zu besiegen...

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Hallo

Wenn ich Deine News lese, habt Ihr Euch für eine Abtreibung morgen entschieden.

Ich denke, dass es in der Situation die richtige Entscheidung ist. Was die Medikamente betrifft, könnte man diese evtl. umstellen. Aber sie ist seit 9 Monaten bereits in einer psychiatrischen Klink und hat Borderline und Magersucht. Das wären keine guten Voraussetzungen, ein Kind zu bekommen. Ein erneuter Suizidversuch kann ja auch nicht ausgeschlossen werden.

Du machst sicher das Beste für Deine Tochter. Ich wünsche Euch alles Gute und dass das neue Jahr besser wird.

Freundlichen Gruss

tm

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Ohje, du arme. Ich bin zwar eine Abtreibungsgegnerin, aber in diesem Fall muss es erstmal deiner Tochter wieder gut gehen. Ich wünsche dir und deiner Tochter viel Kraft für und dass sie ganz schnell wieder gesund wird.