Ungeplant schwanger und mein mann will es nicht.....😢

Hallo ihr lieben,
Ich muss mir jetzt unbedingt eure Meinungen holen oder vielleicht auch einen Rat. Ich bin 22 Jahre jung bin verheiratet und habe 2 wundervolle kinder (3&5)(ja ich bin jung Mama geworden) so und jetzt bin ich ungeplant zum 3.mal schwanger. Naja ich War jetzt nicht soo begeistert da unsere Situation nicht so super ist sprich kleine Wohnung am Anfang uns etwas aufzubauen... aber ich habe starke liebende Gefühle für mein Baby im Bauch nur mein mann drängt mich dazu es abzutreiben auf Grund dessen das wir nicht viel Geld haben und wegen seiner psychischen Erkrankungen die er aber soweit im griff hat. Ich habe angst gehabt vor seiner Reaktion und alles hat sich bestätigt er ist komplett ausgerastet und hat sogar gesagt entweder er und die anderen beiden oder das kleine ungeborene und hat rumgeschrien und so weiter das was man halt nicht möchte. Da ich nur noch ihn und meine kinder habe und alles andere sprich Eltern Geschwister und Freunde verloren habe habe ich ihm gesagt was er hören wollte das ich abtreibe aber ich will das garnicht ich habe meiner Frauenärztin sogar gesagt sie soll mir bitte eine Überweisung schreiben zum abtreiben die ich aber nicht benutzen werde. Ich nehme heimlich meine folsäure Tabletten die ich versteckt habe...ja ich weiß das hört sich alles extrem bescheuert an aber es ist so.... jetzt will ich ihm sagen das ich es nicht abtreiben will und ich ihm die ganze zeit was vorgemacht habe nur damit er aufhört mich zu drängen... ich will diesen ganzen Druck nicht mehr und brauche Bitte einen Rat was ich tun soll. Oder hat vielleicht jemand so etwas ähnliches durchgemacht und sagt mir wie es bei ihm weiter ging... Bitte ich bin sehr verwirrt und brauche unbedingt einen rat. Bei der Beratung War ich schon da bin ich aber auch nicht viel weiter gekommen... ist meine ehe jetzt zum scheitern verurteilt oder meint ihr vielleicht er kriegt sich wieder ein ???
Schon mal danke im vorraus

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Hallo. Ich war vor Jahren in der gleichen Situation war auch 22 und 2 Kinder. Unsere Umständen waren auch nicht die besten aber nach dem Schock, habe ich mich mit dem Gedanken angefreundet.
Mein Freund was dagegen, wegen der finanziellen Situation und Kleinigkeiten. Ich war fertig mit der Welt und habe mich dazu drängen lassen ( es war auch Sturheit und Verletztheit von meiner Seite aus ) und habe es unter Tränen ( davor die Nacht fast durchgehend bis zum op-Tisch ) abtreiben lassen. Ganz schlimm und das war der Bruch unserer Beziehung. Dann soll lieber die Ehe scheitern wie das du daran kaputt gehst.

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Hallo,

Es ist ganz normal, das du jetzt verwirrt bist und die Gefühle Achterbahn fahren. Letztlich musst du für dich klar werden, was für euere Familie der bessere Weg ist.

Dein Mann hat heftig reagiert. Ok, kann passieren. Letztlich hat er aber das Recht zu sagen, ich kann das nicht mehr stemmen. Trennung, Zahlmeister, "Teilzeitdaddy" - kaum ein erstrebtes Lebensziel, aber eben auch sein Recht. Vielleicht fühlt er sich von dir ein Stück weit hintergangen, denn trotz des Schocks, scheint es bei dir ein Wunschkind zu sein. Werde dir für dich selber klar, wie es zu dieser Schwangerschaft kam. Ist tatsächlich das Kondom geplatzt oder waren es kleine Nachlässigkeiten - die vielleicht unbewusst aus dem tiefen Wunsch nach einem weiteren Kind entstanden? Wird seine Liebe zu dir dadurch blockiert? Könnt ihr diese Blockade auflösen?

Bist du bereit für alle evtl. Folgen? Eine Schwangerschaft während Beziehungskrise? Evlt. Trennung? Was bedeutet das für deine anderen Kinder? Emotional? Finanziell? Deine berufliche Perspektive? Du hast familiär keine Hilfe, schaffst du 3 kleine Kinder? Du solltest dich auf jeden Fall um Familienpaten / Leihoma etc. kümmern. Kannst du Hilfe zulassen?

Was für eine Art Vater ist dein Mann? Denkst du, er könnte das Kind dennoch lieben und annehmen? Das halte ich bei deiner Entscheidung auch für sehr wichtig. Ein Kind zu bekommen ist eine Sache, ein Kind in seinem ganzen Wesen anzunehmen die andere.

Es gibt zweifellos Frauen / Familien, die das alles ganz toll schaffen. Andere gehen daran kaputt und machen das gleiche mit ihren Kindern. Letztlich geht es aber nicht um die anderen, es geht um dich. Nur du kannst dein Leben ankucken.

Aber natürlich musst du auch das andere Szenario durchspielen. Wenn du dich für eine Abtreibung entscheidest, musst du die Verantwortung für diese Entscheidung übernehmen. Leider, aber letztlich ist es dein Körper. So schwierig das auch ist. Wenn du die "Schuld" deinem Mann gibst, wird das eurer weiteren Beziehung sehr schaden. Man kann sich auch aus Liebe für eine Abtreibung entscheiden. Oft wollen auch diese Mütter das Beste für ihr Kind aber rechnen ihm in diesem Lebensabschnitt einfach keine guten Chancen aus.

Ihr müsst reden, reden, reden! Öffne dich ihm und versuch dich in ihn einzufühlen. Egal welchen Weg ihr geht, diese Krise kann euch auch stärken!

Ich wünsch dir ganz viel Kraft! #klee

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Ich danke dir auf jeden Fall erstmal, ich versuche so wie jede andere Frau eine gute Mama zu sein und ich denke das ich das auch bin. Diese Schwangerschaft War definitiv nicht geplant da das Kondom gerissen ist und wir dann auch nicht gleich dachten das gleich beim ersten mal wieder eine Schwangerschaft eintritt dennoch bricht es mir das Herz nur über eine Abtreibung nachzudenken
Mein mann ist auch ein guter liebender Vater zu den anderen beiden aber dennoch sagt er das dritte will er nicht... aber ich liebe es doch jetzt schon ich weiß es bereits seit drei Wochen und ich kann das abtreiben nicht ich weiß nur nicht wie ich es ihm sagen soll...

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Das ist natürlich eine verzwickte Situation. Du hast Angst davor, dass dein Mann sich trennen könnte, das verstehe ich. Gleichzeitig scheinst du schon sehr eng mit dem Baby verbunden zu sein.
Die Frage ist, ob du weiterhin mit deinem Mann zusammen sein kannst, wenn du FÜR IHN abgetrieben hast, ob du es ihm nicht doch innerlich vorhalten würdest und die Beziehung dadurch in den nächsten Jahren eh in die Brüche gehen würde.

Anders ist die Situation, wenn du selbst Zweifel hast. Horchen doch mal in dich hinein, stell dir beide Szenarien möglichst realistisch vor. Mit all den Konsequenzen, Vor- und Nachteilen. Vielleicht fällt es dir dann leichter zu entscheiden.

Alles Gute für dich!

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Dein Mann hat also Ängste und Sorgen.
Vielleicht hilft es, wenn ihr mal ganz realistisch besprecht, wie man dagegen angehen könnte.
Welche psychischen Erkrankungen hat er denn, und hat er Hilfe? Medikamente, Therapie?
Wie knapp ist es finanziell bei euch, und könnt ihr an dieser Lage absehbar etwas ändern?
Vielleicht hilft es deinem Mann schon, sich auf deine Sichtweise einzulassen, wenn du sagst: "So-und-so können wir das schaffen."
Wobei ich es schon bedenklich finde, dass er herumschreit und du Angst vor ihm hast..