Hallo ihr Lieben..
Ich hab gerade leider niemanden zum Reden und kann gar nicht beschreiben, wie ich mich gerade fühle.. glücklich, traurig, ängstlich..??!?
Ich hab heute positiv gestestet. Klar sollte ich mich eigentlich freuen, aber ich kanns einfach nicht.
Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll.
Mein Freund und ich haben seit letztem Jahr im Mai einen kleinen Sohn.
Ich möchte jetzt nicht naiv oder so klingen..ich hab mich schon echt wieder auf die Arbeit nächstes Jahr gefreut. Endlich wieder Menschen um einen, nicht mehr nur Mutter sein. Endlich wieder mehr Geld haben. Es gab so viele Aspekte auf die ich mich echt gefreut habe. Und dann jetzt Das!
Irgendwie sind wir auch selber Schuld. Wir haben immer nur nach Kalendemethode verhütet und das hat bisher auch immer super geklappt. Bin normal auch ein Mensch, der ziemlich schlecht schwanger wird. Bei meiner Tochter damals hat es 2 Jahre gedauert und bei meinem Sohn 1,5 Jahre.. und jetzt direkt? Weil wir einmal scheinbar nicht aufgepasst haben? Warum??
Sollte es so sein? Ich weiß es einfach nicht..
Ich kann mir auch nicht vorstellen abzutreiben. Sowas kam für mich noch nie in Frage! Trotzdem habe ich Angst vor allem was jetzt auf mich zu kommt.
Die letzte Schwangerschaft war für mich die absolute Hölle. Ich will einfach diese ganzen Ärzte und alles nicht mehr!
Es wäre auch der 3.Kaiserschnitt.. und das so schnell hintereinander
Was soll ich denn nur machen? Kann mich evtl jemand aufbauen?!
Mit dem 3. Kind ungeplant schwanger
Erstmal Herzlichen Glückwunsch..
Ich würde sagen: Es sollte wohl so sein, würde Ich sagen.
Das wird schon..Du/Ihr müsst miteinander reden..
Liebe Grüsse
Hallo AnnKathrin,
Deine Geschichte versetzt mich gerade etwa 3 Jahre zurück. Ich hatte bereits 3 Kinder, wovon die zwei Kleinen gerade 9 Monate und 2 Jahre alt waren. Ich wollte gerade die Verhütungsmittel wechseln, wir haben Schaumzäpfchen als Überbrückung genommen, meinen Zyklus kannte ich ja genau 6 Tage vor ES (Ovus) hatten wir Sex, tja da könnte ja nichts passiert sein. Da ich ja sonst eh so lange brauchte, um endlich ss zu werden.
Irgendwie hatte ich dann aber irgendwann das komische Gefühl, dass ich mal einen Test machen sollte und der war sehr positiv.
Ich hatte Pippi in den Augen, Angst es mit 3 kleinen nicht zu schaffen, ich wollte wieder arbeiten, das könnte ich nun vergessen, die Wohnung war zu klein und mein Mann ahnte noch nichts. Zudem waren die Schwangerschaften keine Zuckerschlecken und die Geburten erst recht nicht. Ebenso wie Du könnte ich mir aber nicht vorstellen, den Krümmel abzutreiben. Heute bekomme ich Pippi in die Augen, wenn ich mir vorstelle, nur einen Moment an Abtreibung gedacht zu haben.
Ich habe einen kleinen Sohn bekommen, der Kleine ist so liebevoll und herzlich, bringt mich zum Lachen - wenn mir gar nicht danach ist, wenn ich ihn anschaue geht mein Herz auf und ich sage dir, er war jeden Schmerz in der Schwangerschaft und bei der Geburt wert.
Jedoch muss ich sagen, dass ich nach der Geburt bewusst 5 Tage in der Klinik blieb, um mich an ihn und die neue Situation zu gewöhnen, dort waren wir ganz für uns und ich habe ihn gelernt von ganzem Herzen zu lieben und es tut mir im Herzen weh, dass ich in der ganzen Schwangerschaft Angst und Panik hatte und mich fragte, ob es anders nicht einfacher gewesen wäre.
Mein kleiner Überraschungsangriff ist jetzt 2 Jahre alt, die Zeit vergeht, die Probleme haben sich in Luft aufgelöst.. mein Mann freute sich, wir sind umgezogen, wir haben ein großes Auto gekauft und der Tagesablauf mit den 3 Kleinen klappte nach etwa 8 Wochen einwandfrei und jetzt gehe ich auch wieder arbeiten.
Zwischenzeitlich habe ich den Kontakt zu Arbeitskollegen gehalten, damit ich nicht nur bei Spielplatzgesprächen auf dem Laufenden bin. Du könntest in Deiner (freien Zeit) etwas neues erlernen oder solange es die Ss und die Betreuung der Kinder erlaubt einen Kurs bei der Volkshochschule belegen, damit du Kontakte knüpfst und etwas für Deinen Kopf tun kannst.
Schön, dass Du dich für diesen Weg entscheidest und nicht abtreiben möchtest. Es wird sich sicherlich alles zum Guten wenden, spätestens wenn der Zwerg in Deinen Armen liegt.
Wenn ich meinen Sohn heute anschaue, weiß ich, es sollte so sein, es dürfte nicht anders werden. Wir wären nicht komplett
Alles Liebe für Dich und deinen Krümmel
Tina
Huhu,
wenn du nicht voll hinter der Abtreibung stehen würdest, dann lasse mal den Gedanken zu, wie es sein könnte mit 3 Kindern. Klar dass man bei einer wirklich ungeplanten Schwangerschaft nicht glücklich über einen positiven Test ist - würde ich definitiv auch nicht sein!
Wo siehst du die Probleme im Alltag, wenn du 3 Kinder hättest? Wo brauchst du Hilfe, wer könnte helfen? Wie würde es finanziell klappen? Wäre eine Elternzeit von vielleicht nur einem Jahr eine Option als Kompromiss an die ganze Sache (wieder arbeiten gehen, finanzielle Entlastung usw)? Das zweite Kind vielleicht doch früher in die Kita geben, um einfach etwas Entlastung zu haben? Stundenweise arbeiten auch während der Elternzeit, einfach nur um raus zu kommen?
Ansonsten ist jede Schwangerschaft anders - es kann wieder hart kommen oder sie läuft so nebenher. Das weiß man ja vorher (leider? zum Glück?) nicht.
Aber vielleicht kann eine Hebamme Vorsorgetermine übernehmen, so dass der Ärztestress weniger werden würde?
3 Kaiserschnitte sind inzwischen nicht mehr so die Ausnahme, da sind die Ärzte inzwischen geübt. Ich denke das ist noch kein Kriterium, falls du da Bedenken hast.
Ansonsten kann ich nur von meiner kleinen Familie berichten, 3 Kinder im kleinen Abstand. Meine Älteste war noch nicht mal 4 Jahre als die dritte Maus kam. Die ersten Wochen sind stressig, da muss man sich wirklich komplett durchorganisieren. Aber es wird alles recht schnell leichter. Das Baby gewöhnt sich schnell an den Alltag und man hat ohnehin schon den Bogen heraus, wie man gewisse Dinge löst oder eben einfach hinnimmt. Inzwischen ist die dritte Maus fast 10 Monate alt und es läuft hier alles ganz entspannt ab. Ich bin es einfach gewöhnt, dass ich immer organisiert sein muss und bin daher nicht mehr so schnell gestresst wie am Anfang. Und trotz allem finde ich Zeit um ein paar Stunden Sport in der Woche zu treiben und einfach auch Kontakte zu anderen Frauen zu haben, die nicht gerade Mutter geworden sind. Wenn es einem wichtig ist, schafft man Lösungen für solche Probleme
Alles Gute für dich!
Liebe annkatrin-2
Ich kann dich vollkommen verstehen. Ich bin ebenfalls mit meinem 3. Kind schwanger.
Mein 2. Sohn ist auch letztes Jahr im Mai auf die Welt gekommen.
Und als ich erfahren habe dass ich schwanger bin, hatte ich genau die gleichen gefühle wie du. Wusste nicht ob es Angst, Freude oder sonst was war... da ich auch eine neue Stelle erst seit Sept. erhalten habe und mein zweiter auch noch so klein ist etc.
Aber nun bin ich bald in der SSW19 und freue mich sehr. Klar gibt es immer wieder diese momente wo ich mir Gedanken mache ob alles klappt auch finanziell etc.
Aber glaub mir diese Ängste gehen vorüber.. rede offen mit deinem Mann denn es tut dir auch gut über die Ängste zu reden. Und denk daran du hast bereits zwei Kinder und es hatte bisher auch geklappt, dann wirds auch mit dem 3ten klappen.
Kommt alles gut
Tief durchatmen! Mindestens 10x.
Du hast es ja selbst geschrieben, Abtreibung Nein und darauf, finde ich persönlich, solltest du hören.
Ja, es kommen nochmal harte Zeiten auf dich zu. Aber ich bin sicher, vor allem wenn das ausgestanden ist, wirst du das dritte Kind nie bereuen und glücklich über deine große Familie sein.
Wenn das Baby da ist, geh früh raus unter Menschen, Spielgruppen, Freunde, usw, bau dir ein größeres Privatleben auf.
Arbeiten kannst du noch viele viele Jahre, jetzt bist du eben noch eine Weile länger Mama.
Ihr schafft das und wenn du deinen Schatz im Arm hältst, wirst du denken, wie konnte ich traurig sein. Nicht jeder Tag (jede Nacht) wird schön, aber es wird schließlich einfacher und dann immer schöner werden.
Vielen Dank ihr Lieben!
Es tut wirklich gut so viel aufbauende Worte zu hören
Mein Freund und ich haben uns die letzten beiden Tage viel über die Schwangerschaft unterhalten.. Und wir haben uns definitiv dazu entschlossen, dass Baby zu bekommen. Klar wird es stressig, das wissen wir beide. Aber es sollte einfach so sein! Wir haben in der Zukunft sowieso noch eins geplant. Jetzt kommt es eben früher als gedacht dazu
Irgendwie werden wir das schon meistern.. zwar haben wir noch etwas Angst vor dem was jetzt noch alles auf uns zu kommt, aber wir halten zusammen. Und das ist, in meinen Augen, das Wichtigste.
Einen Termin beim Frauenarzt hab ich dennoch nicht gemacht. Irgendwie fühl ich mich dazu noch nicht ganz bereit.. Aber keine Sorge ich muss ja wohl oder übel auch das bald in Angriff nehmen
Bisher überwiegen da einfach noch meine Ängste..
Gestern haben wir den Antrag für die Kinderkrippe für den kleinen ausgefüllt und heute wird er abgegeben. Vllt bekomm ich dann dadurch auch etwas Entlastung.. Und meine große ist wirklich eine super Schwester 😍 sie hilft mir wo es nur geht.. natürlich von sich aus. Möchte ihren Bruder wickeln, füttern, mit ihm spielen und und und.. Ich denke auch sie ist mir da eine riesen Hilfe. Ich bin wirklich stolz auf meine zwei
Wir schaffen Das! Und nach den langen Gesprächen mit meinem Freund kann ich mittlerweile schon behaupten, dass ich mich doch schon auf die Zeit mit drei Kindern freue 😍
Wie gesagt.. Ich danke euch vielmals für all die aufbauenden Worte und Geschichten. Ihr habt mir wirklich Mut gemacht und es tut einfach gut zu wissen, dass man mit solch einer Situation nicht alleine ist
So toll! Alles alles Liebe euch 5en! 🍀💋
Huhu,
Ich freue mich, dass Dein Mann hinter Dir steht. Das hat mir auch sehr geholfen wenn ihr Euch drauf einlasst, kann alles nur gut werden!
Mein Nesthäkchen kam auch 2 Jahre früher als geplant.... auch wenn manchmal alles drunter und drüber läuft, der Abstand unserer Kinder ist perfekt.
Ich drücke Euch die Daumen für den Krippenplatz das wäre echt toll, wenn das klappt.
Liebe Grüße und alles alles Liebe für die Schwangerschaft,
Ihr schafft das
Tina