ungeplant Schwanger und Sorgenkind im KH ... wie geht es weiter?

Hallo zusammen,

eigentlich war die Familienplanung abgeschlossen und meine Wechseljahre hatten sich auch bereits angekündigt. Doch dann ist es passiert. Nach 8 Jahren bin ich ungeplant und überraschend noch mal schwanger geworden. Eigentlich wollte ich, bzw wir, unser Leben nun genießen, die Kids sind aus dem Gröbsten raus. Wobei genießen leider auch nicht so einfach sein wird. Zur gleichen Zeit, als ich unwissend schon schwanger war, erlitt unser großer Sohn (15J.) eine starke Hirnblutung. Seit dem liegt er auf intensiv, hat noch eine OP vor sich und keiner kann uns sagen, ob er bleibende Schädigungen am gehirn hat und ein Pflegefall wird. Gerade wenn ich mich durch die Schwangerschaft nicht mehr richtig anstrengen darf/kann, wird mein Großer in Reha gehen und hoffentlich nach Hause kommen. Ich frage mich natürlich, ob und wie ich das alles schaffen soll. Will ich wirklich dieses kleine Wunder austragen, obwohl ich vlt alle Kraft und zeit für meinen Sohn brauchen werde? Ich frage mich oft, ob es nicht besser wäre, die Schwangerschaft abzubrechen. Dann aber freue ich mich so sehr, dass ich dieses Wunder noch einmal erleben darf. *seufz* Ich bin so hin und her gerissen.
Vielleicht geht es noch jemandem hier ähnlich?
Vielleicht habt ihr Tips für mich oder könnt mir Mut machen...

LG Teni #katze

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Fühl Dich erst mal kräftig gedrückt! Du hast es jetzt wirklich nicht leicht!
Als ich mit unserer Jüngsten völlig ungeplant schwanger wurde, war mein jüngstes Kind 7 Jahre alt, bei der Geburt dann 8. Ich selber war 42. Einer meiner Söhne war schwer chronisch krank und schwerbehindert, die Ärzte hatten mich wärend der Zeit extrem gestresst und ich war hin und hergerissen zwischen meinem Sohn und der Kleinen, da ich vorzeitige Wehen bekam und mich dadurch nicht so um meinen Sohn kümmern konnte, wie ich wollte...
ABER: Unser Baby war dann für genau diesen Sohn das "Mutmachbaby"! Er hatte psychisch stark unter dem Fehlverhalten der Ärzte gelitten, aber das Baby war sein Ein- und Alles! Mit dem Baby traute er sich, wieder auf Leute zuzugehen, seine Ängste zu überwinden...Letztendlich hat er diese Krise damals gut überwunden und hat jetzt nach 6 Jahren noch eine ganz intensive Beziehung zu unserer Jüngsten!
Ich kann Dir nur Mut machen, diese schwere Zeit mit Deiner Familie gemeinsam durchzustehen. Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen, wie auch immer die aussehen werden. Mache jetzt nichts, was Du Dir später immer wieder vorwerfen wirst.
Ich hatte damals mich aus Angst nicht intensiv genug auf die Seite meiner Kinder gestellt und habe das lange bereut.

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So wie du schreibst solltest du auf keinen fall abtreiben.
Ich denke du würdest es sonst sehr bereuen.
Ihr macht Grad eine sehr schwere Phase durch aber in einem halben Jahr ist vielleicht schon alles ganz anders. Ich kenne zwar den Fall deines Sohnes nicht, aber ich arbeite auf einer Stroke Unit (schlaganfallstation) und habe die Erfahrung gemacht dass junge Patienten oft sehr schnell auf die Beine kommen.
Und dann hättest du abgetrieben und dein Sohn braucht deine Unterstützung gar nicht.
Oder auch im anderen Fall wenn dein Sohn Unterstützung braucht wäre es vielleicht gar nicht schlecht wenn du dann mit dem Baby in Elternzeit bist und so zu Hause bleiben kannst ohne Angst um deinen Job. (Wenn du aktuell arbeitest, steht gar nicht im text).
Ich wünsche euch auf jeden Fall ganz viel Kraft. Und deinem Sohn alles gute für die Op.

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Hallo Teni,

wie geht es Dir inzwischen? Ich höre aus Deinen Zeilen eine große Liebe zu Deinen Kindern heraus - auch zu dem kleinen Wunder bereits. Und diese Liebe ist enorm herausgefordert durch die Ungewissheit mit Eurem Ältesten.
Heißt aber auch, dass alles neu ist und daher die Ungewissheit so groß. Du weißt noch in gar keiner Hinsicht, wie etwas werden wird. Auf jeden Fall wirst Du Unterstütztung bekommen können. Nur kann das jetzt auch noch niemand absehen. Nicht mal Du selbst weißt genau, was Du brauchen wirst.
Du hattest Dir Mutmachen erhofft hier und es haben gar nicht soooo viele geschrieben. Aber die beiden Vorschreiberinnen (ich denke jedenfalls ...) und ich auch: wir möchten dir Mut machen! :-)
Halte Augen und Ohren für alles offen, was Dir entgegenkommt. Und achte auch gut auf Dich selbst. Wenn es einer Mutter gut geht, geht es auch den Kindern gut! Eine sehr gute Anlaufstelle ist profemina (heißt "für die Frau") - da kannst Du über alles sprechen, was Dich bewegt und auch alle Informationen bekommen bzgl. Unterstützung. Schau mal auf der homepage nach der kostenlosen Hotline.
Ich wünsche Dir ein gute Wochenende! Viel Mut! Für Deinen Großen eine gute Perspektive!
Sei ganz lieb gegrüßt von Kyra #winke und schreib´ gerne wieder!

P.S.: Wie weit bist Du schon in der Schwangerschaft? War ja wirklich alles sehr dicht in letzter Zeit. Dafür klingst Du sehr gesammelt! #pro

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Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!

Ich bin in einer anderen Situation, möchte dir aber www.rehakids.de empfehlen!

Unsere älteste Tochter ist 7 und schwerstbehindert. Seit letztes Jahr wissen wir, dass es ein Gendefekt ist. Wir haben noch gezielt zwei kleine Mäuse bekommen. Sie sind 1 und 3. Das klappt hier sehr gut trotz der Behinderung, Pflege und Arztbesuche, Krankenhausaufenthalten usw

Es ist wie gesagt nicht dasselbe, aber auf rehakids könntest du andere Betroffene finden!

Ich wünsche gute Besserung und alles Gute!