Kurz nach Entbindung wieder schwanger

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und weiß, dass es zu meinem Thema schon einige Threads gibt. Nichtsdestotrotz bin ich so verzweifelt, dass ich das Bedürfnis habe, mein Problem niederzuschreiben. Vielleicht wird mir schon alleine dadurch einiges klarer. Ich freue mich über jegliche Kommentare/ Antworten/ Erfahrungsberichte.

Ich bin 34 Jahre alt und habe vor sechs Monaten meine kleine Tochter zu Welt gebracht, die ich abgöttisch liebe. Den Vater kannte ich zum Zeitpunkt der Geburt erst 14 Monate, was aber meiner Freude über das Kind keinen Abbruch tat. Nun haben wir seit vier Monaten wieder Sex und haben beim letzten Mal mit der nicht sonderlich zuverlässigen Methode Coitus Interruptus "verhütet". Da mein Zykluskalender mir aber anzeigte, dass meine fruchtbaren Tage bereits vorbei waren und ich zusätzlich noch stille, dachte ich, dass es zwar nicht ausgeschlossen, aber doch sehr unwahrscheinlich wäre, wieder schwanger zu werden. Es trafen ja immerhin drei Faktoren zu, die die Chance auf eine Schwangerschaft minimieren. Außerdem dachte ich zu dem Zeitpunkt ganz naiv, dass es theoretisch auch ok wäre, ein zweites Kind zu bekommen.
Nun blieb meine Periode aus und ich habe gestern mit drei verschiedenen Schwangerschaftstests positiv getestet. Ich bin in Tränen ausgebrochen und konnte mich gar nicht wieder einkriegen. Plötzlich war ich super verzweifelt und konnte mir gar nicht mehr vorstellen, noch ein Kind zu kriegen.
In erster Linie fand ich es meiner Tochter gegenüber wahnsinnig unfair. Wie soll ich sie denn mit einer dicken Kugel hochnehmen, ihr beim Laufenlernen helfen, mit ihr herumtoben? Zum Zeitpunkt der Geburt wäre sie gerade einmal 15 Monate alt. Sie ist doch selbst noch ein Baby und braucht ihre Mama. Wie kann ich da ausreichend für sie da sein?
Hinzu kommen finanzielle Sorgen. Wir wohnen in München, momentan noch in meiner Singlewohnung. Wir hätten ohnehin umziehen müssen, aber so brauchen wir eine größere Wohnung als ursprünglich angenommen. Um die zu bezahlen, muss ich möglichst Vollzeit arbeiten. Dann brauchen wir eine Kita. Die ist aber wieder schweineteuer.
Außerdem ist die Beziehung zu meinem Freund oftmals schwierig. Er leidet an Depressionen, wofür er ja nichts kann. Das erschwert aber die Situation natürlich noch zusätzlich. Ich kann mich auf seine Hilfe leider kaum verlassen und muss immer wieder damit rechnen, dass ihm alles zu viel wird. Das hat mich in der letzten Schwangerschaft schon stark belastet. Wie soll ich das dann mit zwei Kindern machen? Meine Eltern leben 350km entfernt, seine in Großbritannien.

All diese Gedanken sind gestern mit einer solchen Wucht auf mich eingeprasselt, dass ich nun darüber nachdenke, das Kind nicht zu bekommen. Mein Freund überlässt die Entscheidung mir, was einerseits gut ist, weil er mich nicht unter Druck setzt, andererseits fühle ich mich sehr alleingelassen und fürchte, dass er insgeheim hofft, dass ich das Kind abtreibe und dann sehr negativ gestimmt ist, wenn ich es nicht tue.

Ach, ich weiß nicht weiter. Wie war das denn bei euch? Ist noch jemand relativ schnell nach der Geburt ungewollt schwanger geworden? Habt ihr das Kind behalten? Falls ja, wie hat sich das auf die Beziehung zum älteren Kind ausgewirkt und wie ist die Beziehung zwischen den Geschwistern? Falls nein, habt ihr es bereut, abgetrieben zu haben?

Bitte keine "selber schuld"-Beiträge. Das weiß ich auch. Das macht es nicht unbedingt besser.

Sorry, dass das jetzt so ein langer Beitrag wurde. Ich musste mir das alles von der Seele schreiben und hoffe, dass sich jemand die Zeit nimmt, es zu lesen.

Viele liebe Grüße

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Egal, wie es "bei anderen war" - Dein spezieller Fall ist eine eigene Sache.
Wenn soviele Faktoren gegen ein zweites Kind zusammenkommen - und es sind ja wirklich gravierende - dann wundere ich mich schon, dass nicht wenigstens ein Kondom zum Einsatz kam.
Dass CI immer noch als sicher gilt, wundert mich seit 40 Jahren - und dass Stillen keine Empfängnis verhindert, weiß man mittlerweile eigentlich auch. Ich kenne einige Frauen, die kurz nacheinander Kinder bekamen trotz Stillens.
Dein Freund ist Dir ja wohl absolut keinerlei Hilfe und Unterstützung, er ist wohl eher aufgrund seiner Krankheit und Einstellung selber hilfsbedürftig. Kannst Du DAS alles leisten? Zwei Babys und einen depressiven Mann - das alles ohne jegliche Familienunterstützung samt finanzieller Probleme?
Sicher - es geht immer "irgendwie" - aber vor dem "irgendwie" hätte ich Angst - ehrlich.
Du hast für die Entscheidung ja noch etwas Zeit - vielleicht kann man Dir auch in einer Beratungsstelle besser helfen, die Gedanken und Deine Möglichkeiten zu sortieren.
Die Beziehung unter den Geschwistern ist momentan sekundär - die ist immer ein Glücksspiel - egal, wie weit sie auseinander sind. Aber DU hast die nächsten Jahre zwei Wickelkinder, zwei, die die nächsten Jahre noch wenig Einsicht haben - die Belastung dürfte ähnlich sein wie bei Zwillingsmamas.
Ist Dein Partner wegen seiner Depression in Behandlung? Wenn nicht, würde ich ihn erstmal ernsthaft auffordern, das zu tun - sonst hast Du keinen Partner sondern immer ein weiteres Kind. Klingt hart, aber ich versuche gerade, DIR zu raten - da sind mir andere nicht so wichtig. Alles Gute.
LG Moni

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Ich kann keine Sorgen zwar gut verstehen, denke aber, dass es für viele eurer Probleme eine Lösung gibt. Ich habe persönlich keine Erfahrung mit kurzen Altersabständen zwischen Geschwistern und stelle es mir sehr stressig vor, aber man wächst ja bekanntlich an seinen Aufgaben. Leider kannst du im voraus nie wissen, ob Geschwister gut oder schlecht miteinander auskommen, da dies unter anderem von der jeweiligen Persönlichkeit abhängt.

Ungünstig finde ich aber, dass dein Partner unter Depressionen leidet und dich daher wahrscheinlich wenig unterstützen kann. Ist er diebezüglich in Behandlung oder lässt er sich gehen? Wirkt sich seine Krankheit negativ auf eure Beziehung aus? Würdest du es dir zutrauen, das Kind notfalls alleine aufzuziehen, falls dein Partner damit überfordert wäre? Erschwerend kommt bei euch ja noch hinzu, dass beide Großelternpaare weit weg wohnen und könnten euch auch nicht helfen.

Was eure Wohnsituation anbelangt, müsstet ihr ja schon alleine aus Platzgründen umziehen. Ich würde mir auch überlegen, ins günstigere Umland auszuweichen, da die Mieten in München ja bekanntlich extrem hoch sind. Ich würde an deiner Stelle baldmöglichst einen Termin bei einer Beratungsstelle vereinbaren.

Zum Schluss kann ich mir eine kleine Anmerkung nicht verkneifen: weder Stillen noch ein Zykluskalender oder Verhütungs-Apps sind zuverlässige Verhütungsmethoden. Der Eisprung kann nur durch tägliches Messen der Temperatur und Beobachtung des Zervixschleims korrekt ermittelt werden.

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Danke für eure Antworten!

Ich dachte nicht einmal ansatzweise, dass CI oder Stillen sichere Verhütungsmethoden sind, aber ich dachte, dass beide die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft minimieren würden (was ja auch stimmt). Die beiden Faktoren gepaart mit der Tatsache, dass mein Eisprung laut Kalender längst vorüber hätte sein müssen, haben mich glauben lassen, dass ich vermutlich eher nicht schwanger werden würde (zumal ich mit meinem Exmann 3 Jahre rumprobiert habe und es nicht geklappt hat). Und falls doch, hätte ich das zu dem Zeitpunkt aus mir nicht erfindlichen Gründen billigend in Kauf genommen (Hormone?) Ich bekomme erst jetzt Panik. Klar ist das nicht sonderlich klug. Aber nach der Anzahl der Posts zu urteilen, bei den Frauen ungewollt schwanger werden, weil ‚ihnen das Kondom verrutscht’ ist, kann ich davon ausgehen, dass viele andere auch etwas leichtfertig sind. Aber das tut ja eigentlich nix zur Sache.

Die Fragen, die ihr stellt, sind absolut sinnvoll. Mein Freund ist noch nicht in Behandlung, hat aber einen Termin zur ersten probatorischen Sitzung im Juni. Eine ‚Heilung‘ verspreche ich mir davon natürlich nicht, aber ich erhoffe mir ein bisschen mehr Stabilität.
Grundsätzlich sollte ich mich wirklich fragen, ob ich’s auch alleine schaffen würde, sowohl finanziell als auch emotional. Ich werde da nochmal drüber nachgrübeln und auch mal rumrechnen.

Danke für euren Input!

LG

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Hallo...
MEIN Sohn wird AM Samstag 7 Monate alt. Ich bin jetzt in der7.Woche schwanger ungeplant mehr oder weniger.
Die ersten Tage war Ich schockiert mittlerweile freu ich mich sehr.
Ich weiß die Zeit wird sicher anstrengend. Aber bestimmt und das hoffe ich auch für Dich wunderschön.
Kinder sind einfach was ganz besonderes...
Alles gute für dich

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Hallo,
ich glaube, dass es ein Schock war.
Allerdings sollte das zweite Kind wirklich nicht kommen, nur weil deine Tochter bald laufen lernt? Ich weiß, dass das nicht alles ist.

Es kommen noch so viele Jahre.

ich bin mit 2 Kids alleinerziehend, habe einen super Freund.

Ich würde mir wünschen, dass du es schaffst. München darf kein Abtreibungsgrund sein. ;-)

Ich bin auch mal sehr, sehr unwahrscheinlich schwanger geworden. Deshalb kenne ich deine Gedanken.


LG

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Hallo
Ich bin direkt auf die Geburt vom 3 Kind ungeplant schwanger geworden. Das hat mich erstmal richtig umgehauen. Die Ausgangslage war auch hier nicht so prickelnd, wenn auch aus anderen Gründen. Dann waren es auch noch Zwillinge und die Schwangerschaft war sehr holprig. Das mit Baby und unseren Problemchen. Ich würde lügen würde ich sagen es war eine schöne Zeit! Aber: das was unsere Entscheidung und langfristig gesehen kann ich mit diesem verkorksten Jahr (mal aufgerundet) besser leben als mit dem was am einfachsten gewesen wäre.
Geb dir erstmal ein paar Tage Zeit um das Ganze zu verdauen. Ich musste auch erstmal mit unserem Leichtsinn, durch den es ja zur Schwangerschaft kam, kämpfen.
Dann analysiere deine Baustellen. Als was arbeitest du? Wie ist dein Verhältnis zu deiner Familie? Hält dich dein Beruf in München oder würde ein Umzug Sinn machen?
Hast du da erstmal eine genauere Vorstellung, lässt es sich denke ich viel leichter nachdenken.

LG

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Hallo!

Ich bin schnell nach der Geburt von Nr. 1 mit Nr. 2 schwanger geworden, allerdings waren die Umstände von hier und jetzt nicht mehr optimal, da wir von den großen Wohnung über Schwiegereltern in Niedersachsen in eine EINRAUMwohnung nach Bayern ziehen mussten.
Wir bieten einen Altersabstand von 18 Monaten und 3 Tagen, als Nr. 2 auf der Welt war, habe ich ein halbes Jahr in der Wohnung über den Schwiegis mit den Kindern über die Woche alleine gelebt. Wenn wirklich mal etwas war, wäre Schwiema eingesprungen, aber nachts war ich mit beiden Kindern (die eine Flasche, die andere gestillt) alleine, auch vor der Geburt war mein Mann noch in Bayern.

Also, ich habe Nr. 1 bis zur Entbindung gehoben, allerdings das Wochenbett die ersten 14 Tage echt ernst genommen.

Zwei Wickelkinder sind nicht zu unterschätzen, aber zu schaffen.

Die Einraumwohnung fand ich gar nicht so schlecht, da ich dort wirklich alles kindersicher hatte und die Dame stets im Blick war. Viel Platz brauchen Kinder nicht, auch in unserer Wohnung in Niedersachsen fehlen uns Zimmer, wir schlafen nach 6 Jahren noch alle zusammen in einem Zimmer auf 16 Quadratmeter. ...

Unsere Kinder wachsen als echte Geschwister auf, wir profitieren vom geringen Altersabstand, weil die Interessen ähnlich sind. Zum Beispiel hat Nr. 2 jetzt schon das Seepferdchen, weil sie bei Nr. 1 mitgeübt hat.

Du bist gesund, du bist zum 2. Mal schwanger, du schaffst das.

Schau mal nach Angeboten wie Welcome und ähnlichem (Leihoma etc.).

Man kann Baby Nr. 2 nicht wirklich genießen, es läuft etwas nebenbei, dafür ist man drin im Thema, der Weg zum Wickeltisch ist vorgetrampelt, von Zeit zu Zeit kommen alle Beteiligten mal zu kurz, aber im Endeffekt hat es die Natur so gewollt und vorgesehen.

Alles Gute,
Gruß
Fox

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Ich bin, so wie du, sechs Monate nach der Geburt von unserem Sohn wieder schwanger geworden. Direkt ungeplant war es nicht. Aber wir hätten niemals damit gerechnet, dass es so schnell klappt.
Ich war auch erstmal geschockt. Konnte mich aber dann doch darüber freuen :)

Die Schwangerschaft verlief ohne Probleme. Mir ging es sogar besser als in der ersten. Meinen Sohn hab ich bis zum letzten Tag gehoben und getragen.

Mein Mann war die ersten zwei Monate nach der Geburt in Elternzeit, um mich zu unterstützen. So konnten wir dem Großen auch gut helfen, sich an seinen Bruder zu gewöhnen. Mittlerweile sind sie 20 und 6 Monate alt und ein Herz und eine Seele ❤

Wir sind auch ohne familiäre Unterstützung. Meine Familie wohnt fast 500km, seine über 300km entfernt.

Klar. Es ist auch mal anstrengend. Aber die meiste Zeit ist es einfach nur schön :)

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Hallo.

Bei mir war es ähnlich wie bei dir. Nur ich hatte schon 2 kinder. Die große fast 3 jahre und die kleine erst 3 monate. Für mich ist damals eine welt zusammengebrochen. Ich hab geheult wie ein schlosshund. Damals sind wir auch gerade weit weggezogen von meinen freunden und meiner familie (400km). Ich hatte niemanden außer meinem mann. Im endeffekt hab ich es behalten, denn das kind kann am wenigsten dafür. Und ich bin überglücklich damit. Es war immer ein weiteres geplant, aber nicht in so kurzer zeit. Du wirst es schaffen.

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Ich bin auch kurz nach der Geburt von Nr. 1 mit Nr. 2 ungeplant schwanger geworden. Meine beiden sollten einen Abstand von 14 mon. haben. Geworden sind es 13 mon. Altersunterschied. Mein kleiner ist jetzt fast 7 mon. Alt. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde es ist einfach. In der schwangerschaft hatte ich ein paar Probleme, so daß ich erst recht nicht heben durfte. Ich hatte jeden tag eine Haushaltshilfe für 3h. (Von der krankenkasse) Ansonsten hat meine Tochter das schnell kapiert das Mama sie nur hoch hebt, wenn es gar nicht anders geht. Dafür wollte sie immer sofort auf den Arm von meinem Mann, sobald er zu hause war. Unsere Familie ist auch weiter weg, so daß wir keine Hilfe haben. Nach der Geburt, war es besonders am Anfang, bis sich alles eingespielt hat, wirklich nicht leicht.
Wir habe eine 3 zimmer wohnung. Die kleinen brauchen noch nicht so viel platz. Ihr Zimmer wird zum schlafen und wickeln benutzt. Sonst sind sie eh immer bei uns. Ich persönlich finde das sie sich ohne Probleme ein zimmer teilen können. ( ich weiß nicht was euer plan war, Größen mässig)
Finanziell, ist es aktuell einfacher als wenn ich wieder arbeiten gegangen wäre. Ich hatte bei nr. 1, 1 jahr elterngeld bekommen. Jetzt bekomme ich das selbe elterngeld wie bei Nr. 1. Denn elterngeld und mutterschutz werden nicht in der Berechnung mit gezählt. Kita, geht meine Tochter noch nicht. So habe ich zwar beide die ganze zeit hier. Ist aber auch nicht schlecht am Anfang, wenn man nicht zu einer bestimmten Zeit fertig sein muss. Wenn unsere beiden nächstes jahr in die kita gehen, hat uns zumindestens die kita wo wir angemeldet sind, gesagt das wir bei Geschwistern, die beide in der selben kita sind, nur für 1 kind zahlen müssen. Dem zu folge, kann ich wie geplant wieder arbeiten gehen, nur halt alles 1 jahr verschoben.
Natürlich kosten 2 kinder trotzdem mehr. Ich verbrauche Unmengen an windeln und würde ich nicht auf einem Flohmarkt einkaufen, würden wir bei den ganzen Klamotten arm werden. Den wir habe junge und Mädchen. Ich versuche zwar neutral zu kaufen, alles kann der kleine aber trotzdem nicht von der großen anziehen.
So das ist jetzt meine persönliche bisherige Erfahrung. Aber du musst ganz alleine für dich entscheiden ob du euch das zutraust oder nicht. Ich habe zwar selber keine Erfahrung, denke aber man sollte bei einer abtreibung sich schon sehr sicher sein das es der richtige Weg ist. Sonst wird es für die Psyche bestimmt sehr schwer.

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Vielen Dank für all eure Beiträge!!! Ihr habt mir wirklich Mut gemacht. Ich habe nun morgen einen Termin beim Frauenarzt und will mal sehen, was das emotional mit mir macht. Mein Freund kommt auch mit. Ich will außerdem noch einen Termin bei Pro Familia machen, um mich beraten zu lassen.

Danke für die Info zum Elterngeld, rumpel87! Ich habe mich jetzt genauer informiert und würde für die Elternzeit mit dem zweiten Kind glücklicherweise wieder den Höchstsatz Elterngeld bekommen plus Geschwisterzuschlag plus Kindergeld für beide plus 250 Euro Familiengeld (Bayern) für meine ältere Tochter. Die 630 Euro für die Kita würde ich sparen, weil meine Tochter dann in der Elternzeit bei mir bleiben kann. Letztlich stehen wir finanziell also ähnlich da als als wenn ich wieder in Teilzeit gearbeitet hätte. Das hatte ich erst nicht gescheckt, aber es hat mich nun stark beruhigt.
München ist dennoch ein großes Problem. Wohnraum ist horrend teuer und vor allem extrem heiß umkämpft. Woanders hinziehen kommt nicht in Frage, weil ich mich umständlich wegversetzen lassen müsste. Das kann Jahre dauern. Zu zweit geht das alles noch. So richtig schwierig wird’s halt, wenn mein Freund seine Depressionen nicht in den Griff bekommt und ich keinen Ausweg sehe als mich zu trennen. Aaaaaaber es stimmt natürlich: München darf kein Abtreibungsgrund sein. Und im Zweifelsfall würde die Oma finanziell bestimmt auch helfen.

Nachdem das alles gesackt ist, stehen deswegen nun weniger das schlechte Gewissen meiner Tochter gegenüber oder die finanziellen Sorgen, sonder eher die Frage, ob ich das alles auch alleine schaffen würde, im Vordergrund.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Viele liebe Grüße

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Hallo,
Wir haben einen altersabstand von 16 Monaten. Ein schlechtes Gewissen brauchst du deiner Tochter gegenüber wirklich nicht haben: da sie noch so klein ist wird sie vieles noch gar nicht mitbekommen! Mein Sohn hat erst nach ca 12-16 Wochen wirklich begriffen dass das Baby wirklich „echt“ ist und findet seine Schwester immer besser (wird gestreichelt, geküsst, gemeinsam gelacht (sie sind 2jahre und acht Monate alt). Ich glaube eher dass ein kleiner altersabstand eine Bereicherung sein können. Ich schreibe das um durchsiebt sorge zu nehmen, deine Tochter könnte untergehen. Mein Sohn ist ein anspruchsvolles Kind, er sieht seine Schwester trotzdem nicht als Störfaktor, sondern als „sein“ Baby. Alles Gute!!

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Das klingt alles gar nicht gut...

Ganz ehrlich? Auch wenn jetzt viele negativ auf meine Antwort reagieren... ich würde abtreiben. Du bist sozusagen alleine und musst dich zusätzlich noch um Deinen Partner kümmern, finanziell siehts auch nicht gut aus. Geniesse Deine Tochter, vielleicht kommt irgendwann die Zeit für nr.2.

Alles Gute!