Hallo ihr Lieben und danke an alle die mir geantwortet haben. Ich hab euch gelesen, konnte aber keine Nerven aufbringen um zu antworten.
Und ich konnte jeden verstehen.
Jedenfalls war am 1.6. die OP.
Die erste Woche danach ging es eigentlich. Ich war direkt wieder arbeiten und habe aufgrund der Schmerzen ziemlich viel Zeugs geschluckt, ich bin sowieso schon vorher auf Antidepressiva eingestellt gewesen.
Mein Partner hat sich sehr gut gekümmert.
Aber seit ein paar Tagen geht es mir dramatisch schlechter. Ich kann ohne Tabletten nicht mehr schlafen (wie gesagt, hatte diese Problematik vorher schon, aber jetzt muss ich viel höher dosieren), ich kann auch kaum aufhören zu weinen sobald ich alleine bin. Ich musste seit gestern nach der Nachuntersuchung wieder Tavor nehmen weil ich sonst wirklich befürchtet habe
mir etwas an zu tun. Geschnitten habe ich mich auch, aber eben nichts schlimmeres.
Mein Partner weiß wie es mir geht und möchte das ich unbedingt zu einem Arzt oder einer Klinik gehe damit ich mir nichts tue. Aber ich würde mir jetzt nichts tun, irgendwie.. Ich weiss nicht.
Ich bekomme die Bilder vom US nicht aus dem Kopf. Ich werde das nie aus dem Kopf bekommen. Und ich bin mir auch gar nicht sicher, ob ich das wirklich überhaupt versuchen sollte zu verkraften.
Wir streiten uns zwischendurch sehr heftig weil ich ihm Vorwürfe mache, er möchte aber unbedingt bei mir bleiben. Das möchte ich auch, ich bin in Wirklichkeit gar nicht sauer auf ihn, mir tut einfach nur ALLES weh, jeder Atemzug, jeden Morgen aufwachen, absolut alles.
Ich kann gar nicht die richtigen Worte finden, aber ich denke, jeder wird sich ausmalen können, wie mein Zustand jetzt ist. Und ich denke ich weiß auch wie ich Ende, wenn nicht in einer Klinik.
Aber irgendwie ist es mir egal. Wirklich, völlig egal.
Lieben Gruß an euch alle.
Update *aufpassen beim lesen*
Und was wäre so schlimm an der Klinik? Warst Du schonmal stationär zur Behandlung?
Diskussion stillgelegt
Ja, war ich.
Ich will bloß einfach nicht.
Seit meinem 12LJ habe ich mit Psychologen zu tun und die erzählen - sorry - immer nur den selben Schwachsinn. Und ich will es mir einfach nicht wieder und wieder anhören, weil ich darin mittlerweile keinen Sinn mehr sehe.
Liebe blackdays,
Es tut mir sehr leid zu lesen, wie schlecht es dir geht.
Für ein paar Tage hast du noch "funktionieren" können, du warst arbeiten.
Nun geht es dir dramatisch schlechter, das Geschehene hat dich eingeholt. Du hast dich (zur Entlastung? Um etwas körperlich statt seelisch zu spüren?) selbst verletzt und alles sei nur noch Schmerz.
Liebe blackdays, du bist ein wertvoller Mensch und du bist es zu 100% wert, dass man dich durch deine Krise begleitet und dir hilft!
Bitte kontaktiere deinen Therapeuten oder lass dich von deinem Mann in die Klinik bringen!
Ich wünsche dir aufrichtig von Herzen alles Gute und das du eines Tages wieder spüren kannst, dass du deine Entscheidung aus Verantwortungsbewusstsein und JA AUS LIEBE getroffen hast.
Vielen dank,
ich glaube, du verstehst das.
Wie ich oben schon schrieb, ist das "Problem" mit einer Klinik, dass ich dort keinen Nährwert und keine Verbesserung sehe. Ich kenne das alles.
Kann man glaube ich gut mit der künstlichen Ernährung oder den Lebenserhaltungsmaßnahmen vergleichen. Diese Menschen können nicht mehr, wer weiß, ob der Geist überhaupt noch da ist. Aber Maschinen halten sie Monate und Jahrelang am leben, nur damit die Angehörigen glücklich sind.
Das hier ist nichts, gar nichts anderes.
Ich habe dir bereits auf deinen ersten Beitrag geantwortet, in dem du leider nichts von deiner psychischen Erkrankung geschrieben hast. Ansonsten hätte ich dir vielleicht einen anderen Ratschlag gegeben. Generell ist das Risiko von psychischen Problemen nach einem Abbruch erhöht, wenn die Frauen bereits vorbelastet sind. Das scheint bei dir der Fall zu sein und daher hat dir der Abbruch wohl den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich bin daher auch der Meinung, dass du aufgrund deiner Selbstmordgedanken in eine Klinik gehen solltest.
Ich verstehe natürlich, dass du das wegen deiner schlechten Erfahrungen mit Psychiatern und Therapeuten nicht möchtest. Dennoch gibt es hierzu keine Alternative, weil du alleine nicht mehr auf deinem Tief herausfinden wirst. Außerdem muss es dir wirklich schlecht gehen, wenn Antidepressiva nicht mehr wirken und du sogar Tavor nehmen musst. Leider gibt es in der Tat nur wenige Therapeuten, die kompetent sind und den Patienten wirklich helfen können. Bestünde in deinem Fall vielleicht die Möglichkeit, in eine weiter entfernte Klinik zu gehen?
Guten Abend,
ich hatte eigentlich so gut wie gar keine unserer Gründe so wirklich genannt.
Meine psychische Situation war keiner davon. Die ist normalerweise nämlich ziemlich stabil. Das muss auch so sein wenn man in der Pflege arbeitet.
Die Schlafprobleme resultierten aus einer schlimmen Zeit mit meinem Ex Partner, wo ich prinzipiell nachts Panikattacken bekam.
Ich habe es aber trotz Therapie nie wirklich geschafft das los zu werden, deshalb die Medis.
Und Ja, mir persönlich war völlig klar, dass diese Entscheidung genau so endet wie sie jetzt ist. Und jetzt kommt mein Partner und weint und sagt wie er mir helfen kann und dieses und jenes. Aber jetzt bringt alles nichts mehr. Und deswegen auch definitiv kein stationärer Aufenthalt.
Außerdem muss ich zur Schule.
Er wird mich bestimmt dort hin zwingen, aber das ist dann eine andere Sache.
Wäre es vielleicht denkbar, dass du zu einer speziellen Beratungsstelle gehst, die für Frauen nach Abbrüchen angeboten wird? Offensichtlich ist ein Klinikaufenhalt ja für dich keine Option und ohne dein Einverständnis kann dich dein Partner meines Wissens auch nicht zwangsweise dort hin bringen. Die Medikamente kannst du ja weiterhin nehmen, wenn sie dir helfen. Bei Antidepressiva besteht im Gegensatz zu Tavor ja zum Glück keine Suchtgefahr.
Ansonsten bin ich aber der Auffassung, dass du und dein Partner aufhören solltet, euch wegen des Abbruchs zu streiten. Ihr könnt das Geschehene nämlich nicht mehr rückgängig machen und gegenseitige Schuldzuweisungen verschlimmern deinen Zustand nur noch. Außerdem wart ihr euch doch vor der OP beide einig, dass eure Lebenssituation ein Kind nicht zulässt. Im Endeffekt weißt du nämlich auch nicht, wie es dir mit einem weiteren Kind ergangen wäre.
Erstmal Hallo ...
Habe deinen ersten beitrag gelesen...
Ich habe die gleich Erfahrung gemacht
Mein Sohn ist wird 3 und ich habe letztes Jahr einen abbruch gehabt .Ich habe mich dafür entscheiden da ich mich kaum um Kind nr 1kümmern könnte in den schelchten Phasen mit panikattacken und unter einer Menge seroquel.Ich war stabil jedoch wusste ich das ich nach der Geburt wie bei Kind nr 1woeder in das tiefe loch falle.Also hab ich die ssw abgebrochen.2tage nach dem abbruch fingen pannikatacken an ,und alles andere auch .im Endeffekt bin ich stationär aufgenommen worden für 1Monat danach ging es mir gut .
Ich glaube es waren die schuld Gefühle und die Hormone die mich verruckt machten.
Ich wünsche dir alles gute und Unterdrück das alles nicht sonst wird es immer schlimmer.
Liebe blackdays,
ich kenne deine Vorgeschichte nicht, aber dein Post lässt mich aufhorchen.
Bitte geh in eine Klink oder schnellstmöglich zu einem Arzt. Lass dir helfen.
Bist du in ärztlicher Behandlung und weiß dein Arzt bescheid? Wurde dir das Tavor verschrieben?
Deine Situation mag dir jetzt aussichtslos erscheinen, aber man kann dir sicher helfen.