Ungeplant schwanger

Wie die Überschrift verrät bin ich ungeplant schwanger. Ich weiß auch ehrlich gesagt gar nicht was ich hören will. Zu meiner Geschichte. Ich habe 2 wundervolle jungs um alter von 5 und 3. Tja was soll ich sagen ich habe gestern überraschend positiv getestet. Meine Periode blieb aus. Ich habe mir nur gedacht ach hat sich wohl was verschoben. Hatte mir gar nichts ernsthaft was dabei gedacht. Der test war dann positiv. Ich hatte dann noch einen digitalen gemacht der schwanger anzeigte. Mein Mann weiß Bescheid. Meine ersten Gedanken und Gefühle waren ich möchte dieses Kind nicht. Ich habe gerade erst gestern eine Therapie angefangen da ich an emetophobie leide. Der Zeitpunkt hätte nicht ungünstiger sein können. Wir waren heute direkt bei pro familia und frauenarzt. Ich bin noch sehr früh in der Gebärmutter war noch nichts zu sehen.
Unser Leben war gerade super geregelt. Beide kinder im kindergarten. Ich habe im Februar erst wieder angefangen zu arbeiten. Wir sind weg vom arbeitsamt. Die Wohnung wäre zu klein. Mein mann hat erst den Arbeitgeber gewechselt. Ich weiß gar nicht was ich fühlen oder denken soll außer ich möchte einfach kein Kind mehr. Meine sind aus dem gröbsten raus. Sie streiten sich nur. Ich weiß nicht ob ich das nervlich alles schaffe. Morgen habe ich das Vorgespräch wegen der Narkose usw.
Ich fühle mich so leer. Auch so schlecht. Ich finde gar keinen richtigen worte. Nie nie wollte ich vor so einer Entscheidung stehen.

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Hallo...
Fühl dich erstmal gedrückt.
Ich verstehe deine Situation total und auch die Gefühle, die in dir sind bzw die Gedanken, die du dir machst.
Die Entscheidung müsst ihr allein treffen. Abwägen Was euch wichtig ist. Nur will ich dir einen anderen Blickwinkel geben, ohne dich umstimmen zu wollen. Wenn ihr das Baby bekommt, sind deine Jungs 4 und 6 Jahre alt. Das krümelchen hat dann 2 große Brüder. Ihr müsst dann 2-3jahre durchhalten und das krümelchen ist ebenfalls aus dem gröbsten raus und im Kindergarten. Du bist evtl beim schulstart deines großen daheim und in Elternzeit. Eine größere Wohnung etc sind materielle Dinge, die natürlich mit Organisation verbunden sind, aber nicht unmöglich.
Drück dich

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HI
Ich kann mir gar nicht vorstellen wie schwer es sein muss so eine Entscheidung treffen zu müssen.
Meiner Meinung nach musst du zu 100% hinter der Entscheidung stehen ob du Abtreiben möchtest/kannst.
Wenn du auch nur ein bisschen zweifelst wird sich das bestimmt irgendwann rächen.
Das andere drum herum lässt sich klären bzw. lösen.
Also erstmal in dich gehen evtl. mit deinem Mann klären ob du mit der Entscheidung Abtreibung zurecht kommst. Im Moment siehst du nur die Probleme und diese eine Lösung. Nur kann (muss nicht!!) diese zu einem Fluch werden.
Ganz liebe Grüße

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Hallo liebe mami2312

erstaunlich, wie schnell du schon alles erledigt hast. Vorgestern erst die positiven Tests und gestern vermutlich schon den Schein in den Händen. Dass du dich irgendwie leer fühlst und vielleicht nun erst anfängst richtig zum Denken und Fühlen zu kommen, kann ich nachvollziehen.

Einerseits ist es vielleicht beruhigender für dich, so früh dran zu sein - Andererseits sollte doch so eine elementare Entscheidung nicht überstürzt werden #gruebel.

Jetzt weißt du es erst seit vorgestern und hast davor überhaupt nicht mit einer Schwangerschaft gerechnet... ich hab’ das Gefühl, du stehst noch immer in einer absoluten Schock- und Ausnahmesituation. Wenn im Ultraschall noch gar nichts zu sehen war, hast du auf jeden Fall noch viel mehr Zeit! Zeit um wieder ganz zu dir zu kommen und dein Innerstes Gefühl zu spüren. So lange du Leere empfindest, ist dein Herz offenbar noch zu sehr erschüttert. Es braucht erstmal Ruhe und ganz viel Behutsamkeit um überhaupt realisieren zu können, was es bedeutet mit einem 3. Kind oder einer Abtreibung weiter zu leben.

Du, es gibt sicher gute Möglichkeiten wie dein/euer Leben auch mit 3 Kindern supergeregelt weiterlaufen kann. Die Therapie kannst du vielleicht trotzdem weitermachen, oder? - Wie war das mit der Emetophobie bei deinen vorherigen Schwangerschaften?

Ehrlich, ich hoffe sehr, dass die Abtreibung nicht schon morgen ist. Wenn doch, kannst du den Termin vielleicht verschieben, um wenigstens noch ein Wochenende (oder zwei!?) zum Denken, Reden und „Fühlen“ zu haben. Was meinst du?

Wie geht es deinem Mann? Er ist überall mit dabei, das finde ich echt schön! Gibt es eigentlich sonst noch jemanden, mit der/dem du über alles, was dich grade sehr beschäftigt, reden kannst? ...Freundin oder Mutter?

Auf jeden Fall wünsch’ ich dir alle Mamikraft der Welt! #liebdrueck

Herzlichst, Emilia

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Ich danke euch allen für die aufbauenden worte. Meine Gefühle fahren achterbahn. Ich weine viel. Meinem Mann geht es ähnlich. Auch er weint viel. Nie wollten wir vor so einer Entscheidung stehen. Das Vorgespräch wurde heute im kh geführt. Dort wurde nochmal Ultraschall gemacht. Es war nix zu sehen. Gar nix. Jetzt hat mich der oberArzt gebeten am Samstag nochmal wieder zu komnen weil jetzt im Raum steht ob es nicht eine natürliche Fehlgeburt werden könnte. Den Termin hatte ich auf Donnerstag gelegt. Auch damit ich einfach noch ein paar Tage zeit zum nachdenken habe. Montag wäre auch schon gegangen. Jetzt hoffe ich natürlich das die Natur es selbst regelt. Zu dem Thema emetophobie. Ich habe viel mehr ein Problem wenn sich andere in meiner Umgebung übergeben. Unerträglich ist es wenn meine kinder es haben. Was bei 3 dann ja nicht auszuschließen ist. Bei 2 ja schon nicht.
Ich danke euch für eure neutralen antworten

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Lass dich mal unbekannterweise in den Arm nehmen!
Mit ging es zwar nicht genau so wie dir, aber ähnlich.
Mein Kind war knapp 2 Jahre alt, ich wieder fest im Beruf, die neue Dreiraum-Wohnung frisch bezogen...und BÄM! Schwanger.
Ungewollt.
Mein Mann war noch in der Ausbildung, ich also Hauptverdienerin, und unser Kind hat uns vom Wunsch nach einem zweiten eigentlich erfolgreich kuriert.
Ich bin keine Babymama, ich war froh als das Säuglingsalter vorbei war!

Bei der Frauenärztin war mein erster Satz: "Wir wollen es nicht haben."
...
Dann, an dem Tag an dem der Herzschlag zu sehen war (vor der Abtreibungsberatung muss erstmal "intakt" festgestellt werden) musste eine Freundin von mir zur Ausschabung. Sie war genauso weit wie ich, und das Herz ihres Kindes hatte einfach von selbst aufgehört zu schlagen.

Und da konnte ich es nicht mehr.

Inzwischen ist der kleine "Unfall" zehn Monate alt, das Kinderzimmer wird von beiden Kindern nie genutzt, ich starte nächsten Monat wieder in meinem Job, und dem Baby scheint ungelogen 24/7 die Sonne aus dem Po.

Klar ist es anstrengender, das Geld ist weniger, meine Nerven sind dünner...aber ohne ihn wäre es nicht unbedingt besser, nur anders.

Egal wie du dich entscheidest, ich drücke dir die Daumen für deine und eure Zukunft!

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