Hallo meine Lieben,
Ich habe mich gerade hier angemeldet weil ich nach Leuten suche mit denen ich mich austauschen kann. Ich bin 19 und schwanger jedoch nicht gewollt und ich habe auch meines Erachtens alles gemacht um das zu verhindern. Wir hatten Kondome (den hat er jedoch irgendwann ausgezogen und ich hab's nicht mit bekommen) und anschließend die Pille danach geholt. Nach ca 2 Wochen habe ich einen Test gemacht weil die Dame in der apotheke meinte die Pille danach hilft nicht immer. Der Test war positiv... Ich vollkommen panisch zu meinem Frauenarzt der war jedoch nicht da. Danach zu meinem Hausarzt der ebenfalls nicht da war und die urlaubsvertretub auch nicht. Ich habe dann im Internet nach einem Arzt gesucht der offen hat, dort bin ich dann erst mal weinend zusammen gebrochen und der Arzt hat einen Ultraschall vom Bauch gemacht und nichts gesehen. Anschließend wurde ich von diesem Arzt an eine frauenärztin weiter vermittelt bei der ich dann am nächten Tag in der früh war. Die hat mich nichts Genaues gefragt und war auch ziemlich schnell fertig und meinte ich bin nicht schwanger und den Test soll ich vergessen. Doch dann bekam ich meine Tage nicht und naja meine eigentlicher Frauenarzt hat mir bestätigt das ich schwanger bin. Nach dem ganzen hin und her habe ich mich auch dazu entschlossen das Kind nicht zu bekommen. Jedoch hat mich das Gespräch mit der Beratungsstelle ein wenig aufgewühlt als sie mir von den verschiedenen Möglichkeiten erzählt hat wie man damit umgehen kann. Ich würde gerne einfach mal von euch hören wie ihr damit umgegangen seit.
Liebe Grüße
Von Anfang an ein Chaos.
Das klingt wirklich nach viel Chaos.
Zuerst einmal tut es mir Leid, dass der Erzeuger Dich, so sehe ich es zumindest, scheinbar so hintergangen hat.
Wie kommt er auf die Idee, das Kondom auszuziehen?! Für mich purer Egoismus und Verantwortungslosigkeit seinerseits.
Darf ich fragen, in welchem Verhältnis ihr zueinander steht (one night stand, fester Freund)?
Weiß er von der Schwangerschaft?
Ich kenne deine Lebensumstände nicht, aber was bewegt dich dazu, das Kind nicht haben zu wollen? (Eine einfache Frage, soll kein Vorwurf sein!)
Vielleicht kommt ja auch eine Adoption in Frage?
Ganz sicher eine schwierige Entscheidung, aber die das Kind abzutreiben ist unwiderruflich.
Alles Gute!
Nunja ich und er sind seit Jahren befreundet und wir sind uns dann halt mal näher gekommen und das war aber auch nur 2 mal und beim ersten mal war alles gut nur beim zweiten mal hat er das halt gebracht.. Ja er weiß von der Schwangerschaft und bezahlt den Eingriff auch weil ich kein Geld habe und dann meinte du hast misst gebaut dann darfst du das auch bezahlen da war er auch einverstanden.
Ich kann das Kind nicht haben da wir weder Platz noch Geld dafür haben ich geh noch zur Schule und so wie es entstanden ist möchte ich es auch einfach nicht zumal er nicht in der Lage ist ein Kind zu erziehen.
Das tut mir sehr leid, was dir da passiert ist. Möglicherweise ist das sogar strafbar, was er da gemacht hat und könnte als Vergewaltigung zählen. In der Schweiz ist deswegen einer zu 12 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden. Da das Phänomen "Stealthing" hier noch relativ neu ist, gibt es in Deutschland meines Wissens nach noch kein Urteil dazu. Ich würde mir aber an deiner Stelle trotzdem mal überlegen, ob ich den Typen anzeige. Bei der nächsten macht er es wieder und verbreitet Krankheiten oder macht noch einer gegen ihren Willen ein Kind. Das geht echt gar nicht.
Danke für den Tipp jedoch glaube ich nicht das ich da weit komme ich bin froh das er alles ohne wenn und aber bezahlt und wenn danach noch was sein sollte das ich danach Probleme habe oder so wir er jedes mal von mir zur Rechenschaft gezogen und dann muss er sich das auch anhören. Entschuldigt hat er sich jetzt schon das bringt zwar nix mehr aber ich glaube gerichtlich wird da nix passieren und ich will da auch nicht so ein großes Ding draus machen es soll eigentlich niemand mitbekommen.
Liebe Schneewittchen...
Ich bin total sprachlos und es tut mir unendlich leid, dass du unverschuldet in diese Situation gekommen bist!
Dass er den Eingriff bezahlt ist das MINDESTE, aber leben musst du mit der Entscheidung.
Auch ich bin mit 19 ungeplant schwanger geworden, war allerdings auch in einer festen Beziehung. Diese hat nicht mehr lange nach der Geburt gehalten.
Ich weiß nicht, wie ich mich entschieden hätte, wenn ich gewusst hätte, dass ich mit meinem Baby allein sein würde, aber in der damaligen Situation war ich ganz sehr schnell für das Kind.
Ich habe meinen Sohn behalten und bin sehr glücklich über diese Entscheidung.
Er ist mittlerweile 9 Jahre und hat letztes Jahr einen kleinen Bruder bekommen.
Vermutlich hätte ich als Single nicht den Mut gehabt, aber im Nachhinein weiß ich, dass man auch alleinerziehend alles schaffen kann!
Was genau hat dich denn an dem Gespräch aufgewühlt? Wenn du möchtest, kannst du mir gern schreiben. Ich habe auch solch ein Beratungsgespräch durch.
Aber DU musst mit der Entscheidung leben können & zwar unabhängig von unserem Erfahrungen und unabhängig von dem Erzeuger.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du glücklich wirst - egal wie du dich entscheiden solltest!
Liebe Grüße
Liebes Schneewittchen,
das was Du erlebt hast, war relativ viel in letzter Zeit. Aber du musst ja nichts überstürzen. Du hast gesehen, dass es Möglichkeiten gibt, dem Kind eine Chance zu geben. Und das bringt dich nun doch aus dem "Konzept", es klang am Anfang so "einfach", ich hohl mir den Schein und dann weg das "Ding" und alles geht weiter wie bisher. Leider ist das nie so.
Schön, dass die Dame im Beratungszentrum, dir aufgezeit hat, wie es gehen könnte. Hast Du konkrete Fragen, dazu??? Weißt, die Folgen eines Abbruches trägst Du ein Leben lang rum, ich habe noch nie von Frauen gelesen, die ein ungeplantes Kind ausgetragen haben und es bereut haben. Aber von Frauen, die in einer Kurzschlussreation das Kind abgetrieben haben, und es ihr Leben lang bereut haben, das liest Du zu Hauf. Klar du bist noch jung, das ist aber kein "Negativ Merkmal". Mit Ausbildung etc. pp. gibt es Lösungen, dass Du das nach der SSW oder so machen kannst. Und eigentlich ist es auch cool, so jung Mama zu sein. Dann hast Du mit 29 ein 10 Jähriges Kind, das ist aus allem raus, he das hat auch enorme Vorteile! Und mit 19 hat man bekanntlich bessere Nerven, wie mit 40.
Ich denke, handle nicht vorschnell, hohl dir Hilfe. Frag doch noch in anderen Beratungsstellen nach. Es gibt genügend Hilfen für so junge Mütter wie Dich, das Kind kann ja nix dafür .
Ich wünsche Dir alles Gute!!!
Da ist sie ja endlich wieder, die nervige, realitätsferne Abtreibungsgegnerin. Sorry, aber in deinen Beiträgen steht immer so viel Müll!! Von „Regretting Motherhood“ hast du wohl zum Beispiel noch nie gehört? Nur weil du etwas nicht kennst, heißt es nicht, dass es nicht existiert. Du machst mich allmählich wirklich wütend. Du verbreitest hier immer wieder gezielt Falschinformationen!
Hallo Schneewittchen,
schau mal in dein Postfach, ich habe dir eine Nachricht geschickt,
liebe Grüße Marie
Achtung, liebe TE, auch Marie99 ist eine strikte Abtreibungsgegnerin. Hör lieber auf klügere und differenzierte Meinungen wie weiter unten. Es ist unter diesen Umständen nur allzu verständlich, wenn du dich gegen die Schwangerschaft entscheidest - lass dir von niemandem Schuldgefühle oder kitschigen ProLife-Zuckerguss-Kram einreden. Es ist DEIN Leben, DEIN Körper, DEINE Entscheidung.
Hallo, es mag ja sein dass Marie dass Leben befürwortet, aber ist das etwa ein Verbrechen? Sie darf ebenso wie du ihre Meinung haben und Hilfe anbieten/Möglichkeiten aufzeigen.
Gezwungen werden kann Schneewittchen weder zum einen noch zum anderen.
Es ist ihr Weg und dein Kommentar ändert gar nichts.
Ich versteh nicht warum einige ProChoice Frauen auf den anderen "rumhacken" müssen.Ich lese das leider immer wieder.
Du gibst dir die Antwort doch schon selbst. Offensichtlich willst du das Kind nicht und das ist ok. Ein Abbruch ist keine Tragödie. Eine Tragödie wäre es das Kind gegen deinen Willen zu bekommen, um danach den Rest des Lebens unglücklich zu sein.
Ich war mit 18 ungeplant schwanger von meinem Freund. Wir waren 3 Monate zusammen, mitten in der Ausbildung, kein Geld, keine Wohnung. Dafür nur Partyleben und Unabhängigkeit im Kopf. Für mich war gleich klar, dass das Kind in meinem Leben keinen Platz hätte. Ein paar Jahre später habe ich dann mein 1. Kind bekommen. Und da habe ich dann gesehen was es heißt Mutter zu sein. Und ich erinnerte mich an meine 1. Schwangerschaft zurück, die ich Gott sei dank abgebrochen hatte.
Am Ende kann ich dir nur raten tief in dich zu gehen und zu überlegen was du willst. Du bist niemandem Rechenschaft schuldig. Du wurdest einfach auf miese Art hintergangen. Wenn du klug bist lässt du dieses Schwein den Abbruch bezahlen und brichst danach jeden Kontakt ab. Der hat ja keine Ahnung, was er angerichtet hat.