Hallo,
Zur Vorgeschichte: ich bin seit drei Jahren verheiratet und habe eine Tochter mit in die Beziehung gebracht. Diese ist bereits im Teenager Alter.Vor zwei Jahren haben wir ein gemeinsames Kind bekommen. Wir sind sehr glücklich, aber es ist auch oft anstrengend. Wir sind beide Ende dreissig und mein Mann ist körperlich eingeschränkt. Wir haben ein Haus gebaut und ich habe eine beruflich Umorientierung begonnen, so das es finanziell nicht rosig ist. Mein Mann hat einen guten Job mit recht hohem Verdienst, soo schlimm ist es also nicht.
Er hat sich allerdings komplett gegen ein drittes Kind ausgesprochen. Ich nehme seit der Geburt unseres Kindes nicht mehr die Pille. Wir verhüten mit Kondom. Nun haben wir unseren Hochzeitstag echt schön gefeiert und hatten auch einmal betrunken Sex ohne Kondom.
Wie es der Zufall will, bin ich schwanger...Ich bin bereits in der 7.Woche und mag es meinem Mann nicht sagen. Ich liebe ihn so sehr und habe Angst, dass ein weiteres Kind unsere Beziehung zerstört. Was soll ich bloß tun?
Mir ist klar, dass ich mit ihm reden muss. Ich warte auf den richtigen Zeitpunkt und das ich mit “der Sache“ im Reinen bin, aber das wird beides nicht passieren...
Ungeplant schwanger und Mann möchte kein weiteres Kind
Hallo,
Möglichkeit 1 (und vielleicht die beste), deinem Mann erzählen dass du schwanger bist. Er ist doch selber schuld wenn er Geschlechtsverkehr ohne Verhütung hat und kein weiteres Kind möchte. Dann könnt ihr zusammen eine Lösung suchen ob ein weiteres Kind in Frage kommt.
Möglichkeit 2. Du kannst es verheimlichen bis die 3 Monate vorbei sind und ihm dann erzählen. So kann er dann nicht mit einer Abtreibung kommen, weils eh zu spät ist und muss ein weiteres Kind akzeptieren.
DiMama
Hallo Dimama,
Danke für deine Antwort.
Ich werde es ihm nicht verheimlichen, um ihn vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Eine Abtreibung kann ich mir schwierig vorstellen. Ich liebe Kinder und habe mir ja irgendwie auch ein weiteres gewünscht.
Ich würde es nicht gut verkraften denke ich. Wahrscheinlich kann ich es ihm deswegen gerade nicht sagen, weil meine Entscheidung steht...
Du hast recht, er war aktiv beteiligt und es ist nicht allein meine “Schuld“.
LG
Geheimnis3
Eine Entscheidung für oder wider ein Kind sollte in einer Ehe niemals die alleinige Entscheidung der Frau sein. Letztendlich entsteht ein Mensch immer durch beide Personen. Und wenn man abergläubisch ist, könnte man denken, dass es vielleicht ein Zeichen ist, das es ausgerechnet an eurem Hochzeitstag so einen Zufallstreffer gegeben hat. Lass ihn den Schreck erst mal ein paar Tage verdauen. Wenn ihr mit 2 Kindern zurecht kommt, kommt es auf 3 auch nicht mehr an. Vieles vom 2. Kind könnt ihr ja auch für das 3. nutzen.
Spätestens wenn du dich übergeben musst, wirst du es sagen müssen. Oder wartest du darauf, dass es dich eventuell von allein erledigt? Was denkst du, wäre der Grund, warum dein Mann gegen ein 3. Kind ist? Weißt du wie er zum Thema Abtreibung steht, ob es für ihn infrage kommen könnte oder ob er eher sagen würde, dass ihr das dennoch irgendwie schafft?
Hallo terua,
Ich habe das Glück, mich in zwei Schwangerschaften nicht einmal übergeben zu müssen...
Ich denke er ist dagegen, weil es finanziell nicht so toll aussieht, wegen unseres Alters und der Angst vor weiterer physischer und psychischer Belastung. Alles vernünftige und verständliche Gründe. Ich hatte das auch gerade akzeptiert, vor anderen so geäussert und wollte anfangen die Babysachen zu verkaufen.
Ich denke, er wird akzeptieren, wenn ich keine Abtreibung will.
LG geheimnis3
Da er genauso wenig wie Du daran dachte, unbedingt ein Kondom überzuziehen, ist er das Risiko genauso eingegangen - das würde ich ihm notfalls auch nett aber direkt so sagen.
Für Dich kommt Abtreibung nicht in Frage, somit wird er sich damit anfreunden müssen, nochmal Papa zu werden.
Er darf sich dann auch gerne bereit erklären, sich sterilisieren zu lassen, dann ist das Thema vom Tisch. Führe die Diskussion so sachlich wie möglich, vielleicht hilft das am besten. Alles Gute. LG Moni
Hallo fruehchenomi,
Danke für deinen Beitrag. Sachlich reden werde ich mit ihm. Mir widerstrebt es allerdings, ihn vor vollendete Tatsachen zu stellen...
LG geheimnis3
Na die Tatsache ist ja schon eingetreten 
was willst Du daran noch ändern?
Ein langes Hin und Her hilft Dir nicht - mach ihm einen starken Kaffee, setz Dich dazu und dann leg los - es muss eh raus.
So habe ich es in prekären Situationen meines Lebens immer gemacht - und glaub mir, deren erlebte ich einige 
Toi toi toi.
LG
Schwierige Situation. Dein Mann ist körperlich eingeschränkt und finanziell könnte es auch besser sein. Ist es denn dann wirklich der vernünftigste Weg dieses Kind zu bekommen, wenn dann auch noch die Beziehung darunter leiden würde?
Ich finde es geht nicht darum die Schuldfrage zu klären oder eine alleinige Entscheidung zu treffen. Wenn dein Mann absolut kein Kind möchte, dann könnte ich nicht gegen seinen Willen ein Kind bekommen. Das muss alles passen und ich finde es schlimm, dass er im Prinzip vor vollendete Tatsachen gestellt wird, egal was er will, weil du so und so nicht abtreiben willst.
Andererseits hat er natürlich auch nicht verhütet und ihm müsste klar sein, was passieren kann. Und ich verstehe auch, dass du eine Abtreibung nicht in Betracht ziehen möchtest. Das Beste wäre ihr redet einfach darüber? Reden hilft immer. Vielleicht reagiert er auch ganz anders als du denkst. Drücke euch die Daumen 👍🏼🍀
Hallo ce1si2mm,
Tja das ist mein Dilemma...
Da drehe ich mich im Kreis. Ich werde sehen, wie er reagiert.
Ich bin auch der Ansicht, dass du baldmöglichst mit deinem Mann reden solltest. Es nützt dir nämlich nichts, wenn du das immer weiter aufschiebst und dir irgendwelche Horroszenarien ausmalst. Es könnte ja sein, dass dein Mann gar nicht so negativ reagiert, wie du jetzt befürchtest. Außerdem war es inkonsequent von ihm, dass er nicht verhütet hat, obwohl er kein weiteres Kind mehr wollte.
Allerdings finde ich es problematisch, dass du dir insgeheim ein Kind gewünscht hast und das nun als ungeplante und ungewollte Schwangerschaft bezeichnest. Da würde ich mich ehrlich gesagt als Mann hintergangen fühlen, weil du deinen Kinderwunsch ohne sein Einverständnis umgesetzt hast. Ich bin nämlich der Meinung, dass sich beide Partner über solche existenziellen Dinge einig sein sollten. Wenn einer kein Kind mehr möchte, dann sollte der andere Partner das akzeptieren und sich ggf. trennen.
Hä? ER vö...sie ohne Gummi und dann fühlt ER sich von ihr
hintergangen ?? Das musst du mir bitte genauer erklären!
Mhm, Sex ohne Kondom war definitiv nachlässig von uns BEIDEN.
Trennung war und ist kein Thema. Ich war dabei seinen Wunsch zu akzeptieren und er wusste von meinem Kinderwunsch. Ich finde nicht, dass man sich in diesen Dingen einig sein muss. Wie bei allen anderen Paarentscheidungen muss man allerdings eine Einigung finden. Trennung um den eigenen Willen durchzusetzen, unabhängig vom Kinderwunschthema ist doch der allerletzte Schritt. Ich liebe meinen Mann und unsere bestehende Familie und gemeinsame Zukunft stehen für mich an erster Stelle.
Würde mein eigenes Interesse an erster Stelle stehen, hätte ich nicht geheiratet...sondern würde ohne Kompromisse mein Leben leben.
Ich zögere und mache mir Gedanken und schreibe hier, weil ich überlege, wie ich meinem Mann gerecht werden kann...
Dein Mann hat also mit Dir ohne Verhütung Sex, will auf keinen Fall ein Kind mehr (und nein, Alkohol ist keine Ausrede, denn wenn ich nicht mehr weiss was ich tue, vor lauter Alk, lieg ich im Koma und hab keinen Geschlechtsverkehr) jetzt bist du ss und hast Angst es ihm zu sagen???
Sorry, aber das werd ich nie verstehen...
Hallo desertrose75,
Und ich verstehe nicht, warum man mit niveauloser Wortwahl einen Beitrag kommentiert, dessen Inhalt man nicht versteht...bzw nie verstehen wird...
Definitiv ist es keine Ausrede, dass wir angetrunken waren.Wir sind erwachsen und tragen beide die Verantwortung für die Konsequenz. Bis hier her.
Mhm weitere Ausführungen spare ich mir.
Nur so viel: bevor ich ein Gespräch beginne, dessen Inhalt meinen Gegenüber in eine blöde Situation bringt möchte ich mir im Klaren darüber sein, was meine Position ist, welche Worte ich wähle etc.
Deswegen habe ich hier den Austausch gesucht...
Es liest sich als stünde Deine Entscheidung. Und zwar pro Kind. Und ich finde den Standpunkt darfst du haben.
Ihr ward beide etwas kopflos. Unfall. Leichtsinnig wenn man partout kein zweites will.
Aber es ist was anderes aktiv eine Schwangerschaft zu verhindern weil der eine keins mehr will als eine bestehende abzubrechen.
Hallo,
wie heisst es so schön; unverhofft kommt oft.
Selbst im Erwachsenenalter oder gerade da, passieren auch noch Dinge die man eigentlich hätte besser wissen "müssen".
Nützt aber alles nichts, denn nun seit ihr in der Situation, dass euer kleines Techtelmechtel gleich ein Volltreffer war.
Ich könnte mir vorstellen, dass es dir besser geht, wenn es eben kein Geheimnis mehr ist.
Kein weiteres Kind mehr zu wollen ist sicher "vernünftig" in der Theorie, aber jetzt ist es halt nicht mehr nur Theorie.
Ich hoffe dein Mann sieht die Verantwortung nicht nur bei dir und nimmt es besser auf als du momentan befürchtest.
Was mich natürlich jetzt interessieren würde inwieweit das "Handicap" deines Mannes zukünftig eine Rolle spielt ( geht mich nichts an, ist nur meine Neugier). Wie lange geht deine Umorientierung noch und könnte sie dennoch fortgesetzt werden?
Für euer gemeinsames Kind wäre es vielleicht auch schön mit einem ähnlich alten Geschwisterchen aufzuwachsen.
Ich würde auf jedenfall nichts überstürzen bezüglich einer Entscheidung und versuchen Herz und Verstand in Einklang miteinander zu bringen, denn ihr müsst euer restliches Leben damit klarkommen, egal in welche Richtung.
Ich finde gerade als Mama weiss man ja wie weit der Embryo in welcher Woche entwickelt ist und erinnert sich dann auch daran wie es bei den anderen Kindern war.
Meine Schwangerschaft(en) waren so schnell auch nicht geplant oder gar gewollt.
Rückblickend muss ich aber sagen es war genau richtig und gut so.
Ich bin dankbar über meine 2 Räuber, auch wenn sie mir ab und an den letzten Nerv rauben. Gleichzeitig sind sie mein grösstes Glück auf der Erde :)
Ich wünsche dir viel Kraft und Weisheit und hoffentlich ein gutes Gespräch.
Lg
Mir fehlen bei deinem Text aber sowas von die Worte..
Du nimmst nicht die Pille, dein Mann will absolut kein weiteres Kind und dann wunderst du dich das du nun Mama wirst?
Wenn ich kein weitere Kind möchte müssen BEIDE verhüten..
Ich hoffe für deinen kleinen Bauchbewohner das ihr euch für ihn entscheidet und einfach besser aufpasst..
Wünsche dir alles gute :)
hallo du,
ich hab gerade bei dir reingelesen. Wie geht es dir denn nach dem Wochenende? Hattest du den Mut und eine ruhige Minute, um mit deinem Mann zu reden?
Du hast dich ja vor der jetzigen Schwangerschaft wirklich auf seinen Wunsch, kein weiteres Kind zu bekommen, eingelassen. Du hattest das akzeptiert und respektiert, obwohl du noch einen Kinderwunsch hattest. Das war ja für dich gar nicht einfach, aber du wolltest dich daran halten. Da bist du ja einige Schritte auf ihn zugegangen.
Jetzt ist es eine ganz neue Situation, weil du ja schon in der 7.Woche schwanger
bist. Vielleicht kann das dein Mann ja auch so sehen.
Du hast eine ganz klare Position: Du kannst dir eine Abtreibung schwierig vorstellen, weil du eure Kinder liebst
. Ich finde, da stellst du deinen Mann nicht vor vollendete Tatsachen, sondern sagst einfach ganz klar, was du dir wünscht und was du willst. Er muss dann überlegen, was seine Position in dieser veränderten Ausgangssituation ist.
Du hast die Zuversicht, dass es klappt mit einem dritten Kind. Vielleicht kann dein Mut ihm auch helfen, positiv in eure gemeinsame Zukunft zu schauen
.
Schreib doch nochmal. Würd mich freuen.
Hallo Alma,
Danke für deine liebe Nachricht. Du hast aus dem, was ich geschrieben habe tatsächlich herausgelesen, was ich zu sagen versucht habe. Ich antworte hier einfach mal stellvertretend auch denjenigen, die noch geschrieben haben.
Ich habe nicht geschrieben, dass ich Angst vor meinem Mann habe oder mich wundere, dass ich schwanger bin...
Komisch, was manche so interpretieren?!
Ich habe mit meinem Mann gesprochen. Er hat es sacken lassen und ich besuche nun eine Schwangerschaftskonfliktberatung.
Es kommt einfach einiges zusammen, was ich hier im Internet nicht ausführen möchte.
Danke für das Interesse an diejenige, die nachfragte. Diese Faktoren lassen uns daran zweifeln...
Ich werde hier nicht mehr dazu schreiben, diese schwere Entscheidung werden wir im Stillen treffen...
Alles Gute. Ihr scheint beide sehr reflektiert zu sein. Da bin ich sicher, dass ihr, egal wie ihr euch entscheidet, die richtige Entscheidung treffen werdet.