Unwissend schwanger, 11.Woche, Arbeitsvertrag vs. Abtreibung

Hallo zusammen.

Ich bin mit meinen Gedanken völlig am Ende.
Ich habe am Donnerstag erfahren dass ich schwanger bin, bereits in der 11.Woche.
Ich hab einen A**** voller Schulden, circa 6000€ die ich auf minimale Raten abstottere.
Ich lebe an der Grenze des finanziell Machbaren.

Nun habe ich endlich einen Job gefunden und freue mich unheimlich drauf wieder was zu tun.
Die Unterzeichnung findet nächste Woche statt, Beginn ist der 01.03.
Probezeit geht 4 Wochen, es besteht hier kein (!!) Kündigungsschutz in der Probezeit, auch nicht bei Schwangerschaft.
(Vertraglich geregelt, ist aber auch typisch bei uns- komme nicht aus Deutschland)
Wenn meine Probezeit endet bin ich bereits in der 20.Woche und mir ist völlig klar dass ich es nicht so lange geheim halten kann.
Erstens sieht man da sicher schon etwas, zweitens arbeite ich in der Pflege und drittens wäre das moralisch- ggü. meinem Arbeitgeber- einfach mehr als mies.

Und jetzt stehe ich da und bin ziemlich erschrocken und traurig.
Ich brauche diesen Job damit ich endlich wieder Geld verdiene und mein Leben auf die Reihe bekomme. Das war bzw ist mein absoluter Lichtblick.
Und jetzt das....

Ich kann ggü meiner neuen Chefin nicht ehrlich sein, wie krank wäre das auch sie miteinzubeziehen und zu sagen:"Machen Sie sich keine Sorgen, Sie können fest mit mir rechnen. Ich werde die Schwangerschaft abbrechen damit ich meinen Job antrete."
Das macht man doch nicht.....

Ich wünsche mir sehr ein Kind, aber das ist der schlechteste Zeitpunkt den es gibt.
Ich bin traurig und es tut mir mehr als leid für diesen kleinen Schatz in mir.
Wärst Du doch nur ein paar Wochen später in unser Leben getreten :-(

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Ich glaub an deiner Stelle würde ich den Vertrag unterschreiben, anfangen zu arbeiten und dann bei Gelegenheit von der SS erzählen. Moral hin oder her. Es geht ja quasi um Leben und Tod. Abtreiben aus moralischen Gründen? Man muss in der 20.Woche nicht unbedingt was sehen.
Du weisst ausserdem nicht ob die SS bestehen bleibt.alles kann noch passieren.
Mach so wie geplant und erzähl es nach der probezeit. Es geht um dein Kind.

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Den Gedanken hatte und habe ich ja auch, natürlich wäre es für mein Kind der Vorteil bzw. das Muss in der Situation.
Aber 20.Woche kommt mir selber so krass vor.
Ich mein, wie bereitet man sich auf sowas vor?
Eine Schwangerschaft kurz nach Arbeitsbeginn ist so oder so kacke, aber früh noch zu verkraften nach dem Motto:"Shit happens!"
Aber die 20.Woche ist einfach so weit.
Ich wüsste nicht mal wie ich das anfangen soll zu sagen.

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Oh nein, ich kann dir gar nichts schreiben.
Aber, es tut mir sehr leid und dein letzter Satz hat mir Tränen bereitet.
Ich wünsche dir das beste und, dass du glücklich wirst. 🍀

Unbekannte Grüße und Gedanken

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Hallo Verzweifelt,

Ich verstehe dich gut!
Ich bin auch gerade ungewollt schwanger
Bzw. Schwanger mit wunschkind zum falschen Zeitpunkt.

Ich habe damit es mir besser geht und ich über meine Sorgen und Ängste sprechen kann es direkt in der 6 SSW öffentlich gemacht.
Es ist erstaunlich wieviele wundervolle Reaktionen man bekommt.
Das stärkt einen sehr.
Auf einmal stand ich mit meinem "Problem" nicht mehr alleine da und mir wurde ganz viel Unterstützung zugesagt.

Ich würde dir raten mit deiner Chefin zu sprechen, sie wird bestimmt Verständnis haben.

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Ich habe seit den paar Tagen wo ich es weiss mit vielen gesprochen, finanzielle Unterstützung ist hier Fehl am Platz.
Wenn ich nicht arbeiten gehe haben wir nur mehr ein paar hundert Euro zur Verfügung, die jetzt schon vorne und hinten nicht reichen.
Ein Gehalt reicht uns einfach nicht.

Ich weiss nicht inwiefern ich meine zukünftige Chefin da miteinbeziehen soll, man muss auch mit dem Super-Gau rechnen wenn sie mich zB nicht mehr einstellen mag, dann.
Der Vertrag ist ja noch nicht unterzeichnet und ich bin leider schon recht weit für diese Situation.
Ich weiss einfach nicht was ich da sagen soll.

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Würde mal sagen du freust dich über das Baby, aber wegen kleine Schulden ein Kind abzutreiben? Du bist ja nicht alleine, dein Partner wird dich ja auch unterstützen?! Und es gibt bestimmt Kollegen, Freunde, Familie die dir helfen und dich unterstützen. Man kann fürs Baby alles sehr günstig und gebraucht bekommen. Ein Kind abzutreiben weil es "letzte gerade" mal nicht so reinpasst, aber nächstes Jahr oder so wäre OK, soetwas finde ich immer sehr schlimm. Und so eine Entscheidung verändert dein Leben, und wie damit du danach umgehen kannst. Wünsche dir alles Gute!

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Du Liebe,
bei dir kann ich auch wie die anderen herauslesen, wie sehr du deinen kleinen Schatz liebst und ihn bekommen möchtest.
Du weißt noch gar nicht lange von der Schwangerschaft und bist schon so weit. Das war bestimmt ein Schock für dich. Gerade jetzt, wo du einen Job in Aussicht hättest. Ich kann gut verstehen, dass du dir Gedanken machst, sicher auch erschöpft bist #liebdrueck
Hast du dich denn schon über Unterstützungsmöglichkeiten informiert?
Was sagt denn der Vater des Babys dazu?
Und was erwartest du denn von deiner zukünftigen Chefin, weil du schreibst, dass du nicht weißt inwiefern du sie einbeziehen sollst?
Ich würde ehrlich zu ihr sein, ihr von der Schwangerschaft erzählen.
Es könnte schon sein, dass sie dich dann nicht mehr einstellen wird. Wenn du in der Pflege arbeitest, würdest du nach der Schwangerschaft sicher wieder was Neues finden. Da fehlt es doch fast überall an Personal.
Was würdest du denn brauchen, damit dein Schatz der Lichtblick in deinem Leben sein könnte?
Liebe Grüße!

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Möglichkeiten gibt es nicht, ich bin privater EWR-Bürger, da steht einem nichts zu außer das übliche Kindergeld nach Geburt.

Der werdende Papa...
Schwankt zwischen ein bisschen Freude, einem okay und totaler Ablehnung.
Es geht uns finanziell nicht gut und es wird monatlich schlimmer.
Der Job war unser Lichtblick endlich aus den Schulden rauszukommen und mal wieder zu leben.
Umziehen müssen wir bis September auch, da das Haus in dem wir leben wegen Eigenbedarf umgebaut wird.
Eine neue Wohnung haben wir bereits, diese kostet aber auch 300€ mehr und ist damit schon ein Schnäppchen.

Ich glaube von meiner Chefin kann ich nichts erwarten.
Ich sag ja, wie soll man das auch machen?
"Schön das wir zukünftig zusammen arbeiten, machen Sie sich wegen dem Abbruch nur keine Gedanken...., Hauptsache ich kann arbeiten."

Es scheint mir mehr als unfair es geheim zu halten, gerade weil ich dann bereits so weit wäre.
Ebenso wirkt das ehrlich sein, für mich, eher wie unter Druck setzen.
Ich finde da keinen richtigen Ansatz.

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Hallo

In welchem Land lebst Du denn?
Du könntest mal den Vertrag unterschreiben. Andererseits wird der Arbeitgeber mal zurückrechnen können und wird merken, dass Du zu dem Zeitpunkt in der 11. Woche warst und es wohl gewusst hast. Moralisch findest Du das nicht gut, ein Arbeitgeber wird es auch nicht gut finden, wobei einige sicher das weniger als problematisch anschauen.
Die Frage ist schon, was ist, falls es in der Probezeit zu einer Kündigung kommt (weshalb ist das in Deinem Land bei Schwangerschaft möglich?).
Mit Kind würde Deine finanziell Situation sicher noch prekärer. Du lebst ja jetzt schon an der Grenze des finanziell machbaren. Wie sind die Regeln im Land für Kinder? Gibt es eine Kinderzulage und andere Unterstützungen, wieviel, würde es reichen?
Du schreibst gar nichts zum Erzeuger. Bist Du verheiratet, was meint er dazu?

Ich wünsche Dir, dass Du den für Dich richtigen Weg findest.

Freundlichen Gruss

tm

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Das Unterzeichnen des Vertrages bringt mir insoweit nichts, da eben kein Kündigungsschutz besteht.
Wäre ich jetzt in der 5.Woche könnte ich mit dem Gewissen leben, 4 Wochen vergehen schnell und zeitlich wäre es noch im Denkbar möglichen.
Das Risiko würde ich eingehen.
Nur bin ich nach Ende der Probezeit bereits in der 20.Woche und das ist irrsinnig.
Kein Mensch der Welt glaubt mir das ich es bis dahin nicht gemerkt habe, wenn es andere wahrscheinlich schon sehen.

Kindergeld würde mir zustehen, mehr nicht wenn ich nicht gearbeitet habe.

In Österreich besteht kein Anspruch auf Schutz während einer SS. Es gibt zwar ein Gesetz der Gleichberechtigung und man würde eine Kündigung aufgrund der SS nicht zulassen, weil es als Diskriminierung gilt- aber dieser Nachweis ist schwer festzustellen und geht an die Nerven.

Ja ich bin verheiratet, wir reden und streiten auch viel seit diesem Arztbesuch.
Mein Lohn wäre die Kirsche auf der Torte um alles zu schaffen, aber so wie es jetzt ist...
Wir können es drehen und wenden wie wir wollen.

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Hallo

Wenn Du unterschreibst, könntest Du aber zumindest am 1.3. die Stelle mal antreten. Wobei Du dann ja auch schon in der 15. Woche bist. Die Schwangerschaft müsstest Du halt verbergen durch entsprechende Kleidung. Wobei sich später ja herausstellen würde, in welcher Woche Du warst nach der Probezeit. Es gibt Frauen, die eine Schwangerschaft sehr spät feststellen. Aber das sind eher nur wenige.
Würdest Du mehr als das Kindergeld bekommen, wenn Du ein paar Wochen gearbeitet hast?
Die Frage ist, ob Du eine allfällige Kündigung anfechten solltest. Natürlich braucht das Nerven, aber wenn die Gleichberechtigung gilt, dann sollte man dafür kämpfen.
Weshalb hast Du denn mit Deinem Mann Streit? Ist er in der momentanen Situation gegen das Kind, hat er Angst vor den finanziellen Auswirkungen?
Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Weg findest und dafür die nötige Kraft hast.

Freundlichen Gruss

tm

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Hallo,

Blöde Situation. Ich war Ende letzten Jahres in einer ähnlichen Situation, wollte nach Einstieg in Tz nach Elternzeit wieder vz. Weil mein Arbeitgeber alle Gespräche um 2-2 Monate zog, sagte ich seh 2. Schwangerschaft auch erst in der 18. Woche, fast 19.
Und man hat es schon gesehen 🙈 ich hab gut kaschiert mit Zwiebellook und Halstüchern lang runterhängend. Beim 1. hätte ich es länger gepackt.

Was ich damit sagen will: Moralisch nicht korrekt. Aber hätte ich es vorher gesagt, hätte ich njcht bekommen was ich wollte und wozu ich berechtigt bin. Bzw hätte klagen müssen und dadurch auch Verlust. Manchmal muss man tun was man tun muss.

Der Unterschied zwischen uns: meine Arbeit gefährdet meine Schwangerschaft nicht. Das ist bei dir mit ungewohnt heben evtl nicht so gut?

Alles Gute für dich und deine Entscheidung!

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Ich bin ja auch kein Gegner vom Arsch sein und mal lügen...
Aber 20.Woche ist schon Halbzeit #zitter
Ausschließlich Freunde mache ich mir so oder so nicht, ob 16. oder 20.Woche- das sehe ich gleich.
Aber in der 20.Woche zu sagen:"Huch!"
Ich weiss auch nicht :-( #zitter

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Ist das deine erste SS?
In meiner 1. SS konnte man den Bauch erst ab der 24. Woche erahnen! Und das konnte ich auch noch kaschieren, wenn ich es wollte. Ich bin übrigens sehr schlank, 165cm, 50 kg und wie ich oben schrieb, ab der 24. Woche ein mini Bäuchlein.
In der 1. SS ist alles noch sehr straff, die Bauchmuskeln total intakt und halten den Bauch zurück - so wurde es mir von meinem gyn erklärt als ich fragte, wo denn eigentlich mein Bauch bleibt ;)

Problematisch ist vllt dein Beruf. Musst du schwer heben? Falls ja, fang jetzt an ein bisschen Sport zu machen und deine Muskeln zu kräftigen. Dann ist auch das kein Problem. (Ich bin gerade wieder ss geworden, ungeplant, mein Sohn ist fast 4 Monate und wiegt stolze 7 kg. Ich werde ihn weiterhin tragen und er wird ja auch nich zunehmen. Lt Gyn kein Problem, weil ich bzw mein Körper es gewöhnt ist - deshalb kräftige deine Muskeln!)

Ich wünsche Dir alles Gute! Kopf hoch, das wird schon!

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Der werdende Papa schwankt also zwischen ein bisschen Freude, einem okay und totaler Ablehnung...das hört sich auch nach Freude an, die durch eure Situation nicht richtig zugelassen werden kann.
Und dann schreibst du, dass der Job euer Lichtblick war...also ist es schon so, dass die Entscheidung für das Kind in gewisser Weise gefallen ist – wegen dem „war“ – oder verstehe ich das falsch? #gruebel
Wie meinst du das mit dem unter Druck setzen, wenn du ehrlich zu deiner Chefin wärst?
Und wieso kommst du denn auf den Gedanken, dass du bei negativer Anspannung sagen müsstest, dass du einen Termin für einen Abbruch gemacht hast? Als Rechtfertigung? Hast du dir denn einen gemacht? Du musst es deiner Chefin nicht recht machen. Du darfst dich hier frei von jeglichem Druck oder schlechtem Gewissen fühlen.

Du hast geschrieben, dass du schon mit Vielen in deinem Umfeld gesprochen und da keine finanzielle Unterstützung zugesagt bekommen hast. Wie sieht das denn mit deinen Eltern oder Schwiegereltern aus...oder waren sie schon unter den Vielen dabei?
Gibt es in eurer Nähe vielleicht staatlich unabhängige Unterstützungsmöglichkeiten? Eine kirchliche Einrichtung oder einen Verein, wo ihr euch hinwenden könntet?
Und dann frage ich mich, ob dir durch deine deutsche Staatsbügerschaft vielleicht doch noch mehr zustehen würde #gruebel
Gibt es denn eine Beratungsstelle in eurer Nähe? Weil du selber ja so verunsichert bist, was möglich wäre..

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Der Job "war" der Lichtblick bis zu einer normalen Routineuntersuchung und "dieser" Diagnose...
Jetzt ist er zum Muss geworden weil wir mit einem Gehalt jetzt schon kaum zurechtkommen und das mit einem Baby ja nicht beruhigender wird.

Das mit dem unter Druck setzen meinte ich so, als das ich mir durchaus vorstellen kann meiner Chefin VOR Vertragsunterzeichnung reinen Wein einzuschenken, ihr aber zB sagen würde das ich einen Abbruch "in Kauf" nehmen würde, wenn das bedeutet dass ich den Job dann nicht bekomme.
Damit mache ich sie ein Stück weit mit verantwortlich und das ist ja nun auch keine feine Art.

Ich hätte kein Problem damit alles geheim zu halten, wenn ich beim Ende der Probezeit nicht schon in der 20.SSW wäre!
Das ist halt echt weit....

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Hey hey,
das wäre ja was, wenn deine Chefin einen Abbruch von dir erwarten würde. Gerade in so einem sozialen Zweig wie der Pflege, wo man auch eine gewisse soziale Verantwortung trägt.
Da du nicht verpflichtet bist es an der Arbeit zu sagen, brauchst du dir keine Gedanken machen, wenn du es erst einmal für dich behältst.
Und bei der Einstellung einer Frau im gebärfähigen Alter muss man immer damit rechnen, dass sie wegfallen kann.
Du müsstest ja nicht gleich am ersten Tag nach der Probezeit hin.
Ist das eigentlich eine unbefristete Stelle?
Rosablauesengelchen hatte ja schon gute Tipps für dich. Ich kenne mich da auch nicht so aus wie das in Österreich ist. Da holst du dir ja bestimmt jetzt noch Infos an offizieller Stelle ein :-)
Vielleicht klappt das ja auch mit der vorzeitigen Registrierung. Erkundigst du dich morgen nochmal?

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Hallo,

ich kenne mich leider mit den Gesetzen und Regelungen in Österreich nicht aus, aber du schreibst auf jeder Seite steht was anderes und du weißt gar nicht mehr so genau, was dir eigentlich zusteht und was Sache ist.

Sicherlich gibt es auch bei auch in Österreich Schwangeren-Beratungsstellen, oder? Ich würde dir empfehlen dort nochmal Profis zu betragen bezüglich Kündigung in der Probezeit und finanzielle Unterstützung von Familien.
Vielleicht gibt es ja doch Hilfen, die du in Anspruch nehmen kannst?

Und bezüglich deiner neuen Arbeitsstelle: natürlich ist das eine schwierige Situation und es ehrt dich, dass du ein schlechtes Gewissen hast. Du hast es ja nicht darauf angelegt.
Aber hier würde ich dir empfehlen, gerade aufgrund deiner schwierigen finanziellen Situation: du musst jetzt auf dich selbst achten und für dich selbst einstehen.
Wer eine Frau im gebährfähigen Alter einstellt, muss immer damit rechnen, dass sie schwanger wird. Für den AG ist das immer ärgerlich, egal zu welchem Zeitpunkt.
Ich würde also versuchen, die Schwangerschaft zu verstecken. Ist das dein erstes Kind? Dann sieht man normalerweise erst spät einen richtigen Bauch. Mit der richtigen Kleidung kannst du viel kaschieren.

Und vielleicht stellt sich in der Schwangeren-Beratung ja doch raus, dass du auch Kündigungsschutz in der Probezeit hast, dann brauchst du ja nichts zu befürchten.

Eine Abtreibung kommt mir aufgrund deiner Wortwahl nicht sinnvoll für dich vor - "mein kleiner Schatz", "in unser Leben getreten"... Das hört sich nicht nach einem unerwünschten Kind an. Und du schreibst auch mit keinem Wort, dass du Zweifel daran hast, das Kind zu wollen.

Ich wünsche dir alles gute und dass ihr Mittel und Wege findet, die Situation zu meistern.
Halte dir immer vor Augen, dass du noch viel Zeit hast, bis das Kind auf die Welt kommt - in dieser Zeit kann man vieles bewegen, wenn man möchte.

LG

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Achso und noch etwas:
weil du hier immer wieder schreibst du weißt nicht, wie du es einer Chefin dann in der 20. SSW beibringen sollst:

Dann würde ich sagen, dass du es leider selbst erst sehr spät, kurz nach Vertragsunterzeichnung erfahren hast (ich weiß, du hast es kurz vorher erfahren, aber eine kleine Notlüge wird an der Stelle ok sein).

Ich würde dann auch dazu sagen, dass du ein wahnsinnig schlechtes Gewissen hattest, es ihr gerne gesagt hättest, aber dass eure finanzielle Situation es nicht zugelassen hätte, dass du deinen neuen Job wieder verlierst.
Du musstest in diesem Augenblick an deine Familie und dein ungeborenes Baby denken und wolltest, dass ihr finanziell zumindest einen besseren Start habt.

Ich denke, das wird deine Chefin verstehen - auch wenn es für sie ärgerlich ist.