Guten Abend ihr Lieben,
mir ist die Frage mehr als unangenehm aber ich verzweifel so langsam.
Bin ungeplant schwanger geworden, nach einer emotionalen Achterbahnfahrt und Beratungsgespräch habe ich mich für das Baby entschieden.
Nun... der Vater weiß es mittlerweile. Wir waren nur kurz zusammen und haben uns im Streit getrennt. Kurz darauf erfuhr ich von der Schwangerschaft.
Er droht mir, hat absolute Paranoia und das meine ich ernst. Er spricht von guter und böser Seite in ihm und dass er sein Gott ist. Also total abgefahrene Dinge. Weiß nicht ob er Drogen nimmt oder an einer Schizophrenie leidet? Freunde erkennen ihn auch nicht wieder. In einem Moment ist er normal im nächsten absolut aggressiv und nicht einschätzbar.
Ich habe Angst das er mir und meinem ungeborenen was antut. Habe jeglichen Kontakt eingestellt.
Kann ich beim JA notgedrungen
"Vater Unbekannt" angeben? Bei Pro Familia hatte man mir auch schon den Ratschlag gegeben... Geld hat er eh keins. Habe gehört er hat wohl keinen Job mehr.
Habe wirklich Angst dass er uns was antut. Versuche auch schnell ans andere Ende von Deutschland zu ziehen da ich solche Angst habe, dass wenn ich ihn angebe er uns nachstellt.
Wenn ich ihn angebe wird er ja auch erfahren wo wir Leben oder?
Ich mache mir am Mo eine Termin bei Catitas oder ProFamilia. Aber mich lässt sas Thema einfach nicht schlafen.
Er hat mir wortwörtlich gedroht.
Polizei wird nichts bringen habe sowas ähnliches leider vor jahren schon einmal erlebt mit einem gewalttätigen Partner
Bitte helft uns ich hab echt Angst um mein Kind :(
Habt ihr einen Rat?
Unter diesen Umständen hätte ich es sogar verstanden, wenn Du Dich gegen die Schwangerschaft entschieden hättest, das klingt ja gruselig. Ich kann Dir auch nur raten, um Himmelswillen keinen Vater anzugeben, wie willst Du 18 Jahre Terror durchhalten? Wegziehen ist eine gute Idee. Ich wünsche Dir alles Gute. Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn die Polizei von den irren Äußerungen weiß. Dann ist es schon mal aktenkundig, sollte er sich was leisten. LG Moni
Wenn man mich fragt, warum meine Ehe gescheitert ist, sage ich immer, dass wir religiöse Differenzen hatten. Er dachte, er sei Gott, ich dachte das nicht.
Was aber eigentlich das Problem war, ist die Narzisstische Persönlichkeitsstörung meines Exmannes. (naja und seine Affären) Ich kann das weiß Gott nicht an den paar Sätzen, die du zu ihm schreibst, jetzt ferndiagnostizieren, aber sei Vorsichtig mit Menschen, die zwei oder mehrere Gesichter haben.
Vaterschaft unbekannt ist vielleicht das beste was du tun kannst.
Kannst mir gerne ne PN schreiben, wenn du mir etwas mehr über ihn erzählen willst.
Hallo, ich habe den Vater meines Sohnes nicht angegeben. Mittlerweile ist er 15 Jahre alt und bisher hat es niemand gestört. Man das alleinige Sorgerecht. Wenn du keinen unterhaltsvorschuss vom Jugendamt brauchst? Da wiederum müsstest du Daten angeben. Zur kontoeröffnung zb hole ich mir eine Negativbescheinigung vom Jugendamt da steht dann drin das ich das alleinige Sorgerecht habe. Kindergeld gibt es so oder so. Ansonsten kann man dir nur raten weit weg zu gehen. Alles gute.
Hallo liebe Unbekannte,
geht das jetzt schon länger so? Vielleicht besonders seit der Schwangerschaft? Also - seit er davon weiß?
Wen hast du denn sonst ins Vertrauen gezogen? Das gibt einem schon mal Kraft und hilft einem, nicht in der Angst stecken zu bleiben.
Ist er dagegen, dass du das Kind bekommst oder möchte er über das Kind und dich bestimmen?
Verfolge den Weg weiter, ihn nicht als Vater anzugeben. Und wäge dann von Tag zu Tag ab, was gut für dich und dein Kind ist. Konntest du den Kontakt bereits abbrechen? Was sind brenzlige Situationen für dich?
Sprich darüber in den Beratungsgesprächen. Darüber reden ist wichtig und wird dich stärken.
Und ja, Drogen und Schizophrenie liegen nahe beieinander. Sprich: bestimmte Drogen können bei einmaliger Einnahme eine psychische Erkrankung auslösen. Dadurch wäre auch der plötzliche Wandel erklärbar. Du schreibst ja, dass Freunde ihn nicht wiedererkennen.
Gute und sichere Kontakte sind für dich jetzt sehr wichtig, denke ich.
Dann fühlst du dich stärker und kannst deine Grenzen ziehen, wie du es brauchst.
Du kannst auch mit deinem/r Arzt/Ärztin darüber sprechen. Ein Arzt muss immer den ganzen Menschen und seine momentane Situation im Blick haben. In welcher SS-Woche bist du?
Ganz liebe Grüße von Emilia
Hey
bist du denn inzwischen weiter gekommen? Warst du schon bei der Beratung? Ich hoffe, du hast hilfreiche Infos bekommen!
Falls du noch was für dich persönlich brauchst, also, wenn dir alles irgendwie viel Kraft und Energie kostet, die du eigentlich jetzt für dich selbst und dein Kind brauchst... dann kannst du dich auch an profemina org wenden. Das ist eine Beratung für schwangere Frauen in einer nicht ganz „runden“ Lebenssituation. Es ist eine private Initiative, die kostenlos eine sehr engagierte Telefon-Beratung anbietet.
Ich weiß ja nicht, ob du überhaupt hier noch reinschaust? Aber ich hoffe sehr für dich, dass alles gut wird!