Vielleicht doch nur 1 Kind...

Hey,
ich bin ungeplant schwanger geworden, unser Tochter ist 2. Ich fühle mich nicht bereit für ein 2tes Kind, mein Mann geht arbeiten, ich bin daheim und kümmere mich um unsere Tochter. Jetzt zoffen wir nur noch. Für ihn ist klar, er arbeitet, Kinder und Haushalt sind meins. Er rührt kein Finger u man muss ihn zu allem anschieben, was wieder zu streit führt.
Ich pack das innerlich nicht, ich hab grad n bissl Freiheit zurück und will nicht wieder die sein die alles einbüßt.
Wir haben für unsere Tochter 6Jahre gebraucht u jetzt einmal nicht verhütet. Ich könnt mich so beißen... ich überlege einen Abbruch machen zu lassen. Ich will nicht allein da stehen mit 2 Kindern, ich bin psychisch nicht sonderlich belastbar, mir macht es Angst... ich war gestern beim Fa u hab meine Bedenken geäußert, aber das wurde ignoriert. Mir tut es leid ums Würmchen, aber ich glaube ich schaffe das nicht, vorallem weil ich jetzt schon kaum nachkomme mit dem Haushalt.

Traurige Grüße

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Das Problem scheint eher bei deinem Mann zu liegen.. aber deshalb ein Baby abtreiben? Dann kommst du halt mal ein paar Tage mit dem Haushalt nicht nach, das geht uns allen so. Selbst wenn der Mann hilft. Interessant finde ich, dass du auf so einen Mann sexuell noch Lust hast...
Hast du anderweitig Hilfe? Deine Mutter, Schwimu etc?
Ich würde versuchen mit dem Mann nochmal ein ernstes Gespräch zu führen; vielleicht wird ihm der Ernst der Lage bewusst wenn er hört, dass du wegen der Überforderung überlegst abzutreiben.

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Hallo, du scheinst an deiner Belastungsgrenze zu sein und hast dazu einen Partner, der dich nicht unterstützt. Kann dich verstehen, dass du solche Überlegungen hast. Geh nochmal in dich ein paar Tage und lass dich parallel dazu bei einer Beratungsstelle zeigen. Das hilft, die Gedanken zu sortieren. Worüber ich mir auf jeden Fall in einem weiteren Schritt Gedanken machen würde ist zum einen die Verhütung in Zukunft und zum anderen über die Beziehung zu einem Partner, der nicht hilfreich ist.

Alles Liebe

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Hallo liebe junge Mami,
das tut mir so leid, dass sich eure Familienaufgaben so getrennt entwickelt haben, seit eure Tochter (doch endlich!!) da ist. Dabei ist es ein 24 Stunden-Job (naja, Job kann man nicht wirklich sagen), wenn man für ein Kind sorgt. Echt anspruchsvoll. Und erstmal völlig neu. Und Haushalt ist da noch gar nicht eingerechnet, sondern das muss man erstmal durchjonglieren: Was kann ich mit dem Kind machen, wofür muss ich alleine sein. Und du hast es so weit geschafft und hast nun endlich wieder Freiräume. Meinst du damit: Zeit für dich?
Hat er das auch? Hatte er das immer? Hält der Zoff die ganze Zeit schon an - oder wird es eher mehr, seit du die Kleine leichter mal bei ihm lassen kannst.
Das erste Kind ist echt eine große Herausforderung für ein junges Paar.
Du kommst mit dem zweiten nicht wieder an den Punkt Null, weil du ja Vieles schon drauf hast jetzt.
Wie geht er denn jetzt mit der Situation um? Und mit dir?
Dass der Arzt gar nicht gehört hat, was dir auf der Seele liegt .... Jedenfalls gut, dass du dir hier Luft machst!
Was wären deine Pläne ohne zweites Kind weiter? Meinst du, es würde sich zwischen euch eher wieder gut anfühlen, wenn es bei dem einen Kind bleibt? War es überhaupt ein Wunsch für dich? Du hast oben geschrieben: Vielleicht doch nur ein Kind? Besonders ist es ja schon, dass es jetzt so einfach kam.

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Er versprach fiel u hat fast nix gehalten. Oft stand ich mit unserer Tochter allein da, die Geburt war schwierig und ich hatte lange physisch und psychisch dran zu kauen. Noch 8 Wochen nach der Geburt hatte ich kein Gefühl in den Fingern (Karpaltunnelsyndrom) u stand oft 45min heulend vor der Wickelkommode u hab mich Tag u Nacht durchgequält. Mein Mann klopfte mir auf die Schulter, er könne das nicht...
Kochen, putzen, Baby baden, wickeln usw alles meins... vor 9Uhr aufstehen geht nicht, aktuell steht er 3x 9uhr u 4x 10Uhr in der Woche auf, er macht Dauerspätschicht, weil er kein Bock auf Frühschicht hat.
Mit der Schwiegermutter will ich nix zu tun haben, sie hatte mich mal gewürgt, weils nicht nach ihrem Willen ging, später bekam sie ne 2te Chance als unser Kind unterwegs war, sie wurde schnell beleidigend u redete alles schlecht u freute sich wenn es mir dann richtig mies ging, da war H. 3 Monate seitdem will ich kein Kontakt. Mein Mann fuhr trotzdem jeden Sonntag hin u ließ mich mit H. allein daheim. Mittlerweile nimmt er H. mit und ich hab 4h wo ich reiten fahren kann.
Bisher kam ich nicht 1x in den Genuss ausschlafen, bzw länger schlafen zu dürfen, nur mein Mann. Selbst wenn ich krank war, blieb alles rund ums Kind an mir hängen.
Ich hatte einen Minijob, den ich leider nach 3 Monaten verlor, die erste Reaktion meines Mann, zum Glück bist du wieder Zuhause, es waren mal 3h wo er sich allein kümmern musste.
Ich dachte wenn H. in den KiGa kommt nächstes Jahr, stehen mir auch mehr Jobmöglichkeiten zu, da ich etwas flexibler wäre.

Oft denk ich, ich hab ja schon 2 Kids, n Kleinkind und n Teeny...
Dann die Ausreden er schaffe nix weils Kind immer um ihn rum schwirrt... ok... bin ich 4 Tage mit H. zu meinen Eltern, 400km weit weg. Als ich wieder kam schaute es aus wie Bombe, außer Tv gucken u Bier trinken hat er nix gemacht, und Dreck... ich war so sauer. Und er war übers We heim.

Deswegen hab ich Angst allein da zu stehen.
Er hat natürlich auch seine liebevollen Seiten und bemüht sich (manchmal) aber es ist nie beständig. Er spielt mit unserer Tochter u das Wickeln klappt mittlerweile auch, aber momentan ärgert mich sein: das kriegen WIR schon hin... weil ich weiß es hängt alles an mir.

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War dein Mann schon immer so?
Vor was hast du Angst, wenn du ggf. mit zwei Kindern alleine wärst? Du hättest trotzdem definitiv ein entspannteres Leben.
Dein Mann ist es, der dich psychisch runter zieht!
Ich hatte eine ähnliche Beziehung, ein Glück ohne Kinder und habs letztes Jahr endlich geschafft mich zu trennen. Seitdem geht es mir wunderbar.
Du solltest eher überlegen ob du die Beziehung mi deinem Mann so überhaupt weiterführen möchtest.
Ich wünsche dir alles Gute 🍀

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Hallo

Wenn er zu Hause ist und am Wochenende kann er durchaus seinen Beitrag leisten für Kinder und Haushalt.
Wenn Ihr Euch nur noch zofft und streitet, ist schon die Frage, ob die Beziehung von Dauer ist. Alleinerziehend mit 2 Kindern wäre es nicht einfach. Zudem packst Du es innerlich nicht und hast etwas Freiheit zurück, was Du nicht gleich wieder aufgeben möchtest. Jede Frau ist auch einzigartig, die einte kommt mit 1 Kind zurecht, eine andere ist mit 2 an ihren Grenzen. Zudem bist Du nicht sonderlich belastbar.
Die Frage ist, ob Dein Mann sich ändern wird und ob Du einen Weg findest, besser belastbar zu sein.
Vereinbare einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia. Ein Abbruch wäre mit einer Bedenkfrist von 3 Tagen danach möglich.
Ich wünsche Dir, dass Du den für Dich richtigen Weg findest.

Freundlichen Gruss

tm

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Erkläre deinem Mann genau das, was du uns in deinem Eingangsposting beschrieben hast. Wenn er was taugt, sind deine Abtreibungsgedanken ein heilsamer Schock für ihn und er wird sich ab sofort am Riemen reißen, um dich zu entlasten.

Deine allererste Anlaufstelle sollte er sein. Seine Reaktion wird dir wahrscheinlich schon viel mehr Klarheit über alles weitere bringen, als es die Postings von fremden Menschen hier im Forum jemals könnten...

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Wie habt ihr denn die Aufteilung besprochen bevor ihr Kinder bekommen habt?

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Also ich bin da mittlerweile sehr klar eingestellt gegenüber der Aufteilung der Arbeit. Das hat mich fast meine Ehe gekostet, dass ich dachte, mein Mann muss mir unter die Arme greifen. Nennt es konservativ oder hinterwäldlerisch, ich bin der Meinung dass ein Mann, der viele Stunden täglich arbeitet wirklich nur ein Minimum an „Hilfe“ leisten muss, vorausgesetzt die Frau ist Vollzeit zu Hause (geht natürlich auch andersrum). Das ist nunmal dein Job gerade und der ist unfassbar wertvoll. Vielleicht solltest du dir andere Maßstäbe setzen was den Haushalt angeht, es muss nicht perfekt sein. Und Kinder müssen nicht den ganzen Tag betüddelt und gespaßt werden. Die brauchen auch keine besonderen Fördermaßnahmen und zig Termine in der Woche. Ich habe trotz meiner 3 Kinder Zeit für mich, wenn sie vormittags in KiTa und Schule sind, Oma und Opa besuchen oder bei Freunden spielen. Ich gehe regelmäßig mit Freundinnen aus, habe Hobbies und verbringe Zeit mit meinem Mann. Die Rollen sind heutzutage einfach nicht mehr klar definiert und das stürzt sowohl Frauen als auch Männer in die absolute Verunsicherung. Emanzipation war wichtig, aber früher war nicht alles nur schlecht...
Vielleicht kannst du dich in der Rolle der fürsorglichen Mutter einfinden und akzeptierst für dich, dass es Zeiten im Leben einer Frau gibt, die sie eben zurückstecken muss. Im Vergleich zum Rest des Lebens ist das aber murmelnde kurze Zeit und das Geschenk, das diene Kinder dir geben ist es das tausend Mal wert. Und zwei Kinder sind eigentlich immer leichter zu Händeln als eines, welches permanent Aufmerksamkeit fordert.

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Hm, wenn deine Kinder schon so groß sind, dass sie in den Kindergarten und in die Schule gehen, hast du aber schon etwas andere Voraussetzungen als die TE (hätte ich zumindest anhand ihrer Info "kleines Kind zu Hause" so interpretiert)... wenn du Vollzeit zu Hause bist, kannst du in der Zeit ja wirklich viel erledigen.

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Ich weiß ja nicht, wie pflegeleicht Deine Kinder sind, aber ich stimme Dir überhaupt nicht zu. Ich habe ebenfalls zwei Kinder, mein Sohn 18 Monate, meine Tochter 5 Monate. Und mein Mann hilft mir auch kaum. Obwohl ich keinen Haushalt jeden Tag mache, muss man auch mal kochen oder Wasser trinken. Und das schaffe ich definitiv nicht. Es wird nicht einfacher mit zwei Kindern. Aber ob man deshalb abtreiben sollte? Jeder entscheidet für sich selbst.

Ich könnte es nicht. Denn Kinder sind sehr anstrengend, aber man liebt sie abgöttisch. Und nur, weil der Mann so "scheisse" ist.....? Eine Frau schafft alles auf dieser Welt. Davon bin ich überzeugt.

Ich bin auch überlastet und kann nicht mehr. Aber es geht halt trotzdem weiter.

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Deine Bedenken sind absolut nachvollziehbar. Meine Tochter ist auch 2 und seit letzten Frühjahr bin ich alleinerziehend. Davor war aber auch ich nur für unsere Tochter verantwortlich, so hat sich also nicht viel geändert.
Es wird gerne immer einfacher dargestellt als es ist, ein Kind braucht die volle Aufmerksamkeit, die volle Zeit und das alles eben auch mit Liebe. Man kann sich ja selbst gut einschätzen und es bringt nichts ein Kind zu bekommen, wenn man es psychisch nicht schaffen würde. Nachher verliert man die nerven und lässt es an den Kindern aus, jetzt mal hochgepusht, aber sowas ist möglich. Für mich wäre es derzeit auch noch nicht denkbar ein Kind zu bekommen, aber da hab ich eben vorgesorgt. Bei dir ist das jetzt passiert und wenn du es nicht kannst, ist es menschlich. Allerdings würde ich so eine Beziehung mal überdenken.

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Der Beitrag könnte wirklich von mir kommen nur hat mein Mann mit seinem Gedanken nichts im Haushalt zu machen oder nicht mal mit seinem Sohn zu spielen gewendet. ich habe ganz hart gesprochen das ich das 2 Kind unter diesen Bedingungen nicht möchte ich habe ihn auch auf Scheidung angesprochen den eine Abtreibung hatte unserer Ehe geschadet (nicht in jeder Ehe schadet es bei uns war die Lage nur so) und 2 tage später lief wirklich alles gut mein mann der sehr stur ist und sich von keinem was gefallen lässt nicht mal von mir hat sich verändert er brachte unseren Sohn abends zum schlafen versuchte so gut wie es geht im Haushalt zu helfen und es hält immernoch an. Er wusste das ich es tot ernst meine. Ich finde man sollte es nicht hart auf hart kommen lassen nur damit ein Mensch sich ändert wenn du denkst es geht wirklich nicht mit dem Verhalten von ihm Dan muss man das wirklich machen aber ehrlich gesagt hätte ich mich schwanger getrennt anstatt abzutreiben MEINE gendanken jetzt.