Hallo in die Runde,
ich bin leider ungeplant schwanger geworden, aktuell 5. Woche, ab morgen 6.
Habe am Samstag fett positiv mit einem Frühtest getestet, nachdem meine Periode über 1 Woche überfällig war.
Ich verhüte nun schon seit über 8 Jahren mit NFP und bisher ging alles gut. Ich habe keine Ahnung was schief ging.. Jedenfalls ist es nun wie es ist.
Ich bin alleinerziehend und habe bereits zwei Kinder im Grundschul- und Teeniealter, es wäre also mein Drittes.
Habe den "Unfall" gleich am Samstag meinem "Partner" erzählt. Wir sind erst ganz frisch zusammen (2 Monate), umso größer ist die Katastrophe. Er hat gleich gesagt, dass er das Kind nicht will. Er hat bereits ein Kind und findet sich auch zu alt für ein weiteres.
Haben gestern nochmal in aller Ruhe geredet und uns vernunftsmäßig für einen Abbruch entschieden. 
Es passt einfach überhaupt nicht in unser Leben.
Wenn ich mir vorstelle ich "müsste" meinem Umfeld erzählen, dass ich schwanger bin... Alle würden mich für verrückt erklären. Hinzu kommt nämlich auch noch, dass die beiden Kinder von verschiedenen Männern sind, also 3 Kinder von 3 Männern??? Ich habe Angst.
Beruflich wäre es mehr als unpassend gerade, die Wohnung ist zu klein (nicht von der Größe, aber zimmertechnisch), meine Kinder brauchen mich. Sie werden langsam größer, fordern mich auf andere Art. Sie müssten sehr zurückstecken...
Wieder ganz von vorne anfangen und dies alleinerziehend?
Er hat mir wirklich deutlich zu verstehen gegeben, dass er kein Vater mehr sein/werden will. Er sagte, er wäre bereit für mich, für uns, aber nicht für ein Baby. Er hat Angst, es kräftemäßig und finanziell nicht zu schaffen.
Als er merkte dass ich unentschlossen bin sagte er mir, dass ich nicht ernsthaft vorhaben werde unser aller Leben aufs Spiel zu setzen wegen einem Unfall.
Als ich ihm sagte, dass ich das schon schaffen würde, auch mit 3 Kindern, meinte er: "Schaffen vielleicht schon. Aber wie? Welche Perspektive hätte dieses Kind, das so ungewollt und ungeliebt auf die Welt kommt?" Meine Reaktion war, dass ich es trotzdem lieben würde, da bin ich mir sicher. Er meinte dann nur, dass man sich von Liebe der Mutter auch nichts kaufen kann.
Er hat ja Recht.. Aber das Herz....! 
Die Entscheidung für einen Abbruch ist also schlüssig, das Beste für alle.. Aber trotzdem nagt in mir, dass ich dieses kleine Wunder niemals kennenlernen werde, es keine Chance hat zu leben. Wäre es ein Junge oder ein Mädchen? Wie sieht es aus? Welchen Charakter hat es?
Ich war so gerne Baby-/Kleinkindmama, ich bin nun 34, das wäre für mich gefühlt die letzte Chance hierfür.
Wenn doch nur die Lebensumstände anders wären oder ich nicht schon 2 Kinder hätte.. Ich würde mich so sehr freuen über dieses unerwartete Wunder. 
Aber die Realität sieht eben so aus, dass ich am Mittwoch nun den ersten Frauenarzttermin habe, bete, dass ich das Herzchen nicht schlagen sehe und meiner Kollegin was von Zyste erzählt habe, dass sie sich nicht wundert.
Ich weiß gar nicht was ich von euch hören will, vielleicht möchte ich mich einfach nur mal erleichtern, meine Gedanken niederschreiben, in der Hoffnung, dass sie weniger an mir nagen.
Danke.
Verhütung versagt, alleinerziehend, zwei Kinder, Abbruch geplant und mein Herz blutet
Hallo,
ich lese hier eine Frau, die ihr Leben als Alleinerziehende fest im Griff hat und sich schon gerne freuen würde über ein unerwartetes Wunder.
Ich habe mein Kind mit 34 Jahren bekommen, du hast mich gerade daran erinnert, mein Sohn war ein sehr süßes Baby und Kleinkind, auch jetzt mit 14 ist er schon noch süß (darf ich aber nicht mehr sagen
).
Bist du gesund und fit? Hast du genug Kraft für 3 Kinder?
Davon würde ich persönlich es abhängig machen.
Und danach endgültig medizinisch einen Schlussstrich unter die Familienplanung machen lassen.
Dass du mit einem weiteren Kind euer aller Leben aufs Spiel setzen würdest, ist ja schon sehr übertrieben und das wäre mir auch zu doof, da weiter zu diskutieren. Was für ein Jammerlappen, sorry.
Alles Gute!
Naja, das Leben als alleinerziehende Berufstätige ist ja nicht immer nur locker-flockig und einfach. Daher kommt es stark darauf an in welcher Phase du mir die Frage nach gesund und fit stellst.
Grundsätzlich bin ich aber schon belastbar, würde ich sagen.
Habe trotzdem einen Heidenrespekt vor dem Gedanken wieder schlaflose Nächte zu haben, usw. Außerdem trauere ich schon jetzt meiner Freiheit nach. Das kann ich nicht leugnen. ..
Ach, wenn ich nur wüsste was richtig ist..
Ich weiß, wie das Leben als alleinerziehende Berufstätige ist, daher frage ich, wie fit du bist.
Alleinerziehend war ich auch mal, aber nur mit einem Kind.
Ich erinnere mich schon noch, wie grausam das war, nach einer elenden Nacht morgens am Schreibtisch zu sitzen, irgendwie zu versuchen, wach zu bleiben und gleichzeitig zu hoffen, dass das Kind in der Krippe auch durchhält.
Heute wäre das nichts mehr für mich, mit 35 Jahren war das mein Alltag.
Aber eines weiß ich sicher: Mein Mann hat eine Menge Fehler, aber er nimmt alles so, wie es kommt, so einen Stress hatte er nicht gemacht.
Was macht denn dein Freund, wenn du krank wirst. Oder vielleicht arbeitsunfähig? Oder einfach nur alt. Der macht sich doch als erstes vom Acker, wenn es Probleme gibt.
Hallo,
Es tut mir sehr leid für dich, nun in dieser beschissenen Lage zu sein.
Für mich liest es sich zwischen den Zeilen, als wenn du das Kind gerne behalten möchtest.
Deshalb ist es sehr wichtig jetzt eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen.
Mach dir eine Liste, nicht nur im Kopf, sondern schreib es auf.
Was spricht dafür, was spricht dagegen?
Was wäre wenn dein Partner hinter dir stehen würde oder sich vlt sogar über die Ss freuen würde? Würdest du dann anders denken?
Wusste er dass du mit NFP verhütest?
Wenn ja, wusste er ja sicher worauf er sich einlässt.
Danke für deine Antwort.
Das Irre ist ja, eine Liste habe ich schon gemacht.
Leider ist auf der positiven Seite deutlich weniger zu finden als auf der negativen Seite, also ist die Entscheidung gefallen, oder?
Am meisten zu schaffen macht mir, dass mich mein "Freund" so hinstellt als wäre ich unverantwortlich und nicht zurechnungsfähig, allein nur deswegen weil ich den Gedanken an dieses Baby zugelassen habe.
Er versteht aber absolut nicht was ich habe, sagte mir auch, dass das für ihn kein Kind ist, nur ein Zellhaufen. Naja..
Ja, er wusste wie ich verhüte und war ja auch dabei. Aber daraus möchte ich keinen Strick drehen, er hat sich eben auf mich verlassen (und ich selbst ja auch).
Achso.. Würde er dem Ganzen positiv gegenüberstehen bzw. würde er mich nicht so herabwürdigen wäre ich vermutlich zumindest im Kopf offener für das Baby.
Auch dann hätte ich "Angst" vor der Reaktion des Umfeldes, aber ich würde den Gedanken eher zulassen können einfach nochmal Mama zu werden.
Hi du,
tut mir leid, dass du in so einer unglücklichen Lage steckst . Das ist mit Sicherheit sehr schwer für dich.
Aber auch ich lese, dass du das kleine Wunder eigentlich möchtest. Und ganz aussichtslos ist deine Lage doch nicht... du hast einen Job, die Wohnung ist zumindest groß genug und deine Kinder sind in einem Alter, wo sie dich "unterstützen" können. Das deine Kinder von unterschiedlichen Männern sind, geht keinem was an. Ich kann dich aber verstehen. Mir wäre es auch "unangenehm", weil mir immer wichtig ist, was Außenstehende von mir denken. Aber so wie ich deinen Text lese, scheinst du deine Kinder sehr zu lieben. Vor ein paar Wochen, war hier ein Beitrag, wo eine Frau ihren Abbruch zutiefst bereut hat.
Bei dem FA würde ich ggf. den Monitor auszuschalten.
Kannst du denn mit jemandem reden und dich anvertrauen?
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute. Mache das was DU für richtig hältst. Klar, kann man sich von Liebe nichts kaufen... aber gibt es für ein Kind nichts schöneres als geliebt und umsorgt zu werden? Kleidung etc. kann man alles gebraucht kaufen.
Danke für deine Worte.
Ich sehe das ganz genauso wie du.
Aber kann man wirklich ein Kind aufziehen wenn es vom Vater so gar nicht gewollt ist, schlimmer noch - er die Mutter für nicht zurechnungsfähig hält, weil sie es haben will??
Ich glaube, das ist mein hauptsächliches Problem.
Für ihn ist eben die Abtreibung der einfachere Weg, klar, alle "Probleme beseitigt". Vermeintlich ist das auch so. Habe ihm gesagt, dass ich Angst habe, dass ich nicht damit klar komme. Er hat mich nicht verstanden.. Er hält das für unnötige Emotionalität.
Eigentlich ist er aber gar nicht so...
Genau für ihn ist es der einfache Weg. Er hat aber auch noch nie ein Kind in sich getragen und kann somit nicht nachvollziehen, wie du dich fühlst. Die Frage ist ja auch, kannst du weiter mit ihm zusammenleben, wenn du seinetwegen eine Abtreibung durchführst?! Ich könnte meinem Mann nicht mehr in die Augen schauen. Aber das musst du für dich selber ausmachen....
Irgendwie kann ich ihn ja auch verstehen. Er ist natürlich geschockt und hat sich das so sicherlich nicht vorgestellt. Was macht er denn, wenn du dich für das Kind entscheidest?
Nfp ist nun wirklich keine Verhütungsmethode für ein "ein Baby? Auf keinen Fall." Aber der Drops ist ja jetzt gelutscht.
Was dein Umfeld sagt, sollte dir, solange du deine Kinder liebst, versorgt und für sie da bist, egal sein. Besser drei Kinder von drei Männern, als drei Kinder von ein und dem selben Idiot. Die Äußerungen deines Partners sind teilweise doch sehr manipulativ und so nicht in Ordnung. Er kann seinen Standpunkt äußern und vertreten, muss aber deine Entscheidung akzeptieren.
Wenn du das Baby möchtest, wirst du das auch schaffen. Mit deinen beiden hast du es bisher ja auch geschafft. Und nur von Mutterliebe muss in Deutschland kein Kind leben. Er hat da nicht Recht sondern versucht dich zu manipulieren.
Wenn man NFP richtig und verantwortungsvoll anwendet ist es eine sehr sichere Methode. Hat ja auch jahrelang super funktioniert! Aber das ist jetzt ohnehin müßig..
Ich habe nicht das Gefühl, dass er mich manipulieren will. Er hat einfach für sich entschieden, dass dieses Kind nicht auf die Welt kommen darf und hat Angst, dass ich anders entscheide. Vermeintlich haben wir uns ja sowieso für einen Abbruch entschieden, er würde aus allen Wolken fallen wenn ich "nochmal" mit Bedenken daherkomme.
Habe es gestern vorsichtig angesprochen, er war total entsetzt, wie man über "sowas" so lange nachdenken kann. Für ihn gibt es da gar keine Frage...
Dies wiederum entsetzt mich. Das ist doch keine Entscheidung die man mal so nebenbei trifft. Aber klar, für ihn ist es schon "doof". Er kann ja nichts daran ändern wenn ich mich dafür entscheiden würde und davor hat er Angst. Verständlich.
NFP richtig angewendet ist so sicher wie viele andere Verhütungsmethoden. Hast du dich mal damit beschäftigt? (Klingt eher nicht so ;))
Die "Argumente" deines Partners lassen sich ganz einfach unter "Er hat keine Lust" zusammenfassen: Keine Lust auf die Verantwortung, keine Lust auf die finanziellen Folgen und keine Lust auf sonstige Einschränkungen. Für ihn ist es leicht, sich dem zu "entledigen", er muss dich nur dazu bringen.
Denkst du wirklich, dass du und deine Kinder dieses Kind nicht lieben werdet?
Sind dir die Meinungen deines "Umfeldes" mehr wert, als die Gefühle, die du scheinbar jetzt schon für dein Kind empfindest?
Nicht die Anzahl der Kinder oder der Väter machen eine Familie sozial akzeptabel oder "asozial", sondern ob sie geliebt und unterstützt werden oder abgeschoben werden und verwahrlosen.
Wenn du dieses Kind wirklich nicht willst, treib ab, aber wenn du es mur für andere Menschen tust, ist es nicht dein Weg und somit falsch.
Keine Lust trifft es wohl ganz gut.
Klar, er war anfangs geschockt, ist es vermutlich immer noch, ABER er ist jetzt auch wieder entspannt, da wir uns ja bereits auf den Abbruch geeinigt haben.
Er versteht auch meine Ängste diesbezüglich überhaupt nicht.
Das ist wirklich erschreckend, da er sonst ein wirklich einfühlsamer und liebevoller Mann ist, ein toller Vater. Ich begreife es nicht.
Ich denke nicht, dass wir nach außen "asozial" wirken, meine Kinder sind gut erzogen, ordentlich gekleidet und sozial verträglich. Wir gehen einem geregelten Leben nach.
Ich habe die große Sorge, dass mich meine Eltern für verrückt erklären. "Schon wieder" ein Kind - alleine großziehen - komm bloß nicht an und jammere.
Wäre ich in einer gefestigten Beziehung würde ich es als Wunschkind "verkaufen", fertig. Geht niemanden etwas an.
Das fällt so aber sehr schwer.....
Hallo meine Liebe.Oh man. Ich bin neu hier. Jetzt schreibe ich das dritte Mal. Hoffentlich bekommst du jetzt die Antwort.
Ich kann deine Gedanken gut verstehen wenn man so überrascht wird ist es ja nicht so leicht und zuerst steht die Angst.
Aber ich glaube du spürst genau dass du dein Baby unbedingt behalten solltest.
Wenn du es das erste Mal spürst und irgendwann im Arm hältst wird es das Schönste auf der Welt sein. Und es wird dir soviel zurückgeben.
Du bist so eine starke Frau. Hast schon soviel geschafft in deinem Leben. Das wirst du auch gut hinbekommen. Ich bin sicher.
Alles Liebe
Melanie
Ist es wirklich der richtige Weg, ein Baby zu bekommen nur aus Sentimentalität?
Wenn ich mir vorstelle welche Einschränkungen auf mich zukommen wird es mir schlecht.. Ich habe Angst davor und spüre auch Unwillen.
Vernunftsmäßig habe ich die Entscheidung wirklich getroffen. Aber wie schaffe ich es das Herz auszuschalten?
Dein Herz kannst du nicht ausschalten, bzw. dann fühlst du tatsächlich nichts mehr, keine Liebe für Niemanden! Auch deine anderen Kinder würden darunter sehr leiden und du selbst am Meisten!
Bei meiner Jüngsten hat mein Umfeld, besonders meine Mutter auch erst negativ reagiert. Aber jetzt sind alle froh, dass sie da ist!
Und mein Chef hat mir die Schwangerschaft auch übel genommen. Aber mittlerweile habe ich eine viel bessere Stelle mit viel mehr Gehalt und viel familienfreundlicher!
Huhu,
ich unterstütze gerne auch Frauen, wenn sie ihren Weg zur Abtreibung aus guten Gründen gewählt haben, aber bei dir lese ich das so gar nicht.
Für mich klingt das so, als ob du die rationalen Argumente deines Partners aufzählst und gar nicht auf dich achtest.
Mensch, ein Kind wird nie mehr auf der positiven Seite haben als auf der negativen Seite. Es bedeutet immer Einschränkung / Verzicht / Kompromisse.
Aber beim Wunschkind fragt man da gar nicht nach, daher fällt es nicht auf.
Emotionen zählen meistens weniger als rationale Argumente, jedoch lässt sich die Psyche eben nicht so leicht lenken.
Nun hast du ungeplant ein werdendes Kind in dir.
Die Frage würde ich also auf die Seite lenken, womit es DIR am besten gehen wird. Mit welcher Entscheidung würde es dir am besten gehen?
Würdest du es packen auch ein drittes Kind allein aufzuziehen?
Wegen dem Geld: in Deutschland gibt es genug Hilfen, die euch den Start leichter machen. Wohngeld / Kindergeldzuschlag und natürlich auch Unterhalt für das Kind und ggf für dich. Du hast es ja alles schon durch, eigentlich kennst du die Anlaufstellen schon.
Von Liebe kann man nichts kaufen - sicherlich.
Aber wenn man mit wenig Geld gut haushaltet, kann man das trotzdem gut machen.
Wenn du nämlich psychisch zerbrichst und länger nicht arbeiten kannst, musst du den Gürtel genauso enger schnallen.
Ab 1 Jahr steht dir ein Krippenplatz zu und dann entspannt sich eure finanzielle Lage auch wieder.
Wohnung: ehe ich gegen meinen Willen abtreiben würde, würde ich eher durchplanen, wie ich auf lange Sicht das Wohnzimmer umbauen kann, damit ich dort schlafe und mein Schlafzimmer dem Zuwachs geben kann.
Dazu ist ja noch lange hin, bis das Kind ein eigenes Zimmer bräuchte, ggf findet sich bis dahin eine größere passende Wohnung.
Das Umfeld: lass es doch reden. Die hören auch wieder auf …
Irgendwann leistet sich ein anderer ein Fehltritt und dann ist wieder gut.
Ein paar Wochen Lästereien hältst du doch locker aus.
Bitte lasse dich nicht von außen beeinflussen, sondern höre gut in dich hinein!
LG
Vor der finanziellen Seite habe ich gar keine Angst.
Ich bekomme es so mit 2 Kindern gut hin, warum nicht auch mit 3.
Gut, 3 Kinder durch die Ausbildung zu führen, Führerschein usw., da habe ich schon auch großen Respekt davor.
Meine größte Sorge ist, dass ich es nicht schaffe bzw. nicht glücklich damit werde mein eigenes Leben wieder komplett hintenanzustellen. Das fiel mir in der Vergangenheit nicht immer leicht und ich habe es sehr genossen wieder mehr ich selbst zu werden, größere, selbstständigere Kinder zu haben. Dies wäre für viele Jahre erstmal wieder dahin.
Zu Hause bleiben würde ich aber nur wieder ein Jahr und dann wieder arbeiten gehen. Das ging mit meinen beiden seither ganz gut.
Aber was, wenn das Kleine ein Kind ist, das viel krank ist, etc.?
Ein Argument meines Freundes war ja auch, dass der Stress durch ein Kind mehr einfach nicht weniger wird, im Gegenteil. Das stimmt. Und wenn es in dieses Umfeld geboren wird (Vater, der nicht will) wird es ja auch nicht einfacher.
Ich bin so zerrissen.
Hallo
Dass man 3 Kinder von 3 Vätern haben kann, ist möglich. Meine Schwester hat auch 4 Kinder von 3 Männern (der erste war gestorben).
Was heisst, es ist beruflich unpassend. Die Frage ist sicher, ob Du mit 3 Kindern noch arbeiten könntest und wie es finanziell aussehen würde.
Wie alt ist denn Dein Partner? Würde er Dich verlassen, wenn Du Dich für das Kind entscheidest? Alleine mit 3 Kindern wäre sicher nicht einfach, physisch, emotional und finanziell. Auf die Dauer müsstest Du sicher eine grössere Wohnung haben. Dafür hättest Du sicher aber noch etwas Zeit.
Die Frage ist, ob Du nochmals von vorne beginnen möchtest. Wie alt ist denn Dein zweites Kind, das im Grundschulalter?
Verdient denn Dein Partner nicht viel, dass er denkt, es finanziell nicht zu schaffen?
Du bist 34 Jahre lat. Ab 35 nimmt die Fruchtbarkeit ab. Es ist somit schon wohl eine der letzten Chancen auf ein Kind. Hättest Du denn auch ein drittes gewollt, wenn es nicht ungeplant kommen würde?
Vereinbare mal einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia, die beraten Dich in beide Richtungen und zeigen Dir auch mögliche Hilfen auf.
Natürlich sind Herz und Verstand oft im Konflikt. Schlussendlich musst Du wissen, ob das Herz oder der Verstand obsiegen soll.
Wünsche Dir alles Gute.
Freundlichen Gruss
tm
Bei mir war es so, dass das erste Kind der klassische Unfall war (damals ein Pillenkind), jung, dumm, unverantwortlich, mit dem Vater war ich nicht mehr zusammen als ich von der Schwangerschaft erfuhr.
Das zweite Kind entstand dann in einer Beziehung, der Vater kümmert sich bis heute um beide Kinder.
Tja und nun mein Krümelchen...
Meine Arbeit ist sicher. Bei uns stehen aber momentan einige Umbrüche an und wenn ich jetzt fehle ist das für die Zukunft sicherlich nicht von Vorteil. Arbeiten könnte ich sicherlich auch mit 3 Kindern, habe es mit 2 Kindern auch jeweils nach einem Jahr wieder hinbekommen.
Meine Wohnung ist mit über 100qm an sich schon groß genug, hat aber eben "nur" 4 Zimmer. Aber gut, anfangs braucht das Kleine sowieso kein eigenes Zimmer...
Mein jüngeres Kind ist 8. Also schon ein großer Altersunterschied.
Er ist 47 und sagt, er will sich auch finanziell nicht mehr einschränken müssen, zahlt ja schon für ein Kind Unterhalt. Das möchte er nicht noch einmal mindestens 18 Jahre müssen. Ich verstehe das ja auch..
Ein Drittes hätte ich unter anderen Umständen ganz sicher haben wollen, hatte vor ein paar Jahren auch noch die Hoffnung "rechtzeitig" den richtigen Partner dafür zu treffen. Habe mit dem Kinderwunsch aber abgeschlossen, nachdem meine Kinder immer älter und selbstständiger werden und ich fühlte mich langsam auch einfach zu alt...
Danke für deine Gedankenanstöße. Genau diese Frage ist es die mich, und wohl viele anderen Frauen auch, quält - Herz oder Verstand?
Hi. Das ist natürlich eine unglückliche Lage. Aber das Nfp keine sichere Verhütungsmethode ist weißt du sicher selbst. Und du kennst den Mann seit 2Monaten und schläfst ohne Kondom mit ihm. Ich weiß ja nicht. Hat man da keine Bedenken wg Krankheiten? Naja aber egal.
Du scheinst nicht hinter dem Abbruch zu stehen und ich persönlich würde es auch nicht übers Herz bringen. Du hast noch etwas Zeit es dir zu überlegen. Wir selbst bekommen das 3.Kind und ich denke man wächst mit seinen Aufgaben. Es wird sich schon alles irgendwie ergeben. Solltest du einen Abbruch wollen musst du dahinter stehen. Nicht das du es dir später nicht verzeihen kannst. Vg
PS hast du mal deine Kinder gefragt was diese von einem Geschwisterchen halten? Meine beiden freuen sich riesig (sind 6,5 und 8Jahre alt).
Wir hatten neulich scherzhaft das Thema, da meine Freundin schwanger ist.
Mein jüngeres Kind würde sich sehr freuen, das Große so gar nicht.. Tja.
Und doch, NFP ist sicher bei richtiger Anwendung. Klar, hört sich doof an von einer ungewollt Schwangeren. 
Zum Thema Krankheitsverhütung: Das möchte ich hier nicht ausführen, das führt zu weit, aber ganz blauäugig bin ich nicht, da kannst du sicher sein.