Eine lange und doofe Geschichte

Hallo, ich dacht ich frag euch nach eurer Meinung und nach Ratschlägen.
Ich bin 26 Jahre alt mein freund 28 mit dem ich 1 Jahr zusammen bin sein letztes Jahr schwanger geworden. Zwischen uns läuft es wirklich sehr harmonisch obwohl wir eine Art Fernbeziehung führen, aber ich ab April in seine Stadt zwecks eines Jobwechsel ziehe.
Er versteht sich mit meinem Sohn 4 Jahre alt wirklich sehr gut und die beiden lieben sich und überhaupt ist fasst alles perfekt.

Wie ich oben schon erwähnt habe, sind wir letztes Jahr schwanger geworden.
Am Anfang habe ich mich wirklich darüber gefreut und er sich auch..
Ich habe mir ein paar Gedanken wegen meiner Zukunft gemacht, a ich am april meine neue stelle antrete und eigentlich es blöd gewesen wäre schwanger zu sein.
Am Anfang ging es mir recht gut bis die 7. Woche anfing und ich mich nur noch gequält habe. Ich litt unter der extremen form von Schwangerschaftsübelkeit und ich könnt wirklich nichts mehr machen, kein Medikament und noch nicht mal der Aufenthalt im Krankenhaus hat mir geholfen. Essen und trinken kamen direkt wieder raus und das ging enorm an meine Psyche. Ich habe mich dann im Januar diesen Jahres für einen Abbruch entschieden wie ich körperlich und seelisch einfach am Ende war. Er hat zwar versucht mich so gut wie möglich zu unterstützen, aber ich bin einfach am Ende gewesen.
Nun bereue ich den Abbruch zu tiefst ( Hilfe zum reden ) habe ich mir schon geholt.
Ich fühle mich einfach schlecht und auch wie ein weich Ei das ich es nicht durch gezogen habe. In meiner ersten Schwangerschaft erging es mir bis zum Ende der Schwangerschaft, aber ich dachte mir, da ja jede Schwangerschaft anders ist, dass es diesmal anders keift und ich versucht habe positiv zu denken.
Obwohl ich nun mit der Spirale verhüte, sehne ich mich sehr nach einem Baby, ist das normal? Ich wäre so gern wieder schwanger...
Wir wollen ein gemeinsames Baby haben, aber er ist noch nicht so weit. Ich kann ihn gut verstehen, da er mir die Entscheidung überlassen hat, trotz allem hat er mich weiter unterstützt und war auch nicht böse.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?

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Also, bei allem Verständnis fällt es mir gerade etwas schwer feinfühlig zu antworten.

Jeder empfindet Schmerz und Leid anders, gar keine Frage. Aber wegen Übelkeit ein kleines Lebewesen abzutreiben? Mir tut es unheimlich leid, das du es jetzt bereust, und zugleich denke ich mir, selber schuld.

Mein Ratschlag wäre, bekomm ein Kind wenn du es wirklich willst, mit allen Gebrechen die eine Schwangerschaft mit sich bringen kann. Aber bitte bekomme kein Kind, nur weil du die Entscheidung vom Abbruch bereust. Ich finde es gut das dein Partner noch warten möchte.

Und ganz wichtig, verliere dich nicht in deinem schlechten Gewissen. Du kannst dir da auch psychische Unterstützung holen. Ich wünsche dir alles gute

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Ich würde dir davon abraten, jetzt schon wieder ein Kind zu planen, da dies nicht der richtige Zeitpunkt ist. Meines Erachtens solltest du erst einmal den Abbruch mit professioneller Hilfe verarbeiten, bevor du deinen Kinderwunsch angehst. Es wäre nämlich gut möglich, dass du in der nächsten Schwangerschaft wieder mit Hyperemesis zu kämpfen hast, da die Wiederholungsgefahr meines Wissens recht hoch ist. Da müsstest du psychisch schon sehr stabil sein, um das durchzustehen. Außerdem habe ich den Eindruck, dass du nur über ein weiteres Kind nachdenkst, um den erlittenen Verlust zu ersetzen. Das ist zwar menschlich gesehen verständlich, aber dennoch der falsche Weg.

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Krass, dass du abgetrieben hast, weil es dir nicht gut ging.
So etwas weiß man doch vorher... Dem einen geht es besser, dem anderen eben schlechter. Und du müsstest es ja auch wissen, du hast ja schon ein Kind.
Ich kann das nicht verstehen, tut mir leid.
Ich würde an deiner Stelle kein Kind mehr bekommen.

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Finde es sehr traurig, dass du wegen Übelkeit, die ja sehr oft bei Schwangeren Frauen vorkommt, und weil es auf die Psyche deshalb ging abgetrieben hast. Ich hatte in meiner ersten SS mit Blutungen zu kämpfen. Ich war quasi nur zuhause und viel am Liegen. Klar gab es Tage da habe ich vor lauter Frust geweint aber nie nie nie hätte ich mein Kind abgetrieben. Viele Mütter habe Beschwerden, dass sollte dir echt bewusst sein. Bitte werde auf keinen Fall schwanger. Du hast das alles noch nicht verkraftet und sei dir über mögliche Konsequenzen einer Schwangerschaft vorher bewusst.

GAbi

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Hallo!

Ihr wohnt noch nicht mal zusammen, du hast keine Ahnung, wie es im Alltag zusammen klappt, auch mit deinem kleinen Sohn, deiner Familie, dem Vater des Sohnes, der Familie deines Freundes, dem neuen Job...

ja, es war ein ungünstiger Zeitpunkt für eine Schwangerschaft, du hast Dich dagegen entschieden.

Aber jetzt nur wegen Unsicherheit ob es richtig war und Verlust sofort wieder schwanger werden in genau die gleiche Situation hinein, wieder extreme Übelkeit, wieder die unklare Situation - es ist doch kein bisschen besser als letztes Mal?

Eine neue Schwangerschaft gibt dir die abgetriebene nicht zurück. Macht es nicht ungeschehen, du fühlst dich damit auch nicht besser. Dafür erklärt dich dein Freund dann wirklich für bekloppt, erst freust du dich, dann treibst du ab, dann unbedingt wieder schwanger werden, obwohl er noch keine Kinder will.

Jetzt zieh erst mal um, schau wie es läuft, und wenn deine Spirale gezogen werden muss, dann redet ihr nochmal über das Thema.

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Ihr Lieben,

bitte bleibt in euren Kommentaren sachlich und einfühlsam, auch wenn euch das Thema sehr nahe geht.
Ich musste hier leider zwei Kommentare entfernen.

Der TE wünschen wir alles Gute.

Viele Grüße,
Cleo vom URBIA-Team

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du brauchst dich nicht schuldig zu fühlen, es ist ganz allein deine entscheidung und es ist egal, warum du abtreibst.

bei einer solchen form hätte ich auch abgetrieben, da ich an emetophobie leide. ich hatte zum glück eine sehr schöne schwangerschaft.

lass dir keine schuld einreden, jeder empfindet anders und jeder hat eine andere belastungsgrenze.

hol dir am besten hilfe bei einem therapeuten, um alles zu verarbeiten. wenn du dich gestärkt fühlst, kannst du es noch einmal versuchen.

alles gute.