Ich habe nun in der letzten Zeit schon mehrfach hier in den Foren gepostet, aber das Thema ist einfach nicht durch und hat verschiedene Aspekte.
Ich habe bereits 2 Kinder und bin rundum glücklich mit allem. Mein 2. Kind ist 9 Monate und war ein Kaiserschnitt. Im 7. Monate hatte ich plötzlich starke Rückenschmerzen, nach viel hin und her kam heraus dass ich eine Lungenembolie hatte und viel Glück hatte dass es eine kleine war, denn sowas endet schnell tödlich.
Danach habe ich angefangen Blutverdünnung zu spritzen und war sehr positiv.
Man sagte mir ich habe eine Gerinnungsstörung, aber mit den Spritzen hat man das im Griff.
Also. Nun bin ich wieder frisch schwanger und eigentlich freue ich mich denn wir wollten noch ein drittes Kind.
Diverse Ärzte haben mir nun aber starke Angst gemacht und mir auch eingeredet dass es ein Fehler war so früh oder überhaupt schwanger zu sein, weil es angeblich ein hohes Risiko gibt wieder eine Embolie zu bekommen. Vielleicht geht es dann dieses Mal nicht gut aus. Das wusste ich alles nicht.
Mein Frauenarzt hat mir Mut gemacht, dass man diesem Risiko ja mit den Spritzen begegnet. Vorgestern hat mich aber eine Gerinnungs Ärztin wieder verrückt gemacht. Oft weine ich dann und hab Todesangst und sehe mich schon zusammenbrechen mit Lungenembolie und Herzinfarkt. Manchmal denke ich dann auch über Abtreibung nach um den ganzen Spuk zu beenden. Ich bekomme immer mehr Angst und es sind noch so viele Monate die vor uns liegen. Ich wäre erleichtert wenn ich das Kind einfach so verlieren würde und gleichzeitig sehe ich meine Tochter an und frage mich wie ich sowas nur denken kann. Ich will das Kind ja. Aber ich will nicht sterben. :( Kann mir jemand einen Rat geben?
Abtreibung um selbst gesund zu bleiben?
Hallo,
ich habe selbst eine Gerinnungsstörung und kann dir nur dringend raten einen Termin in einer gerinnungsambulanz in einer Uniklinik zu machen. Da sitzen echte Fachleute, die nah an den aktuellen Erkenntnissen der Forschung sind. Die haben viel mehr Ahnung als die Frauenärzte.
Lg und alles Gute! Lena
Hallo.
Das tut mir leid, dass du so in einem Dilemma steckst. Ich verstehe dich, dass du gerade sehr unsicher und aufgewühlt bist. Ich lebe in der CH und gewisse FAs haben Weiterbildungen in gewisse Bereiche gemacht. Gerinnungsstörungen während der SS kommen doch ab und zu vor. kann mir vorstellen, dass es auch FAs gibt, die auch hier eine weiterführende Ausbildung absolviert haben. Vielleicht findest du bei dir auch einen FA mit einer solchen Ausbildung?
Zur Abtreibung raten finde ich etwas früh... Du siehst, ein Arzt sagt dieses, der andere sagt was anderes. Nichts für ungut, aber Gerinnungsärzte haben auch nicht die Kenntnisse eines FAs. Eine erwünschenswerte Möglichkeit wäre, wenn dein FA und der Gerinnungsarzt zusammenarbeiten würden. Mit dem Wissen, dass ihr das Baby wollt.
Ihr wollt das Baby, schon nur wegen dem wäre es richtig und heilvoll für dich, zu wissen, alles getan zu haben.
Mach dich nicht fertig mit der Schuld. Ich kenne deine Krankengeschichte nicht gut genug, aber ich weiss, dass vieles heutzutage möglich ist (arbeite als Pflegefachfrau), gerade in den SS. Versuche das Beste für dein ungeborenes Kind. Aber wenn du siehst, dass es nicht geht, dann übernimm die Verantwortung für deine schon geborenen Kinder. Und wenn du alles getan hast für dein Ungeborenes, dann kannst du es, wenn es wirklich so sein sollte, hoffentlich auch besser gehen lassen, mit dem Wissen, dass es so besser ist.
Ich sage das als Abtreibungsgegnerin.
Ich wünsche dir Ruhe in der Entscheidung.
Hallo,
Ich hatte aufgrund der Pille ebenfalls eine Lungenembolie und muss während der Schwangerschaft auch spritzen. Das reicht zur Vorbeugung völlig aus, ich musste auch noch nie zum Spezialisten. Bin jetzt gerade das 3. mal schwanger und fahre gut damit.
Allerdings habe ich keine Gerinnungsstörung, bei mir war wirklich die Pille schuld.
Ich würde denk ich genau mit den Fachärzten besprechen, worauf du achten musst, wie oft evtl deine Werte kontrolliert werden müssen usw., damit du dich sicher fühlen kannst und es dir und dem Baby gut geht.
Hallo Mietti,
als erstes Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. ☺️
Ich hatte 2004 eine tiefe Beinvenenthrombose und eine leichte bds. Lungenembolie.
Dies hatte verschiedene Ursachen, wie Pille, Rauchen etc.
Damals wurde bei mir eine Gerinnungsstörung gestellt.
Aus verschiedenen Gründen bin ich nun mit 42 mit unserem ersten Kind Schwanger und im der 38SSW.
Als ich meiner Frauenärztin sagte, dass wir versuchen möchten, ob es noch klappt hat sie sofort einen Spezialisten mit ins Boot geholt. Einen Professor der Uniklinik Erlangen für Transfusionsmedizin, Hämostaseologe.
Die Diagnose lautet:
Prothrombin-G20210A-Mutation in heterozygoter Erbanlage
Sobald mein Test positiv war, habe ich dort angerufen und der Professor hat umgehend einen Kurzbefund mit Therapieanweisung an meine FÄ gesendet. Seitdem spritze ich 2x tgl. Heparin. Kompressionsstrümpfe trage ich sowieso. Alle 4 Wochen musste ich zum überprüfen meiner Blutwerte dorthin.
Da ich überwiegend im Sitzen arbeite wurde ich von den Professor ins BV geschickt.
Meine Tochter hat sich wunderbar entwickelt und alle behandelnden Ärzte waren und sind mit ihrer Entwicklung sehr zufrieden.
Meine FÄ hat mich jedoch immer frühzeitig zu entsprechenden Fachärzten geschickt um sich Unterstützung zu holen.
Ich war mehrfach bei einer Diabetologin, hatte bei einer Spezialistin die 1. Und 2. Trimester Untersuchung. Und aktuell habe ich wechselnde Termine bei meiner FÄ und dem behandelnden Oberarzt in der Klinik, in der ich entbinde.
Du siehst also, es geht auch mit Gerinnungsstörung. Wichtig ist, daß Du gute Ärzte an deiner Seite hast, denen Du vertraust und wo Du Dich wohlfühlst.
Es tut mir leid, daß es so lange geworden ist und ich soviel von mir geschrieben habe, ich hoffe, es beruhigt Dich etwas und kann Dir evtl. zeigen was Du machen kannst.
Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute.
LG
Danke für deinen Bericht! Die gleiche Diagnose habe ich auch, nur ist meine leichte Lungenembolie erst ein Jahr her.
Die Zeit die seitdem verstrichen ist, scheint auch wichtig zu sein.
Können wir uns privat schreiben? Ich glaube, das wäre gut.
Ich bin den ganzen Tag völlig durch den Wind, meine Stimmung ändert sich ständig. Es ist so anstrengend gerade :(
Hey natürlich können wir privat schreiben ☺️
Schreib mich einfach an.
Lg
Hallo liebes,
Ich arbeite in einer Gerinnungsambulanz und kann dir sagen , das du keine Angst haben musst!!
Ich würde mich dort direkt nochmal vorstellen, die werden dir direkt Blut abnehmen und die für dich passenden Spritzen empfehlen..
Die Spritzen sind ja dafür da.. um dich vor einer Thrombose+ embolie zu schützen😬
Kannst mir gerne privat schreiben 🤗
Kurz und knapp: ich würde die ss abbrechen. Wie stellst du dir die nächsten Monate in Todesangst vor?? Wohl nicht so schön, oder?
Es geht nicht nur um dein Leben sondern auch um das deiner beiden Kinder.