Hallo ich habe vor 7 Wochen einen Abbruch vornehmen lassen aus verschiedenen Gründen. Ich habe bereits einen 3 Jährigen Sohn der sehr schwierig ist. Mein Partner war für das Kind ich konnte mich überhaupt nicht freuen und wurde mit der Situation gar nicht fertig wieder mutter zu werden ich wollte das Kind nicht ich war doch so glücklich mit meinen Mann und unseren Sohn ich konnte es mir überhaupt nicht vorstellen. Ich war zu 100% sicher das es die richtige Entscheidung ist.
Nun werde ich damit überhaupt nicht fertig und vermisse das Baby und bin geplagt von Schuldgefühlen da mein Mann sich das Baby gewünscht hat und ich sooo dumm war und mit der Situation überfordert war. Ich dachte der Abbruch wäre die richtige Lösung. Es vergeht kein Tag an den ich nicht zurück denke und mir denke hätte ich es bloss nicht gemacht :( :(
Ich könnte an manchen Tagen nur noch heulen.
Gibt es hier vielleicht Frauen denen es genauso geht ? Wann hört das bloss auf. Ich denke ich werde schon verrückt ich wollte es ja so ich wollte den Abbruch ich hätte nie gedacht das es mir danach so schlecht geht ich war der festen Überzeugung ich möchte kein 2 Kind.
:(
Wie mit Abbruch Leben
Hallo,
ein Abbruch zu verarbeiten ist meist nicht einfach. Du warst mit der ganzen Situation überfordert und hast dich für einen Abbruch entschieden. Versuche bitte die Gründe die zu dem Abbruch geführt haben dir vor Augen zu halten. Ich denke du hast nicht leichtfertig entschieden und hast alle für und wieder gegeneinander abgewogen. Dein Mann wollte das Kind. Ich denke aber das die meiste Arbeit an dir hängen geblieben wäre.
Versuche deine Trauer zuzulassen. Suche dir einen Ort an dem du trauern kannst. Das kann ein stiller Ort irgendwo im Wald sein oder auch wo anders. Du kannst dir zu hause auch eine kleine Ecke einrichten die du zum trauern nutzt. Vielleicht stellst du dort eine Kerze für dein Sternchen auf. Betroffene Frauen haben öfter berichtet das sie einen Brief an ihr Sternchen geschrieben haben und darin die Gründe die zum Abbruch geführt haben eingeschrieben haben und sich dann beim Sternchen entschuldigt haben.
Konfliktberatungsstellen bieten auch eine Betreuung nach einen AB an. Du kannst auch überlegen ob du zu einen Psychotherapeuten gehst um deine Trauer zu verarbeiten.
Kannst du mit deinem Mann reden und wenn ja, hört er dir zu und kann er dir Halt bieten.
Ich schicke dir ganz viel Kraft um deinen Abbruch zu verarbeiten.
Freundliche Grüße
blaue-Rose
Hallo danke für deine Antwort.
Ja ich habe sehr sehr lange Überlegt die Entscheidung war absolut nicht einfach. Ich fühlte mich einfach nicht bereit dazu ja du hast Recht mein mann ist ganzen Tag außer Haus er arbeitet von früh morgens bis spät Abends. Möchte immer seine Ruhe und Freizeit. Um unseren Sohn musste ich mich großteils alleine kümmern da er lieber zocken tut. Ich wollte das alles nicht noch einmal erleben und nicht nocheinmal alleine mit Kind da stehen. Ich war komplett überfordert alles sprach gegen das Kind.
Nein ich kann mit meinen Mann nicht darüber sprechen er möchte nichts mehr davon wissen er sagt es war meine Entscheidung er war immer für das Kind und jetzt bin ich selber schuld :(
Lg
Dein Mann macht es sich sehr einfach. Er sagt es war deine Entscheidung und du bist selbst Schuld.
Entschieden hast du wirklich. Wie aber währe eventuell deine Entscheidung ausgefallen wenn dem Mann aufs Zocken verzichten könnte. Dich bei der Kindererziehung unterstützt hätte und dir auch mal das Kind abgenommen hätte damit du auch mal Zeit für dich gehabt hättest.
LG
Hey du,
Tut mir leid für dich dass du dich gerade so fühlst
Es wurde zwar schon von anderen Usern angedeutet aber was dein Freund macht ist wirklich meiner Meinung nach unmöglich. Du sagst dein 3 jähriger ist kompliziert, aber vielleicht ist er dass für dich gefühlt nur weil du dich ja die ganze Zeit um Ihn kümmern musst oder er möchte Aufmerksamkeit von seinem Vater. Dein Freund macht dir jetzt solche Vorwürfen und schlechte Gefühle weil du abgetrieben hast aus dem Grund dass du es ALLEINE nicht schaffst, anstatt dir bei der Kindererziehung und Betreuung eine Stütze zu sein. Das ist wirklich unfassbar. Ich weiß nicht wie schlimm es ist und ich mutmaße jetzt nur, das kannst du aber für dich selbst beantworten.. Für mich ginge sowas gar nicht..
Liebe Grüße und alles gute wünsche ich dir
Ich finde deine Entscheidung übrigens absolut nachvollziehbar