Hallo ihr Lieben, ich habe gestern erfahren das ich schwanger bin, in der 5 Woche. Das wäre mein 4tes Kind diesmal von einem anderen Mann. Ich habe mich damit entschlossen es nicht zu behalten mein jüngstes ist gerade mal 5 Jahre alt geworden. Ich bin berufstätig und allein erziehend. Mir fällt es sehr schwer daran zu denken. Deswegen meine Frage hatte jemand schon mal einen Abbruch ? Und tut es weh ?
4. Kind und Abbruch
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Hallo du Liebe,
wenn du es gestern erst erfahren hast, ist erstmal der Schock zu verdauen. Es fällt dir sogar schwer, überhaupt nur daran zu denken. Wahrscheinlich hast du auch mit niemandem reden können bisher und hast es auch ihm noch nicht gesagt. Wie er sich stellt, das gibt dem "alleinerziehend" schon nochmal eine Bedeutung.
Gibst du denn eurer Beziehung eine Chance? Oder hast du eher Angst, dass er sich aufgrund der Schwangerschaft völlig von dir zurückziehen würde? Dein Jüngstes ist grade mal fünf Jahre alt. Da braucht es schon noch viel Mama. Wie alt sind die größeren? Wie läuft es mit ihnen und unter den Geschwistern untereinander? Kümmert sich ihr Papa und entlastet dich immerhin? Es sind viele Dinge, die man mal durchspielen kann in Gedanken, ohne dass man sich festlegen muss. Es wird dir auch nicht mehr so schwer fallen, wenn der Schock vorbei ist und beginnst, klarer zu sehen. Manchmal bleibt eine Schwangerschaft auch nicht. Das wird ja aller erst abgeklärt. Du hast auf jeden Fall Möglichkeiten und auch die Zeit, dir alles in Ruhe zu überlegen. Im Schock gibt es nur ein Nein, weil es unvorstellbar ist. Mit der Zeit siehst du, wie es gehen könnte, wonach dir der Sinn steht und was sich möglicherweise auch ändert, wo du jetzt gar nicht dran denkst.
Vielleicht ist ein Gedanke dabei, der für dich und für heute passt.
Einen guten Nachmittag! Kyra
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Danke für die vielen Worte. Die älteste ist 8 und der mittlere ist 6. der Vater der Kinder hilft
Mir nicht es ist nur meine Familie die mich unterstützt da ich in der Pflege tätig bin und auch über Wochenenden und Feiertage arbeiten gehe. Dem Mann habe ich es natürlich sofort gesagt und er überlässt mir die Entscheidung
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Oh, es war wirklich viel ... entschuldige.
Deine drei sind wirklich nah beeinander.
Und Pflege ist sehr anstrengend, am allermeisten für eine Mutter. Wie gut, dass du deine Familie in der Nähe hast und sie dich unterstützen können.
Ist es für dich ein gute Gefühl, dass er dir die Entscheidung überlässt oder fühlt es sich so an, als würde er sich entziehen und dich damit allein lassen?
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Wenn du meinst ob es körperlich weh tut - nein. Das ist ein 5 minütiger Eingriff mit Narkose. Es gäbe noch den medikamentösen Weg, den ich persönlich ablehne. Dein FA sollte dich über beide Wege aufklären.
Wenn du meinst ob es seelisch weh tut - das kann passieren, wenn du nicht zu 100% dahinter stehst.
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Hallo Du,
ich hatte vor 20 Jahren einen Abbruch während des Studiums. Es war der falscheste Zeitpunkt für mich und von daher war ich kopfmäßig schnell einig mit mir, daß ich die Schwangerschaft abbrechen lassen würde.
Ich wurde sowohl bei ProFamilia als auch in der Praxis, wo der Abbruch vorgenommen wurde, sehr freundlich und mitfühlend behandelt. Ich hatte mich für die operative Variante entschieden - hierfür bekommt man ein Kurzschlafmittel und ist ca. 15 Minuten "weg". Dies ist keine Narkose (man wird nicht beatmet) und man ist danach schnell wieder fit.
Ganz ehrlich, in Deiner Lebenssituation wird Dir derzeit schon extrem viel abverlangt und ich denke, Du mußt schon jetzt gut auf dich aufpassen, um nicht völlig über Deine Kräfte zu gehen.
In Deutschland wird ca. jede 8. Schwangerschaft abgebrochen, Du bist mit diesem Gedanken also sicher nicht allein.
Nach dem Eingriff ging ich durch eine Phase der Trauer und der Wut auf mich selber. Nicht wegen des Abbruchs an sich, sondern weil ich durch meine schlampige Verhütung es soweit hatte kommen lassen.
Wenn ich einmal im Verlauf der folgenden Monate "was wäre gewesen, wenn"- Gedanken bekam, versetzte ich mich wieder in meine Situation, in der ich die Entscheidung traf - und ich spürte immer, daß es die richtige Entscheidung gewesen war. Trauer gab es also schon, Reue aber nicht.
Falls Du bei Deinem Entschluß zum Abbruch bleiben solltest, rate ich Dir, dafür zu sorgen, daß Du für die Folgezeit liebevolle und unterstützende Gesprächspartner hast. Dies kann ganz viel Sicherheit geben.
Welchen Weg Du auch gehst - ich wünsche Dir von Herzen alles Gute!! 
Liebe Grüße, tatzel