Wir sind beide Mitte 20, er arbeitet schon, ich studiere noch.
Jetzt bin ich ungeplant schwanger.
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, jetzt Mutter zu werden. Er möchte das Kind gerne bekommen.
Unsere Beziehung hat eh gekriselt, die Schwangerschaft war der letzte Tropfen. Offiziell sind wir noch nicht getrennt, aber das wird bald passieren.
Ich bin unsicher.
Soll ich abtreiben?
Oder soll ich das Kind bekommen, dass er sich darum kümmert? Ich müsste ja nichts tun, außer Unterhalt zu zahlen. Er würde alleine das Sorgerecht übernehmen.
Kind für Partner bekommen?
Hallo,
hat er dir vorgeschlagen, das Kind zu nehmen und für es allein zu sorgen? Wenn er selber das so möchte, warum nicht?
Natürlich muss es auch für dich passen, denn die Schwangerschaft und Geburt kann er dir ja nicht abnehmen.
Falls eine Abtreibung für dich eher nicht in Betracht kommt und er das Kind gern haben und großziehen will, finde ich es eigentlich keine schlechte Lösung. Wenn es für euch beide so passt
Ich weiß nicht mehr, wer es vorgeschlagen hat. Es kam in einem Gespräch auf. Er hat gesagt, dass er sich auch alleine kümmern würde.
Hallo
Bist Du Dir sicher, dass er sich darum kümmern würde? Was, wenn er sich es dann noch anders überlegt? Wie stellt er sich das vor? Will er während der ersten Zeit nicht arbeiten, wer sorgt für das Kind, auch finanziell?
Schlussendlich ist es so, dass Du 9 Monate schwanger bist und das Kind gebärst. Kannst Du Dir das vorstellen?
Lass doch mal die Schwangerschaft durch einen Frauenarzt bestätigen und vereinbare einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Freundlichen Gruss
tm
Danke, ich habe einen Termin bei Pro Familia gemacht.
Er würde sich auf jeden Fall kümmern, das hat er gesagt. Er ist jemand, der so etwas ernst meint. Ich weiß nicht, wie er das machen will, aber seine Eltern wohnen in der Stadt. Ich glaube, dass die ihm helfen würden.
Um ehrlich zu sein ich würde definitiv kein Kind von dem Mann bekommen der für mich als fester Partner nicht in Frage kommt.
Selbst wenn du so kaltherzig bist und es schaffst dein Baby nach der Geburt abzugeben, was erzählst du ihm/ihr später warum er/sie keine Mama hat und alle anderen Kinder schon?
Selbst wenn dein (bald)Ex es schafft und sich alleine kümmert wie stellst du dir dein späteres Leben vor? Was erzählst du später deinem Kind? Was erzählst du später deinen Partnern oder deinen Kindern, falls du später noch Kinder bekommst?
Also ich würde definitiv keine kostenlose Leihmutter für nen Typen spielen wollen der für mich nicht mal als Partner in Frage kommt. Außerdem könnte ich mein Kind niemals abgeben können.
Ich würde an deiner Stelle abtreiben und den Typen vergessen.
Ich hatte selber eine Abtreibung weil ich von diesem Mann sicher kein Kind bekommen würde. Nach der Abtreibung habe ich 3 Kinder bekommen von meinem Mann. Ich hätte mir nicht vorstellen können meine erste Schwangerschaft auszutragen und MEIN Kind diesem Typen zu überlassen. Da lebt es sich mit einer Abtreibung viel besser als mit sowas.
Ich finde es erstaunlich, dass all diese Fragen die du stellst nur dann gestellt werden, wenn die Mutter sich entscheidet das Kind nicht zu bekommen aber der Vater hätte es gerne. Wie oft ist der Fall andersherum? Ist das so ein großer Unterschied? Ich finde das ist eine tolle Lösung! Und wenn die TE sich das vorstellen könnte umso besser. Wie oft entscheidet sich eine Frau, ein Kind gegen den Willen des Partners zu bekommen? Wieso geht das nicht auch andersherum?
Danke für deine unsensible Antwort.
Für mich ist eine Abtreibung nichts, was ich einfach so mache. Da muss ich doch auch meinem Partner und ggf. späteren Kindern erklären, warum ich abgetrieben habe.
Er könnte dem Kind wenigstens sagen, dass ich es zur Welt gebracht habe.
Ist das so viel kaltherziger, als das Kind umzubringen?
Ich hätte nicht mit ihm schlafen müssen, als unsere Beziehung schon am Ende war und noch weniger hätte ich die Verhütung vergessen müssen.
Ich versuche, verantwortungsvoll mit einer Situation umzugehen, in der es kein wirkliches richtig gibt.
Ich glaube nicht, dass ich mit einer Abtreibung einfach so leben kann. Vor allem nicht, wenn ich weiß, dass er sich kümmern will.
Hallo
Auch wenn er den Hauptteil übernimmt bist du die Mutter.
Du solltest auch dann dich regelmäßig um das Kind kümmern eben so wie es sonst die Väter machen.
Ein Kind ist doch keine Ware.
Dein Kind möchte wissen wer seine Mama ist.
Du wärst die ersten 3 Jahre beiden Unterhaltsverpflichtet denn er kann als Vater Elternzeit nehmen.
Dem Kind bist du bis maximal zum 27 Lebensjahr Unterhaltsverpflichtig.
Natürlich kann man sich auch nicht drum kümmern aber da leidet dein Kind drunter.
Die Entscheidung zu Pro Familia zu gehen ist richtig
Ich weiß nicht, was besser ist. Vielleicht leidet ein Kind mehr darunter, wenn es bei jeder Begegnung spürt, dass die Mutter es nicht haben will. Es ist doch nicht viel anders, als wenn man es zur Adoption freigibt, oder?
Ich weiß nicht, wie schlimm es für ihn ist, wenn ich abtreibe. Ich weiß auch nicht, ob ich da 'Recht' habe, abzutreiben. Es ist ja meine eigene Schuld. Ich habe mit ihm geschlafen, obwohl ich wusste, dass unsere Beziehung eigentlich schon vorbei ist. Und ich habe nicht gut genug auf die Verhütung geachtet. Er will die Verantwortung dafür übernehmen. Muss ich das nicht auch? Wenigstens zum Teil?
Ich war mit 17 ungeplant schwanger mit 18 habe ich meine Tochter bekommen, die ganze zeit über habe ich mich geschämt da ich mich nicht freuen konnte. Es war nur negatives. Mein kind gespürt über die Bauchdecke kam einfach nicht vor oder ich habe es gekonnt ignoriert. Angst eine schlechte Mutter zu sein, wie sollte ich auch mit 18 wissen was ein Kind alles braucht und dann noch die fehlenden mutter Gefühle, finanziell (das der kindsvater sich nach 3 1/2 jahren aus dem Staub machte ist irrelevant) einfach alles war schlecht und ich depressiv und angewidert von mir und meinen Gedanken. Im Endeffekt haben sich die mutter Gefühle direkt nach der Geburt eingestellt sobald ich sie sah. Ich habe sogat versucht zu stillen um mein Kind gleich all das zu geben was gut für es ist obwohl ich felsenfest überzeugt war dies würde niemals geschehen. Ich finde es gut das ihr da versucht gemeinsam eine Lösung zu finden egal wessen schuld es ist das spielt keine Rolle. Es ist nun mal passiert. Das du dir viele Gedanken machst darüber das du eine schlechte Mutter wärst und auch wie es mit dem Kind weitergehen soll, was das beste wäre zeigt mir das du nicht zu jung bist um mutter zu werden du zeigst jetzt schon Verantwortung für das ungeborene Leben. Lass dich beraten. Die Idee das er es nimmt ist doch auch nicht verkehrt. Es bleibt dein Kind und die Möglichkeit wenn du nach der entbindung anders entscheiden solltest und doch für das Kind da sein willst oder diese Entscheidung sogar mit voranschreitender schwangerschaft fällt, ich denke nicht das dein expartner diese Möglichkeit nicht aktzeptiert und dich auch unterstützt das ihr es evtl auch gemeinsam hinkriegt.
Ich würde eher auf mein Bauchgefühl hören und das machen, was ich selbst für richtig halte. Daher würde ich keinesfalls nur dem Vater zuliebe ein Kind bekommen, das ich selbst nicht möchte. Ich verstehe zwar deinen Zwiespalt, frage mich aber, ob er sein Versprechen wirklich einhalten wird. Im schlimmsten Fall merkt er nämlich nach der Geburt, dass ein Kind doch anstrengender ist, als er sich das vorgestellt hatte. Außerdem ist es in unserer Gesellschaft immer noch ungewöhnlich, wenn die Kinder beim Vater leben, weil die Mutter diese nicht haben wollte. Das mag zwar nicht fair sein, aber das liegt eben an den alten Rollenbildern.
Ich habe meine drei Kinder beim Vater gelassen und bin ins Ausland gegangen.
Mein Ex macht das wunderbar und es war immer klar dass ich im Falle einer Trennung die Kinder bei ihm lassen würde.
Das war für uns die beste Lösung.
Da wo ich jetzt lebe, wissen die Menschen, mit denen ich regelmäßig Kontakt habe, Bescheid.
Hier ist das gar nicht negativ bewertet worden, im Gegenteil, es kamen lediglich Nachfragen.
Er hat mir sein Wort gegeben, darauf kann man sich verlassen.
Mein Bauchgefühl sagt mir gerade gar nichts. Mir macht jede Option Bauchschmerzen.
Ich weiß nicht, ob ich abtreiben kann, ich weiß aber auch nicht, ob ich schwanger sein kann/will. An eine Geburt möchte ich gar nicht erst denken.
Für mich hört sich das toll an. Also in Anbetracht der Umstände. Ob und wie du Kontakt haben willst kannst du dir in Ruhe die nächsten Monate überlegen. Wenn der Mann das Kind großziehen will ist das doch super 👍Ich denke, dass das eine sehr gute Lösung ist.
Ihr hört euch sehr erwachsen und überlegt an.
Also an sich ist es in erster Linie deine Entscheidung, du wirst die Schwangerschaft durch machen und die Geburt.... Also du solltest das nur machen, wenn du Plan B im Hinterkopf behältst, dass du das Kind nach der Geburt doch behalten willst.... Du kannst dir jetzt noch nicht vorstellen, wie es ist dein eigen Fleisch und Blut in dir strampeln zu spüren, das Herz beim Frauenarzt schlagen zu hören.... Und wenn es dann erstmal in deinen Armen liegt ist aller Schmerz und jeder Zweifel vergessen und unwichtig.... Und die ganz grausame Liebe kommt dann in den ersten Tagen.... 😅
Also du solltest nichts unterschreiben, dass du ihm das Kind "überlässt" oder ähnliches, ( denn wenn du es doch liebst und es wird dir wegen einer Entscheidung vor der Geburt weg genommen....damit wird man garantiert nicht leben können!)sondern dir diese Option offen halten und ggf einfach mal schauen wie Studium und Kind funktioniert... (es funktioniert...)
Wenn du es behältst....Dann nur mit beiden Optionen im Hinterkopf und die Entscheidung dann erst nach der Geburt.... Der Vater wird für euch da sein, so oder so.....Das ist viel wert....
(PS: ich habe in deinem Alter damals abgetrieben, weil ich den Mann nicht für immer in meinem Leben wollte und mir gesagt....Es wird irgendwann mit dem richtigen Vater zu mir zurück kommen....Und das ist es auch!😉 es ist schwer mit der Abtreibung zu leben, die ersten Wochen waren schlimm, aber jetzt denke ich immer....Es war damals die richtige Entscheidung und ich bin froh von dem Mann nichts mehr hören zu müssen! Hätte mein Leben nur unnötig komplizierter gemacht....)
Ich wünsche dir alles alles gute!
Danke. Dein Kommentar tut mir gut.
Eine Schwangerschaft und Geburt macht mir Angst. Ich weiß nicht ob ich das kann und will. Vor allem, wenn ich das Kind nicht haben will.
Danke für die Gedanken, dass ich es doch lieben könnte. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich glaube aber nicht, dass das die schlimmste Option wäre. Dann würde ich es ja nicht bereuen.
Er ist jemand (das muss ich ihm lassen), auf den man sich verlassen kann. Ich glaube nicht, dass es mit ihm zu einem Rosenkrieg o.Ä. kommen würde.
Danke auch für deine ehrliche Erfahrung mit deiner Abtreibung!
Ich hänge mich jetzt mal hier dran .. nachdem ich deinen Thread gelesen habe.
Wenn ich so von dir lese, habe ich das Gefühl, du bist in einer Krise. Schon vor der Schwangerschaft vielleicht. Müde, unsicher, unklar, was du dir vorstellen kannst.
Aber dabei sorgfältig und behutsam, was endgültige Abschiede angeht.
Weil du weißt, dass in allem (in dem Kind, in deinem Freund) etwas Gutes steckt.
Aber jetzt ist alles irgendwie ermüdet. So wirkt es auf mich.
Wie war es vor der Schwangerschaft zwischen euch beiden? War da auch schon diese Ermüdung spürbar? Oder deine eigene? Macht es euch der Unterschied studieren-arbeiten schwer? Oder fehlen gemeinsame Ziele?
Woran machst du das Kriseln eurer Beziehung fest?
Und "festmachen" meint jetzt nicht "festklopfen". Eben - weil es auch wieder anders werden kann.
Was freut dich oder was würde dich freuen? Mal einfach so
Ich finde es auch mal gut das jemand sagt oder fragt und überlegt ob das auch eine Option ist. Warum nicht? Wenn ihr vorher euch einig seid, es vielleicht auch schriftlich macht? Und du damit umgehen kannst.
Ich finde das Thema sehr schwer, klar es ist der Körper der Frau, aber eben auch das Kind des anderen, wie würden alle schreien wenn es der andere nur entscheiden dürfte? Stell dir das mal vor kurz, was wenn der Mann sagt ja oder nein, und du musst damit leben? Ich finde die Seite sollte man auch mal durchdenken.