Ich kann nicht mehr :(

Halloo..

Ich bin neu hier und ziemlich verzweifelt.
Ich hab letzte Woche erfahren, dass ich schwanger bin (heute 6+1). Ich hatte vor 2 Jahren eine FG und sollte mich eigentlich über diese Schwangerschaft freuen.
Mein Problem ist nur, das ich vor 1,5 Monaten erfahren hab, dass meine Mutter (die mir sehr nahe steht) schwer krank ist. Ihr geht es zur Zeit nicht besonders gut und liegt seit der Diagnose Krebs im Krankenhaus. Ich will für sie da sein und unterstützen wo ich nur kann. Es nagt sehr an mir, mir geht es sehr schlecht.
Ich frage mich, ob ich das Kind behalten soll/kann, weil ich für das grad überhaupt keinen Kopf hab und mich voll und ganz auf meine Mama konzentrieren möchte. Und ich frage mich, wie ich Kraft für ein Baby haben kann, wenn ich es zur Zeit nicht mal für mich selber hab :(
Ich weiß einfach nicht weiter und weiß nicht was ich machen soll :(

War/ist irgendjemand in der gleichen Situation und kann mir Rat geben?

Danke, Liebe Grüße

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Hi du,

❤- lichen Glückwunsch zu eurem Wunder.
Es tut mir sehr leid, dass die Zeit der Freude durch die Krankheit deiner Mama "getrübt" wird. Ich kann auch nachvollziehen, dass du für deine Mama da sein möchtest.
Aber meinst du nicht, sie würde sich trotz allem über ihr erstes Enkelkind freuen? Ich glaube für eine Mama gibt es nicht schöneres, wenn die eigene Tochter ein kleines Wunder in sich trägt. Das wird ihr bestimmt unheimlich viel Kraft geben und dir auch. Auch wenn es ihr zur Zeit nicht so gut geht, würde ich ihr von der Schwangerschaft berichten. Vielleicht kannst du das Ultraschallbild in einem Umschlag stecken und ihr geben. Wenn sie die Schwangerschaft realisiert hat, wird sie wenigstens für eine Zeit all ihre Sorgen und den Schmerz vergessen❤.

Ich wünsche euch von Herzen alles erdenklich Gute und viel Kraft 🍀.

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Oh je, das hört sich wirklich nach einer schwierigen Situation an. Trotzdem gratuliere ich dir ganz herzlich zur Schwangerschaft.

Ich verstehe, dass du im Moment ganz für deine Mama da sein möchtest - allerdings hört es sich so an, als ob du dadurch sehr wenig Zeit hast, um dich um dich selbst zu kümmern und dir Gutes zu tun.

Um sich um jemand anderen zu kümmern und für ihn da sein zu können, ist es jedoch sehr wichtig, selbst physisch und psychisch stabil zu bleiben - vor allem, wenn die Zeitspanne nicht bekannt ist.

Vielleicht kann dein Baby dir genau dabei helfen: dich selbst nicht aus dem Blick zu verlieren, dich ab und zu um dich zu kümmern und dir etwas Nettes zu tun. Wenn es dir selbst gut geht, kannst du auch für und mit deiner Mama stark sein. Und sie wird sich bestimmt sehr über diese schöne Nachricht freuen.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir und deiner Familie alles Gute. 🍀

Herzliche Grüße, Isa

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Hallo, danke für deine lieben Worte.
Ich hab einfach totale Angst, dass bei uns auch so sein wird „Der Eine kommt, der Andre geht.“
Da ist mir lieber, meine Mama bleibt. Ich würde alles dafür tun, ich will sie nicht verlieren 😔
Es wär übrigens mein erstes Kind und ihr erstes Enkelkind. Ich denke auch, das sie sich freuen würde. Aber ich weiß nicht mal, wie ich ihr davon erzählen soll :/

Liebe Grüße

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Hallo,
Ich bin nur zufällig über deinen Beitrag gestolpert und er hat mich sehr ergriffen.
Da trägst du ordentlich Ballast. Mein erster Gedanke war eigentlich: Das sollte jetzt einfach so sein! Das hat bestimmt seinen Grund, dass es genau jetzt passiert ist!
Es ist bestimmt nicht einfach in deiner momentanen Situation, aber vielleicht bringt es doch auch Freude und Sonne in euer Leben.
Mein Opa war damals krank, es ging ihm sehr schlecht. Wir haben ihm bewusst von seinem ersten Urenkel erzählt und er hat sich aufgerafft und zurückgekämpf. Das hat ihm so viel Energie gegeben. Natürlich kann man das nicht mit einem Krebskranken Menschen vergleichen 😕 aber ich könnte mir vorstellen, dass es noch mal mehr Mut und Kraft schenkt. Fühl dich unbekannter Weise fest umarmt. Ich wünsche dir, die richtige Entscheidung und alles alles Gute 🍀

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Hallo,
Mein Papa ist schwer erkrankt, circa ein halbes Jahr, bevor ich schwanger wurde. Es war ein absolutes Wunschkind. Wir haben in dem ersten Lebensjahr meines Sohnes viel Zeit im Krankenhaus verbracht, bis mein Vater letztendlich 11 Monate nach seiner Geburt verstarb. Ich hätte auch gerne andere Sachen mit meinem Sohn unternommen, als nur Krankenhaus. Aus heutiger Sicht muss ich allerdings sagen, dass ich total dankbar für diese Zeit bin und ich Erinnerungen habe an gemeinsame Erlebnisse, auch mit meinem Sohn und meinem Vater, die uns keiner mehr nimmt. Und ich bin sehr froh, dass mein Papa seinen großen Enkel noch kennen gelernt hat und es auch zB gemeinsame Bilder gibt.
Ich würde nichts anders machen ❤️.
Liebe Grüße Cheryl mit Zwerg an der Hand und Räuber im Arm.

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Es tut mir leid daß deine Mama so krank ist
Ich würde aber deswegen nicht das Kind abtreiben
Vielleicht gibt es deiner Mama ja innerliche Kraft für sein Enkel zu kämpfen
Alles Liebe für dich und deine mama