Ungeplant aber erwünscht

Ich möchte hier mal kurz meine Geschichte erzählen.
Wir haben im Mai 2019 einen wundervollen Sohn zur Welt gebracht. Trotz seiner eigentlich pflegeleichten Art fühle ich mich mal mehr oder weniger überfordert, sodass der Wunsch nach Nr. 2 immer mehr zurückging. Auch die Geburt war für mich so ein traumatisches Erlebnis, dass ich nie wieder erleben wollte.

Unser Sex Leben ist super selten geworden, da uns der kleine ziemlich auf trab hält und wir Abends beide halbtot ins Bett fallen.
Ich messe meine Tempi, und kenne daher meinen Zyklus ziemlich gut. Tja und dann haben wir einmal nach 10 Wochen oder so wieder mal Sex. Vormittags noch brav mit Kondom (da Eisprung bevor stand) und am Nachmittag ohne. 🤦🏼‍♀️

Wir saßen dann danach da, und redeten über die Pille danach. Das die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft sowieso nur bei 25% liegt, dass wir fürs erste 8 ÜZ gebraucht haben, und dass wenn es wirklich so sein soll es wohl so sein soll. Also: keine pille danach 🤷🏼‍♀️

Ein paar Tage später bestätige sich der Eisprung, und ich spürte schon, dass es eingeschlagen ist. Keine Ahnung warum. Mein Bauchgefühl war der Meinung. Etwa an ES 8 hatte mich diese unendliche Müdigkeit überrannt, die ich nur von Kind nr 1 kannte.

Tja, Test positiv, mens blieb aus, frauenarzt sieht die Fruchthöhle. Es geht wieder los.

Bin Mitlerweile in der 7 ssw und wir freuen uns tierisch auf unseren Zwerg. Der ET ist nun genau 3 Tage nach den 2ten Geburtstag meines Großen. Welch ein witziger Zufall. Der September ist wohl unser Babymonat 😂

Klar fürchte ich mich vor der Geburt und der vermutlich anfänglichen Überforderung. Ach, ich hoffe einfach, dass diese Schwangerschaft auch so problemlos läuft wie die erste 🥰

Wurde wohl jetzt doch etwas länger 😂🤦🏼‍♀️

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Hallo, eigentlich bin ich nur stille Leserin. Aber ich muss dir dazu was sagen. Die Geburt wirst du locker schaffen. Da ist die Angst wohl größer als die Realität.
Zum Thema Überforderung. Meine sind ungeplant 16 Monate auseinander. Ich hatte total Angst. Aber soll ich dir was sagen, der Spruch: man wächst mit den Aufgaben, stimmt. Manchmal sitze ich abends, wenn beide im Bett sind, zufrieden auf der Couch und könnte fast irre lachen über mich selbst. Man bekommt alles gebacken. Und sind wir uns mal ehrlich, ob wir nun für ein oder zwei Kinder singen, Geräusche machen oder tanzen damit es aufhört zu weinen wenn man kurz das Essen zubereitet, ist auch schon egal. Niemand ist perfekt. Es gibt keine perfekte Mama. Jede hat ihre eigenen Tricks um lebend aus der Sache Kindererziehung zu kommen.

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September?
Aktuelle Schwangerschaften sind mitm ET ende Juni Anfang Juli?!?!?!

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Damit ist der September als Zeugungsmonat gemeint 😊

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Hey!
Das klingt doch eigentlich gut.

Wenn ihr euch als Paar einig seid, und deine Grundeinstellung stimmt, schafft ihr das.

Jede Schwangerscahft und jedes Kind ist anders.

MEin erstes Kind war sowas von Pflegeleicht, wir bekamen ein zweites. Ich hab schon vor der Zeugung gesagt "so brav KANN gar kein zweites kind sein. und der zweite war anstrengender, mit 3 monatskoliken und essverweigerung ... aber ich habs hinbekommen. Wie geanu fragt man sich erst hinterher. die ersten monate waren anstrengend, aber im nachhinein ok. Wenn dein Partner dich auch noch unterstützt ist das doch prima. bleib entspannt.

Du weißt ja ungefähr was auf dich zukommt, es ist alles nicht so neu und fremd wie beim ersten, auch wenn vieles anders sein kann, weiß man ja im prinzip was einen erwartet, und aus den "fehlern" der ersten SS kann man viel lernen für die nächste. ich hatte auch ein paar dinge, die ich nie wiederholen wollte, und das kann man auch mit der hebamme oder dem KH-personal so kommunizieren, wenn sie können nehmen sie da schon rücksicht drauf.

z.B. hatte ich panische Angst vor dem Geburtsbett, und habe gleich gesagt "DA gehe ich nur wieder rein, wenn ich zusammenklappe und sie mich mit zwei mann da reinpacken" und ich hatte die nächsten geburten nichts damit zu tun, durfte brav auf meinen füßen oder dem hocker bleiben und bin erst zum nähen ins bett.

nur so ein beispiel. Es geht ja bei der Geburt oft gar nicht so sehr ums medizinisch hilfreiche, sondern darum, dass es der mama gut geht, damit sie entsannt bleiben und bei sich und dem baby bleiben kann, gedanklich.

und mit dem geburtstag hatte ich 3mal, hat jedesmal gut geklappt. klar ist man den tag vorher doppelt hibbelig, "hoffentlich nicht grad an dem tag" aber wenn es so ist... was solls. gibts schlimmeres...

ich gucke mir immer den schlimmstmöglichen fall an, und stelle dann fest, dass der gar nicht sooo tragisch ist, bzw lege eine mögliche lösung parat und kann dann entspannt bleiben. und auch die erkenntnis, dass man gerade bei schwangerschaft und babys oft einfach wenig einfluss hat und es eben nehmen muss wie man es kriegt sehr entstressend.

eine lösung gibt es für jedes problem. man muss nur ggf länger suchen ;-)