Schwangerschaft, ET und Ausbildung?

Hey ihr Lieben,

ich bzw. wir haben uns noch nicht entschieden, denn die Entscheidung fällt uns unglaublich schwer und mir läuft die Zeit davon... gerne würde ich zu einem Thema hier um Erfahrungen und Einschätzungen bitten, ob dies mit Baby machbar ist. Das soll absolut nicht bedeuten, dass ich mich gegen das Kind entscheide, wenn es nicht machbar sein sollte. Mir geht es lediglich um Einschätzungen, damit ich überhaupt eine Idee von dem Ganzen bekomme und entsprechend auch Umplanen und notfalls meine Ausbildung schieben kann.

Folgender Sachverhalt:

Ich bin nun in der 7. SSW und vorraussichtlicher ET wäre Ende Juni.

Ich habe einen festen Job auf Teilzeitbasis und wollte nächstes Jahr im März nebenbei eine Ausbildung auf Selbstzahlerbasis beginnen. Ich müsste hierzu einmal die Woche in die Schule für 4h für 24 Monate. Zwischen März und September wird man auf die Hauptprüfung im Oktober 2020 vorbereitet. Der Stoff danach ist nicht mehr prüfungsrelevant sondern eher Know-How im praktischen Bereich. Hier gibt es keine weiteren Prüfungen und ich freu mich sehr auf diese Ausbildung- es ist für mich also mehr Spaß als Arbeit. Ich möchte mich später damit selbstständig machen, aber das hat Zeit.

Weitere Fakten:
- Mein Freund würde auch für das Baby da sein, er würde also die Betreuung übernehmen, wenn ich in die Schule/Arbeiten gehe bzw. wir könnten unsere Arbeitszeiten anpassen.
- Der Unterricht ist auch Online verfolgbar (ausnahmsweise mal Dank an Corona)


Mir macht hauptsächlich die Prüfung bzw die Zeit zwischen April/Juli und bis zur Prüfung im Oktober Sorge.

- Ist es machbar dies Hochschwanger, mit Geburt mittendrin zu realisieren?
- Bis wann und ab wann könnte ich es theoretisch schaffen dem Unterricht persönlich beizuwohnen?
- Ist der Gedanke naiv, ich könne die Prüfung im Oktober trotz ET im Juni schaffen?
- Ich würde unbedingt Stillen wollen. Pumpe ich dann von anfang an erst für die 5h die ich weg wäre und später dann mehr problemlos ab?

Meine Spekulation wäre nach der Geburt 8 Monate Elterngeld (in der Zeit mich um das Baby und die Ausbildung kümmern) und danach 8 Monate Elterngeld Plus + 15h die Woche in meinem Ursprungsjob Arbeiten + die Ausbildung beenden. Ich wäre also ca 20h die Woche weg. Wäre das zuviel oder zumutbar? Ich könnte auch auf 10h Arbeit statt 15h gehen.

Vielleicht mache ich mich auch umsonst verrückt, aber da mir jegliche Erfahrung fehlt, hoffe ich hier diesbezüglich Antworten und Hilfe zu finden. In der Hoffnung endlich eine Entscheidung treffen zu können. Ich weiß es gibt für nichts eine Garantie und es kann sonstwie kommen, aber mir würden schon Spekulationen/Erfahrungen wirklich helfen!

Lieben Dank für jede Hilfe #herzlich

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Hi!
Alles ist machbar, wenn man es nur will! ;-)
Ich habe auch meine Ausbildung gemacht mit kleinem Kind, später sogar noch studiert.
Alles was du brauchst ist eine gute Betreuung. Da kannst du dich jetzt schonmal umsehen und das Kind gleich nach der Geburt anmelden, evtl. kannst du das auch schon davor. Evtl. Tagesmutter.
Alles Gute für euch! :-)

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Alles machbar!
Ich habe damals mit Baby mein Abitur nachgeholt.
Bin nach einem Jahr auf Teilzeit arbeiten gegangen.
Jetzt habe ich 2 Kinder und bin am studieren ;-)
Mach dich nicht verrückt.

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Hallo Hufeisen
Also ich finde grundsätzlich hört sich die Basis mit dir und deinem Partner sehr solide an. Wenn er sich auch einbringen und für dich und das Kind da sein will.

Zu den positiven Geschichten:
-Ich hab selber schwanger studiert und 3. Staatexamen gemacht, 6 Prüfungen vor, 6 Prüfungen nach der Entbindung.
Die letzte Prüfung vor der Geburt habe ich in der 35. Woche gemacht. Wir hatten allerdings keine Präsenzkurse mehr. Die erste Prüfung dann wieder drei Monate nach der Entbindung. Ich wollte auch stillen, hat aber leider nicht geklappt, was für die Prüfungen auch besser so war (Prüfungsort 650km entfernt, weil Umzug aus Studienort in die Heimat kurz vor Entbindung) und somit mein jetziger Mann und Kindspapa aufpassen konnte. Also ich würde grad mit allem rechnen, stillen können oder nicht.
Bei mir hat das alles nur geklappt, weil die Schwangerschaft echt komplikationslos war (naja bis auf vorzeitige Wehen und ständig verkürzten Muttermund 😬✌🏻), ich wollte es aber wirklich durchziehen und hab keine Prüfung wiederholen müssen 💪🏻
Das höre ich bei dir auch raus. Dass du es durchziehen willst, den Biss dazu hast
-Meine Freundin (gleicher Studiengang, späterer Start, anderer Studienort) hat ihren Sohn voll gestillt und mit in die Uni genommen. Ich denke es finden sich Mittel und Wege. Sie studiert immer noch und ihr Sohn ist jetzt im Kita-Alter.
-Eine andere Freundin ist ungeplant mit 22 schwanger geworden, in der Ausbildung. Hat währenddessen gemerkt, dass sie der Beruf gar nicht erfüllt und ein Studium angefangen. Sie und ihr Partner waren beide junge Eltern, beide im Studium. Haben mit kleinem Kind abgeschlossen, er im Anschluss noch den Master gemacht. Mittlerweile sind sie verheiratet, erwarten ihr 3. Kind und kaufen ein Haus.
-Eine ehemalige Kollegin hat ihre Ausbildung für die Elternzeit unterbrochen und im Anschluss nahtlos beendet. Vielleicht ist dir das als Plan B auch möglich.

Ich will dir nix ein- oder ausreden, aber es finden sich immer Wege, es zu schaffen. Ich glaube nicht, dass ihr mit nem Abbruch glücklich werden würdet, wenn ihr jetzt schon solche echt vernünftigen Ansätze habt. Und am Ende ist der Beruf wichtig, aber Familie ist wichtiger.

Du musst dir klar sein, dass es sicherlich nicht einfacher wird, als ohne Kind. Das ist es nie. Aber egal ob du vorher alles in Sack und Tüten bringst und erst dann ein Kind bekommst oder jetzt, wo es sich schon auf den Weg zu euch macht: als Eltern muss man immer Kompromisse finden und organisieren. Das weckt aber auch ungeahnte Talente 😉

Es ist nicht alles Ponyhof, aber es lohnt sich.
Und den perfekten Zeitpunkt gibt es eh nicht. Der perfekte Zeitpunkt ist immer jetzt.

Alles Liebe, wofür ihr euch auch entscheidet♥️

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Hallo.
Ich habe Hochschwanger meine Ausbildung beendet und eine Klassenkamaradin war sogar 2 Tage über ET noch bei den Prüfungen dabei. Also ist es durchaus machbar.

Allerdings können auch während der Schwangerschaft oder nach der Geburt Schwierigkeiten oder Komplikationen auftreten, so dass sich deine Ausbildung nach hinten verschieben kann. Das hat eine Freundin von mir erlebt.

Liebe Grüße und alles gute für dich egal wie du dich entscheidest. Dass dein Freund dich unterstützt ist schonmal viel Wert und kann vieles erleichtern.

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Hi,
Ich denke auch, was du da schreibst hört sich doch nach guten Überlegungen an.

Ich wurde damals mit meinem Sohn schwanger während der Ausbilung und mein Partner war auch noch in Ausbildung.
Die Ausbildung musste ich ruhen lassen, da ich schwanger den Beruf nicht ausüben durfte. Es fehlte aber nur das letzte Jahr.
Ich bin dann wieder gestartet als mein Sohn 6Monate alt war und ich hab ihn 8Monate voll gestillt. Hatte den Kleinen teilweise mit in der Schule oder abgestillt.
Jetzt bin ich wieder schwanger (geplant) und habe meine Prüfung auch schwanger absolviert und bestanden.
Ich finde es ist alles machbar, vorallem wenn man Unterstützung hat. Man wächst in die Aufgabe rein.

Ich wünsche euch alles Gute! 😊🍀