Hallo bin 22 Jahre alt und habe eine kleine Tochter die 9 Monate alt ist. Habe gestern einen Test gemacht und der war positiv. Ich möchte das Baby nicht aber mein Mann will es behalten. Ich bin sowieso sehr überfordert mit meiner Tochter ein zweites Kind kam für mich erstmal ca 3-4 Jahre nicht in frage. Habe auch in der ersten Schwangerschaft 9 Monate lange an sehr starker Übelkeit gelitten. Habe sehr Angst davor . Wie soll ich es dann noch mit meiner Tochter zusAmmen schaffen. Ich bin seit gestern sehr traurig und am weinen. Ich bin überhaupt nicht glücklich mit der Situation was kann ich tun ? Der Kondom muss geplatzt sein. Ich brauche Hilfe ich weis nicht was ich tun soll. Soll ich abtreiben und meinem Mann nichts davon sagen ihm einfach sagen das es eine Fehlgeburt ist. Vorallem hatte mein Mann Alkohol Problem was uns alle geschadet hat zwar sagt er er hat aufgehört und einen Entzug gemacht durch die Polizei aus aber ich weis nicht ob er es auch ernst meint und für immer aufhört, weil sobald so eine Aktion nochmal passiert werde ich mich trennen deswegen ist es nicht sicher wo das Leben mich und meine Tochter hin führt. Und alleine mit zwei Kinder mit 22 Jahren kann ich mir ein Leben nicht vorstellen.
Ungewollt schwanger was tun
Es tut mir sehr leid, in welcher Situation du bist und ich kann mir vorstellen wie verzweifelt du jetzt bist.Nur du kannst entscheiden, ob du bereit für ein zweites Kind bist. Ich bin auch Mama und weiß, was das für eine große Verantwortung ist.
In jeder Stadt gibt es offizielle Konflikt-Beratungsstellen (pro Familia, Caritas oder Ähnliches). Dort kannst du dich beraten lassen,Welche Möglichkeiten es in deiner Situation gibt. Hier wird Dir auch ein Krankenhaus oder eine Praxis genannt, die Abbrüche durchführt.
Dieses Gespräch gilt dann auch als Nachweis für einen möglichen Abbruch. Du solltest nur darauf achten, dass du hier auch einen Beratungsschein bekommst. Da gibt es leider viele Scharlatane.
Wichtig für einen Abbruch ist, dass du die Schwangerschaft offiziell von einer Ärztin oder einem Arzt bestätigen lässt.
Fühl dich gedrückt. Wenn ich irgendwie unterstützen kann, kannst du dich auch gerne per PN bei mir melden.
Hey,
Ersteinmal vorab: es gibt für alles eine Lösung!
Ich würde nun einen Termin beim Frauenarzt machen und zu einer Schwangerschaftsberatungsstelle (profamilia/Caritas ect) gehen, es gibt auch Hilfetelefone wo man du erstmal anonym deine Sorgen besprechen kannst!
Alles gute für dich
Es tut mir leid was du alles durchmachen muss natürlich das ist dein Leben dein Entscheidung ich finde sowieso alle Last fällt fast alles auf Mutter so. Ich hab auch Sohn er ist 4 du erlebst jetzt genau was ich damals erlebt habe und habe mich von meinem ex mann getrennt und neu angefangen er war spielsüchtig und Alkohol jede hielfe war für ihn nutzlos ganze versprecherei und und und.. war dann Ende für mich war z.B sehr schwer alleine mit 6 monatiges baby aber war besser als mit ihm und das war richtige Entscheidung. Jetzt bin ich glücklich verheiratet und schwanger. Ich wünsche alles alles gute überleg dir sehr gut.
Hey,
Auch wenn meine Antwort jetzt nicht so nett ist wie die anderen.
Du hast bereits eine Tochter und weißt somit, dass die nicht nur aus Luft und Liebe entstanden ist.
Wenn noch kein weiteres Kind geplant ist, sollte man gescheit verhüten.
Anlaufstellen für dein „Problem“ wurden ja nun schon genannt.
Ich persönlich kann aber beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie man eine Abtreibung in Erwägung ziehen, wo man schon ein Kind hat. Dem anderen nun seine Chance auf Leben nehmen, nur weil man meint überfordert zu sein?
Ich will auch gar nicht weiter ausholen, letztlich ist es dein Körper und deine Entscheidung.
Ich finde deinen Kommentar nicht in Ordnung. Sie befindet sich in einer schwierigen Situation, es ist besser ein Kind, für welches man nicht sorgen kann, nicht zu bekommen, als es auf Druck zu gebären.
Sehe ich genauso, letstry90.
„Sollte man gescheit verhüten“
Wir waren nicht dabei. Keine Verhütung ist 100% sicher und niemand ist ohne Fehler.
„Nur weil man meint überfordert zu sein“
Wenn die TE sagt, dass sie mit einem Kind schon überfordert ist, dann muss man das so akzeptieren - auch, wenn man in der gleichen Situation selbst nicht überfordert wäre. Ich finde es gut, dass sie sich selbst reflektiert und das auch eingesteht, egal, für welchen Weg sie sich entscheidet.
Hallo liebe Sabine,
der Test am Freitag hat dich ziemlich aus der Fassung gebracht und du hast gleich am Samstag hier geschrieben... Sonst weiß wahrscheinlich noch niemand davon.
Zuallererst kam dir all das Schwere wieder – wo du dann gekämpft hattest und dein Mann auch - was dir und ihm sicher viel Kraft gekostet hat. Du bist noch unsicher mit deiner Tochter. Ich verstehe gut, dass dir die Vorstellung an das zweite Baby zu viel ist
Wie lange ist es her, dass dein Mann vom Alkohol frei ist? Natürlich möchtest du ihm vertrauen, dass er fest dabei bleibt. Hattest oder hast du eine Begleitung für dich als Frau? An die du dich jetzt (wieder) wenden kannst? Dein Mann? Frei zu bleiben ist eine lebenslange Aufgabe für ihn und ich kann mir vorstellen, dass er dich immer wieder – wahrscheinlich mal mehr, mal weniger – Kraft kostet, es mitzutragen und die Ungewissheit auszuhalten. Er möchte das Baby behalten. Was sind seine Gründe – habt ihr schon ausführlicher miteinander sprechen können? Könnte es für ihn wie ein weiterer Anker sein, etwas Wertvolles, für das es sich frei zu bleiben lohnt? Ein gutes und schönes Ziel für euch?
Wie geht es dir heute? Wie war dein Sonntag gestern? Hattest du bei deiner ersten Schwangerschaft Hilfe wegen der Übelkeit? Wie hast du es geschafft, durchzuhalten? Magst du noch bisschen erzählen, gerne auch privat. Du wirst es oft hier lesen – lass es erstmal sacken, dass du überraschend schwanger geworden bist Es passiert. Jetzt darfst du dir Zeit geben und in Ruhe das, was dir zu schaffen macht, bedenken.
Was gelingt dir schon und wo bräuchtest du konkret eine Entlastung? Hier fragst du schon um Rat Du bist eine junge Mami und willst es gut machen. Gibt es sonst noch jemanden in deinem Umfeld, deine Mutter vielleicht, der du dich anvertrauen kannst? Mit der du auch die Mama-Themen besprechen kannst? Es gibt auch Familienhebammen, die du schon jetzt am Anfang der Schwangerschaft kontaktieren kannst. Sie haben eine Zusatzausbildung und unterstützen bei besonderen Belastungen. Vielleicht wäre das etwas für dich.
Ich freu mich, wenn du schreibst – alles Liebe für dich heute!
Britta