Ich habe mich vor 12 Jahren dazu entschlossen, mein ungeplantes drittes Kind zu bekommen.
Es war nicht nur ungeplant, sondern auch völlig unerwünscht, vom Vater und von mir.
Da ich schon mal eine Abtreibung hatte und auch schon zwei Kinder, die schon in der Schule waren, war ich mir sicher, die Belastung stemmen zu können.
Das hat auch funktioniert, ich habe mir durch die Erfahrung mit den beiden anderen Kindern keine Illusionen gemacht ,was auf mich zukommt, ich kannte die Probleme ,die ich mit dem Schlafmangel , der Fremdbestimmung, der nicht mehr vorhandenen Zeit für mich haben würde und habe geplant, damit es mich nicht weg haut
Ich habe den Geburtstag fest gelegt, geplanter Kaiserschnitt, hab direkt das Stillen ausgeschlossen und mit meinem Partner besprochen wie er mich entlasten kann, also nachts aufstehen, sich insbesondere um die Großen kümmern etc.
Dann habe ich mich entschieden, nach 8 Wochen wieder arbeiten zu gehen, 30 Stunden, da meine Arbeit mich Stabilisiert und ich einfach nicht 24 Stunden mit dem Kind was ich nicht wollte, konfrontiert bin
Mein Partner hat dann 2 Monate frei genommen und dann ist sie zu einer Tagesmutter gekommen.
Ich habe ein paar Jahre nur funktioniert
Besser würde es, als sie in die Schule kam, da bin ich langsam aufgetaut und konnte mich ihr zuwenden ohne inneren Widerstand
Ich liebe sie, das war von Anfang an da ,aber mein ständiges Ringen um mein inneres Gleichgewicht hat mich sehr viel Kraft gekostet.
Nochmal ein Kind groß ziehen, diese Aufgabe hat mich teilweise gelähmt und frustriert.
Mein damaliger Partner hat sich nach und nach mit der Situation angefreundet aber gerne Papa ist er nicht, nicht für sie .
Die beiden Großen haben unsere Überforderung, Trauer, Angst natürlich gespürt und das ist was ich nicht auf den Schirm hatte, dass meine schon vorhandenen Kinder unter der Situation leiden.
Das hat mir sehr zu schaffen gemacht, das schlechte Gewissen, das Gefühl falsch entschieden zu haben, die Konsequenzen nicht zu Ende gedacht zu haben.
Es hat alles insgesamt geklappt, aber es war ein Preis zu zahlen .
Was ich mit dem ganzen Text sagen will, mit der Entscheidung für das Kind ist nicht alles gut und man mit sich im Reinen, sondern die harte Zeit kommt erst noch.
Ungeplant, 12 Jahre später
Mich machen deine Gedanken und deine Art über deine Tochter traurig
Aber irgendwas sagt mir das dein Text nicht stimmt und du allen Frauen ermutigen willst abzuteiben ich finds einfach nur kommisch sorry
Wenn du so zu ihr bist, wie du hier schreibst, dann brauchst du dich nicht wundern, wenn sie jetzt schon oder später psychische Probleme haben wird
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Weißt du, so wie du über das Verhältnis zu deiner Tochter schreibst, wäre es wohl besser gewesen, die Verhütung damals hätte funktioniert. Das Kind kann einem ja Leid tun. Wo ist denn die Liebe zu deiner Tochter? Ich konnte davon in deiner Beschreibung nix merken. Und das geht schon seit 12 Jahren so? Auch das erfüllt mein Herz stellvertretend mit Traurigkeit. Ungewollter kann man als Kind ja kaum sein.
Danke für deinen Text!
Keine Ahnung ob das echt ist was du schreibst, oder erfunden. Aber dein Text hat mich zum Nachdenken angeregt und ich habe einfach nur gespürt, wie sehr ich meine Kinder liebe und für nichts in der Welt tauschen wollen würde. Es ist nicht immer einfach mit Kindern und die Fremdbestimmung nagt auch hier und da mal an mir, aber wir hatten in den letzten 4,5 Jahren so viele schöne Momente, die würde ich nicht missen wollen ❤.
Für dein Kind hoffe ich, dass es diese Frustration nicht in voller Breitseite zu spüren bekommt, das ist ja furchtbar 😱, außerdem würde ich dir psychologische Hilfe empfehlen ‼️
Gruselig - und ich hoffe sehr, dass Du mittlerweile trotzdem ein liebevolles Verhältnis zu Deiner Tochter hast.
Ich habe meinen Sohn 1972 unter weit widrigeren Verhältnissen auf die Welt gebracht; 18 Jahre alt (nicht volljährig) und ohne jegliche Unterstützung, Erziehungsgeld oder sonstwas. Und trotzdem habe ich das kleine Kerlchen so geliebt, er konnte ja nichts dafür, dass er ungeplant in mein Leben stolperte und es gründlich durcheinander wirbelte. Genauso erzählte ich ihm das später auch, als er mal fragte.
Ich blieb voll berufstätig und hatte eine supertolle Tagesmutti - und es klappte, auch wenn es nie leicht war - auch mein darauf folgendes Leben nicht.
Wird Zeit, dass Du das mal irgendwie aufarbeitest und nochmal: Hoffentlich lässt Du das alles nicht Deine Tochter spüren. Kinder haben feine Antennen.
LG Moni
Wenn man Kinder als so eine Belastung empfindet dann sollte man sich lieber endgültige Verhütungsmethoden in Erwägung ziehen. Und nicht dem Kind sowas antun. Nicht die Eier in der Hose haben es endgültig zu machen, aber dann jammern. Deine Tochter kann nichts dafür. Ich Frage mich wie du es mit deinen Söhnen hinbekommen hast... Die wären dann ja auch eine Belastung gewesen. Also ich habe für so eine Einstellung kein Verständnis.
Ich finde auch Abtreibung ist die letzte Lösung wenn man wirklich nicht will und es nicht in Frage kommt. Aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten. Das Kind zur Adoption freigeben zum Beispiel. Damit es hoffentlich in eine Familie kommt, die sich sehnlichst Kinder wünscht und sie dann mit Liebe überschüttet.
Denn von Liebe lese ich da nichts raus. Du schreibst es zwar, aber es hört sich nicht so an.
Offensichtlich waren deine beiden älteren Söhne für dich auch Belastend. Diese waren aber geplant also konntest du nur dich selbst dafür verantwortlich machen. Aber dann kommt eine ungeplante Tochter und dann kann man ja ihr die Schuld für alles zuschieben. Für dein ganzes Ungleichgewicht.
Ich glaube nicht, dass deine Söhne unter deiner Tochter gelitten haben. Sondern allein unter eurer Einstellung.
Ich habe selbst zwei jüngere Geschwister. Mein Bruder ist 9 Jahre jünger. Ich liebe beide über alles, auch wenn ich durchaus gemerkt habe wie stressig es mit drei Kindern sein kann. Aber letztendlich hing es auch an mir meine Eltern zu entlasten und wo ich konnte zu helfen.
Ich finde deinen Text auch irgendwie traurig. Das klingt, als bereust du deine Entscheidung? Genau so anscheinend der Vater des Mädchen?
Ich hoffe, ihr lasst sie das wenigstens nicht spüren.
Kinder sind eine Riesenaufgabe und jedes mehr verdoppelt diese Aufgabe. Aber trotzdem bringen sie auch Freude ins Leben.
Mein zweiter war auch ungeplant und hat mein Leben sehr durcheinandergebracht.Die ersten Jahre waren teilweise sehr mühsam für mich. Aber bereut habe ich ihn nie. Jetzt ist er dreizehn, hat sich gut entwickelt, geht ins Gym, Noten passen, bin einfach sehr stolz auf ihn. Wenn ich ihn a sehe, weiß ich, das war den Stress mehr als wert😍