Ungeplant aber nicht unerwünscht

Hallo ihr lieben,
Ich bin ungeplant, aber von meiner Seite aus nicht unerwünscht, in der 6. Woche schwanger.

Vor ein paar Monaten kam bei mir der Wunsch nach einem 3. Kind auf, mein Mann kann sich das nicht wirklich vorstellen.

Nun ist es doch passiert, und nein, ich habe die Verhütung nicht manipuliert. Obwohl ich auch denke, dass mein Mann das ebenfalls denken wird.... Ich nehme die Pille durch und einnahmefehler sind ausgeschlossen

Wie sage ich ihm das nun, ohne dass er mich dafür verurteilt? Immerhin ist er ja auch nicht unschuldig an der Lage...
Über eure Meinungen würde ich mich sehr freuen.

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Sage es ihm doch einfach wie es ist. Vorwürfe kann er sich sparen. Hätte er sich eben ein Gummi übergezogen.

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Nunja Sex kann zu einer Schwangerschaft führen das sollten alle verstehen. Und in einer intakten Beziehung sollte man sich kein Vorwurf machen dass jemand etwas gegen den Willen absichtlich machen würde.

Ich würde einfach sagen dass da wohl jemand entschieden hat er will unbedingt zu euch. Vielleicht hast du ja irgendwann Medikamente genommen die die Pille gehemmt haben ?!

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Hi,
erstmal Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft.
Ich würde es ihm erstmal ganz direkt sagen ohne irgendwelche schnippischen Untertöne. Das kannst du dir aufheben, je nachdem wie seine Reaktion ausfällt.
Ich finde halt: „ Hey ich bin schwanger und du bist ja selber Schuld“
Schreit ja gerade nur nach Streit und provoziert sofort.
Wenn er dann blöd reagiert kannst du immernoch sagen, dass er sich ja auch um die Verhütung hätte kümmern können wenn er hätte ganz sicher gehen wollen, entweder mit Gummi oder Vasektomie. Nein sagen aber Hintertür auflassen, schützt eben nicht, dass der Dieb nicht doch reinkommt.
Liebe Grüße und alles Gute

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Hallo! 😊

Bei uns lief es vor gut zwei Jahren sehr ähnlich ab. Ich konnte mir ein drittes Kind vorstellen, mein Mann sich nicht.

Wir haben dann lange darüber geredet und es für den damaligen Moment ausgeschlossen.
Tja, da war ich aber bereits schwanger. Trotz Pille.

Als mein Mann davon erfuhr, war er anfangs sehr kühl und distanziert. Er hat recht lange gebraucht, um sich mit der Situation abzufinden.
Er hat aber nie mir die Schuld daran gegeben (habe ich anfangs auch befürchtet 🙈) zumindest hat er mir das so versichert.

Die Freude aufs Baby hat sich bei mir recht schnell eingestellt, bei meinem Mann hat das länger gedauert, was ich in der Schwangerschaft sehr schade fand. Abtreibung stand aber auch bei meinem Mann keine Sekunde zur Debatte. Und je länger die Schwangerschaft gedauert hat, desto mehr hat auch mein Mann sich gefreut.

Wir haben viel geredet und mein Mann hat seine Bedenken geäußert. Ich konnte auch ihn verstehen!

Als der kleine dann auf die Welt kam, war es bei uns allen Liebe auf den ersten Blick! 😉
Mein Mann vergöttert den kleinen, genauso wie die Großen beiden.
Erst kürzlich (der kleine ist schon 2) hat mein Mann zu mir gesagt, dass er ein schlechtes Gewissen hat, weil er sich damals nicht über die Schwangerschaft gefreut hat. Und er sich nun absolut nicht mehr vorstellen könnte, dass unser kleiner nicht da wäre. 💖 Er macht uns einfach komplett! 💞

Also - redet miteinander. Äußert eure Bedenken, Ängste... Versuche auch, dich in deinen Mann zu versetzen. Macht keine Schuldzuweisungen. Gebt euch Zeit, euch mit der Situation abzufinden.
Erkläre ihm aber, wie es zu der Schwangerschaft gekommen ist und dass du das nicht geplant hast.
Alles Gute!!

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Vielen Dank für deine lieben Worte, schön zu lesen, dass es anderen auch so ergehen kann und wir kein Einzelfall sind :)
Habe es meinem Mann einfach gesagt und er findet schon, dass die Situation einen faden Beigeschmack hat, traut mir diesen vertrauensbruch aber keinesfalls zu.

Ich denke es wird ein steiniger Weg, aber wir haben schon zwei Kinder (9&2) das dritte wuppen wir auch noch. Am Mittwoch habe ich erstmal den ersten Termin beim FA, dann sehen wir weiter..