SS in der Probezeit

Hallo zusammen,

ich bin ungeplant in der 8. Woche schwanger. Ich habe bereits zwei Kinder 10 und 5, habe nach langer Zeit mein Studium 2020 beendet und kurz darauf einen Job gefunden. Ein toller Arbeitgeber, sehr sozial und Verständnisvoll wg Kinder usw. Er hat mich für längere Zeit eingeplant. Ich befinde mich noch in der Probezeit. Wie kann ich die SS meinem Arbeitgeber am besten mitteilen? Im Sep kommt das Kind, danach habe ich geplant für maximal einige Monate in Mutterschutz und Elternzeit zugehen. Da mein Job auch im Homeoffice einwandfrei funktioniert, hatte ich gedacht mit der Mitteilung meiner SS auch gleich mit zu erwähnen, dass ich schnellst möglich wieder im Homeoffice u Teilzeit arbeiten möchte. Oder mache ich mir da etwas vor? Bin durcheinander und hoffe dass mein Arbeitgeber nicht allzu enttäuscht sein wird.

Habt ihr Tipps?

Weiss jmd wie das funktioniert SS und Probezeit?

Ist es überhaupt möglich mit kleinem Baby im Homeoffice zu arbeiten?
Meine beiden sind recht selbstständig, deshalb klappt das eigt super, aber mit kleinem Baby weist ich nicht so recht.

Lg Sonja

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Ob es funktioniert, liegt am Kind und deiner Belastungsgrenze. Ich habe mit einem (sehr pflegeleichten) Neugeborenen und einer 1 1/2 Jährigen ohne Probleme meine Diplomarbeit geschrieben und mich auf alle Prüfungen vorbereitet. Da war aber auch eine gehörige Portion Glück dabei.
Ob du tagsüber wirklich leistungsfähig und praktikabel arbeiten kannst, liegt nicht zu einem unerheblichen Teil daran, wie deine Nächte aussehen werden. Ein Kind, dass dich alle ein oder zwei Stunden weckt, plus den Anforderungen die die zwei anderen mit sich bringen, kann dich völlig zermürben.
Dazu kommt, wenn das Baby dann da wäre, müsste irgendwann dein jüngeres Kind in die Schule kommen und das Ältere auf die Weiterführende. Beide Wechsel können (müssen aber nicht) große Veränderungen mit sich bringen. Auch weiß man nicht, wie die Großen (und da denke ich vorallem an das 5jährige Kind) auf den Neuzugang reagieren. Zuweilen verfallen die wieder in eine extreme Kleinkindphase, wenn Konkurrenz am Horizont erscheint.

Letztlich würde ich mir, bevor ich mit meinem Arbeitgeber spreche, Gedanken darüber machen, was passiert, wenn der denkbar schlimmste Fall eintritt. Was du in diesem Fall leisten kannst. Auch ob du Unterstützung von Seiten deines Mannes hast, kann ein wichtiger Aspekt sein.

Ich kann dein Dilemma verstehen, ich war sehr, sehr krank gewesen und zwischenzeitlich sah es nicht so berauschend aus und war natürlich in der Zeit krank geschrieben. Habe mich allerdings (durch viel Arbeit, Medikamente, Sport etc) wieder erholt, kam zurück und konnte gleich mitteilen, dass ich schwanger bin und kam (wegen Corona) ins Beschäftigungsverbot. Sehr beliebt bin ich da gerade nicht, auch meine drei Jahre Elternzeit, sind auf völliges Unverständnis gestoßen. Letztlich steht aber (und das würde ich dir auch raten) nicht das Wohlbefinden meiner Firma für mich im Fokus, sondern das meiner Familie.

Ich wünsche dir alles Gute.

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Also erstmal Respekt was du geleistet hast. 💜

Ich denke auch, dass in erster Line das Wohl meiner Familie wichtig ist. Nur versuche ich irgendwie dem Arbeitgeber entgegen zu kommen, aber eben mit dem was mir möglich ist.

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Da hast du auch einen wichtigen Punkt erwähnt. Die Große kommt auf die Weiterführende Schule und die Kleine in die 1. Klasse, das sind auf jeden Fall große Veränderungen. Natürlich hätte ich den Zeitpunkt für ein drittes Kind anders gewählt, aber so ist es nun mal.

Meine Kinder wünschen sich schon lange ein kleines Geschwisterchen, aber wie sie dann reagieren werden, wenn es dann da ist. Da bin ich mal gespannt. Aber sie lieben kleine Babys, sind richtig verrückt nach ihrem 2 jährigen Cousin. Ich hoffe dass es diesbezüglich keine Probleme geben wird.

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Kündigen darf er dich nicht. Heißt wenn die Probezeit nur 6 Monate ist dann freu dich. Wenn du gekündigt wirst, dann sag sofort dass du schwanger bist, weil du jetzt Kündigungsschutz hast. Ich würde aber es erst sagen wenn du über der 12.ssw bist.

Denk dran schriftlich mit Unterschrift nicht mit Email, Fax oder so deine Elternzeit anzumelden.
Ansonsten warte ab wie das Baby wird und entscheide erst dann ob du deine Elternzeit verkürzen kannst...oder du machst nach 7 Monaten zb Elterngeld Plus dann kannst auf teilzeit nebenbei arbeiten.
Aber wie gesagt...warte lieber ab. Mit anstrengenden Babys und schlaflosen Nächte richtig zu arbeiten schon...das ist heftig

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Da hast du vollkommen recht, ich weiß ja nicht wie das Baby wird. Natürlich hoffe ich auf ein pflegeleichtes Kind.

Ich arbeite derzeit sowieso in Teilzeit 25Std. Ich hatte überlegt mit weniger anzufangen, z.b 15 Std und dann schauen wie es überhaupt läuft.

Danke für deine Antwort 💜

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Mein Baby ist 3 Monate alt und ich bin direkt nach dem Mutterschutz zurück in den Job da ich wegen corona eh in kurzarbeit und im home office bin. Es ist unser einziges Kind, dh ich muss mich sonst nur noch zusätzlich um den Hund kümmern. Mit Unterstützung meines Mannes schaff ich so 3,5 std am Tag, manchmal auch weniger, dann arbeite ich abends/nachts zwischen 20 und 2 Uhr den Rest nach, den ich nicht geschafft habe. Ich finde es ist schon ziemlich stressig und eine riesen Herausforderung.

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Respekt, dass du das so hinbekommst. 💜 Bei meinem.ersten Kind hätte ich gar nicht arbeiten können, war ein anstrengendes Kind. Mein zweites Kind war schon viel pflegeleichter. Ich hoffe das dritte wird wieder pflegeleicht.

Meine beiden Großen sind sehr selbstständig und beschäftigen sich auch viel miteinander. Selbst im Lockdown sind beide sehr ausgeglichen und spielen miteinander. (Beides sind Mädchen)

Wenn ich trotz Baby wieder arbeiten würde, nach frühestens 3 Monaten, würde ich sowieso maximal 15-20 Std arbeiten. Um eben auch Zeit und Nerven für die Großen zu haben, Haushalt usw. Nur die schlaflosen Nächte bereiten mir Sorgen. Ob ich das so hinbekomme, wie ich mir das vorgestellt habe, weiß ich nicht.

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Ich bin selbstständig und gehe nach der Geburt garnicht in EZ. Ich nehme mir im MS eine Auszeit bin da aber nicht komplett raus. Mein Mann nimmt 3-4 Monate EZ und dann werde ich viel von zu Hause arbeiten mit dem Baby. Es stellt sich nicht die Frage ob es machbar ist, es muss einfach gehen 🙈


Aber du hast die Möglichkeit zu Hause zu bleiben.
Du musst deinem Chef nicht entgegen kommen.
Ich weiß das viele Frauen dieses Gefühl haben wenn sie schwanger sind, aber das ist nicht so!
Was ein Chef braucht ist eine Möglichkeit möglichst sicher zu planen sobald die Schwangerschaft bekannt ist.
Also für mich als Chefin eines kleines Betriebes wäre es fataler, wenn die Schwangere sagt sie fängt nach ein paar Wochen wieder an, ich hole mir deshalb keinen vollen Ersatz und dann fällt sie doch raus. Das ist für mich als Firma mit mehr Geld und Stress verbunden als wenn einfach zB ein Jahr EZ genommen wird und ich damit planen kann.

Egal wie du dich entscheidest, irgendwie findet sich ein Weg. Aber richte deine Entscheidung nicht nach der Firma und mach dich dann damit vielleicht kaputt. In erster Linie geht es um dich und deine Familie 💕

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Danke für deine motivierenden Worte 💜
Du hast recht ich setze mich damit ja mehr unter Druck und würde etwas versprechen, was ich dann evtl nicht halten könnte.

Ich werde einfach schauen, wie sich meine Situation entwickelt. Wie das Baby sein wird und dann erst entscheiden, wann ich wieder arbeiten kann.

Danke, dass du mir eine andere Perspektive aufgezeigt hast. 💜