Hey
Ich habe lange überlegt ob ich schreiben soll ....aber ich habe wirklich niemand mit dem ich reden kann und ich bin einfach nervlich komplett am Ende....
Ich bin 36 und habe drei Mädels im Alter von 18, 8, und 6 . Ich war 12 Jahre in einer Beziehung und bin seit zwei Jahren getrennt....
Nun habe ich erfahren das ich von einem techtelmächtel schwanger bin. Das techtelmächtel ist erheblich jünger wie ich und für die nächsten Jahre auch nicht da .
Bevor jetzt irgendwas kommt ich habe mit der Pille verhütet ....und trotzdem ist es passiert.
Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen...ich weiss echt nicht was ich tun soll. Ich bin alleinerziehende und das werde ich auch bleiben ...ich hab wegen corona mein job verloren und weiss auch nicht wie das weiter gehen soll .
Meine kleine Tochter kam vor sechs Jahren 3 Monate zu früh zur Welt und hat dadurch massive Probleme....ein Baby würde echt garnicht passen ....
Bei einer Beratungsstelle war ich auch schon aber die helfen einem nicht wirklich viel....am 25.02 hab ich ein Termin in der Klinik für den Abbruch aber ich weiss absolut nicht ob ich dahin gehen soll ....ich weiss garnichts mehr ....mein kopp ist komplett voll und ich weiss nicht mehr was ich denke oder fühlen soll ....
Von dem Papa kommt keine Reaktion....also er redet da einfach nicht.....er sagt nicht....ja du machst das richtige oder nein wir behalten es .....es kommt da garnichts ....
Ich bin wirklich komplett verzweifelt und hoffe das ich hier vllt jemand finde der sowas ähnlich durch gemacht hat und mit dem ich reden könnte ....
Verzweifelt
Oh jeee... Du bist in einer unglücklichen Lage und ich verstehe Deine Gedanken. Du fühlst Dich alleine mit dieser Herausforderung und das macht es natürlich nicht leichter.
Ich kann Dir weder in die eine noch in die andere Richtung sagen was Du tun solltest. Aber manchmal hilft es sich hinzusetzen und sich vorzustellen wie es in 2 Jahren aussehen kann - mit und ohne Baby... sowohl wenn es gut läuft als auch wenn es anstrengend wird.
Und dann das Gleiche in 5 Jahren, in 10 Jahren usw...
Ich persönlich könnte BEIDE mögliche Entscheidungen absolut nachvollziehen.
Ich wünsche Dir eine "leichte" Entscheidung und dass es Dir mental bald wieder besser geht❣
Ich bin weder für noch gegen Abtreibungen. Ich selbst sage immer ich könnte nicht abtreiben aber deine Situation spricht stark dafür. Ich habe drei Kinder 6 3 und 1 und noch ein wäre schon hart und dass noch alleine. Meinen Respekt an alle die das schaffen.
Gut deine erste ist schon älter aber auch nicht so alt. Mmh und dass die jüngste als Frühgeborene zu kämpfen hat ist auch sicher schwer bzw nochmal Zeit die du nicht für ein Baby hast.
Es ist echt schwer und ich kann dir nur nix raten aber der Tipp dir vielleicht in Ruhe vorzustellen was in ein paar Jahren wäre ist doch sehr gut. Evtl in Ruhe ohne Kinder im Hintergrund die können ja vielleicht Mal zu Oma?
Ich wünsche dass du zu einer für dich guten Entscheidung kommst viel Glück dabei.
"Mal" zur Oma reicht zur Unterstützung sicher nicht. Ich denke gerade an die heftigen ersten beiden Jahre mit meiner Frühchenenkelin. Sie war Einzelkind und meine Tochter kam des öfteren an ihre Grenzen, obwohl ich half, wo ich konnte. Das Frühchen der TE ist schon 6 Jahre alt und hat immer noch hohen Betreuungsbedarf, also gibt es hier ganz offensichtlich größere Defizite. Dazu dann noch weitere Kinder zu betreuen ohne Partner, ohne Familie......irgendwann klappt sie zusammen und verzweifelt komplett.
Stell Dir vor, dieses Kind würde wieder ein Frühchen und sie müsste früh ins Krankenhaus, wir kennen die Ursache ja nicht für die andere Frühgeburt, was macht sie dann?
LG Moni
Das "mal zur Oma" war hier glaube ich nur darauf bezogen, dass die TE in Ruhe nachdenken kann, um eine Entscheidung zu treffen.
Hallo Du:)
ich kann dir nur den Rat geben auf dein Herz zu hören, dass du gerade nicht weißt wo dir der Kopf steht, ist mehr als verständlich und nachvollziehbar. Aber sich gegen ein Baby zu entscheiden, weil es gerade gar nicht passt, es keinen Vater haben wird, du noch jüngere Kinder hast, alleinerziehend und arbeitslos bist....sicher, dass sind viele Gründe, aber, das Baby hat nicht drum gebeten gezeugt zu werden, jetzt ist es aber da und es gibt immer einen Grund, wenn ein Seelchen auf die Welt kommen möchte.
Ich habe ähnliches erlebt, aber nie einen Gedanken an einen Abbruch verschwendet. Ich wurde damals über zwei Jahre belogen und betrogen, um sehr viel Geld gebracht, bin ungeplant schwanger geworden, er wollte das ich abtreibe, daraufhin habe ich "die Beziehung" beendet, im Nachhinein erfahren, dass ich sein "Verhältnis" war, er verheiratet. Ab da keine Arbeit mehr, weil ich für ihn gearbeitet habe. Ich war damals schon alleinerziehende Mutter von 6 Kindern, das jüngste damals 3 Jahre alt.
Ich habe mein Kind bekommen, den Erzeuger nie wieder gesehen und trotz Haus, Kindern, sehr wenig Unterhalt und nur einem 450€ Job alles in den Griff bekommen.
Ich möchte dir Mut machen Mut zu haben!! Alles Liebe für dich und deine Kinder♡
Hey Pethro,
deine Geschichte ist ja sagenhaft!
Wie hast du das alles geschafft?
Ich stelle mir echt eine "Superwoman" vor.
Das war vor drei Jahren. Ich war auf deiner Visitenkarte.
Sind deine Großen noch im Haus oder schon ausgeflogen.
Ich bin wirklich total beeindruckt.
Wo hast du den Mut immer hergenommen?
Ich kann dir nur weiter so viel Kraft und Mut wünschen.
Alles Liebe von Emilia
Hallo Nadi,
was machst du jetzt morgen? Du warst so verzweifelt und schon letzte Woche nervlich am Ende und hattest niemand zum Reden. Haben dir die Antworten hier ein bisschen weiter geholfen?
Ich selbst weiß jetzt niemanden, der so etwas durchgemacht hat (ich selber auch nicht), aber du hast schon super viel geschafft als Mutter von drei Töchtern. Das letzte Jahr mit Corona war sicher nochmal besonders schwer, weil du ja arbeiten musstest und deine Kleine sich eh schwer tut mit der Schule. Oder sie ist noch gar nicht in der Schule und konnte vielleicht nicht in die Kita. Und dann kommt das mit der Arbeitslosigkeit auch noch dazu. Und noch die Schwangerschaft. Da ist klar, dass du als erstes gedacht hast: wenn das jetzt nicht wäre ... aber ganz klar war es für dich doch nicht.
Du hättest dir gewünscht, dass er einfach was sagt. Kam dann eine Reaktion von ihm? Wenn er im Boot wäre, wenn du von ihm Zuwendung spüren würdest, wäre es schon ein bisschen leichter für dich.
Es wäre viel mit dem Baby jetzt, das ist schon realistisch, aber Babyglück ist doch immer auch dabei.
Das weißt du sicher ganz besonders von deiner Jüngsten. Jeder kleine Fortschritt von ihr gibt dir wieder neuen Mut und Kraft, denke ich mir.
Vielleicht sind das nochmal Gedanken für dich.
Alles Liebe jedenfalls,
Emilia