Hallo zusammen
Es ist nicht so als hätte ich niemandem mit dem ich mich darüber unterhalten könnte, jedoch wären mir neutrale Denkanstöße in dem Fall wichtig.
Kurz zu mir
Ich bin 34 Jahre alt mein Mann 40
Beide jeweils zwei Jungs aus früherer Beziehung (11)mitgebracht.
Gemeinsamer Sohn 1,5 Jahre alt.
Familienplanung abgeschlossen.
Jetzt wurde ich ungeplant schwanger und es endete leider in einer sehr frühen FG😢
Wenn mich jemand vor 1 Jahr gefragt hätte, hätte ich felsenfest behauptet wir sind fertig
ABER... durch dieses Erlebnis lässt mich der Gedanke an ein Geschwisterchen nicht mehr los.
Unsere Umstände sind mehr als schwierig!
Die zwei Großen mit Anhang eine große Katastrophe.
In der Schwangerschaft mit unserem gemeinsamen Kind habe ich mich wie ein Schwerverbrecher gefühlt.
Bin ständig an den Pranger gestellt worden wieso und warum man das den Großen nur antut.
Egoistisch wären wir etc. etc. Ich könnte noch ewig weitererzählen.
Vernünftiger wäre es sicherlich es dabei zu belassen, nur kann ich mich nicht damit anfreunden dass ich diese Entscheidung nicht frei treffen kann, sondern mir von anderen abgenommen wird.
Fakt ist mein Sohn würde mich dann endgültig verachten !
Ich sollte noch erwähnen dass die zwei Großen alles andere als froh mit ihrem Bruder sind.
Was meint ihr?
Lg
Kein weiteres Kind zum Wohle aller?!
Hallo,
Mir ging es ähnlich... Ich bin damals 37 gewesen bei der 2. FG und war bis dahin auch felsenfest der Meinung das wir fertig waren. Aber nur bis dahin!
Die FG hat einiges in mir und meinem Mann ausgelöst so das wir beide gesagt haben wir versuchen es weiter... Leider hatte ich noch 2 weitere.
Ich musste mir von allen Seiten anhören was es soll oder ich wäre zu alt... Meine Großen aus dem gröbsten raus... Und auch meine Kids wollten kein weiteres Geschwisterchen.
Naja stur wie ich bin haben mein Mann udn ich gesagt das es unser Leben und unsere Entscheidung ist! Weder unsere Kinder noch sonst jemand aus der familie haben das recht uns zu sagen wieviel kinder wir haben dürfen!
Die kleine würde letztendlich im August 2020 geboren und wird geliebt... Von (fast) allen.
Und alle die das nciht wollen sollen bitte bleiben wo sie sind! Uns ist es egal.... ES IST UNSER LEBEN!
Liebe Grüße
S.
Hi 😀und danke für deine Antwort.
Ich denke auch wir werden jetzt vermutlich keine Ruhe geben, ehe es wieder geklappt hat.
In mir schlagen eben auch zwei Herzen.
Mein Großer( der echt richtig fies ist zu seinem kleinen Bruder)
Er droht auch er bleibt nur noch bei seinem Vater wenn ihm etwas nicht passt( ist ziemlich oft so)
Mit einem weiteren „kleinen“ gäbe es halt nochmals Veränderungen, wir müssten die Zimmer anders aufteilen usw.
Aber er ist ja immer noch mein Kind!
Andererseits denke ich es kann nicht sein das ein 11 jähriger über mich und mein Gewissen bestimmt.
Es ist sooo schwierig.
Aber für meinen Kleinen wünsche ich es mir so sehr, dann hätte er auch ein richtiges Geschwisterkind!
Die anderen wollen ja ohnehin nichts damit zu tun haben😕
😵💫 das ist ja schrecklich was sich manche erlauben. Wieso antun den grossen??? Man verlangt doch nicht, dass sie dauerhaft Babysitter sind. So genießen sie auch oft neue Freiheiten. Zu alt? Heute kriegen viele gegen 40 Jahre das erste Kind.
Waren das Freunde die sowas sagen?
Ich kenne das von meiner 3ten Schwangerschaft, hab bis heute das Gefühl wenn man jammert (er war ein Schreikind) dass andere denken *selbst schuld* ihr habt es gewollt.
Tja...ich musste mehr Selbstbewusstsein entwickeln.
Ui eurem dritten ist es ja ein kleiner Abstand, das wäre doch OK.
Fühl dich gedrückt.
Liebe Grüße latti
Huhu🙂
Na ja, das Problem ist das es ja noch zwei andere Elternteile gibt die durchaus der Meinung sind sie hätten hier immer noch was zu melden.
Daraus resultiert eine negative Beeinflussung der beiden großen Kinder.
Mein Sohn geht sogar so weit das er möchte, dass ich alles desinfizieren soll wenn der Kleibe etwas angefasst hat.
100% Abneigung.
Ich weiß mir oft schon keinen Rat mehr wenn da noch eine käme wäre das der Super GAU.
Als müsste man um Erlaubnis fragen😂
als erwachsener Mensch.
Oh ja das kenne ich. Meine Freundin hat mit ihrem neuen Mann Zwillinge und er hat 2 andere Kinder von zwei anderen Frauen. Die sind so unmöglich immer extra Dinge wollen alles vorschreiben und er soll alles finanzieren plus unterhalt. Die nörgeln auch , da sie kein eigenes Kinderzimmer alle zwei Wochen haben 😤
Aber sie stemmen das!!!
Da muss man reinwachsen, aber natürlich hat man da Panik, hätte ich auch.
Ich würde unabhängig von einer weiteren Schwangerschaft eine externe Beratung vorschlagen. Mich macht das ganz traurig zu lesen, wie ein 11 Jahre altes Kind so gemein zu einem Kleinkind und zur eigenen Mama sein kann. Ich denke das solltet ihr unbedingt in Angriff nehmen, denn das wird mit den Jahren sicher nicht einfacher werden. Ich drücke dir da sehr die Daumen ❤️
Ich bin der Meinung, dass es weder die Geschwisterkinder und erst recht keine Ex-Partner angeht, ob ihr ein weiteres Kind wollt. Das entscheiden du und dein Partner, sonst niemand.
Das wollte ich auch vorhin noch erwähnen. Auch wenn es nicht bei der SS bleibt, denke ich ist eine systemische Beratung/Gespräch hilfreich.
Alles gute und bin gespannt wie es weitergeht
Ich würde mir das sehr gut überlegen. Oftmals schlägt das Missfallen des neuen Familienmitglieds zwar in Liebe um, das ist aber bei euch gerade nicht der Fall.
Natürlich darf dir keiner vorschreiben wie ihr eure Familienplanung gestaltet, dennoch solltest du das Verhalten deines ältesten Sohnes nicht unbeachtet lassen. Es geht dabei auch nicht darum, dass er bestimmen darf ob da noch ein Geschwisterchen kommt oder nicht, sondern darum, dass bei euch anscheinend etwas suboptimal läuft und es ihm damit nicht gut geht. Er kommt jetzt in die Pubertät und hat sicherlich andere Bedürfnisse als zwei kleine Kinder.
Ich spreche aus Erfahrung. Mein Sohn aus erster Ehe war damals 12 als mein jetziger Mann und ich unser erstes gemeinsames Kind bekommen haben.
Auch bei uns gab es damals sehr böse Beeinflussung des Kindes und schlussendlich waren die weiteren Kinder sowie Jahre alles andere als harmonisch. Besser wurde die Beziehung zu meinem Erstgeborenen erst letztes Jahr, als er mit 20 ausgezogen ist. Was man bedenken sollte, wenn die Kinder etwas suchen und nicht finden in der eigenen Familie, dann werden sie sich nach Alternativen umsehen. Mein Sohn hat sich einen Ersatz für uns für seine Bedürfnisse gesucht, was sehr schwierig für mich war. Ich stand immer zwischen den Stühlen und hatte sehr zu kämpfen, dass sich das alles noch zum Guten wendet.
Viel Erfolg!
Natürlich läuft es suboptimal...
Mein Sohn hat mir beispielsweise immer noch nicht verziehen dass ich mich von seinem Vater getrennt habe.
Was er natürlich alles nur VON seinem Vater weiß( er war damals 4).
Und da hat er alles getan um mich durch den Kakao zu ziehen.
Und klar es ist ein Junge er vergöttert seinen Daddy.
Da laufe ich aber gegen eine Mauer.
Ich tue und habe alles getan um es ihm recht zu machen, es reicht einfach nicht.
Und nun frage ich mich natürlich soll ich mich jetzt trotz allem obwohl alles sowieso nichts bringt auch noch in meiner Lebensplanung einschränken???
Die zwei Stühle zwischen denen man sitzt kommen mir mehr als bekannt vor...
..Ich tue und habe alles getan um es ihm recht zu machen, es reicht einfach nicht....
Und das ist aus meiner Sicht ein Fehler. Dein Sohn hat gelernt, dass du mit dem Vater erpressbar bist. Wenn er dir das nächste mal mit dem Vater droht, dann geh darauf ein und biete ihm an, dass er gern zum Vater ziehen kann, wenn es ihm bei euch nicht gefällt. Ich weiss es ist schwer, insbesondere wenn du dich mit seinem Vater nicht verstehst. Aber nur so nimmst du ihm die Macht.
Sollte er dann tatsächlich zu seinem Vater ziehen, dann bekommt ihr Ruhe in die Familie - auch wenn es ehr weh tut. Er muss natürlich wissen, dass die Tür zu dir immer offen ist. Er wird dann merken, dass es auch bei seinem Vater Regeln gibt und eben nicht alles Spass und Fun ist.
Es kann dann natürlich auch passieren, dass der Vater das nicht möchte, dass sein Sohn zu ihm zieht. Dann ist der Vater von seinem goldenen Thron gestossen und dieses Druckmittel ist raus.
Wenn dein Sohn nicht zum Vater ziehen möchte und das nur als Druckmittel nutzt, dann könnt ihr hier ansetzen und in einem gemeinsamen Gespräch Familienregeln festlegen.
Das wichtigste ist, ihr dürft euch von euren Jungs nicht unter Druck setzen lassen. Ihr seid eine Familie, es werden alle respektvoll behandelt.
Ich denke auch, dass euch eine Familienberatung mit Blick von aussen wirklich gut tun könnte.
Huhu,
vielleicht hilft es dir weiter, dich wirklich in die Situation zu versetzen.
Da kommt dann ein weiteres Kind hinzu, doch du verlierst dein älteres Kind - wie fühlt sich das an? Ist das okay so für dich oder würdest du es bereuen?
Was Exen sagen oder nicht, finde ich überhaupt nicht wichtig.
Aber tatsächlich würde ich das Denken meines Kindes schon in meine Überlegungen einbeziehen. Es muss tiefe Gründe geben für die offensichtliche Abneigung (er redet ja nicht nur so, sondern handelt auch entsprechend - da wird also nichts von allein gut, weil Babys ja so süß sind!) und daran würde ich zunächst mit Familienberatung etc arbeiten ehe ich ein eventuelles weiteres Kind planen würde. Ich persönlich würde im Zweifelsfall immer zurück stecken für die vorhandenen Kinder.
Wie muss sich der arme Zwerg fühlen, wenn er die Ablehnung von wichtigen Teilen der Familie so fühlen muss? Das Kind, was später erfahren wird, dass es Schuld an dem Bruch in der Familie hat - was muss das für eine Last sein. Hast du diesen Aspekt schon in deine Überlegungen einbezogen, was du damit nicht nur deinem älteren Sohn aufbürdest, sondern auch dem weiteren Kind?
Ich kenne tatsächlich keine Konstellation in der es gut ausgegangen ist, dass Eltern ihren Kinderwunsch ohne Bedenken über alles gestellt haben.
Die älteren Kinder haben später allesamt den Kontakt abgebrochen. Als Mutter würde ich persönlich sehr darunter leiden, viel mehr als das es ein weiteres Kind nicht geben würde. Aber das ist mein Empfinden, andere mögen das anders sehen.
Mein Weg wäre wirklich der Versuch einer Familientherapie, damit man als Familie wieder zusammen wächst und wenn das erfolgreich ist, dann kann man immer noch an ein weiteres Kind denken.
In einer Familie sollte man das Wohl aller betrachten und nicht nur die Wünsche der Eltern. ZB: Ich will am Wochenende gerne bis 10 Uhr schlafen, aber das wollen meine Kinder nicht so gerne - bleibe ich also liegen (weil als Mutter bestimme ich?) oder suche ich Kompromisse mit allen?
Ich glaube auch, dass Kinder sehr feine Antennen haben und sie einen viel besser rückkoppeln ob überhaupt noch Kapazitäten frei sind für weitere Kinder. Deswegen würde ich sie eben nicht einfach übergehen, denn sie leiden am meisten unter einer Überforderung der Eltern.
LG
Hallo und vielen Dank🙂
Das ist ja genau das was ich mache.
Ich nehme Rücksicht und muss mich ja teilweise sogar noch schuldig fühlen für das was sich schon verändert hat( neuer Mann, Halbgeschwisterchen) er fühlt sich seitdem auch bei mir nicht mehr so wohl.
Wir haben viel gesprochen und er sagt immer wieder für ihn ist es erst gut wenn alles wieder so ist wie vorher.
Das geht ja nicht!!!
Und das will ich auch nicht.
Familienthetapie habe ich angesprochen will er nicht und sein Vater auch nicht.
Und er will sowieso nur das was sein Vater sagt.
Ist es denn aber ein schlimmer Gedanke, dass ich für meinen Kleinen einen Bruder oder Schwester plane, mit dem er dann wirklich verbunden ist und gemeinsam aufwächst?
Ich denke so oder so werde ich mich nicht gut fühlen.
Und sicher könnte man sagen sei doch zufrieden, es gibt ja ein gemeinsames Kind etc.
Trotzdem ist der Wunsch da.
Natürlich gibt es kein zurück zum Ursprung mehr. Schuldgefühle weil es mit dem Ex nicht mehr geklappt hat, sind auch unnötig, die darfst du gerne ablegen
Aber die Ablehnung einer Familientherapie würde ich so nicht stehen lassen, sondern mir aktiv Hilfe ins Haus holen. Der Große leidet und drückt es über seine Launen an dem Kleinen aus.
Meinst du nicht, dass du dir das gerade leicht machen willst und das nicht zu Ende denkst? Ex ist Schuld, der manipuliert das Kind, Kind ist doof, der will die Vergangenheit wieder, Hilfe wurde auf Nachfrage abgelehnt, na dann ist halt so?
Klingt irgendwie mehr nach Flucht nach vorne als sich den Problemen zu stellen.
Im übrigen, auch das nächste Kind wird dir keine Garantie mitbringen, dass es deinem derzeit Jüngsten besser geht. Denn Geschwister lieben sich nicht automatisch - im Gegenteil, die können sich auch richtig hassen und das sogar trotz harmonischem Familienleben. Davon findest du zahlreiche Themen im Familienleben Forum.
Bei euch ist ja noch nicht mal Harmonie, sondern noch viel mehr Risiko, dass der dann Mittlere das Verhalten seines großen Bruders kopiert und ebenfalls auf das Kleinste rauf geht (um sich die Anerkennung des großen Bruders zu erarbeiten - psychologische Muster wiederholen sich oft!).
Unterhalte dich mal mit einer Mutter, deren Kind den Kontakt komplett eingestellt hat zu ihr.
Das ist noch mal eine ganz andere Hausnummer als den Kinderwunsch nicht ein drittes Mal ausleben zu können. Ein reales Kind zu verlieren, dürfte alles emotional sprengen, was man sich vorstellen kann.
Ich fürchte, du kannst die mögliche Tragweite da noch gar nicht richtig erfassen, weil du noch zu sehr in der (verständlichen) Trauer um das verlorene Kind bist.
Lasse dir unbedingt noch Zeit zum Überlegen - beim weiteren Kind kommt es auf ein paar Monate nicht an, aber diese könnten dir eine sehr deutliche Klarheit bringen, wenn die Emotionen wieder runter gefahren sind.
Hole dir wirklich Hilfe von außen und arbeitet an den Problemen, die ihr jetzt schon habt in der Familie und das unabhängig vom Kinderwunsch. Es leiden im Moment alle Kinder unter der Situation und ich finde nicht, dass man das so laufen lassen sollte. Ein harmonisches Familienleben in dem sich alle willkommen fühlen, sollte jede Familie anstreben, finde ich.
Ich wünsche euch alles Gute für den weiteren Weg!