Hallo ihr Lieben.
Ich habe letzte Woche durch mehrere Schwangerschaftstests erfahren dass ich wohl schwanger bin. Der Bestätigungstermin beim Arzt ist nächste Woche. Ich habe versucht mich mit dem Gedanken anzufreunden, obwohl ich mir sicher war nie Kinder zu wollen. Inzwischen habe ich aber ein ganz großes Ekelgefühl bei dem Gedanken Mutter zu sein. Mir ist durchgehend zum Heulen und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll und ob das nur die Hormone sind. Ich spiele schon seit mehreren Tagen mit dem Gedanken einen Frühabort herbeizuführen, einfach nur durch dieses Ekelgefühl.
Hat hier jemand einen Rat für mich?
Ungeplant Schwanger- ekel vor mir selbst
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Ich kann dir raten eine fachmännische Abtreibung durchführen zu lassen, solltest du das Kind nicht wollen. Das geht im Frühstadium der Schwangerschaft auch mit Medikamenten, ein Eingriff ist nicht unbedingt nötig.
Einen Abort herbei zu führen wird bei einer gut eingenisteten Schwangerschaft nur mit viel Glück funktionieren. Hinterher muss geschaut werden, ob die Gebärmutter auch wirklich leer ist. Wäre es so einfach, wäre uns Frauen viel Leid erspart geblieben.
Bitte versuchen es nicht selbst.
Natürlich können die Hormone dieses Gefühl auslösen. Hormone sind sehr stark.
Ich wünsche dir alles Gute bei deiner Entscheidungsfindung.
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An deiner Stelle würde ich versuchen bei einem anderen Arzt früher einen Termin zu bekommen. Gleichzeitig kannst du einen Termin bei einer unabhängigen Beratungsstelle machen. Diesen Termin brauchst du falls du eine Abtreibung machen möchtest verpflichtend, die können dich aber auch ergebnisoffen beraten falls du am zweifeln bist.
Ich kann sehr gut verstehen, dass das unglaublich schwierig ist für dich insbesondere da du nie Kinder haben wolltest. Fühl dich gedrückt, du bist bestimmt eine ganz tolle starke Frau!
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Meine Liebe, erstmal einmal lass dich drücken 😇
Fahr einen Gang runter und horche in dein Herz...wenn du dieses Kind definitiv nicht willst dann bin ich immer pro Abtreibung!
Es nützt absolut niemanden ( erst recht nicht dem Kind ) wenn es unter solchen Umständen auf die Welt kommt...unerwünscht...vielleicht auch ungeliebt? Wer weiß, wie es sein wird für dich psychisch, wenn du jetzt schon so angeekelt bist...
Du könntest unzufrieden werden, würdest dem Baby die Schuld an allen möglichen Problemen die Schuld geben ( ein Kind großzuziehen ist keine einfache Aufgabe )
Vielleicht wirst du depressiv und bist gar nicht mehr in der Lage das Kind aufzuziehen, vielleicht wirst du dich oft fragen“ wieso habe ich es bloß bekommen hätte ich bloß....“
Man weiß das mit Sicherheit nicht!
Ich bin der festen Überzeugung wenn eine Frau sich zu 100 Prozent sicher ist und zu ihrer Abtreibung steht, diese auch nicht bereut ..
Dann gibt es natürlich die , die von Anfang an Zweifel haben, sich nicht entscheiden können usw, das ist dann etwas anderes, diese Unentschlossenheit wird einen zerfressen innerlich..
Mein Rat einfach nur an dich: Du musst dir sicher sein was du willst ! Mach dir Gedanken über dich, über deine Zukunft, über deinen psychischen und physischen Zustand..ziehe alles in Erwägung, lass dich beraten, lass dir von niemanden aber etwas einreden, DU allein entscheidest das und ich wünsche dir vom Herzen dass du dich so entscheidest wie es für dich am besten ist ❣️
Alles Gute 🍀
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Dankeschön für eure Antworten. Ich habe mich nach Beratungsstellen in meiner Gegend erkundigt, die mir auch die Bescheinigung für einen Abbruch ausstellen. Die Aussicht, kein Kind zu bekommen verschafft mir schon mal Erleichterung.
Hoffentlich läuft der Termin bei meinem Frauenarzt gut, vielleicht kann sie mir auch mitteilen, wo ich einen Abbruch durchführen lassen kann.
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Bitte sprich dann auch gleich mit Deinem Arzt über eine effektive Verhütung, evtl. Stäbchen oder Spirale, damit Du nicht mehr in die Situation kommst.
Alles Gute für Dich.
LG Moni
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Hallo N3l1,
es waren jetzt sehr intensive Tage für dich. Gut, dass du hier geschrieben hast und schon für eine Aussicht gesorgt hast und Beratungsstellen angeschaut hat.
Wir haben als Menschen eine bestimmte Kapazität, auch seelisch. Das war jetzt einfach sehr sehr viel für dich. Vielleicht gibt dir dieser Gedanke nochmal Erleichterung und hilft dir weiterhin, dir nicht zu viel abzuverlangen.
Du hattest ja gleich mehrfach getestet, weil du es gar nicht fassen konntest. Und dann hast du dir erst vorgenommen, dich mit dem Gedanken anzufreunden, obwohl du nie Kinder wolltest und dir da auch sicher warst.
Was hat dich dazu bewogen? Dass du erst versucht hast, dich drauf einzulassen?
Dann kam das Ekelgefühl beim Gedanken, Mutter zu sein. Worauf bezieht es sich? Im Zusammenhang mit den körperlichen Veränderungen? Oder wie andere dich sehen würden? Wie Du dich selbst siehst? Ekel ist ja ein richtig schlimmes Gefühl.
Noch eine Steigerung von Übelkeit, was ja auch mit Schwangerschaft auftreten kann. Also, dass bestimmte Dinge Ekel auslösen und dann die Übelkeit verursachen.
Das mit dem Heulen - und auch vielleicht das mit dem Ekel - kann von der Hormonumstellung kommen. Heulen - das darfst du einfach, wenn dir danach ist. Es lässt sich nicht wirklich unterdrücken. Ich hoffe, du bist nicht in einer Situation, wo du deine Gefühle verbergen musst, weil es keiner mitbekommen soll. Es wirkt eher so, als wärst du allein. Wärst du auch als Mutter allein. Oder spielt für deine Entscheidung der Kindsvater eine Rolle? Wurde durch die Erleichterung das Ekelgefühl auch besser?
Was dir schon geschrieben wurde, hast du wohl beherzigt, also, dass du nichts selbst unternimmst. Der Druck ist glaub weg durch die Aussicht, die du jetzt hast.
Wenn du nicht bis zum Termin bei deinem Arzt warten kannst, könntest du morgen doch ohne Termin als Akutpatientin hingehen. Wäre das denkbar für dich?
Hab noch einen guten Abend und eine gute Nacht!
Liebe Grüße von Kyra
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Ich habe einfach versucht mich damit anzufreunden, weil das ja irgendwie von einem erwartet wird. Ich hatte vielleicht auch einfach die Hoffnung, dass sich ein positives, freudiges Gefühl einstellt. So wie es eben von vielen beschrieben wird. Aber das ist bei mir einfach nicht der Fall.
Das Ekelgefühl hängt mit der Vorstellung Mutter zu sein zusammen. Sobald ich daran denke, zieht sich alles in mir zusammen.
Ich bin nucht alleine, ich bin seit mehreren Jahren mit meinem Freun zusammen und wir waren uns einig keine Kinder haben zu wollen, dennoch würde er mich unterstützen, falls ich es haben wollte.
Ich habe heute ein Gespräch mit einer Beratungsstelle und hoffe dass mir das weiter hilft.
Bei meinem Arzt habe ich selbst mit Termin Wartezeiten von etwa 2h, da werde ich kaum als Akuttermin so reinkommen. Momentan hilft es mir, mich darauf zu konzentrieren, dass das hoffentlich bald vorbei ist.
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Das ist gut, dass du dir heute mal alles von der Seele reden kannst. Es ist ja bisschen irrational, diese Gefühle, allein die Vorstellung, Mutter zu sein, und dass sich dadurch alles in dir zusammenzieht. Das kann so vieles sein.
Und ich kann dir sagen, dass es auch Frauen so geht, für die ein Kind durchaus im Rahmen des Möglichen liegt oder sogar erwünscht ist. Es ist so eine krasse Umstellung.
Daher habe ich dich gefragt, womit genau es für dich zusammenhängt, bei welcher Vorstellung du dieses Verkrampfen (so könnte man auch sagen, oder?) spürst.
Ich meine, es ist ein Unterschied, zu sagen: wir wollen keine Kinder haben und dann die Situation, in der du jetzt bist. Natürlich trifft einen eine Schwangerschaft ziemlich, wenn man unvorbereitet war. Und man spürt dann, dass es in diesem Moment nochmal was anderes ist und es sich anders anfühlt. Natürlich auch den inneren Widerstand, weil es ja immer so war. Und auch der Schock, dass die Verhütung in dem Fall nichts genutzt hat.
Es ist einfach eine Ausnahmesituation.
Und doch berührt dich auch, die Möglichkeit zu haben. Und du hast versucht, dich drauf einzulassen. Dein Freund würde dich in dem Fall auch unterstützen.
Über alles das reden, ist jetzt sicher das Hilfreichste. Daher ist der Termin bei der Beratung heute vielleicht wirklich wichtiger als den Termin beim Arzt vorzuziehen.
Dass du gemeint hast, dass sich ein positives freudiges Gefühl einstellt – das ist einfach eine zu hohe Erwartung an dich selbst. Es ist für jede Frau ein Moment, wo die Welt irgendwie stillsteht. Weil man ahnt, dass sich jetzt was verändert und nicht weiß, was und wie genau. Und was auf einen zukommt.
Und das mit der Erwartung der anderen. Wer wäre das bei dir? Oder ist es auch eher ein unbestimmtes Gefühl. Gefühle sind in dieser Situation einfach in Unmengen da ... 
Gut, dass dein Freund dich auffangen kann.
Einen guten Tag dir also und eine gute Beratung!
Liebe Grüße von Kyra
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Geh wirklich in dich. Möchtest du das Kind? Wenn du wirklich aus tiefstem Herzen mit Nein antwortest, dann ist das auch ok. Nichts ist schlimmer, als wenn du für dich die falsche Entscheidung triffst. Du und nur du triffst diese Entscheidung. Und wenn du dich für einen Abbruch entscheidest, dann ist das ok. Ganz egal, was andere auch sagen mögen.