Hallo. Nachdem die Pille danach versagt hat, bin ich nun ganz frisch schwanger. Ich habe bereits 2 Mädels und fühle mich eigentlich sehr gut ausgelastet. Die Kleine wird im Oktober 2 und geht noch nicht in den Kiga. Sie war auch ein sehr anstrengendes Baby. Ich hab sie quasi das erste halbe Jahr getragen, geschlafen hat sie immer weniger und einschlafen ging nur mit Mama. Noch heute geht sie nur bei mir bzw mit mir ins Bett. Beim Papa ist ewig Geschrei.
Wie soll das mit einem Baby, das selbst Bedürfnisse hat, werden?
Außerdem fängt man wieder bei Null an. Die Größe kommt in die Schule. Dann kann ich morgens nicht einfach liegen bleiben, wenn wir eine schlechte Nacht hatten. (den Kiga konnte man ja mal schwänzen...)
Mein Mann arbeitet im schichtdienst und ist 4 abends am Stück nicht da...
Durch Corona fühle ich mich psychisch ohnehin schon angeschlagen, bin oft traurig und einsam.
Nun die Schwangerschaft. Ich habe gerade einfach nur das Gefühl, dass mein Leben vorbei ist. Ich wollte ab Januar wieder arbeiten gehen. Wir wollten nächstes Jahr mal wieder in den Urlaub fliegen und ich wollte mit den Mädels eine Mutter Kind Kur machen.
Generell ist doch alles viel komplizierter, wenn man 3 Kinder hat, oder? Mal spontan weg fahren... Und ich habe Angst, dass uns dann einige Leute nicht mehr sehen wollen. Noch ein Kind mehr, das laut ist oder so :(
Und dann der Haushalt. Ich gehe eh schon unter.
Ich habe echt Angst vor der Situation. Wir wissen auch irgendwie nicht so recht, ob wir es behalten wollen. Ich habe momentan viele Babys im engeren Bekanntenkreis und war mir sicher, dass ich zumindest im nächsten Jahr noch kein weiteres Kind möchte 😦
Sorry für das durcheinander. Das musste jetzt mal ungefiltert raus.
Ich weiß auch gar nicht, was ich jetzt hören mag.
Vielleicht ging es jemandem ähnlich. Erfahrungen wären schön
Viele Grüße
Umstieg von 2 auf 3 Kinder
Hallo
Du fühlst Dich eigentlich sehr gut ausgelastet. Jede Frau hat ihre eigenen Grenzen.
Wir war denn Deine ältere Tochter? War es gleich oder einfacher?
Wenn Dein Mann Schicht arbeitet, dann seht Ihr Euch nicht viel und er wird wohl nicht so helfen können als wenn er normal arbeiten würde.
Nächstes Jahr wieder arbeiten zu gehen wäre mit einem dritten nur schwer möglich.
Du gehst mit dem Haushalt jetzt schon unter. Mit drei würde es noch schwieriger werden. Ausser Du findest eine Hilfe oder Lösung.
Vereinbare doch mal einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia. Vielleicht hilft Euch das bei der Frage, ob Ihr die Schwangerschaft beihalten oder abbrechen möchtet.
Freundlichen Gruss
tm
Hallo.
Ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst. Ich war vor 2jahren in einer ähnlichen Situation.
Meine 2söhne waren damals 5 und 3 als ich schwanger geworden bin. Ungeplant. Ich ging erst frisch wieder arbeiten. War froh das der mittlere im Kindergarten war. Endlich wieder etwas Freiheit. Tja es kam anders.
Für mich stand fest, es erst nicht zu bekommen.
Termin zur Abtreibung stand fest aber ich konnte es nicht.
Ich war mir nicht sicher, damit mein Leben lang leben zu können dieses Kind nicht bekommen zu haben.
Mir ging es die Schwangerschaft über nicht gut, hatte Angst das alles nicht zu schaffen,mit 3.was denken andere?
Am Tag der Geburt selbst war ich immer noch nicht wirklich bereit.
Dann wurde meine Tochter geboren und alle Gedanken waren irgendwie weg. Im Gegenteil ich hatte dieses bezaubernde Wesen im Arm und dachte mir nur wie konntest du die ganze Schwangerschaft nur so denken?
Sie ist ein wirklicher Sonnenschein.
Mein 1sohn war immer recht pflegeleicht (jetzt mit fast 9 denke ich er ist schon in der Pubertät) mein mittlere war schon immer etwas speziell. Sehr willensstark.
Meine kleine ist wie ihr 1bruder.recht pflegeleicht.
Ich gehe seit ein paar Monaten an 2ganzen Tagen in der Woche wieder arbeiten.
Ich muss zugeben es ist manchmal schon anstrengend. Mein Mann ist auch viel arbeiten.
Das alles alleine zu meistern. Immer funktionieren zu müssen.....
Aber dennoch bin ich froh, dass ich meine 3 habe.
Manchmal kommt schon ein Spruch oh 3 Kinder haben sie?
Ja habe ich und bin stolz da drauf. Was andere denken ist mir ziemlich egal. Man kann es eh nicht allen recht machen. Sind ja auch meine Kinder. Ich muss sie ja erziehen und mit leben. Und nicht meine Nachbarin oder so😜
Hast du mit deinem Mann gesprochen?
Was sagt er dazu?
Ich gebe dir den Rat überdenke alles gut und gib dir Zeit.
Ich wünsche dir alles Gute!
Liebe Grüße
Hallo meine sind so ungefähr im gleichen Alter.... Die große 7 mittlere 3 1/2und Zwerg 1 1/2 . Es war geplant aber ja es ist schon stressig allerdings nicht viel Stressiger als mit 2 finde ich. Liegen bleiben konnte ich morgens auch nicht mit Nr 2 da die grosse ja aufgewacht ist und wir dann in den Kiga sind klar ich war nie die erste dort aber das war ich auch so nicht
Sowohl Nr2 als auch Nr3 mussten so manchen Mittagschlaf im Autositz oder Kinderwagen machen da man nicht einfach dann Zuhause bleiben kann wenn Abholzeit ist.
Glücklicherweise wohnen wir in Sichtweite der Schule das erleichtert den die grosse läuft seit Anfang alleine.
Also alles in allem finde ich den Abstand gut und machbar. Aber ja man hat mit den ersten Verpflichtungen und daher kann man nicht einfach liegen bleiben.
Das Zubettgehen war schwer bzw eine grosse umgewöhnung aber die grosse hat auf das Baby aufgepasst während ich die mittlere (war 2jahre bei Geburt) ins Bett gebracht hab. Also man hat da so seine Tricks wie das alleine klappt. Heute spielen die grossen und ich bringe den kleinen ins Bett.
Hallo Du Liebe,
jetzt schreibe ich dir hier weiter. Ob du meine Antwort in Deinem ersten Thread gesehen hast?
Du hast schon schöne Erfahrungen erzählt bekommen! War was dabei, was du gern hören magst? Hast du um dich herum auch Familien, wo das Kleine das Dritte ist?
Das Gefühl bei Null anzufangen ... das schlaucht erstmal.
Tatsächlich hast du aber einen reichen Erfahrungsschatz und fängst auf einem viel höheren "Niveau" an.
Natürlich: für diese Situation wieder "bei Null". Also, bei allem, was man lernt, ist das Neue so ein Neuanfang. Aber auf einem guten Erfahrungsfundament.
Der Corona-Schaden .. gut, dass du das benennst. Ich glaube, da haben wir alle das Gefühl für einen normalen Kontakt etwas verloren. Und dann bei dir die Traurigkeit durch´s viele Allein-sein. Weil auch dein Mann viel weg ist unter der Woche.
Könntest du Kontakte wieder aufnehmen? Die Initiative ergreifen? Oder sind deine Freundinnen sehr vorsichtig? Die Bekanntschaften mit frischem Baby "stressen" dich eher. Klar, deine eigene Kleine ist für dich schon so anstrengend.
Geh´ mal konkret deine Kontakte durch, wo du dich wohl fühlst, welche Beziehungen dir Kraft geben, wer dir selbst zu viel ist.
Da steckt so hin und her drin: die Kleinen der anderen stressen dich und du möchtest selbst nicht mit noch einem Kleinen zur Last fallen. Ist es bisschen so?
Es gibt da schon Unterschiede, wie eine Familie organisiert ist.
Insgesamt ist das Dritte eine Gewöhnung an mehr Trubel. Gleichzeitig regulieren sich auch die Grenzen. Also, dass Eltern klarer Grenzen setzen, weil es gar nicht anders geht. Und das entspannt dann auf der anderen Seite. Die Kinder nehmen das an.
Also, wie in den Erfahrungen, die dir geschrieben wurden: Für eine Zeit passen das Große und das Kleine zusammen. Im anderen Moment die beiden Kleinen. Der Schuleintritt reguliert auch. Leider gibt es dann auch da Grenzen (aufstehen ...) – und doch hat das auch was Gutes. Es gibt eine Struktur, an die die Kinder sich auch anpassen.
Zur Zeit noch was:
Ein Vierteljahr kann oft viel verändern. Du könntest mal die kommenden Monate durchgehen: wie kann das werden? Die Einschulung nimmt dich als Mutter zwar mehr in die Pflicht mit Aufstehen und so. Aber wenn die Große dann außer Haus ist (musst du sie zur Schule bringen oder geht sie allein?) hast du wieder die Freiheit, dir den Vormittag einzuteilen. Auch mit Kindergarten-Schwänzen, wenn es dir mal zu viel wird. Was mit Arbeit (ab Januar) ja gar nicht mehr ginge.
Die Mutter-Kind-Kur könnte gerade noch gut in der Schwangerschaft sein. Und die Flugreise. Das wägst du selbst ab, wie viel Gewicht das hat und was eine schöne billigere Alternative wäre.
Für den Haushalt könntest du dir zeitenweise eine Hilfe gönnen - oder bestimmte Ansprüche ausblenden. Nach dem Motto: Es geht immer noch was, was man NICHT machen muss!?
Habt ihr Großeltern, die euch beispringen können?
Wie geht es dir überhaupt bis jetzt von der Schwangerschaft her? Hast Du erfahrungsgemäß Übelkeit zu erwarten und bist dadurch nochmal gebremst. Es könnte eine Haushaltshilfe geben in so einem Fall.
Wenn es um behalten oder nicht geht, lohnt es sich auf jeden Fall, alle Möglichkeiten gut auszuloten und so viel Erleichterung wie möglich in Anspruch zu nehmen. Auch eine gute Beratung in Anspruch zu nehmen, die auf deine Kraft bedacht ist.
Nimm dir erstmal dafür die Zeit, die du brauchst, um in der neuen Situation anzukommen.
Also, erstmal sehen, was dir alles Mut und Kraft für dein drittes Kind gibt. Dazu gehört auch noch die Erholung von dem Schock, denke ich. Zeit für dich ist jetzt das Wichtigste, damit du zur Ruhe kommen kannst.
Alles Liebe für dich
Kyra
... den Termin bei der profamilia-Beratung hast du ja heute!
Hallo liebe ZweiMaedelsMama, alles mal rausschreiben und ungefiltert - das alleine tut schon gut. Im Reden (oder hier schreiben) kommen die Gedanken in Bewegung. Gehört und gelesen hast du hier schon einiges. Wie geht es dir damit? Heute?
Du weißt ja auch noch gar nicht lange sicher, dass du schwanger bist und immer wieder ist Zeit lassen ein guter Tipp Die hast du auf jeden Fall.
Bei den vielen Babys in deinem Bekanntenkreis dachte ich, dass du da jetzt zu ihnen gehören könntest. Und gut dazu passt?! Und ihr Mamas könnt euch zusammentun und die Kinder (oder einen Teil davon - wie es passt) gegenseitig sitten?! Sind noch andere grade mit ihren Kleinsten zuhause? Oder sind es dann, wenn deines kommt? Vielleicht könntet ihr da kreativ werden.
Das mit dem Papa-Kind kenne ich auch. Es hat sich mit der Zeit doch gegeben und heute liebt sie ihren Papa heiß und innig. Du hättest mit dem Baby einen guten Grund, ein bisschen mehr das Ruder selbst in die Hand zu nehmen.
Ich schick’ dir gute Gedanken und einen lieben Gruß
Hallo du, wie geht´s dir seit deinem letzten Beitrag?
Wächst die Angst? Wächst der Mut?
Weißt du besser, was du hören möchtest?
Liebe Grüße zu dir!
Hallo ihr Lieben. Vielen Dank für die Erfahrungen und lieben Worte!
Es ist nun alles geregelt. Nächste Woche habe ich den Termin für den Abbruch. Ich kann jetzt kein Kind bekommen. Das ist das einzige, was mir den ganzen Tag bzgl der Ss durch den Kopf geht. Ich fühle mich auch nicht schwanger. Bei den 2 Mädels hatte ich sehr bald nach ausbleiben der Regel schlimme Übelkeit mit erbrechen bis in den 5. Monat. Jetzt habe ich ab und zu ein brennen im Unterleib. Irgendwie hoffe ich, dass bei der Kontrolle vor dem Abbruch zu sehen ist, dass sich nichts entwickelt hat 🙈
Das klingt jetzt wahrscheinlich sehr kühl, aber nur so kann ich im Moment damit umgehen
Guten Abend du Liebe!
Das war wahrscheinlich die ganze Woche dein Gedanke und auch dein innerer "Motor", um alles so zu regeln. Warst du dann überhaupt gar noch nicht beim Arzt?
Kann es sein, du willst/kannst gar nicht wahrhaben, was du vor dir hast und möchtest lieber alles ungeschehen sein lassen.
Ich hatte so viele Gedanken zu deiner Situation, wie dir möglich, sogar gut möglich sein würde, es zu schaffen. Und vielleicht sogar mit einem Zugewinn für dich persönlich. Ich weiß, dass man lang immer voran machen kann als Frau und Ziele verfolgen. Aber irgendwann braucht man die Achtsamkeit für sich selbst.
Und das ist jetzt knifflig. Weil du es ja quasi "für dich" tust. Aber gleichzeitig auch nicht, weil du innerlich hoffst, dass es gar kein Abbruch im eigentlich Sinn ist. Also echt schwer.
Was willst du dir wirklich - und wofür - abverlangen?
Vielleicht wäre die dritte Schwangerschaft die, in der du mal alles bekommst, was du brauchst und damit gute Erfahrungen machst. Und letztlich stärker wirst mit deinem jüngsten Kind als auf dem anderen Weg.
Du hast nur einmal länger von dir und eurer Situation geschrieben. Vieles ist wegen der aktuellen Zeit und dem Alter deiner beiden so anstrengend, wie es ist. Natürlich auch, weil du viel oder das meiste allein machen musst. Wäre eine Unterstützung denkbar?
Wie habt ihr beide "verhandelt" diese Woche? Was dürfte sich ändern für dieses Familienmitglied? Ich glaube, es lohnt sich um deinetwillen, auch wenn du dich innerlich gar nicht öffnen kannst im Moment. Also, die Frage: Was ist gut für dich? Der Abbruch vielleicht schnell, ja, aber nur vordergründig.
Die Zeit war einfach zu kurz, das Nein ein ständiger Begleiter. Das "ich kann jetzt nicht" noch untermalt vom "es ist ja vielleicht gar nicht?". Du Liebe, nimm dein Herz nochmal in die Hand und schau dir an, was dein Leben ausmacht, was dir im Leben wichtig und am wichtigsten ist. Auch der Austausch mit anderen Frauen, die den Umstieg von 2 auf 3 gemacht haben. Er ist erfahrungsgemäß kleiner als der von eins auf zwei oder gar von keins auf eins! Und diese beiden Umstiege hast du schon geschafft!
Und Kinder entwickeln sich. Wenn du "kühl" sein musst, um mit dem Gedanken umgehen zu können. Ich glaube es würde sich lohnen, in aller Ruhe nochmal "in dich" zu gehen. Mal für das Wochenende. Du hast alles geregelt und kann dann wieder auftauchen.
Aber einmal wirklich abtauchen und Entdeckungen machen, wie es auch gut werden könnte!
Wenn es um deine Kraft geht, ist "Kind und Support" auf jeden Fall eine Stärkung für dich!
Liebe ZweiMaedelsMama,
gerade lese ich nochmal, was ich dir am Samstag geschrieben habe.
Ob meine Gedanken für dich nachvollziebar sind?
Manche Sätze habe ich nicht so richtig ausformuliert. Ich konnte mich nicht so gut ausdrücken. Ich versuche es einfach nochmal:
Mir kommt es so vor, dass alles sehr schnell gegangen ist. Weil du sehr dringend eine gute Aussicht gebraucht hast und aus der Situation raus wolltest.
Ich meinte, dass das Wochenende deine Chance sein können (und bis zum Termin ist ja noch): die Zeit nutzen und mal ohne "nein, ich kann jetzt nicht" einfach die Gedanken laufen zu lassen, Gedanken zuzulassen, die unter der Nein-Anspannung gar nicht möglich waren.
Das meinte ich:
Es ist alles geregelt, jetzt kannst du ja auch mal Vorstellungen zulassen, was schön wäre. Wenn du über die schlimme Schwangerschaftszeit hinausdenkst.
Ich glaube, diese schlimme Übelkeit steckt dir noch richtig in den Knochen.
War es dann nach dem 5. Monat jeweils besser für dich? Und die Geburten und danach?
Ich spüre eben ziemlich viel Druck bei dir (über die schlimmen Vorstellungen von der Schwagerschaft hinaus) und dass du deshalb auf kühl stellst, damit du dich mit dem Abbruch von dem Druck entlasten kannst.
Nun hast du Druckentlastung mit der Planung für den Abbruch geregelt. Und damit hast du erstmal eine Aussicht und kannst in aller Ruhe die Alternative anschauen. Deine persönliche. Eure Familiensituation.
Ob das dritte Kind noch mehr Druck machen würde oder ob durch dieses erst sichtbar wird, was für Möglichkeiten von Entlastung auch noch drin lägen. Und du bzw. ihr manches neu einrichten könntet in der Familie.
Der Abbruch an sich ist für dich vielleicht auch eine Art Last. Akut und möglicherweise bedrückt es dich danach. Das ist unwägbar.
Das sind meine Gedanken für dich! Druck ist einfach ein heißes Thema und die Entlastung sollte solide und gut und wirklich gut passen und nicht dazu führen, dass "kühler" wirst.
Wie war dein Wochenende? Wie geht es dir heute? Was würdest du dir wünschen, wenn du Wünsche frei hättest?