Die Einstellung zum Kind ist geblieben

Ich habe ein Kind, 4 Jahre alt und zwei erwachsene Kinder.
Das dritte Kind war ungewollt, ich hab mich dafür entschieden, da ich eine Abtreibung einfach nicht fertig gebracht habe.
Die Beziehung zum Vater war schon vor der Schwangerschaft nicht mehr intakt, eigentlich waren wir auch kein Paar.
Ich habe dann gehofft dass im Laufe der Schwangerschaft meine Gefühle sich drehen, und die Ablehnung nur in den ersten Wochen durch die Überforderung zustande gekommen sind.
Ich hab gar nicht erwartet dass ich das Kind so freudig erwarte wie die beiden anderen, dazu war die Ausgangslage einfach zu anders.
Zwar sind auch die Väter der beiden Älteren nicht meine festen Partner gewesen, aber die Kinder waren geplant und gewollt.
Objekt hatte ich bei der letzten Schwangerschaft sogar bessere Bedingungen, sicherer Job, damals zwei Kinder Im Teenie Alter, die schon sehr selbstständig waren , finanziell solide aufgestellt.
Bei den Großen war ich noch im Studium, ohne Geld, aber trotzdem hat es sich damals richtig angefühlt Kinder zu bekommen.
Und beim letzten Kind halt nicht mehr.
Das Ja zum Kind hat gefehlt und auch die ganze Schwangerschaft such nicht eingestellt.
Ich hab das aber auch nicht erwartet und es war ok für mich, das Keinerlei Freude aufkam, Gefühle kann man nicht erzwingen sondern einfach nur annehmen.
Dann wurde sie geboren, ich war froh dass sie gesund war, hatte auch keine Probleme sie zu versorgen, war entspannt und erleichtert dass gerade die ersten Wochen so gut liefen.
Ich hatte gute Unterstützung vom Vater, der unsere Tochter ab Geburt regelmäßig bei sich hatte auch über Nacht, wir hatte quasi ab Geburt das Wechselmodell.
Unsere Tochter war ein zufriedenes Kind, die Nächte entspannt.
Trotzdem hab ich gemerkt, dass die Liebe nicht da ist.
Nach der Geburt hatte ich gehofft,dass da etwas kommt.
Aber sie wurde mit auf den Bauch gelegt und ich habe zwar Erleichterung aber keine Zuneigung empfunden.
Stillen war unvorstellbar für mich, es hat sich alles in mir gewehrt.
Heute muss ich sagen, dass ich bedaure nicht abgetrieben zu haben.
Meine Tochter ist zwar mein Kind aber irgendwie auch nicht.
Es gibt Gefühlsmäßig riesige Unterschiede zu den Geschwistern für die ich alles tun würde.
Ich mag mein drittes Kind auch, aber hab keine Mutter Gefühle wie bei den beiden anderen.
Meine Jüngste entwickelt sich gut, ist fröhlich aufgeschlossen, aber eben nicht wirklich willkommen.
Ihr Vater gleicht das aber gut aus und liebt sie wie ein Vater.
Also,, was ich sagen will, nicht immer kommen die Gefühle nach dem ersten Schock oder nach der Geburt.
Das gilt auch für Ungewollte Väter von denen ja immer dieser Switch erwartet wird.
Ich bin in einer Gruppe wo insbesondere Väter sind die das Kind nicht wollten und auch bei ihrer Ablehnung geblieben sind und die sehr unter Druck gesetzt werden von den Müttern.
Es gibt es also bei Frauen und Männern.
Sich drauf zu verlassen dass die Gefühle kommen, ist völlig falsch.

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Ich bin ehrlich gesagt etwas ratlos und weiß nicht genau, was du erwartest.
Möchtest du Beratung, wie du am besten mit dieser Situation umgehen kannst?
Es ist bestimmt schrecklich für dich, aber noch schrecklicher wird es für dein Kind sein. Da mache ich mir leider keine Illusionen. Kinder sind darauf angewiesen, dass ihre Eltern sie lieben. Ist diese Liebe nicht da, ist das eine Tragödie.
Deswegen möchte ich dir dringend raten, dir professionelle, psychologische Unterstützung zu suchen und zwar schnell.
Du wirst wahrscheinlich auch dort nicht lernen, dein Kind zu lieben, aber du kannst dort lernen, Schadensbegrenzung zu betreiben.

Denn ansonsten wird Folgendes passieren. Dein Kind wird merken, dass du es nicht liebst und es wird bei sich die Schuld dafür suchen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Auch wenn du Gefühle nicht erzwingen kannst, solltest du alles in deiner Macht stehende tun, dass dein Kind sich auch psychisch gesund entwickelt.

Diese Situation verlangt professionelle Hilfe. Darüber hinaus solltest du dir ernsthaft überlegen, ob du deinen Expartner ins Vertrauen ziehst und ob seine Tochter nicht besser bei ihm leben könnte.
Das müsst ihr gemeinsam entscheiden. Aber da du schreibst, dass er sein Kind liebt und ihr ein richtiger Vater ist, wäre das eine Option, die ich an deiner Stelle ernsthaft erwägen würde.

Es tut mir leid. Aber in erster Linie muss nun dein Kind geschützt werden. Es ist von dir abhängig und du hast die Verantwortung dafür dass es ihm gut geht, Liebe oder keine Liebe, das ist egal.

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Hallo,

es tut mir sehr leid, zu lesen, wie es Dir mit Deinem 4-jährigen Kind ergangen ist und dass Du das Gefühl hast, es nicht so sehr zu lieben!

Mir kommen dabei gleich zwei mögliche Gedanken in den Sinn:

Zum einen die Frage, ob Du womöglich unter einer Wochenbettdepression gelitten hast? Möglicherweise war es Dir zum damaligen Zeitpunkt auch gar nicht klar? Ich selbst hatte bei meinem 2. Kind auch nicht diesen Hormoncocktail wie bei meinem ersten Kind und die Gefühle/ Liebe dafür kamen erst langsam nach der Geburt. Mein erstes Kind war geplant und ich war maßlos verliebt nach der Geburt, mir hat der Schlafmangel nichts ausgemacht und ich war wie in einem Rausch. Mein zweites Kind war völlig ungeplant und ich habe schon in der Schwangerschaft gut 4 Monate gebraucht, bis ich nicht mehr weinen musste und mich auf das Kind freuen oder es zumindest richtig annehmen konnte. Doch heute liebe ich es genauso wie mein erstes.

Und da komme ich zu meinem zweiten Gedanken: Du und der Kindsvater habt Euch von Anfang an, also aber der Geburt, die Kleine "geteilt". Du warst also von Anfang an von der Kleinen auch mal über Stunden und Tage getrennt. Wow, das finde ich wirklich krass, ich hätte mir nie vorstellen können, meine kleinen Mäuse schon so früh von mir trennen zu können. Was macht das denn mit einem als Mutter? Schließlich muss sich in den ersten Wochen ja die Bindung zum Kind erst einmal festigen und entwickeln, gerade wenn sie bei der Geburt noch nicht so stark war... Nach meinen beiden Geburten drehte sich erst einmal über Tage und Wochen bei mir immer alles nur um das Neugeborene (beim zweiten dann natürlich auch noch um das erste Kind, aber ich hätte meine Babys niemals von mir trennen können). Ich bin kein Psychologe, aber da schrillen bei mir die "Alarmglocken", wenn ich lese, dass Du Dein Kind bis heute nicht so liebst und annehmen kannst wie Deine ersten Kinder, aber Du auch schon ab seiner Geburt immer wieder von ihm getrennt warst. Vielleicht suchst Du Dir mal psychologischen Rat, ob da vielleicht ein Zusammenhang besteht?

Es tut mir sehr leid, dass es Dir so geht! Ich wünsche Dir und Deiner kleinen Maus alles Gute#herzlich

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Mir hat es nichts ausgemacht von Anfang an das Kind beim Vater zu lassen.
Wie gesagt, ich finde das nur logisch da ich ja eh nicht diese Bindung hatte und überhaupt kein Problem damit dass der Vater sie auch mal ein paar Tage bei sich hatte.
Das hatte ich aber bei den beiden Großen auch schon so gemacht und darin sehe ich überhaupt keinen Grund warum die Bindung dadurch weniger innig sein soll weil man nicht 24/ 7 mit dem Neugeborenen zusammen ist.
Nein, Depressionen hatte ich sicher nicht.
Ich war völlig entspannt und gut drauf nach der Geburt und in den Monaten danach.
Bin ich immer noch.
Ich bin ein ausgeglichener, gefertigten Mensch , ich wollte einfach nur dieses Kind nicht.
Mehr ist das nicht.
Was mich eher wundert ist, dass immer nach solchen Gründen gesucht wird.
Das unterstellt dass eine Mutter die ihr Kind nicht liebt psychisch krank ist oder zumindest einfach nicht normal ist.
Das finde ich sehr verletzend.
Warum ist es so schwer zu akzeptieren dass es Eltern gibt, die eben nicht diese Liebe empfinden und trotzdem das Beste geben?

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Nein, ich wollte Dir nicht unterstellen, dass Du psychisch krank bist und ganz sicher wollte ich Dich nicht verletzen!

Habe nur meine Gedanken zu Deinem Posting geteilt. Und wenn es nicht zutrifft, dann trifft es nicht zu. Ich habe Dir ja nichts unterstellt, sondern eher Fragen dazu aufgeworfen...

Ich erkenne natürlich auch an, dass Du Dein Bestes für Dein Kind gibst und es bekommen hast, obwohl es ungeplant war - ich weiß ja selbst, wie es ist, ungeplant schwanger zu werden.

Aber ob Du wirklich mit einer Abtreibung hättest leben können, wenn Du es Dir gar nicht vorstellen konntest!? Du konntest vorher doch gar nicht wissen, wie sich Deine Gefühle entwickeln. Und hättest Du mit Deinen damaligen Zweifeln abgetrieben, hättest Du doch ganz bestimmt heute darunter zu leiden und würdest Dir ewig Vorwürfen machen, dass Du dem Kind keine Chance gegeben hast. Du hast ihm eine Chance gegeben und das ist daraus geworden. Hättest du abgetrieben, hättest Du nie gewusst, was daraus geworden wäre und würdest es ewig bereuen. Schließlich hast Du selbst geschrieben, dass eine Abtreibung für Dich damals nicht in Frage kam...

Alles Liebe und Gute Euch!

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Liebe Hommili,
gerade lese ich deine Worte und ich bin sehr berührt davon. #herzlich
Gefühle kann man nicht erzwingen, sondern einfach nur annehmen.
Das sagst du gut.
Und du hast deine Tochter bekommen ohne dieses besondere Muttergefühl.
Du hast ihr das Leben geschenkt.
Kannst du damit denn ein Gefühl verbinden? Also, das Gefühl, das Richtige getan zu haben? Was sich immerhin erleichternd anfühlt. Nicht wie das große Glücksgefühl.

Du bist in einer Gruppe, wo ihr über diese Gefühllosigkeit austauschen könnt.
Ergibt sich dadurch denn eine neue Sicht für den oder die eine/n oder andere/n?

So wie ich lese, hast du mit dem Vater deiner Jüngsten nicht zusammengelebt.
Dann war es insgesamt nicht so die glücklichste Lebensphase für dich.
Die Offenheit für Gefühle, also die Empfindungsfähigkeit ist auch nicht immer gleich. Von Mensch zu Mensch. Oder auch in den wechselnden Lebensphasen.

Meine volle Anerkennung an dich, dass du deinen Weg so gegangen bist, einfach FÜR dieses Kind. #liebdrueck Sie ist da, weil du es anders nicht gekonnt hättest. Du hast das deine getan und tust es weiterhin. Das ist viel, finde ich. Und der Vater kann ihr viel geben kann und gibt es ihr auch.
Und sie ist ja auch noch klein. Es kann sich auf dem Lebensweg (auf deinem und auf ihrem) noch viel ergeben.
Leben deine Großen noch bei dir? Wie haben sie die Kleine angenommen?
Für dich war (ist vielleicht auch noch) es eine schwere Zeit und du hast ihr trotzdem das Leben geschenkt und sorgst für sie.
Ich wünsche dir sehr, dass du auch die Zeit erlebst, wo du einfach sehr sehr froh bist, dass du sie hast!
Einen Switch kann man nicht erwarten, was Gefühle angeht. Einen Knopf gibt es nicht.
Ein gutes Gefühl kommt nicht ohne Grund.
Ich glaube, du hast schon einen guten Grund gelegt, so wie du es gemacht hast!
Alles Liebe für dich! #herzlich
Ela

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Die beiden Großen fanden es überhaupt nicht toll in der Pubertät ein Baby vorgesetzt zu bekommen.
Wie gesagt, sie sind jetzt erwachsen .
Meine Tochter war damals 14 und ist dann erstmal ganz zu ihrem Vazer gezogen und war nur noch selten hier.
Mein Sohn war 17 und schon in der Ausbildung, er ist vor 2 Jahren in eine eigene Wohnung gezogen.
Auch meine beiden Großen wurden von Anfang an im Wechselmodell mit den jeweiligen Vätern erzogen was vor 20 Jahren noch absolutes Neuland war.
Der Hauptwohnsitz hat in den Jahren ein Paar Mal gewechselt.
Meine Tochter hat bis zum Schulanfang im 14tägigen oder wöchentlichen Wechsel bei mir un dem Vater verbracht..Dann hat sie 4 Jahre hauptsächlich beim Vater gelebt und war 1 mal im Monat ein Wochenende zu Besuch.
Ihr Vater ist damals weiter weg gezogen und sie wollte mit.
Seit sie 10war hat sie wieder bei mir gelebt und war häufig an den Wochenenden und die ganzen Ferien beim Vater verbracht.
Dann ist sie wieder zum Vater als ich dasxBaby bekommen habe was für sie ein absolutes Nogo war.
Mein Sohn hat wiederum einen anderen Vater.
Auch da das Wechselmodell in den verschiedenen Konstellationen.
Er hat aber auch immer mal wieder den Hauptwohnsitz gewechselt, ähnlich wie meine Tochter.
Er war 17 als die Jüngste kam und hat dann noch zwei Jahre im 14tägigen Wechselmodell bei mir und dem Vater verbracht und ist mit 19 in eine eigene Wohnung gezogen.
In der Zeit war er aber mehr bei seiner Freundin als zu Hause.

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Also bei deiner Geschichte kann ich nur wiederholen:
Du hast immer dein Bestes gegeben! #pro

Und du hast das "Familienglück" einfach nicht so erlebt.
Das ist - bei allem Stress natürlich - schon etwas, was einem Kraft gibt und auch gute Gefühle.
Du hast immer alles mit dem jeweiligen Vater geteilt. Das gibt Freiräume, klar.
Und ihr habt so den Kindern immer beide Elternteile "ermöglicht"!

Aber das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Geborgenheit dadurch hat dir sicher hin und wieder gefehlt. Bzw. du weißt vielleicht gar nicht, wie es sich anfühlt.
Es ist ja schon ein Glücksgefühl, einfach zusammen am Tisch sitzen oder die Urlaubsfahrt oder was sich einfach alles ansammelt im Lauf eines Familienlebens.

Du hast die Großen ja auch noch früh und schnell ziehen lassen müssen, als die Kleine kam.
Und auch das ist ein wirklich schmerzhafter Prozess. #liebdrueck
Das kam auch noch hinzu mit der Kleinen.

Deshalb noch vielmal mehr meine Anerkennung für das, was du ohne starkes Gefühl für deine Kinder getan und ihnen ermöglicht hast! #herzlich

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Finde ich gut, dass Du Deine Erfahrungen hier teilst. Wie oft wird hier ungewollt schwangeren Frauen geschrieben, dass die Liebe zum Kind sich schon entwickelt, dass die Zuneigung kommt etc. pp...

Ja, das kann so sein und das ist immer schön. Aber eben nicht immer und nicht bei jedem. Aus diesem Grund finde ich es enorm wichtig, und das wäre auch mein einziger Rat an ungewollt schwangere Frauen, die sich mit der Entscheidung für oder gegen einen Abbruch auseinandersetzen, dass sie versuchen so genau wie möglich in sich selbst hineinzuhorchen und sich so wenig als möglich vom Umfeld, der öffentlichen Meinung oder Angehörigen mit "hidden agenda" beeinflussen zu lassen, sondern den Weg zu gehen, dem sie selbst aus sich heraus am meisten zuneigen.

Danke nochmal für das Teilen Deiner Geschichte. Ich wünsche Euch alles Gute!

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Ja, ich bin wirklich froh, nie in solch einer Situation gewesen zu sein.
Weiter unten schreibt jemand, dass es eventuell eine Bindungsstörung sein kann.
Tatsächlich ist da etwas dran wie ich finde. Solche Bindungsstörungen entstehen oft früh in der eigenen Kindheit.
Vielleicht war es bei der Beitragsstellerin schon so, dass sie in ihrer Herkunftsfamilie von klein auf nicht die Liebe bekommen hat, die sie gebraucht hätte.
Es ist wohl nicht selten, dass Menschen mit Bindungsstörung erst merken dass etwas nicht stimmt, wenn sie eigene Kinder haben...

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Dass deine Tochter überwiegend beim Vater lebt ist keine Option?

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Hallo Homilli,
erstmal halte ich es für ein gutes Zeichen, dass du dir über deine Gefühle klar bist, sie ausformulierst und zugibst.
Das ist ein wichtiger Schritt, denn nur so kannst du Hilfe suchen und bekommen.

Hast du eventuell vor, dir psychologische Hilfe zu suchen?

Ich weiß nicht, ob ich mich irre, aber könnte es sein, dass bei dir generell eine Bindungsstörung vorliegen könnte?
Es gibt einige Hinweise darauf, dass eventuell so sein könnte.
1. Deine Beziehungen. Wenn ich es richtig verdienen habe, warst du mit dem Vater deines jüngsten Kindes nur kurz zusammen. Wie war es mit dem Vätern deiner älteren Kinder? So lange haben die Beziehungen zu ihnen auch nicht gehalten, oder?
2. Schreibst du, dass auch deine älteren Kinder zeitweise bei ihren Vätern gelebt haben. Natürlich weiß ich nicht warum, aber auch das deutet eventuell darauf hin, dass es auch in den Beziehungen zu deinem älteren Kindern Probleme gegeben haben könnte.

Wie gesagt, es ist nur eine Vermutung. Ich suche nach Hinweisen darauf, was die Ursache für deine mangelnde Liebe (oder Bindungsfähigkeit?) zu deinem Kind sein könnte.

Häufig liegen die Ursachen für gestörte Bindungsfähigkeit in der eigenen Kindheit. Oft haben Betroffene als Kind selbst die Erfahrung gemacht, dass die eigenen Eltern ihnen nicht die Zuneigung und Wärme geben konnten, die sie eigentlich gebraucht hätten.
Der Grundstein für eine sichere oder unsichere Bindung wird schon sehr früh gelegt.

Wie war es bei dir? Wie war deine Kindheit? Hast du genug Liebe und Zuneigung erfahren?
Oder hast du früh resigniert und im Grunde gelernt, ohne Zuneigung und elterliche Liebe auszukommen?

Dein Schreibstil ist sehr rational und distanziert. Du bist gut ausgebildet und reflektiert. Vermutlich haben deine Eltern viel Wert auf Bildung gelegt. Aber wie war es mit Gefühlen? Durftest du auch mal wütend sein? Gefühle zeigen? Du selbst sein?
Gab es Zuneigung eventuell nur gegen Leistung?

Ich bin überzeugt davon, dass das Problem nicht an deiner Tochter liegt, sondern schon länger besteht und in Ansätzen auch schon bei deinen anderen Beziehungen (zu Kindern und Partnern) vorhanden war.

Bindungsstörungen ziehen sich manchmal durch die Generationen wie ein roter Faden.

Eventuell wäre eine systemische Therapie das Richtige für dich, da dort nicht nur das Individuum, sondern auch dessen Beziehungen insbesondere zur eigenen Herkunftsfamilie in den Blick genommen werden.

Ich hoffe, ich bin dir nicht zu nahe getreten, es kann auch sein dass ich mich irre, aber ich glaube, dass du nach Rat und Hilfe suchst und ich habe den starken Eindruck, dass dir selbst etwas fehlt und dass du das möglicherweise selbst sogar spürst.

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Ich wollte eigentlich gar keine Ratschläge sondern nur zeigen dass es nicht nur Schwarz, sprich Abtreibung, gibt oder weiß, was bedeutet, man entscheidet sich für das Kind und ist glücklich. Es gibt auch viele Grautöne.
Ich denke nicht dass ich Hilfe brauche, nur weil ich für mein drittes Kind nicht so empfinden kann wie für die beiden Großen.
Ich wollte nur aufzeigen dass man sich auch für ein Kind entscheiden kann und es viele Facetten gibt wie ein gemeinsames Leben dann aussehen kann.
Was mich wirklich ärgert an deinem Beitrag ist, dass nur weil meine Kinder teilweise bei den Vätern gelebt haben, etwas mit meiner Bindungsfähigkeit nicht stimmt.
Eine Mutter muss also ihr Kind hauptsächlich bei sich haben, alles andere ist nicht normal?
Und was ist dann mit den Vätern?
Sind die alle in ihrer Bindunfsfähigkeit eingeschränkt weil die Kinder in dem Fall nur am Wochenende mal da sind?
Ich kenne sehr viele Familien wo das Wechselmodell gelebt wird und die Kinder zeitweise
hauptsächlich bei einem Elternteil leben.
Sind diese Eltern dann alle gestört in ihrer Bindungsähigkeit ?
Ich habe das Co Parenting schon gelebt als es den Begriff noch gar nicht gab.
Da ich homosexuell bin hatte ich nie Interesse an einer Beziehung zu den Vätern.
Ich habe seit 15 Jahren eine feste Partnerin.
Und meine Kindheit war ganz normal.
Meine Eltern zugwandt und sehr liebevoll.
Es wurden meine Gefühle immer ernst genommen und ich immer unterstützt.
Auf Bildung wurde in sofern Wert gelegt, dass ein Schulabschluss erwartet wurde und meine Eltern viel mit mir gesprochen haben über allw möglichen Themen aus Gesellschaft, Politik,, Natur.
Mein Vater war ein einfacher Arbeiter, meine Murter Verkäuferin, ich habe meine Mittlere Reife und dann eine Ausbildung gemacht.
Leistungsdruck gab es nicht.
Also ja da liegst du falsch, ich brauche keine Therapie sondern wollte einfach nur beschreiben wie es laufen kann wenn man ein ungewolltesyKibd bekommt.
Ich denke überhaupt nicht dass ich etwas ändern muss, sondern dass ich es gut hinbekomme wenn man bedenkt dass ich das Kind nicht wollte.
Wenn ich den Eindruck hinterlassen habe dass ich Ratschläge möchte dann ist das falsch rüber gekommen.
I

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Also, du bist lesbisch und hast seit 15 Jahren eine feste Partnerin. Warum dann Sex mit einem Mann, ohne den Hintergrund einer erwünschten Schwangerschaft ??#gruebel

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Es ist nicht „normal“ auch nach vier Jahren keinerlei Liebe für das Kind zu empfinden. Dass es so ist, dafür trägt niemand die Schuld. Ich finde aber schon, dass du es deiner Tochter schuldig bist ihr ein liebendes Umfeld zu gewährleisten. Sie merkt es und wird es immer mehr spüren, dass du sie nicht liebst…dass sie nicht willkommen ist, aber aus Pflichtbewusstsein geduldet wird.

Dass du nicht angetrieben hast, finde ich gut. Aber vielleicht wäre eine Pflegestelle oder Adoption eine bessere Lösung für euch beide.

Wie du über sie schreibst…da bekomme ich Gänsehaut. Schlimm für die kleine. Niemand kann etwas für fehlende Gefühle aber so aufzuwachsen stelle ich mir schwer vor.

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Ja, ich habe dieselben Gefühle wie du. Es ist schrecklich... und ich stimme dir zu, es wäre fatal für die Kleine, weiter nur aus Pflichtgefühl "geduldet" zu werden. Dann besser ehrlich zu sich selbst sein und sich eingestehen, dass es einfach nicht geht.
Und das Kind Personen anvertrauen, die es wirklich wollen, annehmen wie es ist und lieben.
Dieser Spagat, den die Beitragsstellerin versucht, wird nicht funktionieren.
Es wird nicht funktionieren, auf der einen Seite zuzugeben, dass sie ihr Kind nicht liebt, eigentlich nicht will und lieber abgetrieben hätte, und auf der anderen Seite sagen, dass es so ganz ok ist.
Es mag ok für sie selbst sein, aber niemals ok für ihr Kind.

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dass finde ich auch tut mir leid aber es passt alles irgendwie nicht zusammen das arme Kind tut mir leid.
nimand verurteilt dich aber trozdem du als mutter bist verpflichtet für das kind zu sorgen, zu lieben ect..... dass ist meine meinung.
du kannst nicht einfach sagen ' lieber hätte ich es Abgetrieben' und das nach 4 jahren??????
krass aber krieg das im den griss weill hier geht es nicht um dich sondern um dass kind!!!!!!!!

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Ich finde deinen Beitrag echt befremdlich.sorry aber wenn du so empfindes gib die ganz dem Vater wenn das geht.er scheint sie wenigstens zu lieben.

Es ehrt dich das du sie bekommst,doch merken wird die kleine bestimmt das sie nicht so geliebt wird wie die Geschwister. Ich sag nur das ich der kleinen alles gute wünsche.


Lg

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Das hört sich echt schlimm an und ich habe auch „gefühllose“ Zeiten hinter mir ich war nämlich Mal so ein ungeplantes Kind. Diese „nicht vorhanden Gefühle“ gibst du irgendwann als Mutter an dein Kind weiter. Ich habe mich mit dem Thema lange auseinandersetzen müssen. Das spannende ist, dass es keine Gefühllosigkeit gibt.

Wenn die Psyche etwas nicht verarbeiten kann und nicht klarkommt, verschließen sich die wahren Gefühle automatisch. Der Mensch merkt das gar nicht und es baut sich kein „richtiges“ Verhältnis oder Liebe auf.

Das Thema braucht eine gute Therapie. Jemanden mit dem du regelmäßig darüber sprechen kannst und der dich ganz langsam zu deinen Gefühlen führt. Alleine schafft man das gar nicht.