Update #5 zu: Ich weiß nicht, ob ich das verkrafte...

Hallo,

Hier ist ein Update von mir (darum geht's:
https://m.urbia.de/forum/30-ungeplant-schwanger/5572319-kann-ich-lernen-damit-zu-leben-update-4-zu-ich-weiss-nicht-ob-ich-das-verkrafte )
Ich schreibe es am Morgen nach dem Beratungsgespräch bei Pro familia. Mein Seelenzustand: Vollkommen verwirrt, traurig, enttäuscht, wütend. Große Angst. Mein körperlicher Zustand: Starke Übelkeit und extrem kraftlos.

Das Gespräch mit der Pro familia-Beraterin war (für mich) eine Katastrophe. Zu Beginn sollten mein Mann und ich uns positionieren, also in Prozent ausdrücken wie sehr wir für oder gegen einen möglichen Abbruch der Schwangerschaft eingestellt wären. Ich antwortete: 10 % für den Abbruch und dass diese 10 % alle rationalen Gründe meines Mannes beinhalten (also, dass ich sie nachvollziehen und verstehen kann). Ich muss dazu sagen, dass mir erst am vorherigen Nachmittag (auf einem Spaziergang mit meinem Sohn) so richtig klar geworden ist, wie sehr ich dieses Kind möchte, und was ich bereit bin dafür zu tun. Mein Mann war offensichtlich geschockt von meiner Position und antwortete: 100 % für den Abbruch.

Was dann folgte, macht mich immer noch so unglaublich wütend, dass ich schreien möchte. Die Beraterin versuchte mich mit ein paar Psycho-Spielchen systematisch zu verunsichern und von der Position meines Mannes zu überzeugen. Ich war geschockt! (Ich gehe hier absichtlich nicht ins Detail. Mein Mann empfand das Gespräch als ähnlich "parteiisch" wie ich.) Erst zum Schluss des Gesprächs durfte ich die (für mich wichtigste) Frage stellen: Gibt es konkrete Hilfsangebote im Fall der Weiterführung der Ss bzw. im Fall des Abbruchs (für mich, im Fall, dass ich den Abbruch nicht verkrafte)? Ich bekam zu hören: Hilfe kann man sich immer organisieren. Das war's...

Es wurde noch ein weiterer Gesprächstermin in einer Woche vereinbart. Aber da war ich innerlich schon so am Kochen, dass ich fast aus dem Raum gestürzt bin.

Im Auto habe ich meinen Mann erklärt, warum ich so wütend und verletzt bin. Er hat mich verstanden. Er war aber auch sehr überrascht von meiner starken Positionierung für das Kind und hätte es gerne "vorher gewusst". Jedenfalls haben wir an dem Abend noch viel geredet und er drängte immer wieder darauf, dass ich ihm erkläre WARUM ich das Kind behalten möchte. Mein "es ist eine Herzensentscheidung" ließ er nicht gelten (ebensowenig wie es die Beraterin hatte gelten lassen).

Ich bin dann irgendwann erschöpft und entmutigt ins Bett gegangen, mit dem Gefühl dass irgendwas in unserer Beziehung "einen Knacks" bekommen hat. Da wir an diesem Abend wirklich sehr ehrlich zueinander gewesen waren, bin ich wieder aufgestanden und habe ihm diesen letzten Gedanken auch noch mitgeteilt. Sprich, dass unsere Beziehung unter der "Sache" leidet und dass ich nicht weiß wie sich die Beziehung entwickeln wird, egal wie wir uns entscheiden.

Er war sehr getroffen und meinte, dass er sich FÜR das Kind entschieden hätte, wenn er das gewusst hätte... Ich war nicht mehr in der Lage irgendetwas zu erwidern und bin dann endgültig ins Bett gegangen. Tja, soweit sind wir nun... Ich überlege mir eine Matratze ins Kinderzimmer meiner Tochter zu legen und meinen Sohn im Gitterbett mitzunehmen...

LG und danke fürs Lesen!

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Hallo Unbekannte,
ich kenne alle deine Beiträge und verfolge sie mit ehrlicher Betroffenheit.

Ich würde niemals jemanden in die ein oder andere Richtung drängen.
Aber wenn ich deine Zeilen lese, ist für mich eines klar: Du möchtest dieses Baby von Herzen, ist dir ja gestern nochmals klar geworden. Du würdest komplett daran zu Grunde gehen, es nur deinem Mann zuliebe nicht zu behalten, eure Ehe wäre kaputt.
Du bist, wie ich es aus deinen Zeilen einschätze, sehr stark und auf jeden Fall so stark und in der Lage, dieses Baby zur Not auch ohne deinen Mann zu bekommen.
Du liebst das Baby ja jetzt schon ohne Ende, behalte es bei dir.

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Die Situation ist sehr traurig für dich, für ihn, für euch als Paar aber auch für eure Kinder.
Ich schätze es auch so ein dass eure Beziehung keine Zukunft hat, egal wie du entscheidest.
Würdest du dir denn zutrauen mit 3 Kindrn allein klar zu kommen?
Auch finanziell und insbesondere im Alltag von deiner Belastbarkeit her?
Hält du es aus wenn dein Partner dich komplett hängen lässt, nicht zahlt und auch auch nicht kümmert?
Würden die beiden Großen auch ohne ihren Vater gut aufwachsen?
Du solltest den schlimmsten Fall wirklich mal durchspielen und in dich rein hören ob du dann vielleicht klarer siehst.

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Vielen Dank für deine Antwort. Mein Mann hat klargemacht, dass er immer ein guter Vater für seine Kinder sein wird. Und daran zweifle ich nicht im geringsten. Er ist ein toller Mensch und ich liebe ihn sehr.

Ich bin promovierte Naturwissenschaftlerin und denke, dass ich einen gut bezahlten Job finden werde. Aber natürlich erst nach dem Babyjahr... ich fände es sehr schwer das Baby schon früher in Frembetreuung zu geben. Meine Eltern stehen auch hinter meiner Entscheidung, egal wie sie ausfallen wird, und werden uns helfen.

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Jetzt habe ich richtig Angst vor unserem Gespräch nächsten Mittwoch. Wir sind aber nicht bei ProFamilia, aber auch bei einer Stelle, die nach dem Gespräch einen Beratungsschein ausstellt. Ich weiß auch, daß es mehr eine psychologische Beratung ist, keine finanzielle. Das sagte die Beraterin gleich am Telefon. Dazu müssten wir uns extra beraten lassen. Was ich schon mal gut fand, das sie das klar gemacht hat, da wir dann eben mit entsprechenden Fragen ins Gespräch gehen können. Trotzdem bin ich nach deiner Schilderung jetzt schon wieder so verunsichert...

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Guten Morgen, du Liebe!

Was du gestern bei der Beratung erlebt hast, ist ja einfach nur furchtbar. Da weiß ich jetzt gar nicht was ich dazu sagen soll…
Kein Wunder, wenn du heute morgen körperlich und seelisch völlig fertig bist!
An viel Schlaf war wahrscheinlich dann auch nicht zu denken, nach den aufwühlenden Gesprächen!
Kannst du versuchen, heute den Tag über dir ein wenig Erholung zu verschaffen, vielleicht einen ausgedehnten Spaziergang mit deinem Sohn, einfach nur Bewegung an der frischen Luft ohne viel denken zu müssen?

Dass einzig Gute dieses schrecklichen Gespräches ist vielleicht, dass jetzt klar raus kam, was wirklich los ist und dass ihr, dein Mann und du, dann so ehrlich zueinander sein konntet, oder?!
Ich finde es ja ganz stark, dass du trotz allem so klar sein und bleiben konntest, dass dein Herz sich so stark FÜR dieses Kind positioniert hat.
Es ist doch gut, dass dein Mann das jetzt so deutlich ausgesprochen gehört hat und er hat jetzt noch alle Möglichkeiten, sich zu entscheiden.

Weil dein Mann so sehr nach dem „Warum“ deiner Herzensentscheidung fragt, meinst du, mit dem was du hier im Forum schreibst, könnte er sie etwas besser nachvollziehen? Hast du dir mal überlegt, ihn mitlesen zu lassen?
Du hast in deinen updates alles so gut in Worte gefasst#pro (das wollte ich dir übrigens neulich schon sagen!), die Fakten eurer Familien-Situation, die Einwände und Ängste deines Mannes und dein Verständnis für ihn (du liebst ihn ja und möchtest ihn nicht übergehen) und eben auch deine Gedanken und starken Gefühle für dieses Kleine.
Ich habe gerade noch einmal deinen emotionalen Bericht über deinen Arzt-Besuch gelesen – hat mich einfach sehr berührt!
3 Fehlgeburten musstest du „verkraften“, so viel Trauer und Verlust-Schmerz – ich kann so gut verstehen, dass du niemals mehr ein Kind verlieren willst!
Dann deine riesige, überwältigende Freude über die Geburt deiner Beiden#paket#klee! Man spürt richtig, was für ein Glück sie für dich bedeuten, bei aller Anstrengung, die sie dich kosten. Und im letzten halben Jahr gekostet haben, zumal es Corona-bedingt ja nochmal heftiger für dich war. Da hoffe ich echt für euch, dass die Zeit der geschlossenen KiTas nun wirklich vorbei ist!

Und jetzt? Alles war da auf dem US, die Fruchthöhle, der kleine Embryo zu sehen, der Herzschlag#herzlich!
Zusätzlich, dass dir diese Schwangerschaft an sich ja wie ein Wunder vorkommt, vor allem auch wann (so kurz nach der Periode) du so einfach schwanger geworden bist und dass die Zyste jetzt plötzlich weg ist – einfach alles scheint hier ein Wunder zu sein, oder nicht?
Deshalb, dass du dieses Kind nicht verlieren möchtest, zumindest nicht selbst aktiv entscheiden kannst, dass es nicht geboren werden soll, das verstehe ich nur zu gut.

Ob dein Mann das nicht auch verstehen kann, wenn er es lesen würde? Ich weiß nicht, wäre es vielleicht auch etwas leichter für dich, als das unmittelbare Gespräch, das ja sicher jeweils emotional sehr anstrengend für dich ist?

Sooo schade natürlich und absolut nicht nachvollziehbar, dass gestern überhaupt nicht auf dein Anliegen eingegangen worden ist, was es für konkrete Hilfsangebote gäbe.
Ich weiß nicht, ob du hier im Forum schon gelesen hast, dass es auch noch andere Beratungsangebote (zum Beispiel profemina) gibt, die telefonisch oder online genützt werden können?
Ich hatte mir nämlich gestern auch noch paar Gedanken gemacht, was denn für euch, vor allem für deinen Mann eine gute Aussicht wäre, wie ihr es mit euren 3 Kindern schaffen könnt, so dass niemand auf der Strecke bleiben muss?
An einer fehlenden Haushaltshilfe sollte es doch wirklich nicht scheitern!
In einem Thread weiter unten wurden zwar Beiträge von mir gelöscht, weil ich mit profemina in Verbindung gebracht wurde. Ich glaube, da würdest du trotzdem Hilfe bekommen, die du brauchst. Schau mal auf die Seite, z.B. Schwangerschaft – staatliche Unterstützung oder unter ungeplant schwanger - er will das Kind nicht.

Und meinst du, es wäre euch auch eine Hilfe, wenn ihr mal 3 – 4 Jahre in die Zukunft schaut?
Wie ihr bis dahin als Familie mit euren 3 Kindern aufgestellt sein könntet?

Wie stellt du es dir vor, im ersten Jahr, wenn das Baby da wäre, in den nächsten 3 Jahren, wie würdest es gerne organisieren mit KiTa, Tagesmutter und und (es gibt ja so viele Variationen heutzutage)?

Klar, es würde nochmal eine ganz besonders intensive Zeit werden, in der ihr in eure Kinder investiert.

Doch andererseits im Blick auf die ganze Lebenszeit, sind dann die 3 – 4 Jahre nicht doch eine „relativ“ kurze Zeitspanne, wo es so sehr anstrengend ist?

Und wenn ihr dann im Rückblick sagen könnt, so und so haben wir es geschafft?!
Es war zwar streckenweise echt anstrengend, eine absolut intensive Zeit. Doch wir haben alle unsere Ressourcen eingesetzt, haben jede nur mögliche Unterstützungs-Möglichkeiten angezapft UND wir haben es gemeinsam geschafft und sind mit unseren Dreien jetzt auf einem guten Weg!! Das wäre dann doch auch für deinen Mann, ein guter Grund stolz auf sich, auf euch zu sein. Könntest du ihn vielleicht mit diesem Ausblick in die Zukunft für eure Nummer 3 „gewinnen“#herzlich?

Ich wünsche dir weiter viel, viel Kraft bei dem zu bleiben, was deinem Innersten entspricht.

Alles Liebe#liebdrueck
Ela

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Oh man ich verfolge deinen Beitrag schon die ganze Zeit und ihr tut mir beide Leid es ist eine schwierige Situation und ich habe nicht das Gefühl dass euer Beratungsgespräch das vereinfacht hat.

Ich kann nur sagen ich habe 3 Kinder geplant aber ich habe nicht dass Gefühl daß der Schritt von Nr 2zu3 so viel größer war. Alles in deinem Beitrag spricht gegen einen Abbruch. Ich hatte eine Eileiterschwangerschaft und werde es nie vergessen wir leer ich mich gefühlt habe entsprechend wusste ich dass ich einen Abbruch nicht schaffen werde. Mein Mann wird sich sterilisieren lassen da ich Angst habe vor einer 4. dann ungeplanten Schwangerschaft.

Ich weiß nicht mehr genau wie alt deine Kinder sind aber vielleicht ist es euch irgendwie möglich dass die Kinder über Nacht zu jemand gehen und ihr Zeit für euch habt als Paar. Ziehe dich nicht zurück dein Mann ist sicher genauso verwirrt wie du und ihr solltet euch nicht dabei als Paar verlieren. Ihr braucht euch in jedem Fall und die Kinder euch auch.

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Hallo ich verfolge auch deine Beiträge die ganze Zeit😊

Ich will gar nicht viel Drumherum reden.
Derjenige der jetzt seine Entscheidung treffen muss, ist dein Mann. Du hast dich schon mit Herz entscheiden und zwar für EUER Baby.
Jetzt muss dein Mann entscheiden ob er den Weg mit dir geht, oder du den allein gehen musst.
Ich war vor gut 18. Wochen genau in der selben Situation. Behalten, oder nicht.
Für mich war klar, behalten!
Die 2. Entscheidung die ich für mich noch treffen musste war, ob ich das Baby FÜR meinen Mann abtreiben lassen kann. Der Gedanke daran hat mich innerlich zerfressen, also musste er nur noch für sich entscheiden. Entweder gehen wir den Weg gemeinsam, oder getrennt.
Und genau so, scheint es dir auch zu gehen.
An deiner Stelle würde ich mir diese Lauferei zu den Beratungsstellen ersparen. Diesen psychischen Druck genau so, denn wieso solltest du dort hin?- weil dein Mann darauf hofft dich überzeugen zu können? Gegen euer Baby?

Ich finde, dein Mann muss sich nun entscheiden. Zusammen, oder eben getrennt.

Babys passieren nunmal wenn man mit einander schläft und daran ist er nun mal auch beteiligt.

Mein Mann sagt mir heute in der 23. Ssw, dass er froh darüber ist, dass ich NICHT abgetrieben habe. Das es gut war, standhaft geblieben zu sein, denn er liebt unser Baby jetzt schon unglaublich sehr, obwohl es noch nicht mal auf der Welt ist.

Ich hoffe ich bin dir nicht zu nahe getreten mit meinem Post.

Alles liebe und gute wünsche ich dir!!!❤️

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Ja, ich sehe das ganz genauso. Ich sehe das ganz genauso. Er muss sich jetzt entscheiden. Entweder er akzeptiert es endlich oder er muss mit den anderen Konsequenzen leben.

Ich habe manchmal den Eindruck, als ob er noch gar nicht richtig realisiert hat, dass egal wie es ausgeht, die alten Zeiten definitiv vorbei sind.
Ich denke oft, das er glaubt, dass es nach dem Abbruch so weitergehen würde wie vorher!
Und das würde es ganz sicher nicht!

Das scheint bei ihm irgendwie immer noch nicht angekommen zu sein.

Ganz egal was passiert, es bricht nun eine alte Zeit an

Aber mein Bauchgefühl sagt mir eins: dass sie es ihm niemals verzeihen wird, wenn er sie zur Abtreibung zwingt. Sie wird ihn früher oder später dafür hassen.

Die einzige Möglichkeit wie die Ehe noch gerettet werden kann und die beiden wieder zueinander finden ist, das Baby zu behalten.


Vielleicht wäre eine Trennung auf Zeit sogar gut, damit er lernen kann, sich an den Gedanken zu gewöhnen.

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Ich an deiner Stelle würde endlich klar Position beziehen.
Du behälst das Baby. Ende der Diskussion.

Dein Mann hat Zeit sich zu überlegen was er will.

Wenn ihr eine gute Ehe habt hält sie es aus.

Was du dir erspart ist Jahre lang in Therapie zu begeben.

Die Ehe würde wahrscheinlich zerbrechen weil du es ihm nicht verzeihen kannst.

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Ich finde solche Aussagen immer sehr schwierig. Frisst oder stirb Entscheidungen helfen niemandem. Sie will nicht nur das Kind, sie will auch ihren Mann. Sie will ihre Familie. Als Außenstehende zu sagen, behalte das Kind, wenn er nicht damit klar kommt, trennt ihr euch eben ist echt leichtreden. Was ist dass denn für sie für ein Gefühl? Sie bekommt das Kind und sprengt damit die Familie. Das heißt nicht, dass sie unterbrechen soll, nur weil der Mann es will, aber sie müssen beide zu einer Lösung kommen, mit der sie leben können. Das erreicht man nicht mit dem Kackebeil.

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Ich habe Ihre Beiträge von Anfang an verfolgt und ich glaube mittlerweile, dass ihre Ehe am Ende wäre, wenn er sie zum Abbruch zwingen würde.
Das könnte sie ihm nicht verzeihen. Früher oder später könnte sie ihn nicht mehr ertragen.
Das scheint ihm aber nicht bewusst zu sein. Ich glaube er denkt immer noch, es wird wieder so wie vorher wenn sie es nur "wegmachen lässt'.
Und das wird es nicht. Den Zahn kann er such ziehen lassen.
Entweder er akzeptiert diesen Umstand und damit auch die Tatsache, dass er wieder Vater wird. Oder auch nicht, dann muss er sich trennen.
Aber wenn sie das Kind behalten, gibt es eine reelle Chance, dass sie wieder zueinander finden.

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Ich kann es nicht glauben. Unfassbar. Ich kann es einfach nicht fassen. Was ist das bitte für eine Beraterin? Ernsthaft, das geht gar nicht. Wie unglaublich unprofessionell- das Wort ist nicht stark genug, wie unglaublich gefährlich ist diese Beraterin? Ehrlich, so jemand stellt eine Gefahr da.
Ich bin wirklich entsetzt. Und ich hatte naiverweise noch angenommen, sie könnte deinen Mann irgendwie davon überzeugen was das Kind für dich bedeutet und jetzt das!

Aber vielleicht, vielleicht hat es ja doch etwas in deinem Mann bewegt!
Eventuell hat er es jetzt endlich kapiert was es nit dir macht. Und ob es ähnlich viel mit ihm machen würde, wenn ihr das Kind bekommen würdet (was ich nach wie vor nicht glaube).

Du bist im Moment am Ende deiner Kräfte, das ist klar. Vielleicht tut dir und euch etwas Abstand jetzt erstmal gut.
Das nächste Gespräch würde ich canceln. Da dürft ihr nicht mehr hingehen.

Am besten wäre eine Beschwerde, aber es ist verständlich dass dir dazu momentan die Kraft fehlt.
Ich bin erschüttert und saumäßig wütend über diese so genannte "Beraterin".

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So ähnlich habe ich das erste Beratungsgespräch, also bei dem ersten Abbruch auch erlebt.
Mein Ex hatte sich nicht nur wehement dagegen gewehrt mich alleine das Gespräch führen zu lassen (er war sehr missbräuchlich und gewalttätig) und hat sich von der Beraterin nicht abwimmeln lassen, sondern ich wurde überhaupt kaum wahr genommen.
Ich habe das ganze Gespräch über nur geheult (konnte ja nicht die Wahrheit sagen weil er dabei war) und als ich am Ende gefragt wurde, ob ich zum Abbruch "ja" sagen würde, sie bräuchte das für ihre Unterlagen, hab ich sogar gesagt "sowas kann ich nicht mit JA beantworten" und am Ende wurde der Wisch trotzdem ausgestellt und meinem Ex in die Hand gedrückt.

Echt ungeheuerlich.
Ich war nach dem Abbruch noch mal dort und habe ihr das alles auch gesagt und sie meinte, das wäre ihr ja noch nie passiert, so eine "Fehleinschätzung". Super.

Noch mal meine gutgemeinte Warnung an dich: tu es nicht.

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Ich lese davon immer wieder und habe bald das Gefühl, dass es nicht vielen Beratenden dort nicht wirklich um Beratung, sondern um Ausstellen eines Dokumentes geht, ähnlich wie mit der Krankmeldung beim Arzt.

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Also das wusste ich nicht. Ich fand diese Situation so unglaublich schrecklich und habe mich 0 beraten und 0 ernst genommen oder irgendwas gefühlt. Sie hätte es irgendwie merken müssen, was mit meinem Ex los ist (hätte sie wirklich? Habe es ja ewig vor allen Leuten verheimlicht. OK, ich möchte nicht unfair sein. Vielleicht hätte sie es nicht merken können. Aber das etwas nicht stimmte und ich es nicht wollte, das war offensichtlich).
Hätte sie mich nur 5 Minuten mit ihr alleine sprechen lassen, hätte ich äußern können, was los ist. Wie die Situation ist. Dass der Cousin mit noch jemanden draußen auf dem Parkplatz parkt und ich Angst habe ohne den Wisch raus zu kommen. Ich habe nie gesagt, ich möchte den Eingriff durchführen lassen. Nie.


Das zweite Mal lief anders. Das war auch bei Profamilia mit einer sehr netten Frau, die uns auch nach dem Abbruch sehr gut betreut und beraten hat, als es mir dann so schlecht ging. Ich bin ihr heute noch irgendwie dankbar, weil sie unsere erste Anlaufstelle war und uns schnell und unbürokratisch geholfen hat.

Habe also beides erlebt. Aber das ist jetzt nicht das Thema..

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