Hallo alle zusammen. Ich habe eben positiv getestet und stehe völlig neben mir.
Ich bin 7 Tage überfällig. Ich habe schon 2 Kinder von fast 9 Jahren und 1.5 Jahren.
Es ist nicht geplant und ich weiß nicht was der richtige Weg ist.
Geldmäßig ist es jetzt schon oft knapp (bin noch in Elternzeit) in der neuen dann Elternzeit kriege ich nur den mindestsatz und wir haben auch kein 3. Kinderzimmer übrig. Im Auto 3 kindersitze sind auch nicht möglich. Ich weiß alles luxus Probleme
Ich wollte nächstes Jahr wieder arbeiten.
Was ist denn jetzt der richtige Weg um eine Entscheidung zu treffen 😭
Ungeplant mit 3. Kind
Vielleicht hilft es dir gemeinsam mit deinem Mann einmal alle Dinge, die gegen das Kind sprechen könnten, aufzuschreiben und sich dann Punkt für Punkt überlegen ob es eine Lösung gäbe. Ich kann mir vorstellen, dass die jetzt tausend Dinge im Kopf herum schwirren aber einzeln betrachtet lösen sie vielleicht weniger Chaos aus.
Alles Gute für euch egal wie ihr entscheidet.
Hallo liebe TE,
den Tipp mit der Liste finde ich sehr gut. Anhand dieser könnt ihr zusammen erörtern, ob es hierzu eine Lösung geben könnte, die ihr auch verbindlich umsetzen könnt.
Und nein, das sind für mich keine Luxusprobleme, die du da hast. Wäre ich in deiner Situation, würden die von dir genannten Punkte mir auch gewaltig zu schaffen machen. Schließlich muss über kurz oder lang eine neue Wohnung her, ein neues Auto und auch die Finanzierung der Familie auf Dauer muss diskutiert werden, ebenso, ob ihr Unterstützung von außen holen könnt und wann ein beruflicher Wiedereinstieg für dich konkret umsetzbar wäre.
Alles Gute für dich & euch
Deichbrise
Hallo
Was meint denn Dein Mann zur Schwangerschaft?
Wenn es finanziell schon oft knapp ist, dann wird es mit 3 Kindern nochmals schwieriger. Und für das Auto müsste ja eine Lösung gesucht werden. Die Wohnung ist eher ein weniger drängendes Problem.
Müsstest Du denn wieder mit arbeiten beginnen, damit es finanziell klappt? Oder möchtest Du das unbedingt wieder?
Vereinbare doch mal einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia. Da wirst Du über mögliche Hilfen informiert sowie das Vorgehen, falls die Schwangerschaft nicht fortgesetzt wird. Vielleicht hilft Dir das Gespräch auch, eine Entscheidung zu treffen.
Freundlichen Gruss
tm
Vielen Dank für Eure Antworten.
Der erste Schock hat sich gelegt und wir haben in Ruhe gesprochen.
Wir haben uns gegen unser Baby entschieden. Es schmerzt sehr aber es ist der richtige Weg für uns als Familie. Und trotz dieser Entscheidung habe ich das Gefühl nur mit meinem Mann reden zu können und es für uns behalten zu müssen.
Ich habe heute das Beratungsgespräch und nächste Woche den Eingriff.
Danke nochmal für eure Hinweise.
Hallo du Liebe,
das war gestern bestimmt ein ziemlicher Schock. Selbst wenn du schon überfällig warst, hast du sehr wahrscheinlich nicht mit einem positiven Ergebnis gerechnet.
Du bist aktuell noch mit dem Kleinen zu Hause und hast dir dafür wahrscheinlich bewusst die Zeit genommen. Das ist ein guter Schatz, den du da deinem Kind mitgegeben hast. Wie hast du die Zeit für dich erlebt?
Für nächstes Jahr hast du den Wiedereinstieg in deinen Beruf geplant. Und jetzt diese Überraschung. Das kann einem schon den Boden unter den Füßen wegziehen.
Die größte Hürde sind für dich eure Finanzen, ja?
Hat euch dein Einkommen in den letzten 1,5 Jahren gefehlt? Ich kenne aus eigener Erfahrung die Zeiten, wo man gut kalkulieren muss, damit es läuft. Das macht auch erfinderisch und ich hab‘ es dann für uns zu einer „sportlichen“ Aufgabe gemacht.
Ich kann verstehen, wenn sich das "eng" anfühlt. Du hast dich wahrscheinlich schon darauf gefreut, wieder mehr Puffer zu haben.
Ich bin an deiner Frage hängengeblieben, was denn der richtige Weg ist, um eine Entscheidung zu treffen und lese weiter unten, dass ihr diese Entscheidung noch gestern Abend getroffen habt.
Puh, da stockt mir echt ein bisschen der Atem.
Die Nachricht konnte sich doch noch gar nicht richtig setzen. Zu einer guten Entscheidung gehört doch auf jeden Fall, dass ihr euch Zeit lasst und die verschiedenen möglichen Wege in Ruhe durchdenkt und erst mal auf euch wirken lasst.
Manchmal eröffnen sich erst im Lauf der Tage Lösungen, die man im ersten Schockmoment noch gar nicht im Blick hatte.
Wie kannst du sicher sein, dass es der richtige Weg ist, wenn es jetzt schon schmerzt?
Warum diese Eile?
Du schreibst nichts davon, dass du die Schwangerschaft erst mal von einem Gynäkologen bestätigen lassen möchtest. Ich weiß, dass das keine Voraussetzung ist, aber nicht bei jedem positiven Test nistet sich das Kleine auch gut in der Gebärmutter ein.
Ich will dir so gerne Mut machen, dir noch Zeit zu lassen, bis du mit deiner Entscheidung wirklich „rund“ bist. So schnell ist das aus meiner Sicht nicht möglich.
Ganz liebe Grüße Ulli
Hallo du, mir geht es auch so wie Ulli - dass du nach dem richtigen Weg fragst, alles abwägst - und am nächsten Tag schreibst du von der Entscheidung. Einer Wir-Entscheidung.
Ich weiß nicht, ob dein Mann vielleicht davon aus geht, dass auch jetzt alles so ist, wie es zwischen besprochen war: kein drittes Kind. Das ist aus seiner Sicht sicher richtig.
Für ihn ist es vielleicht kein Unterschied zwischen "wir wollen kein Kind mehr" und "wir wollen dieses Kind nicht".
Wie geht es dir da?
Fühlst du dich gehört? Hörst du dich selbst?
Dein erstes posting war so offen.
Im zweiten von gestern wirkst du verschlossen.
Die Beratung nimmt es ja auch so hin, wie du im zweiten posting schreibst, gibt den Schein raus und dann geht alles seinen Gang. Oder wie lief die Beratung gestern für dich? Immerhin hast du dich hier als "Ratlos" gemeldet.
Viele Frauen haben das Thema, dass es ihnen schwer fällt "ich" zu sagen: "Das will ich. Das sehe ich so."
Dein "ich" kommt eben nur einmal in deiner zweiten Nachricht. Und sonst "wir" und "uns". Und dein "ich" kommt da, wo du das Gefühl beschreibst, nur noch mit deinem Mann reden zu können.
Wohin mit deinen Schmerzen, wenn dein Mann jetzt deine Bedenken gar nicht hört oder nicht versteht?
Wenn es für deinen Mann hauptsächlich um die Finanzen geht (Elterngeld, Auto, Platz und schließlich dein Berufswiedereinstieg) - da gibt es Möglichkeiten!
Wichtiger ist dein Inneres!
Wenn du reden möchtest, dann tu es bitte!
Jetzt ist die Gelegenheit dazu.
Ich möchte euch nochmal eine Rückmeldung geben aber erstmal herzlich danke für die letzten beiden ausführlichen Antworten geben ❤
Ich war gestern bei der Beratung und habe mich geöffnet ihr gegenüber. Wir haben gesprochen und auch die Möglichkeiten der Unterstützung von außen wahrnehmen zu können.
Ich möchte aber auch ehrlich sein und denke immernoch das es der richtige Weg ist. Ich habe nicht die Kraft mich um 3 Kinder zu kümmern und allen gerecht zu werden. Ich bin nächstes Jahr unter der Woche mit meinen Kindern allein weil der Papa arbeiten muss. Ich habe vor Jahren schonmal an einer Depression gelitten und möchte auf mich und meine beiden Kindern acht geben. Schon jetzt ist es so das meine große oft zurückstellen muss.
Ich fühle mich auch überhaupt nicht schwanger und habe keinerlei Symptome vielleicht ist mir deshalb diese Entscheidung nach dem Gespräch mit meinem Mann leichter gefallen und vielleicht will ich gerade deshalb alles so schnell bevor ich im Kopf realisiere ein Kind in mir zu tragen.
Es sind noch einige Tage Zeit und auch in den nächsten Tagen werde ich nachdenken.
Danke an alle❤
Das ist gut, dass du dich öffnen konntest. Da bin ich richtig erleichtert. Und ich glaube, für dich hat sich auch etwas gelöst und du gibst dir ja noch die Zeit.
Deinem Gefühl nach könnte es auch sein, dass die Schwangerschaft gar nicht intakt ist. Das gibt es, dass eine Frau es so spürt.
Das könnte dich auch erleichtern. Du hast ja Zeit. Weißt du die Woche überhaupt?
Das mit den Hilfen ist auch gut.
Nur kann man sich Vieles nicht vorstellen. In die Zukunft denken - wenn dein Mann dann unter der Woche weg ist - das ist nicht so leicht. Du weißt nicht, wie es dir gehen wird und was genau dir dann helfen wird.
Das mit der Depression - das würde mich wieder andersrum zögern lassen. Ein Abbruch könnte das auch wieder aufkommen lassen.
Wichtig ist, wie du da wieder rausgekommen bist. Und dass du wieder rausgekommen bist.
Ich verstehe, dass du mit deiner Großen andere Dinge tun möchtest - und das ist mit dem Kleinen nicht so möglich.
Zwei Kinder mit einem relativ großen Abstand sind nicht so leicht unter einen Hut zu bekommen.
Gefällt es ihr selbst - so hin und wieder jedenfalls - mit dem Kleinen?
Zum Nachdenken noch:
Betrachte die einzelnen Punkte wirklich einzeln. Sonst bekommst du "nur" eine Stimmung und keine wirkliche Zuversicht, was z.B. Hilfen angeht.
Also, finanzielle Hilfen sind was anderes als Unterstützung für dich, wenn du unter der Woche mit den Kindern alleine bist.
Also ich meine, dass du nicht denkst: das ist schwierig und dann alles andere eben auch ...
Wenn du spürst, dass du das Kleine gerne hättest, lohnt es sich, die Hilfen wirklich abzuklopfen.
Und nochmal zu deinem Mann - fühlst du dich von ihm gehört und verstanden?
Das wird auf dem Weg - wie auch immer es weitergeht - immer wichtig sein.
Bleibt unbedingt im Gespräch! Ich bin wirklich sehr froh, dass du wieder geschrieben hast!
Liebe Grüße
Danke für deine Worte ❤
Ich war Montag beim Frauenarzt und da konnte man noch nichts sehen außer eine aufgebaute Schleimhaut. Laut Ärztin bin uch jetzt 4+5 ssw also noch sehr früh und normal das man nichts sieht.
Meine große Tochter liebt die kleine abgöttisch auch wenn es zum Anfang schwierig war weil man ja nicht viel mit ihr machen konnte und dennoch beschwert sie sich öfter das oft die kleine zuerst dran ist.
Ich möchte meinen beiden Kindern einfach auch Materielle Sachen leisten können das wäre mit 3 Kindern wirklich schwierig.
Aber klar man wächst ja mit seinen Aufgaben und oft gibt es für viele Sachen eine Lösung.
Mein Mann steht hinter mir und sagt egal welche Entscheidung ich treffe. Natürlich sieht er auch das finanzielle aber wenn ich mich für unser Kind entscheide dann steht er zu uns. Aber er ist sehr wortkarg. Ich glaube es ist ihm nicht wirklich bewusst das es real ist was gerade passiert. Aber ich kann jederzeit mit ihm reden ❤
Du merkst, so richtig scheint die Entscheidung noch nicht getroffen zu sein.
Hallo ihr lieben,
Ich möchte mich noch einmal abschließend melden. Vielen Dank für eure lieben Nachrichten ❤
Wir haben immer wieder die letzten Tage intensiv gesprochen. Über Ängste und eventuelle Lösungen.
Und dennoch sind wir uns beide einig, dass es für uns nicht der richtige Weg wäre das Kind zu bekommen. Es ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt und auch mein Partner sagt das er die Kraft dafür jetzt nicht hat. Und es niemanden etwas bringt wenn wir beide kaputt gehen daran.
Es war gut nochmal darüber zu reden und auch den Gedanken zu zulassen das kind vielleicht doch zu bekommen. So kann ich jetzt viel besser damit umgehen und mir geht es mit dieser Entscheidung inzwischen gut.
Morgen habe ich den Termin beim Arzt für den medikamentösen Eingriff.
Vielen Dank euch nochmal ❤
Hallo du, wie geht es dir? Ist alles gut verlaufen? Ich wünsche dir in jedem Fall alles Gute.
Und vielen Dank dir, dass du dich nochmal meldest.
Ich bin froh, dass du dir diese Woche Zeit genommen hast für dich und deine Gedanken, auch den Gedanken, das Kind doch zu bekommen.
Welche Gedanken kamen dir denn?
Was wirklich schwierig wäre - und was auch schön wäre, aber leider zu unabsehbar für dich?Und was tatsächlich schaffbar und machbar wäre.
Ich denke, du müsstest dich nicht unterschätzen. Denn du hast zwei Kindern das Leben geschenkt und bist sicherlich eine fürsorgliche Mutter.
Denn nur daher rührt ja der Gedanke, einem dritten nicht gerecht werden zu können.
Die Unterstützung von außen war wahrscheinlich noch nicht konkret auf eure Situation hin durchgedacht - oder ist generell nicht so "dein Ding", weil du lieber alles selbst in die Hand nimmst.
Ich hätte ich mir für deine Situation sehr gut Entlastung von außen für dich vorstellen können. Denn kaputt gehen soll natürlich keiner! Für deinen Mann besteht auch nicht so die Gefahr, finde ich. Denn für ihn ändert sich ja nicht wirklich etwas.
Für dich ändert sich auf jeden Fall etwas, denn du musst jetzt die nächsten Tage durchstehen. Ob er wiederum das realisiert, was das für dich bedeutet?
Was hat für dich schließlich das größte Gewicht bekommen in deiner Entscheidung gegen das Kind?
Und was hilft dir, wenn du daran denkst, den Abbruch bewältigen zu müssen? Du schriebst ja, dass es dich sehr schmerzt und du auch mit niemand anders sprechen möchtest. Ist das auch weiterhin für dich so und soll so bleiben?
Meinst du, es könnte nochmal einen richtigen Zeitpunkt für euch beide geben und eure Kraft könnte nochmal mehr werden?
Viel Zeit war es nun nicht und du hältst den Plan nun so in etwa ein, wie du ihn gleich letzte Woche gefasst hattest.
Liebe ratlose Mami, es macht mich schon traurig. Wenn dir nicht wohl ist - es würde auch anders gehen. Da bin ich mir ganz sicher. Dein Partner würde ja auch mitgehen und überlässt es letztlich dir. Das lässt dir doch alle Freiheit. Und die Liebe findet Wege und Kräfte und würde auch mehr werden. Unterschätze nicht, welche Kräfte ein Kleines auch wieder freisetzt. Vielleicht hast du es genau so auch schon erlebt.
Liebe Grüße von Kyra
Guten Morgen.
Ich habe euch meine Ansichten, Ängste und schlussendlich auch meine Entscheidung mitgeteilt.
Mein Mann und ich haben ausführlich darüber gesprochen und sind zu einer anderen Entscheidung gekommen als ihr sie euch für uns gewünscht habt.
Bitte akzeptiert das.
Ich wünsche euch mit eurer Familie alles Gute.
Ich verabschiede mich nun von hier und werde nicht mehr antworten.
Liebe Grüße die nicht mehr Ratlose1234
Liebe nicht-mehr-Ratlose,
entschuldige bitte, wenn ich dir gestern abend zu nahe getreten bin.
Die Zeit war trotz der Tage, die du dir gegeben hast, schon kurz. Aber genau diese Tage haben dir doch etwas gebracht. Das ist gut.
Für eine Umstellung, ein Ankommen in der Situation bräuchte es wohl mehr Zeit, v.a. wenn die Schwangerschaft unerwartet kam.
Natürlich respektiere ich deine Entscheidung.
Alles Liebe für dich und deine Familie!
Liebe nicht mehr Ratlose1234,
du hast recht, dass du uns hier in deinen Entscheidungsprozess so hineingenommen hast und auch das Ergebnis mitgeteilt hast, ist nicht selbstverständlich und verdient allen Respekt.
Ich danke dir, dass du das so ehrlich geschrieben hast. Und ich akzeptiere auch deine Entscheidung. Es ist dein Leben, und so oder so musst du mit eurer Entscheidung zurechtkommen. Es ist ja trotz allem nur ein kleiner Ausschnitt, den du hier mitteilen konntest und ich kenne deinen Alltag nicht wirklich.
Ich wünsche dir von ganzem alles Gute für dich und deine Familie
Ulli