Ja da bin ich nun, 28 Jahre alt, beruflich gerade auf dem Erfolgsweg und was halte ich da in meinen Händen, einen Test mit 2 Strichen.
Ich bin in der 8 Woche, unbemerkt schwanger, hatte normal meine Periode, bis vorletzte Woche die eine ausblieb.
Natürlich weiß ich wie man verhütet und wir sind seit 12 Jahren zusammen, es ist nie was passiert, bis jetzt.
Mein erster Gedanke, ich will das nicht. Mein Job, mein Partner, mein Leben.
Ich bin gerade angekommen, beruflich da wo ich hin will. Privat läuft es auch gut, und mein Leben habe ich nicht geplant, aber ich habe andere Ziele und Wünsche für mich gerade.
Tja wie erzählt man es seinem Partner. Er sah es mir gleich an, dass etwas ist. Ich habe ihm alles gesagt, besonders auch wie ich fühle.
Ich weiß er möchte ein Kind, ich auch irgendwann aber doch nicht jetzt.
Er fühlte das gleiche, er musste nichts sagen, er öffnete seine Arme und meinte nur, er wäre bereit den Schritt zu gehen, er ist aber auch bereit, den Schritt mit einem Kind in 5 Jahren zu gehen.
Danke, dachte ich mir.
Ich hatte heute mein Beratungsgespräch auch die Dame meinte, dass man es mir ansieht, dass mein Entschluss feststeht, dass ich das Kind nicht möchte.
Doch meinte sie dann auch, es gibt viele die danach fallen, tief in ein Loch und alles bereuen.
Ich kann mir nicht vorstellen, danach zufallen. Oder schätze ich einfach alles falsch ein?
Wie habt ihr euch gefühlt?
Wie fühle ich mich nach der Abtreibung
Hey!
Lass dich von ihr nicht verunsichern, ist mein Tipp. Wie es bei anderen war, ist doch egal. Das muss bei dir nicht zutreffen.
Du hast den Schein nun und kannst dich entscheiden. Lass es sacken, guck, was du willst.
Kannst du die Entscheidung so treffen? Brauchst du eine Beratung über die Methode? Einen Blick im Ultraschall? Eine Finanzplanung oder -beratung wegen der Elternzeit?
Was wäre denn anders, wenn das Kind in 5 Jahren käme? Was ist bis dahin passiert, was so nicht mehr klappen würde? Wieso wäre es dann günstiger?
Oder: Wie würdest du dich fühlen, wenn du das Kind nun verlierst?
Eigentlich hast du noch ein paar Tage Zeit, dich zu entscheiden.
Der Termin wäre ja sicher nicht direkt morgen.
Liebe Grüße
Schoko
Danke
Hey!
Lass dich von ihr nicht verunsichern, ist mein Tipp. Wie es bei anderen war, ist doch egal. Das muss bei dir nicht zutreffen.
Du hast den Schein nun und kannst dich entscheiden. Lass es sacken, guck, was du willst.
Kannst du die Entscheidung so treffen? Brauchst du eine Beratung über die Methode? Einen Blick im Ultraschall? Eine Finanzplanung oder -beratung wegen der Elternzeit?
>>> ich glaube finanziell, man muss nicht viel haben, um ein Kind zu haben, liebe ist das wichtigste gut, und genau das kann ich nicht aufbringen, mein erster Gedanke oh gott ich kann keiner mutter sein.
Naja die Beratung hab ich eh über die Methode, die für mich nur in frage kommen würde. <<<
Was wäre denn anders, wenn das Kind in 5 Jahren käme? Was ist bis dahin passiert, was so nicht mehr klappen würde? Wieso wäre es dann günstiger?
Oder: Wie würdest du dich fühlen, wenn du das Kind nun verlierst?
>>>ich weiß nicht was in 5 Jahren ist, wir sind 12 Jahre zusammen und keiner von uns hatte je das Bedürfnis, wollen wir nicht mal Eltern werden, nein eher im Gegenteil wir planten die Zukunft ohne daran zu denken.
Ich weiß nicht was ich fühlen würde, wenn ich es genau jetzt verlieren würde, ich glaube Erleichterung - das ich jetzt nicht mehr die Entscheidung treffen muss.<<<
Eigentlich hast du noch ein paar Tage Zeit, dich zu entscheiden.
Der Termin wäre ja sicher nicht direkt morgen.
>>>Morgen habe ich das Gespräch in der Klinik, das Aufklärungsgesprävh über den Eingriff. <<<
Aber den kannst du wahrnehmen und dich danach noch umentschieden und alles absagen.
Liebe für ein Kind zu empfinden konnte ich mir auch nie vorstellen. Jetzt liebe ich mein Kind über alles.
Was sein wird, kann niemand sagen.
Es gibt aber auch genug Mütter (und Väter), die sich trotz Wunschkind, ihr altes Leben zurück wünschen.
Denke bitte daran, was DEINE Vorstellungen und Wünsche sind.
Hallo, ich habe genau wie Du schon direkt beim SST gewusst, dass ich es nicht behalte, durch Corona und etliche andere Umstände hatte ich den Abbruch erst in der 11.Woche. Bis heute stehe ich hinter dieser Entscheidung und bereue es nicht. Ich bin aber auch ein sehr rationaler Mensch. Alles Gute
Vor dieser Entscheidung stand ich dieses Jahr leider auch. Es war die härteste Entscheidung meines Lebens.
Wir haben zwei Kinder und mein Partner war beruflich sehr zurück geworfen und gesundheitlich nicht fit. Er stand hinter meiner Entscheidung- egal wie sie ausfiel. Wir haben uns dagegen entschieden.
Hinterher habe ich getrauert. Sehr sogar. Eine Woche lange ging es mir sehr schlecht. Ich wusste aber auch, dass es richtig war und ich Verantwortung für meinen zwei anderen Kinder und unsere Familie trage. Mittlerweile habe ich meinen Frieden gefunden und weiß,dass diese kleine Seele in einigen Jahren zu uns kommen darf. Dann, wenn unser Leben wieder etwas lastenfreier ist. Wir sind auf einem guten Weg. Aktuell lastet die finanzielle Last komplett auf mir, das kann ich nicht alles stemmen mit einer Baufi Rate etc. Wir haben für uns die richtige Entscheidung getroffen.
Welche Deine ist….ich wünsche Euch nur das Beste!
Huhuu!
Ich kann dir nur sagen, dass du dir etwas Zeit geben solltest und dann eine Entscheidung triffst, die sich für dich richtig anfühlt.
Eine Schwangerschaft ist immer erstmal ein Schock, finde ich. Selbst als ich es total wollte, und ich den Test in der Hand hielt, hab ich kurz kalte Füße bekommen 😂.
Ich war auch das erste Mal mit 28 schwanger und empfand es zeitlich total gut. Mittlerweile denke ich sogar, ich hätte es noch etwas früher besser gefunden, weil ich das Gefühl habe, man ist jünger deutlich lockerer und entspannter als wenn man älter wird 😅. Genauso wie mit dem Wehwehchen in der Schwangerschaft etc 😄...
Ein Kind muss dich nicht an deiner Karriere hindern, du könntest in Elternzeit gehen und danach doch bestimmt wieder einsteigen oder?
Ich hatte sogar einen befristeten Vertrag und konnte trotzdem wieder einsteigen, das war bei uns kein Problem.
Wenn ihr Kinder wollt, was wäre der Unterschied von jetzt zu später? Natürlich verändert sich das Leben zunächst stark, aber auch ins Positive.
Könnte es nicht auch sein, dass es später beruflich auch wenig passen würde?
Ich habe manchmal das Gefühl, das gewisse Dinge so kommen, wie sie kommen sollen, ohne das man es geplant hat.
Zumindest ist bei euch die Basis ja schon mal gut...
Ich bin für beide Seiten offen und kann auch absolut verstehen, wenn man eine Schwangerschaft beenden möchte. Jede Frau sollte über ihren eigenen Körper bestimmen können. Wenn es sich in dir sträubt und du dir denkst, ich will das nicht, ich bin überhaupt nicht bereit dazu, hast du die Option.
Wenn du nur etwas kalte Füße hast, Angst hast, dass es vielleicht grad nicht so passt, kann ich dir sagen, dass sich viele Dinge im Leben fügen, wovon man vorher dachte, dass es vllt nicht geht.
LG, Lollo
Das Kind ist in 5 Jahren willkommen, aber jetzt nicht? Ich verstehe immer nicht wieso man antreibt wenn man eigentlich Kinder möchte aber der Zeitpunkt nicht ideal ist. Du bist ja nicht 16 sondern 28. Der Zeitpunkt ist nie ideal.
Wäre für mich kein Grund, man kann auch danach wieder beruflich durchstarten.
Darf ich fragen, wieso du nicht verhütet hast, wenn das so schlimm für dich ist?
Du bist 28, nicht 18, scheinst gut ausgebildet zu sein und in einer stabilen Partnerschaft, auch dein Partner wünscht sich ein Kind.
Ich muss gestehen, dass ich eine Abtreibung in diesem Fall überhaupt nicht nachvollziehen kann. Klar, dein Körper, deine Entscheidung. Wenn du der Meinung bist, dass das Kind dich psychisch zerstören würde, dann bekomm es nicht, aber wenn du jetzt schon Zweifel hast, wie es dir danach gehen würde, dann bin ich ehrlich, lass es.
Die Notlage, für die Abtreibungen da sind, sehe ich bei dir sonst nicht. Nicht verhüten und dann einfach nur kein Bock haben, dafür die Verantwortung zu übernehmen, sind keine Gründe.
Glücklicherweise darf jede Frau selbst bestimmen, ob ihre Gründe für sie ausreichend für eine Abtreibung sind oder nicht.
Wie kommst du auf die Idee, dass sie nicht verhütet hat? Sie ist seit 12 Jahren in einer Partnerschaft und ist nun zum ersten mal ungewollt schwanger. Der logische Schluss ist doch wohl, dass sie trotz Verhütung schwanger geworden ist. Wie dir ja sicher bekannt ist, ist, von absoluter Abstinenz abgesehen, keine Verhütungsmethode 100% sicher.
Die blöde Bemerkung mit dem "Loch" hätte sich die Dame sparen können, sowas macht mich sauer, sorry!
Wenn Du für Dich entscheidest, dass ein Kind jetzt nicht passt, dann ist das so. Da braucht man hinten-durch-die-Brust-ins-Auge der zu beratenden Frau nicht noch quasi im Nachgang ein schlechtes Gewissen einreden. So ein Verhalten ist mit ein Grund, warum ich die deutsche Beratungsregelung ablehne.
Ok. Ist gelaufen, wie es gelaufen ist. Du hast den Schein, nun ist es an Dir zu überlegen, was Du tust. Ich persönlich finde es völlig legitim zu entscheiden, dass ein Kind zum aktuellen Zeitpunkt nicht passt und man es einlädt, in ein paar Jahren noch einmal anzuklopfen.
Wenn Du selbst (und darauf kommt es an!) hinter der Entscheidung stehst, die Schwangerschaft zu abzubrechen, ist diese ok und nein, da fällt man auch nicht dauerhaft in ein Loch. Das Gefühl selbst Herr über sein Schicksal zu sein, kann ziemlich gut tun.
Fällt man doch in eines, denn die Entscheidung ein Leben zu beenden ist eine große und unwiederufliche Entscheidung, die einen in gewisser Hinsicht "überwältigen" kann, kommt man aus diesem Loch auch wieder raus. Das "Post-Abortion" - Syndrom gibt es nicht, lass es Dir erst gar nicht einreden.
Euch alles Gute!
"Ich persönlich finde es völlig legitim zu entscheiden, dass ein Kind zum aktuellen Zeitpunkt nicht passt und man es einlädt, in ein paar Jahren noch einmal anzuklopfen."
Über diese Formulierung solltest du noch einmal nachdenken. Es geht hier nicht um ein Kaffeekränzchen, das man verschiebt und einfach nachholen kann.
Ein angetriebenes Kind wird gewiss nirgends mehr anklopfen. Das ist nun einmal der Zweck einer Abtreibung.
Nein, muss ich nicht, da ich diese Formulierung ganz bewusst so gewählt habe, aber trotzdem danke.
Im übrigen habe ich bereits selbst vor vielen Jahren eine Schwangerschaft abgebrochen und weiß daher ganz genau von was und worüber ich hier schreibe.