Hallo,
Ich erhoffe mir hier in dem Forum auf ein paar Frauen zu treffen, die vllt ihre Erfahrungen weitergeben können.
Ich bin 35 und habe bereits 2 Kinder .
Jetzt ungeplant schwanger mit 3. Kind
Ich befinde mich in der 7. Woche . Also alles relativ frisch.
Ich habe mich von Anfang an überfordert gefühlt mit dem Gedanken. Meine beiden Jungs sind ziemlich....nennen wir es charakterstark und benötigen viel Zuwendung. Mein Mann sagte nur , egal wie ich mich entscheide er steht zu dem.
Ich weiß, dass wir uns vieles neu anschaffen müssten , wo einfach begrenzte Mittel zur Verfügung stehen .
Aber der Gedanke an den Abbruch aber auch der Gedanke an dem austragen des 3. Kindes lässt mich erstarren. Ich glaube ich schaffe es kräftemäßig nicht . Irgendwie das eine zu machen oder das andere.
Was macht man da? Wenn man beides nicht möchte .... und bald muss eine Entscheidung her .
Wie trifft man nur die richtige Entscheidung?
Du schreibst, es ist relativ frisch - und bald muss eine Entscheidung her.
Wie groß ist dein Zeitfenster, das du dir gibst? Wieviel Zeit davon ist schon vergangen?
Und: Ging es dir die ganze Zeit so, dass du bei jedem Weiterdenken in eine Richtung dieses Erstarren gespürt hast?
Es wirkt wie "eingefroren".
Was macht man da?
Du könntest einfach mal ein bisschen spielerisch herangehen und mehr in die Konkretionen. Also: "Wie könnte es konkret besser werden, als ich im Moment die Situation vor mir sehe?"
Ihr habt zwei anstrengende (sag ich jetzt mal so) Jungs. Du gibst ihnen viel Zeit. Da fühlst du dich überfordert, wenn du dir ein Baby dazu vorstellst. Was würdest du dir für kritische Situationen wünschen? Jemand, der mit den beiden Großen mal "abhaut" und was richtig Deftiges unternimmt? Und du Zeit für dich mit dem Kleinen hast? Taut da etwas und löst sich die Erstarrung?
Dann könntest du in diese Richtung weiterdenken und konkret etwas angehen. Also Möglichkeiten abchecken, wie du das, was dir hilfreich erscheint, einrichten kannst. Dann spürst du mehr deine Möglichkeiten und wirst wieder handlungsfähig und kannst weiter denken ... Vielleicht würdest du dir was ganz anderes wünschen? Dass du selbst vielleicht "deftiger" mit deinen Jungs umgehen könntest? Du wirkst sehr zugewandt, nennst sie ganz liebevoll "charakterstark" - und verlangst dir selbst das meiste ab? Vielleicht könntest du ihnen mehr abverlangen? Sprich: Grenzen setzen. Oder ihnen Freiräume geben, wo sie ihre Stärken ausleben können? Sprich einen Familienalltagscheck mit deinem Mann zusammen machen?
Er sagt er steht zu dir, was du entscheidest. Dann könnt ihr doch sicher auch so miteinander reden, wie ihr die Familiensituation mit euren Jungs passend einrichtet, damit du dich nicht so überforderst.
Es könnte sein, dass ein Geschwisterkind sich positiv auf das Ganze auswirkt. Dazu müsste ich jetzt aber eine genauere Vorstellung haben von dem, wo es schwierig für dich ist und was gut läuft.
Auch das mit dem Anschaffen. Da gibt es konkrete Schritte: Was fehlt, woher kann ich das bekommen? Günstig, gebraucht? Was braucht es vielleicht gar nicht?
Dann siehst du, was möglich ist und die Erstarrung löst sich. Du spürst wieder "Ja" und "Nein", wählst und gehst. Du kommst wieder in Bewegung.
Genauso kannst du auch abklopfen, wo du Möglichkeiten bzgl. Abbruch für dich siehst. Ob sich da auch etwas löst aus der Erstarrung, wenn du konkret weiterdenkst.
Kraft ist ganz sicher da! Wofür du sie einsetzen möchtest, das ist die Frage. Und: wofür du sie einsetzen kannst, wenn wieder Bewegung reinkommt.
Eine Beratung ist sicher gut! Und nicht nur um einen Schein für die Abtreibung zu bekommen, sondern, um die konkreten Dinge durchzugehen. Und vielleicht noch auf was ganz anderes zu kommen. Ich glaube, du spürst mit der Zeit und mit den Konkretionen, wo du hin willst. Und was dich da hindert, was im Weg steht. Was du haben und was du nicht haben willst und wie sich das vereinbaren lässt. Es wird klarer, wenn du drüber sprichst. Oder was aufschreibst oder auch was zeichnest: wo "Blitze" sind und wo deine Blumenwiesen im Alltag.
Dein Mann sieht es vielleicht pragmatisch und überlässt alles dir. Ich glaube, das Gespräch über die Einzelheiten ist dennoch wichtig. Was den Ist-Stand angeht: Was jetzt gut ist und was nicht so gut läuft. Und wie es "dann" sein könnte. So oder so. Es ist schön, dass er dir die Freiheit gibt, aber sein Engagement würde dir sicher auch guttun, oder?
Also, das sind so ein paar Gedanken, was du machen könntest, um aus der Erstarrung rauszukommen. V.a. dich weiterdenken trauen! Es ist dein Leben und du kannst es gestalten!
Hast du sonst jemand zum Reden? Oder wünschst du dir?
Und überhaupt: Was würdest du dir wünschen?
Diese Frage darf auch beantwortet werden! 
Da geht etwas in einem auf!
Die Entscheidung kann dir keiner nehmen, und du wirst verschiedene Meinungen hören.
Zum finanziellen, da gibt's es Hilfen und Möglichkeiten. Kräfte mässig,tja man kann mit wachsen oder daran zerbrechen. Da ich dich nicht kenne und einschätzen kann wie du mit einem Abbruch umgehen kannst, egal was du dir jetzt rational für Argumente vorbringst, emotional sieht es manchmal anders aus.
Es gibt ja auch noch eine andere Möglichkeit als abzubrechen aber ich weiß auch da nicht ob ihr das dann noch könntet, es gibt viele Paare die biologisch keine Kinder bekommen können.
Zum Thema Verhütung halte ich lieber meinen Mund, hat bei mir nämlich auch nicht geklappt und bin Aktuell mit Nr 4 schwanger.
Ich wünsche dir und euch ganz viel Kraft für euren Weg den ihr gehen werdet und Kraft für die Entscheidung welche ihr treffen werdet
Ich kenne dieses Gedankenwirrwarr nur zu gut. Ich bin 33 und habe schon 3 Kinder im Alter von 2 , 6 und 8 Jahre. Jetzt ist Nr. 4 unterwegs und jetzt bin ich mir auch nicht mehr so sicher, wie ich das mit 4 dann alles hinbekomm soll. Irgendwie schieb ich ehrlich gesagt auch Panik, ob ich den 3 großen dann noch gerecht werden kann, wenn der kleine Nachzügler da ist. Meine Erfahrung bei mein 3en ist, dass Mama oft über sich selbst hinauswachsen kann, wenn sie fest davon überzeugt ist, dass es klappt und ich das auch will. Und so geh ich jetzt auch an "Nr.4" ran. Man wächst mit seinen Aufgaben und es ist keine Schande, wenn man sich "Hilfe" holt oder angebotene Hilfe auch annimmt.
Mir haben am Anfang der Schwangerschaften Gespräche bei der Schwangerenberatung ( Profamilia, Caritas, Diakonie) geholfen. Die Damen sind wirklich sehr einfühlsam, hören gut zu , gehen individuell auf eine Situation ein und unterbreiten auch Hilfsangebote. Auch finanziell. Wenn Mama mal wirklich gar nicht mehr kann und aus medizinischer Sicht eine Haushaltshilfe befürwortet wird, kann einem zumindest ein Stück weit der Haushalt abgenommen werden. Das bedarf eine medizinische. Verordnung.
Nur Mut. Du schaffst das!!! Glaub an dich selbst und vor allem daran, daß du schon 2 Kinder großbekommen hast 
Wenn wir beide, also du und ich, das Zeug nicht für 3 oder 4 Kinder haben, hätten wir es auch nie für eins oder zwei und in meinem Fall für 3 nie gehabt. Du schaffst das!!! 
Ich bin in selbiger Situation. 3 Kinder sind, 1 hab ich bereits abtreiben lassen und nun bin ich vermutlich doch wieder schwanger... Ich denke auch viel nach... Aber Tendenz geht hier in Richtung behalten, wenn es sich bestätigt. Ich möchte nicht nochmal einen Abbruch durchmachen müssen und die anderen 3 sind mittlerweile groß und selbstständig. Ich seh da nervlich keine Probleme für mich. Leider nur finanziell... Das Geld wird ja nicht mehr wenn mehr Kinder hat🙈😑 daher wäre für mich das Problem, die elternzeit erheblich verkürzen zu müssen und man kann nix mehr genießen😔
Lieben Gruß
Hallo burgerente,
du bist vielleicht noch am Abwarten, ob du wirklich schwanger bist - oder weißt du es inzwischen schon sicher? Für deine finanziellen Fragen gibt es sicher Lösungen. Hast du die Nachricht in deinem Postfach gesehen?
Ein gutes und erholsames Wochenende dir und liebe Grüße 
Britta
Hallo
Die Frage ist, traust Du Dir ein drittes Kind zu? Jede Frau hat ihre Grenzen, die einte mit 2 Kinder, eine andere mit 3.
Wie alt sind denn die anderen beiden Kinder? Ist der Altersabstand gross? Würde das Kind fast wie ein Einzelkind aufwachsen?
Würden 3 Kinder denn finanziell gehen?
Was sind Deine Pläne für die Zukunft? Arbeitest Du aktuell?
Du bist 35 Jahre alt, Die Fruchtbarkeit nimmt nun ab. War Eure Familienplanung abgeschlossen?
Schlussendlich musst Du Dich entweder für das Kind oder für einen Abbruch entscheiden. Ich habe ein paar Fragen gestellt. Sicher gibt es noch mehr, was man sich fragen kann. Aufgrund der Antwort kannst Du vielleicht entscheiden, in welche Richtung Du gehen wirst.
Falls Du möchtest, kannst Du auch mal eine Beratung z. B. bei Pro Familia vereinbaren. Dort wirst Du ergebnisneutral beraten und würdest auch über mögliche Hilfen informiert, aber auch über den Weg eines Abbruches.
Wünsche Dir, dass Du Deinen Weg finden kannst.
Freundlichen Gruss
tm
ich persönlich könnte das gewissen nach einer abtreibung nicht ertragen. man hört auch so viel, dass wenn man nicht 100% dahintersteht, es irgendwann bereut.
auch wenb es anstrengend werden kann, die liebe zu seinem kind wertet es auf. ich wurde mit 20 im studium ungeplant schwanger und hatte auch angst, bin jetzt aber sehr glücklich mit meiner kleinen und meiner entscheidung sie zu behalten
diese entscheidung kann dir keiner abnehmen du musst das machen womit du besser leben kannst. wenn es für dich kein töten ist und du damit gut leben kannst, ist es wahrscheinlich einfacher. wenn du dann ewig ein schlechtes gewissen hast und in eine depression verfällst wäre das kind zu behalten wahrscheinlich der leichtere weg.
das kannst aber nur du entscheiden
Hallo du Liebe,
wie geht es dir mittlerweile? Hat sich die Erstarrung gelöst und du konntest dich entscheiden?
Es ist ja nun schon mehr als eine Woche her, dass du geschrieben hast.
Magst du mitteilen, wie du dich entschieden hast? Oder ihr euch - es geht ja euch beide an.
Oder auch, woran du noch knabberst, falls es noch nicht entschieden ist?
Ganz liebe Grüße zu dir und viel Kraft, wie es auch immer steht gerade. Ich glaube, das kannst du brauchen.
Ja sowieso und immer für deine beiden Jungs!
Liebe Grüße von Kyra