Hallo Ihr Lieben,
- BITTE KEINE BLÖDEN KOMMENTARE -
Ich finde, das dass Thema kein Tabuthema sein darf .
Ich habe vor 7 Monaten in der 5+2 sowie abgetrieben. Es war im US noch nichts zusehen. Ich komme damit aber nicht klar.
Ich heule jeden Abend und mache mich dafür verantwortlich bzw schuldig. Ich habe bereits ein Kind, allerdings konnten wir das 2te zu diesem Punkt nicht bekommen.
Jetzt ist der Wunsch um so größer ein zweites Baby zu bekommen. Jetzt läuft alles super und es ist alles klasse.
Ich weiß nicht, was ich tun soll ? Es geht mir so schlecht ...
ICH WILL MEIN BABY ZURÜCK 🥺😪😪..
Abtreibung jetzt Psychisch kaput
Hallo du, dir geht es momentan nicht gut und vielleicht ist das die Trauer, die jetzt hoch kommt und verarbeitet werden muss. Lass sie ruhig zu und wende dich an eine Beratungsstelle; die sind auch für Frauen bzw Paare nach einem Abbruch da. Wenn es euch jetzt sehr viel besser geht und ihr nun einen Kinderwunsch habt, dann könnt ihr doch jetzt daran arbeiten. Viele Frauen haben zu einem bestimmten Zeitpunkt im Leben einen Abbruch und kriegen danach noch ein Kind. Ist dein Partner für dich da? Wie geht es ihm? Kann er dich trösten? Aber es ist gut mit der Vergangenheit erstmal Frieden zu schließen. Es gab damals vermutlich gute Gründe gegen eine Schwangerschaft. Du solltest dich nicht schuldig fühlen. In dem Moment versuchen doch die meisten so verantwortungsvoll wie möglich zu entscheiden....so auch ihr. Alles Gute für dich!
Hey,
Auch dir vielen lieben dank für deine Antwort.
Ja mein Partner ist für mich da und versteht meinen Kinderwunsch. Er ist natürlich auch ein wenig sauer auf mich, da er damals sagte, dass wir das gemeinsam schaffen würden.
Aber Mittlerweile versteht er mich rückblickend.
Es war ehr das Finanzielle zu dieser Zeit. Ich wurde leider Arbeitslos aufgrund der Pandemie , was natürlich für ein Kind nicht die beste Voraussetzung ist/war.
Hallo,
ich gebe dir Recht das es kein Tabuthema sein sollte. Leider Ist es aber auch ein Thema bei dem zwei grundsätzlich verschiede Meinungen aufeinander treffen und es dann oft keine sachliche Diskussion gibt.
Du hattest dich für einen Abbruch entschieden und hattest deine Gründe für diese Entscheidung gehabt. Jetzt nach dem AB siehst du es vielleicht anders. Ich denke auch wenn du damals nur im geringsten geahnt hättest was nach dem Ab auf dich zukommt hättest du dich anders entschieden. Im Vorfeld weiß man aber nicht welches die richtige Entscheidung ist.
Du weinst jeden Abend, fühlst dich schuldig und vermisst dein Kind. Ich denke du steckst noch mitten in der Verarbeitung. Versuche bitte deine Trauer zuzulassen. Versuche wenn es geht mit jemand über alles zu reden. Schaffe dir einen Ort an dem du trauern kannst.
Das du dein Baby zurück möchtest ist nicht ungewöhnlich. Auch der Wunsch nach einem zweiten Kind kommt oft nach einem AB auf. Es kommt vor das direkt nach dem AB ein sehr starker Kinderwunsch aufkommt der immer stärker werden kann. Aber leider gibt es kein Zurück. Ein weiteres Baby kann dein Sternchen nicht ersetzen. Versuche bitte zuerst den AB zu verarbeiten. Wenn du dich jetzt gleich für ein weiteres Kind entscheiden sollest kann auf dem Kind ein extremer Druck lasten da es dann ja eine Art Ersatz für euer Sternchen ist.
Überlege dir ob du nicht eventuell professionelle Hilfe für die Verarbeitung annehmen kannst. Trauern ist auch hilfreich. Lass die auch bitte von niemand einreden das du kein Recht zum trauern hast oder kein Recht hast Hilfe anzunehmen. Es steht dir zu und du sollest es bei Bedarf auch annehmen.
Viele Grüße
blaue-Rose
Vielen Dank für deine lieben Worte.
Du hast recht. Ich dachte, dass ich das super verpacken würde, da es ja meine Entscheidung war.
Leider fing Zudem der Horror schon während der Tabletteneinnahme an. Ich verlor zuviel Blut (Sturzblutung) und lag dadurch 2 Tage am Eisentropf.
Ich werde mal zur Beratungsstelle gehen. Vlt wäre das doch der richtige Weg für mich.
Meine Gynäkologin weiß auch schon von meinem/ unseren Kinderwunsch und hibbelt schon mit uns mit. Unsere Stadt ist sehr Katholisch was bedeutet, daß man hier (ausser Beratungsstelle) mit keinem so offen drüber reden kann.
Das blöde ist auch, daß zu dieser Zeit alle Test weggeschmissen habe, um das zu vergessen. Somit merke ich, daß ich nichts mehr habe woran oder quasi womit ich trauern kann
Du konntest nicht wissen was durch den AB auf dich zukommt. Ich denke über mögliche psychische Folgen wird relativ wenig hingewiesen um die Frauen nicht unter Druck zu setzen. Über Abbrüche ist auch relativ selten etwas zu lesen. Im Grunde genommen hattest du bei der Entscheidung die Wahl zwischen einer schlechten und einer noch schlechteren Entscheidung. Man kann aber vorher nicht wissen welches die schlechtere Entscheidung ist.
In einer katholischen Gegend wird es bestimmt sehr schwer sein jemand zu finden mit dem man darüber reden kann. Noch mal zur Beratungsstelle zu gehen ist eine gute Idee. Die meisten bieten ja auch eine Betreuung nach einem AB an. Du kannst dich aber auch an einen Psychologen oder einen Psychotherapeuten wenden. Kannst du denn mit deinem Partner darüber reden.
Das du die Test nicht mehr hast macht es jetzt nicht gerade leicht. Ich hätte ja geschrieben das ein Ultraschallbild auch bei der Trauer unterstützen kann. Wenn ich aber richtig lese war im Ultraschall nicht zu sehen. Vielleicht hilft es dir wenn du dir eine Kerze hinstellt. Oder eine Figur die du mit deinem Sternchen in Verbindung bringen kannst. Es kann auch hilfreich sein wenn du einen Brief an dein Sternchen schreibst und darin schreibst welche Gründe zu Abbruch geführt haben und es um Entschuldigung bittest.
VG blaue-Rose