Hallo,
ich muss mir jetzt einfach mal mein ganzes Leid von der Seele schreiben.
Ich bin ungewollt schwanger und hatte am Dienstag einen Termin für einen Abbruch, ich weiß nicht wieso aber ich wollte an diesem Tag dort einfach nicht hin, es war sehr früh morgens mir war extrem übel und ich hatte wahnsinnige Angst vor der Op. Also habe ich den Termin abgesagt, es aber am gleichen Tag bereut.
Ich will das Kind nicht, und kann es mir auch überhaupt nicht vorstellen weiterhin schwanger zu bleiben, mir geht es sooo schlecht (Übelkeit, Kreislaufprobleme,Atemnot) und eigentlich bin ich mir auch ziemlich sicher dass eine Abtreibung das beste ist. Am meisten Angst habe ich aber vor dem Eingriff das ist das einzigste was mich ehrlich gesagt daran hindert. Bin momentan in der 10. Woche.
Mein Freund möchte das Kind auch nicht. Ich hatte schon mal eine Abtreibung, war von ihm schwanger und er drängte sehr auf eine Abtreibung, damals habe ich es mit Tabletten gemacht, das ging auch total schief und ich habe am Ende doch noch die Op gebraucht mir ging es lange Zeit danach nicht gut.
Mittlerweile drängt er zwar nicht aber er möchte das Kind auch nicht, außerdem habe ich gemerkt dass ich ihn nicht mehr liebe und mir keine Zukunft vorstellen kann.
Ich muss dazu noch sagen ich habe schon mein Leben lang enorme psychische Probleme deswegen kann ich es mir auch nicht vorstellen ein Kind auszutragen, finde die Symptome der Schwangerschaft ganz schrecklich und ich befürchte auch dass ich das Kind nicht lieben kann.
Ehrlich gesagt weiss ich auch nicht was für einen Rat/Hilfe ich haben möchte, wollte einfach mal den ganzen Frust rausschreiben.
Und bevor jetzt irgendwelche gemeinen Kommentare kommen: Wir haben verhütet!
Abtreibungstermin abgesagt jetzt bereue ich es!
Alles gut.
Mach einen neuen Termin aus. Du kannst ja immernoch alles so durchziehen, wie du es geplant hattest.
Ich kenne deine Beweggründe ja nur zu dem Teil, den du geschildert hast. Du weißt, was auf dich zukommt. Du hast ja schon einmal eine solche OP durchgestanden.
Wenn du es nicht schaffst, den Abbruch vornehmen zu lassen, wirst du deinen Weg auch mit Kind beschreiten können. Man muss mit dem Kindsvater nicht zusammenleben. Und wenn du zum Ende der Schwangerschaft das Kind ganz und gar nicht möchtest, kann man es auch dann weggeben. Manchmal ist es für Mutter/Eltern und Kind der richtige Weg.
Wenn du jetzt in der 10. Woche bist, ist es gut möglich, dass die Beschwerden bald besser werden würden. Wenn du schon immer psychische Probleme hattest, solltest du dich, wenn nicht eh schon geschehen, in Behandlung begeben. Egal ob mit oder ohne Kind.
Ärgere dich nicht weiter über die Terminabsage. Krone richten und weiter...
Danke für deine aufbauenden Worte!
Ich habe nun für nächsten Mittwoch einen Termin bekommen. Habe trotzdem große Angst auch wenn ich die OP schon kenne, damals war es aus medizinischer Sicht notwendig und ich hatte sozusagen keine andere Wahl.
Ich denke trotzdem dass es der bessere Weg ist weil ich nicht glaube die Schwangerschaft durchzustehen der Gedanke ist für mich noch schlimmer wie wenn das Kind dann da ist und obwohl ich da auch nicht wüsste wie ich das packen soll.
In Therapie war ich schon oft, sollte aber eine neue beginnen da hast du recht.
Lg
Hast Du jemandem, zu dem so großes Vertrauen hast, der Dich begleiten kann? Ein Freundin oder Verwandte? Wenn Du nicht sagen möchtest, um was es geht, lass Dich zumindest ein Stück weit begleiten und trennt Euch zwei Ecken / eine Straße vor der Praxis. Vielleicht hilft das ein bissel.
Oder, wenn das Verhältnis zu Deinem Partner noch entsprechend ist, nimm ihn mit. Er weiß ja um was es geht, steht selbst dahinter und kann Dir Mut machen.
Alles Gute!
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Huhu, ignorier die Kommentare einfach. Wenn es für dich die richtige Entscheidung ist, dann mach es. (Und das sage ich als sogenannte Abtreibungs"gegnerin", weil ich einfach der Meinung bin, dass jeder sein eigenes Leben leben muss.)
Du hast deine eigenen Gründe.
Da du bereits schlechte Erfahrungen vom ersten Abbruch hast, bleibt dir vermutlich leider nur noch die Operation, auch in Anbetracht der Tatsache, dass du ja schon recht weit bist. Aber vielleicht geht es dir nach dieser OP besser als nach der ersten, weil die Vorgeschichte mit den Tabletten ausbleibt.
Ich wünsche dir alles Gute! Und ansonsten frag doch mal, ob du vor der OP vielleicht ein Beruhigungsmittel bekommen könntest. Vielleicht hilft dir das ja weiter?
LG Lee
Danke für seine Worte :)
Ja manchmal ist es besser das zu ignorieren, aber wenn ich mir solche Unwahrheiten durchlese habe ich das Gefühl es richtig stellen zu müssen.
Vermutlich hast du recht und die OP ist gar nicht soo schlimm wirklich eine andere Wahl habe ich tatsächlich nicht mehr.
LG
Deine Geschichte erinnert mich etwas an die einer guten Freundin.
Sie wurde von ihrem Partner schwanger aber der Partner war und ist absolut ungeeignet als Vater und auch so hätte zu diesem Zeitpunkt ein Kind so gar nicht für die gepasst, da sie gerade in die Hebammenausbildung übergegangen ist. Sie hat schon lange psychische Probleme aus vielen gründen.. alles hat dagegen gesprochen, ihre Familie und ihr soziales Umfeld..
Am Ende hat sie sich doch für das Kind entschieden, und ist überglücklich es behalten zu haben. Alle lieben den kleinen und all die Dinge die ihr prophezeit wurden, sind nicht eingetreten.
Das soll aber auf keinen Fall heißen das du ein Kind bekommen sollst welches du nicht möchtest.
Ich hoffe für dich, das du nach diesem Prozess (ich glaube du hast jetzt einen neuen Termin, hab nun nicht alles gelesen) die Kraft findest dich zu trennen und du eine für dich passende verhütungsmethode findest. Es gibt da ja sehr viele Optionen die auch sehr sicher sind.
Auch ich bin schon mal ungeplant schwanger gewesen trotz korrekter Anwendung der Mini Pille, da ich aber schon immer Kinder wollten auch früh Mutter werden wollte, war das kein Problem für uns, erst mal ein kleiner Schock aber wir lieben unsere Maus über alles und würden sie um nichts in der Welt wieder hergeben wollen 😊
Viel Glück weiterhin ☀️
Danke für deinen Beitrag :)
es freut mich dass du und deine Freundin die richtige Entscheidung getroffen haben.
Leider weiss man das vorher nie sondern kann nur nach dem jetzigen GEfühl handeln.
Ich habe fest vor mich nach dem Abbruch von meinem Partner zu trennen,das macht so einfach keinen Sinn.
Dir ebenfalls alles gute :) LG
Hallo Liebes.
Ich habe dein Post gelesen, da ich selbst gerade heute einen Termin abgesagt habe. Das lag aber daran, dass ich den heutigen Termin in der einzigen Klinik bei uns im Ort hatte. Ich kenne dort einige und mein Umfeld kennt auch Leute die dort arbeiten. Ich gehen eigentlich davon aus, dass die Ärzte und Schwestern sich an ihre schweigepflicht halten, aber in meinem Kopfkino hab icb einfach zu viel schiss.
Außerdem habe ich die Überweisung die ich brauche, von meiner Ärztin noch nicht abgeholt. Sie weiß gar nicht, dass ich das Kind nicht will und ich habe Angst mich erklären und rechtfertigen zu müssen.
Naja lange rede kurzer Sinn. Ich bin auch in der 10. Woche. Ich habe mich auch geärgert den Termin abgesagt zu haben. Ich habe aber noch einen anderen Termin 1 Stunde von mir entfernt. Nächste Woche.
Als kleiner Tipp. Kennst du profemina? Das ist keine Abtreibungsseite! Aber guck da mal vorbei. Ich habe seit einer Woche mit einer Beraterin von dort Kontakt per Email. Wenn man mag kann man auch mit denen telefonieren. Die ist unglaublich toll und einfühlsam. Kann ich wirklich nur empfehlen. Falls du noch jmd. zum reden brauchst.
Alles gute dir
Hey du,
das ist ja ein Zufall dass wir beide in der selben Woche sind und beide den Termin abgesagt haben.
Kann dich verstehen, wenn dort so viele Leute arbeiten die du kennst wollte ich dort auch nicht hin.
Das Krankenhaus in meiner Stadt macht keine Abbrüche deshalb muss ich so oder so ein Stück fahren.
Aber vor einigen Wochen ging es mir nicht gut und ich musste in das Krankenhaus in meiner Stadt habe so gehofft dass die gemeinsame Bekannte von mir und meinem Freund an dem Tag keinen Dienst hat - sonst hätte gleich jeder über meine Schwangerschaft Bescheid gewusst.
Profemina kenne ich tatsächlich habe dort zu Anfangs der Schwangerschaft diesen "Abtreibungstest" gemacht und dann hat sich eine Beraterin bei mir gemeldet, sie war wirklich sehr nett und einfühlsam, jedoch hatte ich das Gefühl sie möchte mich eher davon überzeugen dass Kind zu bekommen, deswegen habe ich dann den Kontakt abgebrochen. Vielleicht bin ich da auch sehr sensibel weil ich damals bei meinem ersten Abbruch an eine Beratungstelle in meiner Stadt geraten bin die starke Abtreibungsgegner waren, die haben mich wochenlang terrorisiert - erst als der Abbruch dann gemacht war hatte ich Ruhe vor denen.
Pro Femina berät nicht ergebnisoffen. Sie sind auch nicht als Beratungsstelle registriert. Im Internet findet man darüber allerlei Debatten. Trotzdem kann es sicher hilfreich sein mit jemandem, der/die einfühlsam ist, darüber zu sprechen.
Naja ich würde mich dennoch Gedanken um eine andere Verhütung machen.
Gleich 2 mal schwanger plus Abtreibung trotz Verhütung ist ja doch schon eher außergewöhnlich.
Irgendwas muss da ja nicht passen.
Ansonsten, es bringt dir ja leider nichts, du musst durch die OP durch, was anderes bleibt dir ja nicht übrig und so viel Zeit kannst du auch nicht mehr verstreichen lassen.
Oder du trägst das Kind aus und gibst es zur Adoption frei, aber du sagst du willst auch gar nicht erst schwanger sein...
Hi,
Ich hab die anderen Post jetzt nicht gelesen. Sind bestimmt auch einige unschöne dabei…
Doch wenn du es dir nicht vorstellen kannst je ein Kind zu bekommen und jetzt schon das zweite mal abtreibst ist eine Sterilisation vielleicht der beste Weg für dich?
Ja es ist wieder ein Eingriff, doch er könnte dir vielleicht auch helfen.
Lass dich gut beraten und vielleicht auch mit einen Therapeuten.
Es geht um dein Leben und deine Gesundheit sowohl körperlich als auch psychisch. Noch einmal ungewollt Schwanger werden weil es immer mal passieren kann tut dir höchstwahrscheinlich noch weniger gut.
Ich wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg!
Hallo,
ganz ehrlich ich habe vor kurzem auch über Sterilisation nachgedacht, wenn du mir sagst welcher Arzt eine kinderlose Frau Mitte 20 sterilisiert dann denke ich da tatsächlich nochmal genauer drüber nach.
Lg
Hallo,
wenn man sich so jung sterilisieren lassen möchte, sollte man sich schon wirklich sicher sein.
Auch wenn eine künstliche Befruchtung danach noch möglich ist,
kostet diese viel Geld, Zeit, Nerven und ist auch nicht immer erfolgreich.
Wenn man sich aber wirklich sicher ist, gibt es zum Glück
mittlerweile Ärzte, die einer jungen Kinderlosen Frau die Entscheidungskompetenz bezüglich eine Sterilisation nicht absprechen.
Der Verein Selbstbestimmt steril, hat auf seiner Website eine Karte mit Ärzten die sterilisationen durchführen.
Welche Vorraussetzungen der jeweilige Arzt hat (Kinderanzahl, Alter) steht dort dann dabei.
Der Verein ist auch bei Facebook vertreten, dort gibt es dann Erfahrungsberichte ect.
LG Janina
Warum hast du denn vor dem Eingriff Angst? Besonders wenn du es schon kennst? 🧐 Wurdest du das erste Mal nicht ausgenocked? Du gehst dahin, gute Nacht, wachst auf, gehst nach Hause und lebst dein Leben weiter.
Ich habe damals einen medikamentösen Abbruch gemacht der aber Schief gelaufen ist, habe die OP dann aus medizinischen Gründen gebraucht. War eh schon 1 Woche im Krankenhaus weil es mir so schlecht ging.
Leider waren auch nach der OP noch Gewebereste in der Gebärmutter insgesamt hat es 3 Monate gedauert bis alles draußen war. Also so einfach "geh da hin und leb dein Leben weiter" Ist es leider nicht.. :(
Habe einfach Angst falls wieder Komplikationen auftreten sowohl während als auch nach der OP.
Wollen die eine Ausscharbung machen oder eine Kürettage?
Also, ich hab Mal eine damals noch Freundin begleitet. Sie war zwar auch nervös, aber wir waren auch Anfang 20 und das war ihr erstes Mal. Sie wurde rein gerufen und ein paar Minuten später haben sie sie schon wieder zu mir geschoben da hat sie noch geschlafen und ich konnte sie sofort mit nach Hause nehmen. Im Behandlungszimmer kann sie sich nur noch an den Anästhesisten erinnern. Wahrscheinlich eh immer der letzte den man sieht bevor man schlafen geht.